Gigsle und Aufstehen

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Gigsle und Aufstehen

Beitragvon Twins » 12.06.2010, 14:04

Hallo Kathrin

Ich meld mich auch wieder mal und zwar folgendes:

Unser Sohnemann „gigslet“ des öfteren seine Schwester. Zum Beispiel:
-Beide dürfen das Sandmännchen schauen. Schnell legt er sich ausgestreckt auf das Sofa, dass seine Schwester gar keinen Platz mehr hat oder wenn sie schon dort sitzt, legt er sich irgendwie trotzdem hin und stösst sie mit seinen Beinen
-Nimmt schnell im Vorbeigehen ihr Lieblingsplüschtier und wirft es die Treppe hinunter oder schmeisst es hinter das Sofa

Sie reagiert entweder mit weinen/jammern oder haut/kneift ihn, worauf er sie dann an den Haaren zieht. Allgemein wird im Moment, wenn das eine nicht das macht oder reagiert wie es das andere möchte, schnell gehauen, gekneift oder an den Haaren gezogen. Ich sage ihnen immer, dass wir nicht hauen, kneifen oder an den Haaren ziehen und wenn sie nicht aufhören, trenn ich sie. Nur wie gewöhn ich ihnen das ab? Soll ich sie bei einem solchen Vergehen immer in die Auszeit schicken?

Dann habe ich noch eine Frage betreffend Auszeit. Muss ich die Kinder immer aus dem Zimmer holen oder dürfen sie nicht selber rauskommen, wenn klar abgemacht ist, dass sie das erst dann dürfen wenn sie sich beruhigt haben?

Tja und dann wär dann da noch das Aufstehen am Morgen :? . Ich muss vorausschicken, dass beide Kinder getrennte Zimmer haben und jedes Kind ein halbhohes Bett. Sie rufen uns am Morgen wenn sie wach sind und wir gehen zu ihnen in das Zimmer resp. mein Mann (wenn er noch zu Hause ist) zum Sohn (er ruft auch „Papi) und ich zur Tochter (ruft nach mir). Es passiert jetzt aber des öfteren (insb. bei der Tochter), dass sie eine „Stinklaune“ hat wenn ich reinkomme und dann will, dass ich wieder rausgehe. Kaum bin ich aber draussen, ist das dann auch wieder nicht recht. Ich gehe dann nochmals zu ihr rein und sage ihr, dass ich in unserem Zimmer sei und sie dorthin kommen kann. Ich habe es auch schon mit Singen, mit spielen eines Plüschtieren etc. versucht. Es kann sein, dass es mal funktioniert und das nächste Mal wieder nicht. Ich habe mich gefragt, ob ich Ihnen ein „Nachttischlämpli“ besorgen soll und sie so selber aufstehen und rauskommen können (sie sind ja jetzt 4 Jahre alt). Oder hast du mir sonst eine gute Idee, wie ich das Aufstehen gestalten könnte?

Ich merk gerade, dass wir wohl wieder mal in einer intensiveren Phase stecken und wie immer, fordern dann gleich beide.

Aber ich habe ja da eine so tolle Adresse :D die mir immer so gute Inputs gibt – herzlichen Dank!

E liebe Gruess
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Re: Gigsle und Aufstehen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 17.06.2010, 22:40

Hallo Kathrin

Ich meld mich auch wieder mal und zwar folgendes:

Unser Sohnemann „gigslet“ des öfteren seine Schwester. Zum Beispiel:
-Beide dürfen das Sandmännchen schauen. Schnell legt er sich ausgestreckt auf das Sofa, dass seine Schwester gar keinen Platz mehr hat oder wenn sie schon dort sitzt, legt er sich irgendwie trotzdem hin und stösst sie mit seinen Beinen.

Gib ihm doch schon vorher genaue Anweisungen. Was möchtest du von ihm? Zeig ihm vorher, wo er sich hinsetzen soll. Wenn er es immer wieder tut, dann würd ich ihn einfach einen Moment vom Sofa weg nehmen, so dass die Schwester schon mal anfangen kann mit schauen und er dann halt 1 oder 2 Minuten später auch dazu kommt.

