das ewige geschrei!!!

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

das ewige geschrei!!!

Beitragvon sybille » 17.11.2008, 22:34

liebe kathrin,

bin begeister von diesem forum ich danke dir schonmal im voraus.


ich habe zwei mädchen, einmal knapp 4 und einmal 18 monate. die 4 jährige hat schon ziemlich lange diese "phase" das sie seeehr weinerlich ist, es wird immer und egal warum geweint, wenn etwas nicht geht wie sie möchte,wenn sie etwas sollte was sie nicht möchte,wenn sie etwas möchte und das gibts aber nicht, wenn sie etwas tut und ihre kleine schwester nur den weg ihrer richtung einschlägt wird auch gleich geschrien sie solle weg gehen, es ist auf jedenfall häufig.

ich habe schon so ein plan mit ihr gemalt auf dem vier kleine regeln drauf gemalt sind,
-mir sind lieb mitenand
-mir tüänd nöd umebrüäle
-mir tüänd nöd umeschreie
-mir tüänd teile

wenn etwas in diese richtung passiert gibt es ein klüpperli das dran gehängt wird sind es drei, gibt es keine gutenachtgeschichte. sie weiss es ganz genau da ich alles mit ihr besprochen habe.
sie muss auch jedesmal bevor das klüpperli dranhängt für drei minuten auf den stillen stuhl dan gehen wir zusammen zum plan und hängen es dran.

was ich ganz schlimm finde ist das ihre schwester keinen fuss in ihr zimmer setzten darf,wenn sie denkt sie habe die türe vergessen zu schliessen bekommt sie fast panik ihre schwester könnte in ihr zimmer gelangen
wir räumen jeden abend das zimmer miteinander auf, die kleine muss allerdings vor geschlossener türe warten
habe ihr auch gesagt das ich ja da bin und schauen werde das sie nichts gefärliches tut oder etwas nimmt das sie wirklich nicht darf
nix hilft

ich befahl ihr die türe heute offen zu lassen. sie kam in absolute panik und schrie nur rum,und alles was die kleine in die hand nehmen wollte wurde gleich fortgerissen (plüschtier, balon mit fast keiner luft mehr, puppe mit der sie eh nie spielt,papirfötzel,stuhl) und immer mit einem riesen geschrei von NEEEIIINNN und geweine...

ich packte sie dann und nahm sie in den arm,redete ihr zu und endlich hörte sie mir richtig zu. wir haben jetzt eine abmachung, die tür bleibt immer offen ausser sie macht zimmerstunde oder sie schläft.
wenn sie malen will oder sonst mal ihre ruhe braucht kann sie sie auch schliessen aber vorher wird gefragt.
und wenn die kleine was nimmt was sie nicht sollte , soll sie mir rufen und ich komme dann sofort.
ich muss sagen das die kinderzimmer im oberen stock haben und die kleine momentan eh mer da ist wo ich mich aufhalte und das ist im unteren stock.
es wäre also wenns hooooch kommte eine stunde am tag wo die kleine zu ihr ins zimmer könnte...
ich bin jetzt gespannt wie der morgige tag verlaufen wird, was denkst du von meiner handlung?
bin momentan zwischen zwei stühlen.

ach ja, wenn wir besuch haben, dürfen alle kinder in ihr zimmer und es verwüsten und und und. nur einfach ihre kleine schwester nicht...hmmm...

freue mich schon auf ein feedback oder tipps von dir

schönen abend und danke
liebe grüsse sybille
sybille
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 17.11.2008, 23:48

liebe kathrin,

bin begeister von diesem forum ich danke dir schonmal im voraus.

Hallo Sibylle! Herzlich Willkommen hier auf dem Elternplaneten. Es freut mich, dass du den Weg zu uns gefunden hast und hier mitschreibst.


ich habe zwei mädchen, einmal knapp 4 und einmal 18 monate. die 4 jährige hat schon ziemlich lange diese "phase" das sie seeehr weinerlich ist, es wird immer und egal warum geweint, wenn etwas nicht geht wie sie möchte,wenn sie etwas sollte was sie nicht möchte,wenn sie etwas möchte und das gibts aber nicht, wenn sie etwas tut und ihre kleine schwester nur den weg ihrer richtung einschlägt wird auch gleich geschrien sie solle weg gehen, es ist auf jedenfall häufig.

Wie lange denn etwas schon?
Was tust du denn, wenn sie weint. Also wenn sie etwas nicht kann, oder etwas nicht geht? Kannst du mir da ein konkretes Beispiel nennen?

