Hallo Kathrin
wir schlagen uns seit einiger Zeit mit einem mehr oder weniger grossen Schlafproblem unserer 18 Monate alten Tochter herum.
Vieleicht muss ich ein wenig ausholen und berichten wie es vor diesem Problem war.
Also unsere Norina war eigentlich von Geburt an ein kleines "Schlafwunder", jedenfalls kam es uns so vor wenn wir mit andern Eltern über das Schlafverhalten unserer Kleinen sprachen.
Fast von Geburt an schlief Norina ca. 6-7 Stunden am Stück und mit 6 Wochen schlief sie von Abends 20.00 Uhr bis morgens 6-7 Uhr. Herrlich!
Den Tag durch legten wir wert auf einen einigermassen gleichbleibenden Rythmus von Schlafen, Spielen, Spazieren und Stillen/Essen. Dies haben wir bis jetzt auch so beibehalten.
Mit ca. 8-10 Monaten (denn genauen Zeitpunkt kann ich nicht sagen, da die Veränderung schleichend kam) kam es immer häufiger vor dass Norina in der Nacht aufwachte und schrie (meist nur 1x pro Nacht). Es kam uns jeweils so vor als hätte sie etwas geträumt und nach einem kurzen Schlaflied singen schlief sie wieder weiter. Also unserer Ansicht nach nichts Aussergewöhnliches für Babies in diesm Alter und für uns auch keine allzugrosse Belastung. Bis Ende Jahr steigerten sich aber diese nächtlichen Zwischenfälle auf bis zu 4x pro Nacht.
Wir konnten Norina immer Problemlos ins Bett bringen - auch am Mittag - nach einigen Minuten Plaudern mit ihrer kleinen Plüschkatze schlief sie immer problemlos ein und so ist es auch jetz noch. Von Einschlafproblemen keine Spur. Sie schlief immer bis ca. 24.00 / 01.00 Uhr und wachte dann schreiend auf. Mit einem kurzen Schlaflied und etwas Zureden schlieff sie nach 5 Minuten weiter. Nach ca. einer Stunde begann jedoch alles wieder von vorne, ca. 3-4 x pro Nacht. Wir schoben es einmal auf die letzten Zähne die noch kamen, einmal auf den Vollmond und ein andermal hatte sie leichten Schnupfen.
Seit ca. 4 Wochen will sie nun jedes Mal wenn sie aufwacht aufstehen und wir nehmen sie kurz mit ins Wohnzimmer, zeigen dass es draussen noch dunkel ist, erklären ihr dass alle andern schlafen und sie dies jetzt auch wider tun muss. Meistens schläft sie dann wider weiter wenn ich sie ins Bett bringe, wacht dann aber nach 1-2 Stunden wider auf und alles beginnt von vorne. Nach dem 3. Mal geben wir ihr einen Schoppen mit etwas warmer Milch und dann schläft sie bis zum Morgen. Dies half jedenfalls bis vor 2 Wochen, obschon ich dabei immer ein ungutes Gefühl hatte. Aber da ich wieder im 4. Monat schwanger bin, war mir praktisch jedes Mittel recht um selber möglichst bald wider ins Bett zu kommen.
Seit ca. 2 Wochen hilft jedoch nicht mal mehr die warme Milch und Norina wacht trotzdem nach 1-2 Stunden wieder auf und will partout nicht wider einschlafen. Sie sitzt oder steht in ihrem Bett und lässt sich nicht beruhigen, geschweige denn hinlegen bis wir sie aus dem Bett und ins Wohnzimmer nehmen. Dies wiederholt sich dann wider 2-4 mal pro Nacht.
Dieser momentane Zustand ist für uns, oder jedenfalls für mich die das nächtliche Aufstehen übernimmt, mittlerweile höchst belastend und ich spühre wie ich mit meiner Geduld und Energie langsam an meine Grenzen stosse. Ich bekomme richtige Zukunftsängste wenn ich mir vorstelle im Sommer dies alles mit noch einem kleinen Baby meistern zu müssen.
Mein Mann unterstütz mich so gut er kann, ist aber ebenfalls langsam ratlos.
Was machen wir genau falsch? Hat Norina wirklich hunger oder fehlt ihr etwas? Wir vermuten dass sich das ganze in ihrem Kopf abspielt und sie einfach nicht schlafen will!
Was können oder sollen wir noch tun?
Ich entschuldige mich für den etwas gar ausführlichen und langen Bericht und danke Ihnen schon jetzt für Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse
Miriam