Übernachten bei den Groseltern

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Übernachten bei den Groseltern

Beitragvon Raubkatze » 26.02.2008, 22:31

hallo Kathrin

Unsere Tochter fast 5 Jahre alt, hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Groseltern. Sie geht gerne zu ihnen. Hat auch oft da übernachtet.

Jedoch seit ca. 1 jahr möchte sie einfach nicht mehr bei ihnen übernachten. Der Grund: Sie möchte bei mir sein, kann ohne Mami nicht schlafen. Möchte aber noch erwähnen, sie schläft ohne mich ein. Ich lege mich nicht zu ihr oder ähnliches.

Seit her haben wir sie nie gezwungen bei ihnen zu übernachten. Sind wir mal ins Kino oder essen gegangen, ist das Gotti, Onkel/Tante, Groseltern hüten gekommen.

Nun möchten wir aber wieder mal in den Ausgang. An eine Abschiedsparty.

Da wir keine Übernachtungsmöglichkeit haben bei uns, möchten wir gerne, dass sie bei den Groseltern schläft. ist doch so für uns alle am einfachsten, die Kleine kann ins Bett wenn sie möchte, die Groseltern auch und wir können mal einen Abend so richtig geniessen, ohne das Gefühl zu haben, doch nach Hause zu müssen, da es schon spät ist und die Groseltern evtl. auch ins Bett möchten.

Nun, meine Frage, sollen wir sie trotz allem den Groseltern bringen und ihr sagen, dass wir sie wie immer, wieder am nächsten Tag holen kommen? Dass auch wir wieder mal in den Ausgang gehen möchten. Sollen wir sie so zu sagen zwingen?

Ich weiss echt nicht was wir machen sollen? Was ist richtig in dieser Situation?

Vielen Dank!
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 26.02.2008, 23:38

hallo Kathrin

Hallo Raubkatze

Unsere Tochter fast 5 Jahre alt, hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Groseltern. Sie geht gerne zu ihnen. Hat auch oft da übernachtet.

Jedoch seit ca. 1 jahr möchte sie einfach nicht mehr bei ihnen übernachten. Der Grund: Sie möchte bei mir sein, kann ohne Mami nicht schlafen. Möchte aber noch erwähnen, sie schläft ohne mich ein. Ich lege mich nicht zu ihr oder ähnliches.

Ich würde ihr da mit viel Verständnis begegnen. Sag ihr, dass du das verstehen kannst und dass du auch gerne bei ihr bist und sie fest lieb hast. Besprich mit ihr aber auch, dass ihr beide gerne weggehen wollt und frag sie mal was sie denn vorschlagen würde. Mach ihr klar, dass ihr beide weggehen wollt und dass du nicht zu Hause bleiben wirst. Red auch über deine Bedürfnisse und Wünsche.
Sprich mit ihr über ihre Sorgen und Ängste und frag sie, was sie braucht, damit sie nicht Angst hat und frag sie, nach ihren Vorschlägen. Evt. kannst du ihr ja von dir etwas mitgeben, damit sie dich ein wenig "bei sich hat". Vielleicht könnt ihr auch eine Belohnung abmachen. Wenn es klappt, bei den Grosseltern zu übernachten, machst du am nächsten Tag etwas tolles mit ihr alleine.


Seit her haben wir sie nie gezwungen bei ihnen zu übernachten. Sind wir mal ins Kino oder essen gegangen, ist das Gotti, Onkel/Tante, Groseltern hüten gekommen.

Nun möchten wir aber wieder mal in den Ausgang. An eine Abschiedsparty.

Da wir keine Übernachtungsmöglichkeit haben bei uns, möchten wir gerne, dass sie bei den Groseltern schläft. ist doch so für uns alle am einfachsten, die Kleine kann ins Bett wenn sie möchte, die Groseltern auch und wir können mal einen Abend so richtig geniessen, ohne das Gefühl zu haben, doch nach Hause zu müssen, da es schon spät ist und die Groseltern evtl. auch ins Bett möchten.

Evt. könnt ihr das ja mal vorher üben. Lass die Grosseltern zu euch kommen und sie sollen sie mal bei euch ins Bett bringen.