-Nimmt schnell im Vorbeigehen ihr Lieblingsplüschtier und wirft es die Treppe hinunter oder schmeisst es hinter das Sofa.

Auch hier würd ich sofort und entschieden reagieren. Lass ihn das Plüschtier wieder holen und gib ihm auch hier klare Anweisungen.

Sie reagiert entweder mit weinen/jammern oder haut/kneift ihn, worauf er sie dann an den Haaren zieht. Allgemein wird im Moment, wenn das eine nicht das macht oder reagiert wie es das andere möchte, schnell gehauen, gekneift oder an den Haaren gezogen. Ich sage ihnen immer, dass wir nicht hauen, kneifen oder an den Haaren ziehen und wenn sie nicht aufhören, trenn ich sie. Nur wie gewöhn ich ihnen das ab? Soll ich sie bei einem solchen Vergehen immer in die Auszeit schicken?
Ich würd mit ihnen Regeln besprechen. Schaut einmal zusammen, wie man sich denn verhalten muss, damit es allen wohl ist.
Ich habe dazu auch schon mal ein Video gemacht. Schau mal hier. Clip 19
http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html

Wenn sie hauen oder sich an den Haaren ziehen, dann ist es wichtig, dass du ihnen Alternativen aufzeigst. Was können sie denn sonst tun? Wie kann man sich wehren, wie können sie anders reagieren?

Wenn das nix bringt, dann würd ich sie auch in die Auszeit bringen.

Wichtig ist zu wissen, dass der stille Stuhl und die Auszeit am Schluss einer langen Kette von Erziehungsfertigkeiten steht.
Wichtig ist vorallem den Fokus aufs Positive zu legen. Tut dein Kind etwas das dir gefällt, das du mehr sehen möchtest, dann lobe und ermutige es und sag ihm genau, was dir gefallen hat.
Wenn Regeln oder Anweisungen nicht eingehalten werden, dann ist es immer besser logische Konsequenzen einzusetzen. Also irgend etwas, das mit dem Problemverhalten in Zusammenhang steht. Das Spielzeug einen Moment wegnehmen, eine Tätigkeit einen Moment unterbrechen. Danach das Kind die Tätigkeit aber wieder fortführen lassen und das Spielzeug wieder zurückgeben, damit es das richtige Verhalten üben kann.
Manchmal gibt es Situationen, in denen es keine log. Konsequenzen gibt, oder das Verhalten ist schon etwas schwerwiegender, dann gibt es die Möglichkeit des Stillen Stuhls. z.B wenn ein Kind nicht tut, was man ihm sagt, oder eben wenn andere Konsequenzen keinen Erfolg haben.
St. Stuhl bedeutet, dass das Kind seine Beschäftigung einen Moment unterbrechen muss und für kurze Zeit auf einen Stuhl, Trip Trap auf eine Treppe (oder draussen, z.B auf ein Bänkli) sitzen muss. Erinner ihn an die Regeln, wenn du ihm zum st. Stuhl bringst, also z.B wie lange er sitzen bleiben muss. Wenn es die festgesetzte Zeit ruhig war (1-5 Minuten, je nach Alter) darf es wieder weiter spielen. Der stille Stuhl ist nicht immer am gleichen Ort, je nachdem wo das Problemverhalten aufgetaucht ist. Im Kinderzimmer, im Wohnzimmer, auf dem Spielplatz usw. Wie ruhig es sein muss, ist dir selber überlassen, wenn er noch etwas jammert oder leise weint, ist es ok. Schenk ihm in der Zeit keine Aufmerksamkeit. Wenn er aufsteht, und das wird er am Anfang in 99,9% der Fälle bringst du ihn in die Auszeit und sagst ihm auch warum: "Du warst auf dem st. Stuhl nicht still, also musst du jetzt in die Auszeit."

