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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Anderthalb und so quenglig, weinerlich, zwängig....

Anderthalb und so quenglig, weinerlich, zwängig....

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Anderthalb und so quenglig, weinerlich, zwängig....

Beitragvon Guadeloupe » 04.01.2009, 17:45

Hallo Kathrin

Ich muss mir mal anhören, was du in meiner Situation tun würdest. Ich weiss nicht, ob es zu früh ist und deshalb suche ich Rat...

Also, ich habe Zwillinge im Alter von 17 Monaten - Bub und Mädel. Das Mädel ist ne ganz Zufriedene und unbeschwerte, meistens jedenfalls, was ich als "normal" empfinde! Der Bub jedoch ist meist unzufrieden, was ich als nicht normal empfinde! Wie kann es sein, dass er so viel quengelt, weint und manchmal auch zwängt??? Ist das Leben für ihn so schwer???

Also Beispiele:

Ich schmuse gerne mit ihnen. Dies tu ich, wenn ich Zeit habe oft und viel. Ich setze mich auf den Boden und schmuse und schaue Büechli und sag ihnen wie toll sie sind.... etc. Dann wieder will ich auch mal meine Ruhe! Möchte eine halbe Stunde lesen oder sonstiges... Trotzdem hängt sich der Bub so oft an meinen Rochzipfel (natürlich auch wenn ich kochen muss, etc. ). Will, dass ich ihn hochnehme und weint so lange, bis ich es meist tue, weil ich meine, dass er ein Bedürfnis hat, das ich Ernst nehmen muss! Er war ja schon immer so!! Schon als ganz kleiner Säugling und musste viel getragen werden! Meine Frage: Muss ich ihn wirklch immer hochnehmen? Gebe ich ihm genug Liebe, wenn ich ihm sage, dass ich jetzt nicht will und ihn dann ignoriere??? Kann er das denn schon lernen oder ist er noch zu jung? Ich möchte halt nicht, dass er nicht die Liebe bekommt, die er braucht. Als Zwillinge musste er auf vieles verzichten, was Einlinge selbstverständlich bekommen und das gibt mir halt manchmal ein schlechtes Gewissen. Aber manchmal ist sein Gequengel schon fast Terror und ich versuche ja nun auch mit Bachblüten und nochmaligen Terminen beim Osteopathen zu helfen... Aber es kann doch nicht sein, dass so ein junges Kind soooo oft unglücklich zu sein scheint!!!! Was meinst du? Wie soll ich reagieren?

Auch ist er plötzlich wieder ein totaler Nuggi-Junkie! Nach jährig etwa hatte ich den Nuggi gut im Griff, den gabs nur noch zum Schlafen und im Auto oder im Wagen. Dann aber kam die MMR Impfung und Sohnemann war soo quenglig und hatte auch Fieber und Ausschlag. Dies dauerte eine Woche lang und danach war der Nuggi nicht mehr weg zu denken. Aber das nur so am Rand! Vielleicht hilft's ihn einzuschätzen. Er ist alles in Allem ein sehr sensibles Kind, dass auch schnell weint, wenn es fällt oder etwas nicht klappt. Vieles irritiert ihn, wo seine Schwester so cool ist... Ein Pflaster am Finger?? Herrje! Da geht die Welt unter!!!

Ich danke dir für deinen Rat!!!

Liebe Grüsse Guadeloupe aus dem Aarental!
Guadeloupe
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 05.01.2009, 13:52

Hallo Kathrin

Hallo Guadeloupe! Schön, bist du hier dabei, herzlich willkommen auf dem Elternplaneten!

Ich muss mir mal anhören, was du in meiner Situation tun würdest. Ich weiss nicht, ob es zu früh ist und deshalb suche ich Rat...

Also, ich habe Zwillinge im Alter von 17 Monaten - Bub und Mädel. Das Mädel ist ne ganz Zufriedene und unbeschwerte, meistens jedenfalls, was ich als "normal" empfinde! Der Bub jedoch ist meist unzufrieden, was ich als nicht normal empfinde! Wie kann es sein, dass er so viel quengelt, weint und manchmal auch zwängt??? Ist das Leben für ihn so schwer???