Es ist gut möglich, dass sie sich dieses Verhalten schon ein wenig angewöhnt hat. "Wenn ich was nicht kann oder nicht kriege, dann schreie ich laut. Ich bekomme dann Aufmerksamkeit. Entweder schimpfen sie mit mir oder sie erledigen es für mich, damit ich schnell aufhöre und nicht lästig bin..."

Das andere ist sicherlich, dass da Eifersucht eine grosse Rolle spielt. Die Kleine ist sozusagen in "ihr Territorium" eingebrochen. Sie ist jetzt kein kleines Baby mehr, das mehrheitlich rumliegt, sondern ein aktiver Teil der Familie.
Versuch dort ein gewisses Verständnis zu zeigen, dass sie sich auch über ihre kleine Schwester ärgern darf. Dass kleine Schwestern auch manchmal ganz schön anstrengend sein können.
Sprich mit ihr darüber. Frag sie auch, was sie vielleicht nervt, was sie toll findet an der kleinen Schwester. Was sie z.B alles noch lernen muss und wie sie ihr dabei helfen kann. Du kannst ihr z.B auch mal wieder die Fotos oder Videoaufnahmen zeigen und ihr erzählen, wie es war, als sie selber so alt war wie ihre kleine Schwester.

Du kannst auch mit ihr auch ein paar ganz spezielle Regeln für den Umgang mit der kleinen Schwester abmachen. Positiv formulieren. Wie soll er mit ihr umgehen? Schreibt diese auf ein Blatt, zeichnet, klebt, bastelt und hängt sie irgendwo gut sichtbar auf.
Du kannst z.B auch mit ihr abmachen, welche Spielsachen sie auf gar keinen Fall mit der kleinen Schwester teilen möchte. Ihr könnt ja diese in eine spez. Kiste versorgen oder einen farbigen Punkt auf diese Spielsachen kleben. Sie erklärt sich dann aber auch einverstanden, dass sie die anderen Sachen teilen muss.

Wichtig ist auch, dass du sie nicht mit deinen Plänen überraschst. Wichtig ist, dass du ihr immer sagst, was jetzt gerade passiert. (Vorausplanen). "Wir können jetzt eine Runde zusammen spielen und dann muss ich das Mittagessen vorbereiten." Versuch über den Tag immer kurz zu sagen, was als nächstes passiert. So gibt es eine Struktur und deine Tochter weiss immer was als nächstes kommt und was du von ihr erwartest. Versuch auch, wenn immer möglich, dir kurz die Zeit zu nehmen. Nicht immer auf später vertrösten, "ja ich komme gleich, ich muss vorher noch schnell dies und das machen." Wenn deine Tochter etwas von dir will, dann versuch deine Tätigkeit kurz zu unterbrechen. Hör ihr zu, hilf ihr, geh zu ihr und schau was sie von dir möchte. Ein paar Sekunden bis zu einer Minute reichen da aus. Sag nicht einfach nur "Nein". Sag ihr, was du genau von ihr möchtest und was sie denn genau tun soll.


ich habe schon so ein plan mit ihr gemalt auf dem vier kleine regeln drauf gemalt sind,
-mir sind lieb mitenand
-mir tüänd nöd umebrüäle
-mir tüänd nöd umeschreie
-mir tüänd teile

Hast du diese Regeln mit ihr zusammen besprochen. Wichtig ist, dass man die Regeln nicht einfach nur hinklebt, als fertige Tatsache. Frag sie was wichtig ist. Wie muss man miteinander umgehen, damit es allen wohl ist? Was passiert denn, wenn man den Anderen haut oder beisst? Formuliere positiv. Also nicht: Mir tuänd nöd umebrüele. Sondern: Mir tüand normal/mit normaler Stimm mitenand rede." Pass auf, dass du nicht zu pauschale Regeln formulierst. Was heisst genau: Mir tüand teile?

wenn etwas in diese richtung passiert gibt es ein klüpperli das dran gehängt wird sind es drei, gibt es keine gutenachtgeschichte. sie weiss es ganz genau da ich alles mit ihr besprochen habe.
sie muss auch jedesmal bevor das klüpperli dranhängt für drei minuten auf den stillen stuhl dan gehen wir zusammen zum plan und hängen es dran.