Nun, meine Frage, sollen wir sie trotz allem den Groseltern bringen und ihr sagen, dass wir sie wie immer, wieder am nächsten Tag holen kommen? Dass auch wir wieder mal in den Ausgang gehen möchten. Sollen wir sie so zu sagen zwingen?

ja, das würde ich so machen. Besprich es mit ihr gut vor. Sag ihr, dass es dich traurig macht und du den Abend gar nicht geniessen kannst, wenn sie "ein Theater" macht. Sag ihr genau, wie es abläuft. Wann bringst du sie, was passiert dort, wann holst du sie wieder ab... Sag ihr auch, wann du dich von ihr verabschiedest (also z.B vor dem zNacht, oder nachdem du einen Kaffee getrunken hast). Mach keine lange Abschiedsszene. Frag sie nicht ständig, ob es jetzt gut sei, dass du gehst. Verabschiede dich einfach und geh dann. (Auch wenns dir schwer fällt). Evt. kannst du mit ihr ja noch ein "Abschiedsritual" abmachen.
Pack vorher mit ihr ihre liebsten Sachen ein und besprecht zusammen die "Belohnung", also was ihr am nächsten Tag zusammen unternehmen wollt, wenns geklappt hat.


Ich weiss echt nicht was wir machen sollen? Was ist richtig in dieser Situation?

Es gibt hier kein richtig oder falsch. Ich persönlich würde da kein grosses Theater drum machen. Gut vorausplanen und sie dann bringen. Ansonsten wirst du den Moment immer mehr hinauszögern und sie wird es gar nie lernen können. Es ist mit einem Abschiedsschmerz verbunden. Aber es ist auch gut, wenn die Kinder den auch mal spüren und dann aber auch merken, dass die Mama am nächsten Tag wieder kommt und das gibt ihnen ein Gefühl des Vertrauens. "Meine Mama hält sich an das, was sie gesagt hat." Ausserdem hast du auch das Recht mal einen Abend unbeschwert mit deinem Mann und deinen Freunden zu verbringen.
Ich denke, dass du hier deiner Tochter einen kleinen "Schubs" geben musst und dann wird das sicherlich gut klappen.
Bin gespannt! Melde dich dann und schreib wies war.

liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Raubkatze » 27.02.2008, 11:13

Hallo Kathrin

Vielen Dank für Deine Tipps. Genau so werden wir es machen! Ich bin gespannt, wie es funktioniert.

Übrigens wenn jemand bei uns zu Hause hütet, ist es nie ein Problem mit dem zu Bett gehen und einschlafen. Das läuft super gut. Genau nach unserem Ritual.

Lediglich wenn sie auswärts schlafen muss, gibt es ein grosses Theater. Sie fängt dann kurz vor dem zu Bett gehen an zu nörgeln, weint und will Mami anrufen, ect. Leider lassen das die Grosseltern dann durch und sie ruft mich an. Was natürlich gar nicht toll ist!!

Könntest Du mir noch ein paar Tipps geben, wie sich die Oma verhalten soll? Dann schaffen wir das bestimmt :D !

Danke und lieben Gruss
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 27.02.2008, 11:46

Hallo Kathrin

Vielen Dank für Deine Tipps. Genau so werden wir es machen! Ich bin gespannt, wie es funktioniert.

Ich auch! Lass es mich doch wissen, ok? :-)

Übrigens wenn jemand bei uns zu Hause hütet, ist es nie ein Problem mit dem zu Bett gehen und einschlafen. Das läuft super gut. Genau nach unserem Ritual.

Lediglich wenn sie auswärts schlafen muss, gibt es ein grosses Theater. Sie fängt dann kurz vor dem zu Bett gehen an zu nörgeln, weint und will Mami anrufen, ect. Leider lassen das die Grosseltern dann durch und sie ruft mich an. Was natürlich gar nicht toll ist!!

Wieso ist das nicht so toll? Evt. ist das ja für sie wichtig, dass sie vor dem Schlafen noch kurz mit dir sprechen kann. Solange sie danach kein riesen Theater veranstaltet, ist das ok, wenn sie dir kurz gute Nacht sagt. Es kann gut sein, dass sie danach zufrieden ist und gut einschläft. Oder was spricht dagegen?