Eine Auszeit wird eingesetzt, wenn das Kind auf dem St. Stuhl nicht still war oder wenn schwerwiegendes Problemverhalten auftaucht:

Die Auszeit sollte als letzte Möglichkeit eingesetzt werden, bei schwerwiegenderem Problemverhalten. Wenn du merkst, dass er wirklich heftig reagiert, schlägt, beisst, haut dann musst du ganz klar ein Zeichen setzen. Nur zu sagen, das tut man nicht, das macht weh reicht nicht. Wenn er es tut, geh zu ihm, sag ihm dass er aufhören soll. Als Auszeitraum wählst du am besten nicht das Kinderzimmer. Der Raum sollte uninteressant sein, also z.B das Schlafzimmer oder ein Gästezimmer. Das Kinderzimmer sollte auch nicht der Ort sein, wo man hingeschickt wird, sondern dort sollte man sich gerne und freiwillig aufhalten.
Bei der Auszeit gehst du folgendermassen vor. Du gehst zu ihm und sagst, was er falsch gemacht hat:„Sarah, du hast mich jetzt grad ganz fest gehauen, deshalb musst du jetzt für 1-2 Min. in die Auszeit.“
Du nimmst ihn ganz ruhig und bestimmt, und bringst ihn in den Auszeitraum. Wenn er die festgesetzte Zeit ruhig war (es muss nicht mucksmäuschenstill sein, aber er muss sich einigermassen still verhalten), dann gehst du zu ihm und sagst: „du warst jetzt schön ruhig, jetzt darfst du wieder rauskommen.“
Versuch nicht mehr über den Vorgang zu sprechen, sondern versuch ihn wieder in eine Aktivität zu verwickeln.
Die Auszeit zeigt ihm, dass er ganz klar eine Abmachung eine Regel übertreten hat, es gibt ihm aber auch dir die Möglichkeit euch beide zu beruhigen.
Drohe nicht mit der Auszeit, er wird sonst lernen, dass er erst hören muss, wenn du drohst. Das gilt allgemein bei den Drohungen.
Dein Kind lernt nämlich dabei: Ich muss erst dann hören, wenn die Mama laut wird, wenn sie schimpft, droht oder auf 3 zählt. Versuch anstatt zu drohen, das Kind zu motivieren. „Hey, wenn du dich jetzt schnell anziehst, dann haben wir nachher noch genug Zeit zusammen ein Buch zu schauen.“ Oder „Zieh dich jetzt an und wenn du fertig bist, dann kannst du zum Essen kommen." (Nicht: "Wenn du dich nicht anziehst, kannst du nicht zum Essen kommen.")

Die Auszeit vorher (also wenn es kein Problemverhalten gibt) mit dem Kind vorbesprechen und genau sagen, was passiert, wieso und wie lange man in die Auszeit muss und wann du ihn wieder von der Auszeit zurückholst. Die Auszeit solltest du nur anwenden, wenn es wirklich um ein grosses Problemverhalten geht.

Es ist auch möglich, dir eine Auszeit zu verordnen. Also wenn du merkst, dass du kurz vor dem Explodieren bist, dann sag deinem Sohn, dass du wütend bist und dass du kurz eine Auszeit machst um dich zu beruhigen. Geh aus dem Zimmer, in den Garten, auf den Balkon, ins Schlafzimmer und nimm dir ein paar Minuten Zeit. Du kannst auch einen Kaffee trinken, kurz etwas Musik hören.

Bei der Auszeit geht es nicht darum, das Kind zu "bestrafen" in dem man es ins Zimmer schickt. Es geht viel mehr darum, beiden (Mutter/Vater und Kind) die Möglichkeit zu geben, sich in einer schwierigen Situation, die kurz vor dem eskalieren steht, zu beruhigen und zu verhindern, dass man das Kind anbrüllt, am Arm reisst, an den Haaren zieht oder schlägt. Die Auszeit/der stille Stuhl funktionieren nur, wenn das Kind viel positive Zuwendung erfährt. Also wenn man eine positive Beziehung zueinander hat. Die Auszeit/den st. Stuhl wirklich nur ganz selten anwenden, nicht als tagtägliches Erziehungmittel einsetzen.