Wenn du ein solches Punktesysten anwendest, dann musst du aufpassen. Das funktioniert nur in Situationen, die du auch wirklich kontrollieren kannst. Was heisst "Lieb sein"? Wann ist man denn noch lieb? Wenn man einmal gebrüllt hat, gilt das noch als lieb, oder nicht? Das ist zu wenig klar.
Dann solltest du versuchen, das gute Verhalten zu belohnen und nicht das schlechte zu bestrafen. Also wenn es gut geklappt hat, dann gibt es einen Kleber. Wenn nicht, dann gibt es keinen. Wenn du sie vorher noch auf den st. Stuhl schickst, dann bestrafst du sie eigentlich grad doppelt.
Denk dran: Du möchtest sie ja motivieren, ein neues Verhalten zu lernen und nicht sie für ein schlechtes Verhalten zu strafen.
Ich schreib dir mal die wichtigsten Punkte dazu auf:

- Positiv formulieren, was möchtes du von ihr. Was ist dir am wichtigsten. Nimm ein Verhalten, welches du auch wirklich kontrollieren kannst. Also teilen und lieb sein, eignet sich dafür nicht so gut.
- Am wirkungsvollsten ist es, wenn du etwas witziges bastelst, dass sie gern hat. Z.B einen Bauernhof einen Zoo, ein Schloss usw. Beim Schloss z.B kannst du auf jedes Fenster den Sticker kleben, beim Zoo auf jedes Feld, Abschnitt und beim Zoo z.B in jedes Gehege. Die Punktekarte darf ruhig phantasievoll sein, witzig aussehen und Spass machen.
-Jedes Mal wenn sie es geschafft hat, z.B während dem Essen am Tisch ruhig sitzen zu bleiben, ihre Schuhe zu versorgen, normal und anständig zu fragen, dann darf sie einen Kleber aufkleben.

Bei kl. Kindern reicht oft schon der Kleber als Belohnung. Du kannst aber auch zusätzlich noch eine Belohung geben. Es muss nicht immer etwas teures, gekauftes sein. Z.B eine Extra Geschichte lesen, ins Schwimmbad gehen, einen Kuchenbacken, eine Velotour usw. lass dir was einfallen, noch besser ist, wenn du die Belohnungen zusammen mit ihr vorher besprichst und abmachst.
Es ist auch möglich, eine grössere Belohnung in Aussicht zu stellen. Z.B ein Plüschtier, Malfarben muss aber nicht sein.
-Setz ein leichtes Ziel. Nach dem ersten Mittagessen, bei dem es geklappt hat, beim ersten Mal die Schuhe versorgen ein Kleberli und eine kl. Belohnung. Nach insgesamt 3 Kleberli evt. eine grössere Belohnung und nach einer Woche dann eine grosse Belohnung.
-Mach es dann etwas schwieriger und lass mit der Zeit die Belohnungen weg und lass die Punktekarte „ausschleichen“. Achtung! Keine Kleber wegnehmen, keine schwarzen Wolken, "gränni Gesichter", keine Minuspunkte. Es werden nur die positiven Veränderungen belohnt. Nicht schimpfen wenns nicht geklappt hat, gibts keine Belohnung (Kleber), motivieren fürs nächste Mal.
So 2-3 Wochen solltest du den Plan schon durchführen.

Wichtig ist auch, dass deine Tochter am Tag genügend positve Aufmerksamkeit bekommt. Achte dich darauf, dass du sie in dem bestärkst, was sie gut macht. Also den Fokus aufs Positive setzen. Häufig kriegen Kinder nur immer Feedback wenn sie sich daneben benehmen.

Denk dran: Sie ist immer noch ein kleines Kind, ein kleiner Egoist, sehr ICH-bezogen, kann viele Dinge noch nicht so gut abschätzen und handelt oft auch nicht extra, sondern einfach so, wie es für sie grad richtig erscheint. Zeig ihr, wie sie es besser machen kann. Ruhig aber bestimmt. Oft hilft es auch in gewissen Situationen, die Fantasie einzusetzen, humorvoll und kreativ zu sein.
Achte dich auch wieder ein wenig auf deine Anweisungen,

Nicht zu viele, nicht zutexten, nur das was nötig ist. Nicht in Frageform. "Kommst du jetzt bitte? Lässt du sie jetzt in Ruhe?"

Dann versuch den Fokus wieder vermehrt aufs Positive zu setzen. Was kann denn deine Tochter gut? Sag ihr das, lobe und ermutige sie, schenk ihr dann Aufmerksamkeit, wenn sie sich angemessen verhält.