Nein, er kommt einfach in die Trotzphase. ;-)
In der Trotzphase, so ab 2 Jahren (manchmal auch schon etwaws früher) erwacht der eigene Wille des Kindes und zeigt sich immer häufiger in Form von Trotzreaktionen und Gehorsamsverweigerungen. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Kind in erster Linie gegen seine Eltern wendet, sondern vielmehr, dass das Kind leidet, dass es seine Wünsche nicht selber erfüllen kann.
D.h., es ist in dieser Phase nicht mehr in der Lage die Situation zu überblicken oder zu kontrollieren und gerät darum völlig aus den Fugen.
Deine Tochter versucht immer mehr ihre eigenen Wege zu gehen und stösst dabei natürlich und immer wieder an"natürliche" Grenzen. Und sie merkt auch, dass du nicht alles so machst und sagst, wie sie das gerne möchten.

(Hier noch ein paar Erläuterungen aus dem familienhandbuch.de)
>>Diese ersten Erfahrungen mit dem eigenen Willen und den damit verbundenen aggressiven Gefühlen und Konfliktsituationen bzw. der Umgang damit, werden zu Grunderfahrungen, die das weitere Leben des Kindes er- oder entmutigend prägen werden. Die Kinder erlernen im Idealfall, dass:

... es ist gut, einen eigenen Willen zu entwickeln. Dadurch wird es fähig, eigene Entscheidungen zu treffen und zu erproben, und zu erkennen welche Konsequenzen diese Entscheidungen nach sich ziehen.
... Konfliktsituationen nichts wirklich Bedrohliches sind und zum Leben dazugehören und Lösungen gefunden werden können.
... Konfliktsituationen innere und äußere Spannungen erzeugen. Diese Spannungen sind aber auszuhalten und müssen nicht durch andere Tätigkeiten (z.B. Essen) abreagiert oder sogar verdrängt werden.
... es seine Gefühle äußern und zum Ausdruck bringen kann und seine Eltern halten das aus, bewerten sie nicht, sondern helfen ihm dabei, sie zunehmend in Worte zu fassen und auszudrücken. "Auch wenn ich um mich schlage, schreie und tobe, werde ich von meinen Eltern gemocht."
... bewältigte Konflikte Ereignisse sind, auf die man gemeinsam zurückblicken kann und welche die Beziehung vertiefen.
... es macht Spaß, eigene Erfahrungen zu sammeln, auch wenn manchmal Schmerz und Enttäuschung mit dabei sind. Das Kind verzweifelt nicht, da es von seinen Eltern unterstützt wird, es immer wieder neu zu versuchen. >>

Verhindern kannst du solche Trotzanfälle nicht. Es gibt allerdings ein paar Sachen die du tun kannst, damit es vielleicht nicht gar so häufig vorkommt.
- Lass ihnen genügend Freiraum, renn nicht ständig hinter ihr her und versuch sie nicht mit Anweisungen zu zutexten.
- Stell Regeln auf, aber nicht zu viele und sei konsequent, wenn diese nicht beachtet werden.
- Achte darauf, dass du ihr nicht alles abnimmst und ihr dann nur deine Hilfe anbietest, wenn sie nicht weiterkommt. Ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun."

- Oft ist es auch möglich in gewissen Dingen zu verhandeln. D.h du kannst ihr eine Auswahl geben und sie kann dann selber entscheiden, was sie möchte. ("Soll ich dir die Hand geben, oder willst du alleine raufgehen?" " Möchtest du die blaue oder die grüne Hose anziehen." usw. Einen Kompromiss eingehen, verhandeln, aber nur dort wo es auch wirklich Sinn macht.

- In Situationen in denen sie sich ärgert, nützt es oft auch, wenn du versuchst sie abzulenken. Manchmal merkst du auch schon vorher, dass es bald zu einem Trotzanfall kommt, dann kannst du mit dem Ablenkungsmanöver schon etwas früher anfangen.
Vorausplanen. Sag ihr immer früh genug, was als nächstes passiert, so dass sie sich schon frühzeitig darauf einstellen kann.
Versuche dem Wutanfall möglichst wenig Beachtung zu schenken.

Wichtig ist, dass du versucht den Fokus aufs Positive zu richten. tut er etwas dass dir gefällt und das du mehr von ihm sehen möchtest dann schenk ihm Aufmerksamkeit und lobe ihn.
Sag ihm genau, WAS dir gefallen hat.