Dann habe ich noch eine Frage betreffend Auszeit. Muss ich die Kinder immer aus dem Zimmer holen oder dürfen sie nicht selber rauskommen, wenn klar abgemacht ist, dass sie das erst dann dürfen wenn sie sich beruhigt haben?

Ich würde sie holen, wenn sie die abgemachte Zeit ruhig waren. (1-5 Minuten). Sie müssen jetzt nicht grad mucksmäuschen still sein, aber sich doch einigermassen beruhigt haben. Die Zeit läuft von dem Moment an, wo sie still sind.

Tja und dann wär dann da noch das Aufstehen am Morgen . Ich muss vorausschicken, dass beide Kinder getrennte Zimmer haben und jedes Kind ein halbhohes Bett. Sie rufen uns am Morgen wenn sie wach sind und wir gehen zu ihnen in das Zimmer resp. mein Mann (wenn er noch zu Hause ist) zum Sohn (er ruft auch „Papi) und ich zur Tochter (ruft nach mir). Es passiert jetzt aber des öfteren (insb. bei der Tochter), dass sie eine „Stinklaune“ hat wenn ich reinkomme und dann will, dass ich wieder rausgehe. Kaum bin ich aber draussen, ist das dann auch wieder nicht recht.
Ich gehe dann nochmals zu ihr rein und sage ihr, dass ich in unserem Zimmer sei und sie dorthin kommen kann. Ich habe es auch schon mit Singen, mit spielen eines Plüschtieren etc. versucht. Es kann sein, dass es mal funktioniert und das nächste Mal wieder nicht. Ich habe mich gefragt, ob ich Ihnen ein „Nachttischlämpli“ besorgen soll und sie so selber aufstehen und rauskommen können (sie sind ja jetzt 4 Jahre alt). Oder hast du mir sonst eine gute Idee, wie ich das Aufstehen gestalten könnte?

Ich würde das mal mit ihr besprechen. Vielleicht kann sie ja wenn sie wach ist, erst einen Moment für sich alleine noch etwas spielen. Du kannst ja mit ihr mal schauen, was sie denn am morgen leises spielen könnte.
Das allerdings würd ich nur machen, wenn sie immer etwa so zur gleichen Zeit aufwachen. Nicht, dass sie plötzlich morgens um 5 Uhr aufsteht und spielt...
Vielleicht können sie ja auch noch einen kurzen Moment zu euch rüber kommen.
Wenn sie dich anmotzt, dann würde ich sie trotz allem halt noch einen Moment lang alleine lassen. Geh dann einfach wieder raus. (Wir machen manchmal das "Zurückspul Spiel", also einfach alles auf Anfang. Nochmals zurückspulen und dann noch einmal von vorne anfangen).



Ich merk gerade, dass wir wohl wieder mal in einer intensiveren Phase stecken und wie immer, fordern dann gleich beide.

Aber ich habe ja da eine so tolle Adresse die mir immer so gute Inputs gibt – herzlichen Dank!

Sehr gern geschehen. Schau doch, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder ok?
liebe Grüsse
Kathrin



E liebe Gruess
Kathrin Buholzer
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Re: Gigsle und Aufstehen

Beitragvon Twins » 04.07.2010, 21:24

Hallo Kathrin

herzlichen Dank für deine Tipps! Das gigsle hat sich schon verbessert. Sohnemann hat gemerkt, dass es echt doof ist wenn er nun immer die Sachen selber wieder holen muss oder den Anfang seiner geliebten Sendung verpasst :D . Mit der Tochter habe ich den Morgen besprochen und wir haben eine gute Lösung zusammen gefunden. Manchmal verpass ich es einfach ganz bewusst mit dem Kind gemeinsam nach einer Lösung zu suchen und habe das Gefühl ich müsse selber die Lösung finden :? .