Es ist sehr wichtig ist, dass wir als Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder haben. Wir müssen ihnen etwas zutrauen und ihnen auch Erfahrungsräume öffnen. D.h nicht immer grad alles selber erledigen (auch wenns oft schneller geht und bequemer ist). Wenn dein Kind etwas nicht schafft, vielleicht deshalb auch wütend wird, nimm ihr nicht immer die Arbeit ab und präsentier ihr grad die Lösung. Versuch zusammen mit ihr eine Lösung zu finden. Frag sie, was sie tun wollte und was nicht geklappt hat und überlegt euch, wie sie das jetzt anpacken könnte. Gib ihr Tipps und Hilfestellungen aber erledige es nicht für sie.
Die Kinder können oft viel mehr, als wir ihnen zutrauen und oft auch mehr, als wir gedacht haben. Viele Eltern räumen ihnen Kindern jedes Steinchen aus dem Weg und möchten sie auch vor allem bewahren. Sie sind fast pausenlos beschäftigt, ihre Wünsche zu erfüllen. Trotzdem ist das Kind oft unzufrieden und quengelig. Überleg dir einmal wie du dich fühlen würdest, wenn du ein unselbstständiger Erwachsener wärst.
Genau so muss sich auch ein unselbstständiges Kind fühlen, so nach dem Motto: "ich kann das nicht allein, ich brauche ständig einen Erwachsenen um mich herum, ohne Erwachsene bin ich hilflos, ich kann es eh nicht allein, deshalb versuche ich es erst gar nicht. Die Erwachsenen müssen immer für mich da sein, damit meine Wünsche erfüllt werden. Sie müssen sich pausenlos mit mir beschäftigen, sonst wirds mir Langweilig und ich mache Blödsinn."
Ein unselbstständiges Kind hat auch das Gefühl, dass es Dinge im Alltag gar nicht selber erledigen kann, weil sie ihm ja meistens von einem Erwachsenen abgenommen werden. Häufig unterstützen wir dieses Gefühl mit Aussagen wie: "Dafür bist du noch zu klein, warte ich helf dir, du kannst das noch nicht." Das Kind wird abhängig von den Erwachsenen und es lernt auch nicht Verantwortung zu übernehmen und auch die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Es wird bequem egoistisch und nützt andere aus. Ausserdem ist ihm oft Langweilig, weil es gar nie richtig gelernt hat sich selber zu beschäftigen. Ein unselbstständiges Kind hat oft wenig Selbstwertgefühl. Es ist oft unsicher, manchmal schüchtern, mutlos aber auf alle volle hat es ganz hohe Ansprüche an uns Eltern und wird zum Tyrannen. Das vor allem auch, weil es wenig Widerstand spürt und auch nicht gelernt hat mit unangenehmen Situationen fertig zu werden.

Ein Kind zur Selbstständigkeit erziehen heisst nicht, ihm alles erlauben, alles durchgehen lassen. Es ist das Gegenteil von abhängig sein, angewiesen sein auf den anderen. Also möglichst früh, das selber zu tun, was möglich ist, ohne dass jemand hilft oder es für einen erledigt.
Was heisst das jetzt genau? Versuch immer wieder im Alltag deinem Kind die Möglichkeit zu geben, Dinge zu entdecken, selber auszuprobieren, ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun". Wir unterschätzen unsere Kinder ganz häufig und sind erstaunt, wie viel sie schon selber können. Es ist nicht immer ganz einfach und es ist oft auch anstrengender, mit mehr Zeit und Energie verbunden, wenn wir versuchen unsere Kinder zu mehr Selbstständigkeit zu erziehen. Doch wenn wir es tun, dann werden die Kinder auch weniger am eigenen "Rockzipfel" hängen.

Lass dein Kind die Dinge die es selbst tun kann auch selber tun. Beobachte dein Kind und wenn du merkst, dass es Hilfe braucht, dann sei ihm eine Stütze, zieh dich aber dann auch wieder zurück.

Versuch sie mit kleinen Dingen zu unterstützen. Selber anziehen, waschen, Jacke anziehen, Brot streichen, Dinge wegräumen...
Sag ihr immer genau, was du von ihr erwartest. Wenn du merkst, dass sie es noch nicht alleine schafft, dann frag sie, was sie als erstes tun muss: "z.B wenn du deine Schuhe anziehen willst, was musst du zuerst machen?" - "Den Verschluss aufmachen." - "Genau, und dann...?" Geh mit ihr das schön Schritt für Schritt durch, lobe und ermutige sie.


was ich ganz schlimm finde ist das ihre schwester keinen fuss in ihr zimmer setzten darf,wenn sie denkt sie habe die türe vergessen zu schliessen bekommt sie fast panik ihre schwester könnte in ihr zimmer gelangen.