Ganz wichtig ist, dass du gut vorausplanst. D.h dass du deinen Kindern immer sagst, was als nächstes passiert. Auch wenn sie noch recht klein sind.
Versuch den Tag in kleinen Schritten zu erklären. Also am morgen z.B "So, ich räume jetzt die Küche auf, du kannst in der Zeit etwas ruhig für dich spielen. Wenn ich fertig bin, komme ich zu dir und dann können wir zusammen etwas machen." Erklär ihnen immer was als nächstes passiert und was DU von ihnen erwartest, was sie tun soll. Versuch sie wenn immer möglich im Haushalt mit einzubeziehen. Sie können dir ganz gut bei gewissen Dingen helfen. z.B Möbel abstauben, die Türrahmen abwischen, staubsaugen. Auch wenn du das Gefühl hast, dass es dir rein "putztechnisch" nicht allzuviel bringt, ist es für sie sehr wichtig. Sie haben so a). etwas zu tun und b). das Gefühl, dass sie gebraucht werden und etwas tun können. Und du hast sie im Auge. :-)

Dann weiter ist sehr wichtig, dass du für sie interessante Beschäftigungen suchst.
Überleg dir einmal, was sie bei euch zu Hause tun können. Mit welchen Sachen, Gegenständen, Materialien könnten sie spielen. Gib ihnen z.B Tücher, Kartonschachteln, Wäschekorb, Stühle, Zeichnungspapier...
Du kannst ihnen auch eine "Krimskrams-Kiste" machen. Einfach eine Schachtel mit wertlosem Material wie Schnur, Korkzapfen, Silberpapierchen, Knöpfe usw... Schmeiss dort immer wieder etwas rein. Mit dieser Kiste können sie sich dann beschäftigen, basteln, zeichnen, kleben usw.


Also Beispiele:

Ich schmuse gerne mit ihnen. Dies tu ich, wenn ich Zeit habe oft und viel. Ich setze mich auf den Boden und schmuse und schaue Büechli und sag ihnen wie toll sie sind.... etc. Dann wieder will ich auch mal meine Ruhe! Möchte eine halbe Stunde lesen oder sonstiges... Trotzdem hängt sich der Bub so oft an meinen Rochzipfel (natürlich auch wenn ich kochen muss, etc. ).

Sag ihm das immer schon vorher. "Wir schauen zusammen jetzt das Buch an und danach gehe ich in die Küche und muss kochen." Gib ihnen dann etwas zu tun. Es ist klar, dass sie nach einer solchen intensiven Zeit grad nicht so gerne allein sind und auch nicht alleine ins Spiel finden. Hilf ihnen dabei, gib ihnen etwas zu tun. In Ruhe ein Buch lesen für eine halbe Stunde mit zwei kleinen Kindern ist vielleicht auch grad eine sehr hohe Erwartung. Spar dir das Buch lieber auf den Abend auf, dann hast du Ruhe und machst dir nicht unnötig Stress.

Will, dass ich ihn hochnehme und weint so lange, bis ich es meist tue, weil ich meine, dass er ein Bedürfnis hat, das ich Ernst nehmen muss!

Das kommt sicherlich auf die Situation drauf an. Du musst ihn aber nicht ständig hochnehmen, wenn er weint, oder zu dir will. Du kannst z.B auch einfach nur kurz zu ihm runterknien ihn drücken und ihm sagen, was du jetzt tust und ihm dann etwas zu tun geben. Versuch ihn zu motivieren und such immer wieder interessante Beschäftigungen.

Er war ja schon immer so!! Schon als ganz kleiner Säugling und musste viel getragen werden! Meine Frage: Muss ich ihn wirklch immer hochnehmen? Gebe ich ihm genug Liebe, wenn ich ihm sage, dass ich jetzt nicht will und ihn dann ignoriere??? Kann er das denn schon lernen oder ist er noch zu jung? Ich möchte halt nicht, dass er nicht die Liebe bekommt, die er braucht.

Liebe und Zuneigung kannst du ihm auch mit anderen Dingen, als mit tragen oder hochnehmen geben. z.B wenn du in der Küche bist und er bei dir sein kann, selber mit Pfannen und Töpfen hantieren darf, wenn du ihm ein Lied vorsingst, ein Fingerversli mit ihm machst, ihn kitzelst, ihm über den Kopf streichelst usw. Versuch hier versch. Dinge auszuprobieren.