Könntest Du mir noch ein paar Tipps geben, wie sich die Oma verhalten soll? Dann schaffen wir das bestimmt !

Evt. hat ja die Oma ein anderes Ritual bei ihr zu Hause. Ein spezielles Spiel, Bilderbücher. Etwas das ihr Spass macht und anders ist als zu Hause. Wenn sie dann z.B noch weiss, dass sie vor dem Schlafen gehen noch schnell Mami anrufen kann, dann muss sie ja auch gar nicht nörgeln. Dann weiss sie, dass sie noch kurz mit dir sprechen darf und sie muss nicht nörgeln und weinen.
Wenn sie weint oder Heimweh hat, dann würde ich nicht versuchen ihr das auszureden, sondern dieses Gefühl anzuerkennen und zusammen zu schauen, wie sie es überwinden kann.
z.B."Du bist jetzt grad ein wenig traurig, weil Mami nicht da ist." -"Ja, ich will jetzt zu Mami gehen." - "Du möchtest jetzt grad am liebsten bei Mami sein." - "Ja." - "Du willst nicht mehr bei uns sein, sondern bei Mami." - "Nein, ich möchte schon bei euch sein, aber ich möchte Mami Gute Nacht sagen." - "Du möchtest einfach schnell Mami Gute Nacht Sagen?" - "Ja." - "Ok, was machen wir da am besten?" - "Wir rufen Sie an." - "Genau, das tun wir. Bevor du ins Bett gehst, rufen wir sie schnell an."
Am besten versucht die Oma deiner Tochter gut zuzuhören und das wiederzugeben, was sie gehört hat und auch Verständnig dafür zu zeigen, ohne aber ein riesen Theater darum zu machen.
Wenn sie nicht weiss, wie sie reagieren soll, dann könnte das Gespräch vielleicht so aussehen:
"Ich merke, dass du traurig bist." - "Ja, ich will zu Mami."- "Ich verstehe, dass du jetzt grad ein wenig traurig bist, weil Mami nicht da ist. Ich möchte, dass es dir hier bei uns gut geht und wenn du traurig bist, dann fühle ich mich grad auch nicht so wohl. Hast du eine Idee was wir machen können, damit es dir wieder gut geht?" Evt. schlägt deine Tochter dann etwas vor. (z.B auch hier die Mama anrufen). Wenn nicht, hat ja die Oma eine Idee was man machen könnte. (Ablenken mit einem Spiel, Buch, etwas anschauen usw.)

Danke und lieben Gruss

[color=darkred]Liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Raubkatze » 27.02.2008, 12:00

Ich nochmals :)

Gegen das Telefonieren würde - wie Du schreibst - nicht dagegen sprechen. Ich hätte wirklich nichts dagegen, wenn es nur ums Gute Nacht sagen geht, oder meine Stimme noch kurz zu hören.

Es ist aber so, dass sie bereits weinend anruft und ein riesen Theater macht, ich muss sie abholen kommen, sie will nach Hause, Oma soll sie Heim fahren, ect.! Beruhigen konnte ich sie noch nie am Telefon. Es war leider immer so, dass es noch viel schlimmer wurde. Sie wollte nicht mehr auflegen, ect......

Ich werde auf jeden Fall nach Deinen Tipps vorgehen. Klar, werde mich melden wie es gelaufen ist.

Vielen Dank!
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 27.02.2008, 13:48

Gegen das Telefonieren würde - wie Du schreibst - nicht dagegen sprechen. Ich hätte wirklich nichts dagegen, wenn es nur ums Gute Nacht sagen geht, oder meine Stimme noch kurz zu hören.

Ok, sag ihr das genau so. Sag ihr vorher, dass sie dich anrufen kann um kurz Gute Nacht zu sagen. Sag ihr, dass sie dich anrufen darf, wenn sie lieb ist und ruhig. Also wenn sie weint und Theater macht, dann darf sie auch nicht anrufen. Erklär ihr vorher, bevor du sie dann zur Oma bringst, wie es genau ablaufen soll und auch unter welchen Bedingungen sie dich anrufen darf, sag ihr genau was du von ihr erwartest. (Wenn immer möglich: positiv formulieren, also sagen was sie TUN soll und nicht was sie NICHT tun soll). Sag ihr auch, dass ihr zusammen telefonieren könnt, einfach wenn sie ruhig bleibt. Sag ihr auch vorher, dass wenn sie weint und Theater macht du auflegen wirst.