Das ist normal und sie darf sich auch solche Freiräume herausnehmen. Ihr könnt ja z.B ein Schild zusammen basteln, so dass die Schwester sieht, wann sie rein darf und wann nicht. Akzeptiere das auch. Also wenn die Türe zu ist, dann musst du die Kleine halt dann auch von der Türe wegnehmen.

wir räumen jeden abend das zimmer miteinander auf, die kleine muss allerdings vor geschlossener türe warten
habe ihr auch gesagt das ich ja da bin und schauen werde das sie nichts gefärliches tut oder etwas nimmt das sie wirklich nicht darf
nix hilft

ich befahl ihr die türe heute offen zu lassen. sie kam in absolute panik und schrie nur rum,und alles was die kleine in die hand nehmen wollte wurde gleich fortgerissen (plüschtier, balon mit fast keiner luft mehr, puppe mit der sie eh nie spielt,papirfötzel,stuhl) und immer mit einem riesen geschrei von NEEEIIINNN und geweine...

Auch das ist eine typische Form von Eifersucht und Abgrenzung. Vielleicht kannst du sie ja dazu bewegen, dass sie euch unterstützen und helfen kann. Wenn nicht, dann zwing sie nicht dazu. Gib der Kleinen etwas zu tun und räumt dann das zusammen auf. Versucht das Aufräumen spielerisch zu gestalten, dann geht es schneller und sie ist dadurch vielleicht auch nicht mehr ganz so auf die Schwester fokussiert. Schau mal hier, unter Aufräumen: http://www.elternplanet.ch/46.html

ich packte sie dann und nahm sie in den arm,redete ihr zu und endlich hörte sie mir richtig zu. wir haben jetzt eine abmachung, die tür bleibt immer offen ausser sie macht zimmerstunde oder sie schläft.

Warum ist dir das so wichtig? Es ist durchaus ok, dass sie auch mal etwas ohne ihre Schwester tun möchte und einen Moment alleine sein will.

wenn sie malen will oder sonst mal ihre ruhe braucht kann sie sie auch schliessen aber vorher wird gefragt.

Sie kann dich ja vorher einfach kurz informieren. "Mama, ich habe mein Stop Schild rausgehängt." Dann kannst du das der Kleinen sagen. Positiv formulieren: "Ich möchte, dass du Léonie jetzt einen Moment alleine lässt."

und wenn die kleine was nimmt was sie nicht sollte , soll sie mir rufen und ich komme dann sofort.

Hier kannst du z.B mit ihr mal schauen, was sie denn tun könnte. Du machst dir sonst mega Stress, wenn sie dich immer rufen muss. Besprich das mal mit ihr. Was könnte sie denn tun? Welche Ideen hat sie? z.B etwas anderes anbieten, mit ihr schnell ins andere Zimmer gehen und etwas aus dem Zimmer holen usw.

ich muss sagen das die kinderzimmer im oberen stock haben und die kleine momentan eh mer da ist wo ich mich aufhalte und das ist im unteren stock.
es wäre also wenns hooooch kommte eine stunde am tag wo die kleine zu ihr ins zimmer könnte...

Du kannst ja mit ihr z.B auch abmachen, dass sie 5 Minuten bei ihr sein darf. Evt. gibst du der Kleinen dann auch konkret etwas zu tun, damit sie beschäftigt ist.
Es ist halt schon grad ein schwieriges Alter. Mit 18 Monaten möchten sie so vieles schon tun, können es aber noch nicht wirklich. Sie machen dann halt oft alles kapputt und das nervt.
Kann ich gut verstehen! :-)


ich bin jetzt gespannt wie der morgige tag verlaufen wird, was denkst du von meiner handlung?
bin momentan zwischen zwei stühlen.

ach ja, wenn wir besuch haben, dürfen alle kinder in ihr zimmer und es verwüsten und und und. nur einfach ihre kleine schwester nicht...hmmm...

Versuch nicht allzu sehr auf dem rumzureiten. Du kannst versuchen, ab und zu einen Moment zu finden, in dem sie reindarf, vielleicht ja auch mit dir zusammen. Aber mach dir nicht einen zu grossen Stress daraus. Wenn sie dann etwas älter ist und deine grössere Tochter auch wirklich etwas mit ihr spielen kann, wird das kein Problem mehr sein.

freue mich schon auf ein feedback oder tipps von dir

schönen abend und danke
liebe grüsse sybille

Schau mal, was du damit anfangen kannst. Melde dich einfach wieder mit Fragen, mehr Beispielen und Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
Kathrin Buholzer
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