Als Zwillinge musste er auf vieles verzichten, was Einlinge selbstverständlich bekommen und das gibt mir halt manchmal ein schlechtes Gewissen. Aber manchmal ist sein Gequengel schon fast Terror und ich versuche ja nun auch mit Bachblüten und nochmaligen Terminen beim Osteopathen zu helfen... Aber es kann doch nicht sein, dass so ein junges Kind soooo oft unglücklich zu sein scheint!!!! Was meinst du? Wie soll ich reagieren?

Ich kann dich gut verstehen, trotzdem denke ich, dass du dir nicht zu viel Sorgen zu machen brauchst. Auch wenn man es möchte: Man kann es als Mutter den Kindern nicht immer recht machen, das ist auch nicht nötig. Manchmal ist es den Kinder auch Langweilig, sie sind unzufrieden, haben schlechte Laune... (wie wir Eltern ja manchmal auch). Du musst nicht für alles die Verantwortung übernehmen. Du kannst viele Dinge tun, wie vorausplanen, sie nicht mit deinen Plänen überraschen, klare und ruhige Anweisungen geben und interessante Beschäftigungen anbieten (hier noch ein Link dazu: http://www.elternplanet.ch/50.html)

Auch ist er plötzlich wieder ein totaler Nuggi-Junkie!

Auch daran sind wir Eltern nicht immer ganz unschuldig. Wir bieten ja den Nuggi schliesslich unseren Kindern an.

Nach jährig etwa hatte ich den Nuggi gut im Griff, den gabs nur noch zum Schlafen und im Auto oder im Wagen. Dann aber kam die MMR Impfung und Sohnemann war soo quenglig und hatte auch Fieber und Ausschlag. Dies dauerte eine Woche lang und danach war der Nuggi nicht mehr weg zu denken. Aber das nur so am Rand! Vielleicht hilft's ihn einzuschätzen.

!Wenn du das wieder einführen willst, dann mach das. Sag ihm, wann er den Nuggi haben darf und zeig ihm, wie und wo er ihn nach dem Schlafen versorgen kann. Evt. in sein Bettchen legen, oder vielleicht habt ihr auch eine spezielle Schachtel dafür. Vielleicht findest du auch ein anderes "Trösterli". Wenn er den Nuggi unbedingt haben möchte, dann versuch ihn abzulenken, kuschle mit ihm, spiel etwas mit ihm, schau ein Büechli usw. Wenn du ihn wieder abgewöhnen willst, musst du einfach ein paar Tage konsequent sein und dich dann aber auch nicht erweichen lassen...

Er ist alles in Allem ein sehr sensibles Kind, dass auch schnell weint, wenn es fällt oder etwas nicht klappt. Vieles irritiert ihn, wo seine Schwester so cool ist... Ein Pflaster am Finger?? Herrje! Da geht die Welt unter!!!

Wenn es ein cooles Pflaster ist, mit Mickey oder sonst einer lustigen Figur drauf ist es viel weniger schlimm. Oder du erzählst ihm dazu eine kleine Geschichte und malst ihm ein lustiges Gesicht aufs Pflaster, auch das kann Wunder wirken.
Versuch die beiden nicht zu fest miteinander zu vergleichen. Da sie gleich alt sind hast du natürlich gut die Möglichkeit dazu, ich weiss. Versuch auch zu vermeiden, ihm zu sagen, dass seine Schwester etwas schon besser kann, tapferer ist oder weniger weint als er.
Am besten ist es, wenn du versuchst ihn immer wieder zu motivieren. Das geht am besten mit Fantasie, Humor und Kreativität. Lobe und ermutige ihn, wenn etwas klappt. Wenn er fällt, dann reicht es oft wenn man sagt: "Oje, das tut aber jetzt weh, das glaub ich dir.." Manchmal hilft auch ein "Trost Tablettli" in einer schön verzierten Schachtel (z.B Rosinen, getrocknete Früchte, ein Smarties usw)


Ich danke dir für deinen Rat!!!

Liebe Grüsse Guadeloupe aus dem Aarental!