Nun haben wir ein neues Problemchen und zwar mit unserer Tochter. Ich muss vorausschicken, dass sie immer wieder Mödeli hat (manchmal stören sie mich weniger und manchmal mehr sprich wenn sie mich weniger stören beachte ich sie auch nicht und die Mödeli verschwinden dann wieder von alleine). Ein Mödeli war z.Bsp. eine zeitlang, dass sie sobald sie auf dem WC war immer das Gefühl hatte es sei ein Tröpfli in die Unterhose und die sei jetzt nass (was aber mehrheitlich gar nicht der Fall war) und sie somit jedesmal neue Unterhosen brauchte (jupi zum Glück gibt es Waschmaschinen :lol: ). Auf jeden Fall war dann der Spuck so nach 3 Wochen vorbei. Jetzt haben wir meiner Meinung nach wieder so ein Mödeli, aber diesmal nervt es mich. Und zwar muss sie ständig "bisle". Sprich wir haben die Regel bevor wir aus dem Haus gehen, gehen alle noch schnell auf's WC. Sie geht also auf's WC, kommt dann zur Garderobe, zeiht ihre Schuhe an und muss dann schon wieder bisle. Okay sie geht wieder. Dann fahren wir mit dem Auto los und sind nach 15 Minuten beim Einkaufsladen. Sie muss dann dort schon wieder. Okay machen wir. Dann gehen wir einkaufen (dauert vielleicht 20-30Minuten) und kaum sind wir fertig muss sie schon wieder. Ich muss sagen, es kommt schon immer was (natürlich nicht sehr viel) und so kann ich hier ja auch nicht sagen "siehst du es kommt ja gar nichts". Wenn wir zu Hause sind und sie immer wieder auf's WC rennt ist es mir ja noch egal, aber wenn wir unterwegs sind.....und jetzt fängt das ganze auch noch am Abend beim zu Bett gehen. Sie geht immer bevor sie ins Bett geht aufs WC. Dann ab ins Bett, wir singen zusammen, reden noch 2-3 Minuten und dann war bisher (mehrheitlich :wink: ) Ruhe. Nun muss sie aber immer nochmals aufs WC. Wir haben schon mal den Urin vom Arzt testen lassen und es ist kein Infekt vorhanden. Wie sollen wir jetzt reagieren :?: :?: - kann sie ja schlecht nicht aufs WC lassen :? . Wir haben es auch schon versucht mit ablenken/hinauszögern - aber sie sagt dann sie müsse ganz dringen :?

Danke für deine Antwort und e liebe Gruess
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Re: Gigsle und Aufstehen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 12.07.2010, 01:11

Vielleicht kannst du mit ihr eine Zeit vereinbaren, wie lange sie auf dem WC sitzen soll. Damit sie auch wirklich so lange bleibt, bis nichts mehr kommt. Hat sie eine Bücherkiste? Das kann auch helfen, dass sie etwas länger sitzen bleibt und nicht gleich wieder aufsteht.
Hat sie evt. eine sehr kleine Blase? Wurde das schon mal getestet? Wie lange geht das schon so? Ist irgend etwas vorgefallen?

Du kannst versuchen, das etwas einzugrenzen in dem du z.B sagst: "So, du gehst jetzt noch aufs WC und dann gehen wir einkaufen. Im Laden kaufen wir ein und aufs WC gehen, kannst du dann wieder zu Hause. Vielleicht hilft das, wenn du die WC Zeiten etwas eingrenzt und ihr sagst, wann sie wieder gehen kann. Auch wenn sie unbedingt muss, kannst du ja mal versuchen sie dazu zu bewegen, erst zu Hause wieder zu gehen. (Ausser es sind natürlich Stunden dazwischen...)
Es kann gut sein, dass es ein "Mödeli" ist, dass sich so langsam eingeschlichen hat. Vor allem wenn medizinisch alles abgeklärt wurde.
Ich würds wahrscheinlich mal so versuchen. Kann aber auch verstehen, wenn du etwas "Hemmungen" hast, sie nicht aufs WC zu lassen. Am besten einfach keine allzu grosse Sache draus machen, ihr ruhig und bestimmt sagen, dass sie grad vor ein paar MInuten auf dem WC war und sie dann zu Hause wieder gehen kann.
Versuchs einfach mal und meld dich dann wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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