Es ist aber so, dass sie bereits weinend anruft und ein riesen Theater macht, ich muss sie abholen kommen, sie will nach Hause, Oma soll sie Heim fahren, ect.! Beruhigen konnte ich sie noch nie am Telefon. Es war leider immer so, dass es noch viel schlimmer wurde. Sie wollte nicht mehr auflegen, ect......

also nochmals: Gar nicht erst anrufen lassen, wenns ein Theater gibt, sondern nur wenn es gut klappt.

Ich werde auf jeden Fall nach Deinen Tipps vorgehen. Klar, werde mich melden wie es gelaufen ist.

Vielen Dank!

bitte, ist doch gern geschehen! Schau mal wies klappt, berichte und dann schauen wir mal, ob das so schon reicht, oder ob du noch etwas anderes probieren kannst.
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Raubkatze » 18.03.2008, 13:01

Hallo Kathrin

Das Übernachten hat super gut geklappt. Ich bereite sie so vor, wie Du beschrieben hast. Die Kleine freute sich dann schlussendlich und war selber stolz auf sich, hat es geklappt!

Nun habe ich noch ein weiteres Thema, welches mir seit ein paar Wochen auf dem Magen liegt.

Wir sind im Juni zu einer Hochzeit eingeladen. Ich bin Schwanger und zu diesem Zeitpunkt, wird das Baby 6 Wochen alt sein.

An der Hochzeit sind keine Kinder dabei, unsere Tochter (bald 5) ist das einzige Kind. Was für uns und sie selber kein Problem ist. Sie weiss, dass sie das einzige Kind ist, sie möchte unbedingt mitkommen.

Für uns ist klar, dass wir beide Kinder mit zur Hochzeit nehmen. Ich gebe nicht die Grosse den Grosseltern ab und das Baby darf/muss mit.

Wir haben vor, ein Zimmer zu reservieren und da zu übernachten.

Nun aber, meinten ein paar Leute, ob es denn nicht zu langweilig werde für die Grosse, ob wir sie nicht lieber den Grosseltern abgeben möchten, ect.?

Ist unsere Überlegung so falsch, dass wir die Grosse nicht einfach abgeben nach so einer kurzen Zeit seid das Baby da ist, oder muss unsere Tochter schon jetzt lernen, dass das Baby halt mit muss und sie nicht darf?

Eigentlich steht unser Entschluss fest, wir gehen mit beiden Kindern. Aber möchte trotzdem noch Deine Meinung erfahren, ob wir das Ganze zu eng sehen. Wir möchten nicht unnötig die Eifersucht hervorrufen.

Lieben Gruss
Raubkatze
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 18.03.2008, 14:24

Hallo Kathrin

Das Übernachten hat super gut geklappt. Ich bereite sie so vor, wie Du beschrieben hast. Die Kleine freute sich dann schlussendlich und war selber stolz auf sich, hat es geklappt!

Super das freut mich! Danke fürs Feedback!

Nun habe ich noch ein weiteres Thema, welches mir seit ein paar Wochen auf dem Magen liegt.

Wir sind im Juni zu einer Hochzeit eingeladen. Ich bin Schwanger und zu diesem Zeitpunkt, wird das Baby 6 Wochen alt sein.

An der Hochzeit sind keine Kinder dabei, unsere Tochter (bald 5) ist das einzige Kind. Was für uns und sie selber kein Problem ist. Sie weiss, dass sie das einzige Kind ist, sie möchte unbedingt mitkommen.

Für uns ist klar, dass wir beide Kinder mit zur Hochzeit nehmen. Ich gebe nicht die Grosse den Grosseltern ab und das Baby darf/muss mit.

Wir haben vor, ein Zimmer zu reservieren und da zu übernachten.

