Ich bin im Moment sehr ratlos. Mein Sohn ist fast 9 und geht nun in die 2. Klasse. Er geht zu einem sehr strengen Lehrer in die Schule, der wohl eher die Probleme als die Stärken des Kindes sieht. Er hat 1000 mal wiederholt, dass mein Sohn soooo langsam ist. Und ständig ist ein starker Druck auf unseren Sohn. (es gibt mega viele Hausaufgaben, man muss immer mehr arbeiten, zu den Hausaufgabenn (ca. 8 A4 Blätter pro Woche) muss noch zusätzlich ein Diktat gelernt werden. Starke Schüler schaffen dies wohl mit 2 mal Schreiben, meiner nicht... Nun lange Rede kurzer Sinn, seit Mitte März spüre ich eine starke verschlechterung des Allgemeinszustandes meines Sohnes. Er wurde von Tag zu Tag aggressiver, schlug ohne Grund seine Brüder, schrie und biss auch gegen uns. Er ass immer weniger (ist sowieso ein schlechtesser, verweigert er an schlechten Tagen einfach alles. ), jetzt kann er auch immer sehr schlecht einschlafen.
In den Frühlingsferien ahben wir beschlossen zu einer Psychologin zu gehen. Er hat sich schlagartig verändert. Nur wenn wirklicih wieder grosser Druck da ist, tickt er aus. Die Tagesmutter erzählt auch von seinem schwierigen aggressiven Verhalten. Dafür war er nie so....

Immer wieder haben wir Gespräche mit dem Lehrer gesucht. Ich habe immer wiedre auf dies Unmengen von Aufgaben angesprochen. Irgendwann sagte er, wir können ja schon nicht alles machen... aber schlussendlich ist das in unserer Verantwortung und unser Sohn wird drunter leiden...

Als er dann letzte Woche wieder einen totalen Anfall hatte (lag nur noch auf dem Sofa rum, heulte, haute sich usw.) bis er dann Tränenüberströmt erzählte,, dass er in der Schule bestraft wurde. (diesmal aber zu recht). Aber er war einfach nur noch ein Häufchen elend.
Am nächsten Morgen habe ich mit dem Lehrer gesprochen. Das Gespräch war leider doch recht emotional. Und irgendwie konnte auch kein richtiger Diskurs stattfinden. Wir redeten wohl einfach aneinander vorbei. Ich habe ihm gesagt, das ich mich an den Direktor wende. Da sah er rot und wurde ganz grün. Er meinte, man könne diese Situation doch auch so löse.
Das Gespräch mit dem Direktor war gut, ich fühlte mich verstanden. Er verwies mich aber an einen Mediator. Dieser Mediator war gar nicht mein Fall. Wir machten ab, dass wir mit dem Lehrer eine Mediation abmachen wollen. Der Lehrer stimmte nur widerwillig zu. Er wünschte aber, dass wir ein Elterngespräch, dass eh shcon abgemacht wurde, ohne Mediator durchführen. Wir stimmten zu. Der Lehrer gab sich diese Woche grosse mühe. Man sah, dass es meinem Sohn besser ging, aber sobald etwas war (Aufgaben am Mittwoch) geriet er total aus der Rolle, Er schrie und weinte, dass er die Schule wechsel wolle.
An dem Tag hat mir dann eben auch die Tagesmutter von seinem Verhalten erzählt. Und erzàhtl dass es ihre Tochter gleich ging, und das eine Depression wegen der Schule diagnostiziert wurde. Ich muss sage, ich habe angst um meinen Sohn. Früher sprach er manchmal, vom "Ich bring mich um". Jetzt macht er es nicht mehr, aber man merkt es geht ihm schlechter. Ausserdem isst er in Krisensituationen nichts mehr... Heute Nacht bin ich wieder wachgelegen.
Normalerweise, hat er den Lehrer nur 1 Jahr, dann kommt mein nächst Jüngerer Sohn zu ihm, der noch weniger gut mit Druck umgehen kann.... und irgendwann kommt noch der Kleine. Ich habe Angst um meine Kinder.
Als ich die Kinder heute nachmittag von der Schule geholt habe, fragte der Lehrer wie es denn gehe. Ich hatte keine Lust mit ihm zu sprechen, sagte dass es Freitag, Montag, Dienstag gut ging, Mittwoch nicht toll (bei den Aufgaben) und gestern war glaube ich bei der Tagesmami die hölle los. Er meinte es komme bestimmt nicht von ihm, da ist doch was anderes. Er habe ja gar keinen Druck gmeacht. Ich meinte, das geht halt nicht von heute auf morgen weg. Ich meinte aber, ich würde gerne das ganze am Montag bereden. Er sagte dann: Ich habe ihr BEgehren gehört...
Ich weiss nicht was machen. Wir haben uns in einer Privatschule erkundigt, doch die haben keinen Platz mehr und alle drei KInder. Andererseits, versucht der Lehrer meinen Sohn mit Samthandschuhen anzufassen. Aber macht er dass jetzt auf dauer? Kann er sich ändern? Er ist bekannt für sein eher unpädagogisches Verhalten...

Was sicher ist, dass er weiterhin zur Psychologin geht. Aber wie gehts weiter in der Schule. Wie überbrücken wir die letzten 8 Wochen? Wie gehts weiter? Was wenn er wieder zu dem Lehrer kommt? Oder sein jüngerer Bruder?