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, mit Fragen, Feedback oder mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Guadeloupe » 08.01.2009, 22:39

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Beitragvon Kathrin Buholzer » 08.01.2009, 23:47

Hallo Kathrin

Ganz herzlichen Dank für deine sehr ausführliche Antwort! Alles in alllem sind wir auf dem richtigen Weg gewesen! Natürlich ist meinerseits nicht immer alles en detail beschrieben gewesen - der Einfachheit halber, aber das was du schreibst, das machen wir zum grossen Teil und ich wolte auch eine Bestätigung dafür!

Übrigens: die letzten Tage hat der Bub hauptsächlich gegiggelt, was er in ganz schlechten Phasen nur weint. Diese Phasen versuche ich nun eben auch mit Homöopathie etwas aufzufangen.

Was mir auffällt und mich frage: Weshalb muss man denn so um Beschäftigung bemüht sein? Wieso ist das so wichtig?

Damit es für dich einfacher ist! Interessante Beschäftigungen suchen heisst nicht, dass du ununterbrochen mit ihm zusammen sein musst, ständig mit ihm spielen und ihm ein Progamm bieten. Interessante Beschäftigungen suchen heisst viel mehr, dass du ihm viele Möglichkeiten anbietest, damit er eben etwas zu tun hat und sich selber beschäftigen kann. Je mehr spannende Dinge du ihm zu tun gibst, umso weniger wird er auch quengelig sein. Ein paar Beispiele findest du hier, dann kannst du es dir vielleicht etwas besser vorstellen: http://www.elternplanet.ch/50.html

Ich gehe 2 x am Tag raus, unternehme viel mit ihnen. Mir fehlt halt manchmal auch die Energie noch mehr auf die Beine zu stellen zu Hause - und die Zeit. Ihre Beschäftigung besteht darin: sie fragen den lieben langen Tag irgendetwas. Nur mit deuten und "äh äh äah" und das ist anstrengend alles immer wiederholen, erklären, zeigen, hervorholen... etc.

Du hast Recht, das ist anstrengend und ich kann dich gut verstehen. Trotzdem: Je mehr du ihnen wiederholst: "Du möchtest etwas trinken? Ja, das ist ein Auto, genau, hier kommt der Papa...", umso schneller werden sie es lernen und du musst mit der Zeit weniger erklären und helfen. Wenn sie dann älter sind, dann versuch auf solche "Warum?" fragen mit einer Gegenfrage zu antworten. Dein Sohn fragt z.B: "Mama. warum hat das Auto vier Räder?" - "Was denkst du?" oder "Was würde passieren, wenn es nur zwei Räder hätte? Warum braucht denn ein Auto überhaupt Räder?"Hilf ihm selber Antworten zu finden, oft wissen die Kinder die Antwort nämlich schon selber, wollen aber einfach mit den Eltern ins Gespräch kommen oder eine Bestätigung erhalten. Es nimmt gibt dir auch etwas Lust, denn diese ewige Fragerei kann ganz schön an die Substanz gehen.

Ich denke einfach, sie haben soooo viiieeel Aufmerksamkeit, eigentlich dauernd! Wieso kann ich nicht mal etwas für mich machen und erwarten, dass sie sich mal alleine beschäftigen?

Vielleicht weil sie es bis jetzt noch nicht so gut gelernt haben? Du kannst sie sicherlich auch etwas daran gewöhnen, mal einen Moment etwas für sich alleine zu machen. Besser klappt das halt immer, wenn du ihnen konkret etwas zu tun gibst, sie zum lernen anregst, ihnen interessante Dinge zu tun gibst.
Erwarte nicht zu viel, also länger als 10 bis max. 20 Minuten darfst du nicht erwarten.


Wann wird das besser??

Je selbstständiger sie werden, umso leichter wird es für dich, aber auch für sie.

Klingt jetzt vielleicht blöd..diese FRage! Aber ich gebe mir soo mühe alles immer zu sagen und wiederholen, zu reden und aufmerksam auf sie eingehen wenn sie etwas "fragen".... Das ist doch auch Beschäftigung!

Ja klar und ich bin überzeugt, dass du es immer sehr gut machen willst. Versuch aber trotzdem deine Freiräume zu bewahren. Wenn du das Gefühl hast, dass es im Alltag mit den Kindern grad nicht so gut möglich ist, dann versuch dir auch mal etwas Zeit zu nehmen ohne Kinder.

Liebe Gruess!
Guadeloupe

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Guadeloupe » 09.01.2009, 22:44

Herzlichen Dank für deinen Rat! Du hast mir sehr geholfen :D
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