Nun aber, meinten ein paar Leute, ob es denn nicht zu langweilig werde für die Grosse, ob wir sie nicht lieber den Grosseltern abgeben möchten, ect.?

Ist unsere Überlegung so falsch, dass wir die Grosse nicht einfach abgeben nach so einer kurzen Zeit seid das Baby da ist, oder muss unsere Tochter schon jetzt lernen, dass das Baby halt mit muss und sie nicht darf?

Eigentlich steht unser Entschluss fest, wir gehen mit beiden Kindern. Aber möchte trotzdem noch Deine Meinung erfahren, ob wir das Ganze zu eng sehen. Wir möchten nicht unnötig die Eifersucht hervorrufen.

Die Überlegung ist schon richtig und ich verstehe, dass du nicht möchtest, dass sie eifersüchtig wird.
Aber sei ganz ehrlich: Wieviel hätte sie von diesem Fest und wieviel hättet ihr davon? Das Baby wird wahrscheinlich das ganze Fest verschlafen, eure ältere Tochter würde sich so ganz ohne andere Kinder schnell langweilen.
Klar, kannst du sie ganz gut auf den Abend vorbereiten. (so wie ich es dir ja für die Übernachtung bei den Grosseltern vorgeschlagen habe). Du kannst genügend Spiele, Spielsachen usw. mitnehmen. Trotzdem wird sie während dem Fest immer wieder deine Aufmerksamkeit wollen und brauchen. Du wirst sie ihr dann aber sicherlich nicht immer geben können oder wollen und es wird für euch alle nicht unbedingt sehr befriedigend sein. (du willst es dann deiner Tochter Recht machen, dem Baby, deinem Mann, den Gastgebern... ein riesen Stress ;-)
Lasst doch deine Tochter an diesem Abend bei den Grosseltern (jetzt, da es so gut klappt). Erklärt ihr, warum ihr das Baby mitnehmt und erklärt ihr auch, dass es während des Festes irgendwo schlafen wird. So hat sie auch nicht das Gefühl, dass das Baby etwas darf und sie nicht.
Falls das Hochzeit nicht allzu weit weg ist, gebe es ja evt. die Möglichkeit, dass deine Tochter nur am Anfang an dabei ist und ihr sie dann später zu den Grosseltern bringt, oder dass sie von ihnen abgeholt wird.
Versuch ihr zu erklären, dass sie zu den Grosseltern darf und zeig ihr auch die Vorzüge dabei auf. Erklär ihr ganz genau, was an dem Hochzeit alles passiert und dass sie und ihr beide nicht viel davon habt, wenn sie mitkommt.
Hab kein schlechtes Gewissen und geniesst diesen Abend!


Lieben Gruss
Raubkatze

Liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Raubkatze » 18.03.2008, 20:04

Vielen Dank für Deine rasche Antwort.

Gut zu wissen, dass wir mit gutem Gewissen, ihr sagen können oder versuchen zu erklären, dass sie zu den Grosseltern geht/muss.

Ich habe es mit ihr bereits schon mal angeschaut und ihr gesagt, dass es evtl. langweilig wird und sie alleine da ist. Sie meinte dann nur, das sei kein Problem, sie sei an unserem Hochzeit auch das einzige Kind gewesen und wir sollen ihr in einem Ecken doch eine kleine Matratze aufstellen, wie bei uns am Hochzeit, und sie würde da sich hinlegen :D . ich fands so härzig und musste schmunzeln.

Leider findet die Hochzeit zu weitweg statt. Kann sie also nach dem Apero, oder so nicht abgeben. Deswegen und auch weil, das Baby erst 6 Wochen alt ist und ich evtl. auch nicht bis in die frühen Morgenstunden aushalten werde (erinnere mich noch beim ersten Kind; war echt müde vom Stillen - wie das so ist :D ), werden wir dort ein Zimmer buchen. So könnte ich mich bei Bedarf zurückziehen und mein Mann kann noch weiter feiern (ist ein guter Bekannter von ihm der Heiratet).

Wir werden es uns nochmals durch den Kopf gehen lassen und es mit ihr dann zum gegebenen Zeitpunkt anschauen.

Vielen Dank im Voraus!
Lieben Gruss
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