Ich wusste nicht ob ich das jetzt in 0-6 oder in 7-12 Jahre posten soll, aber von der Art des Problems her gehört es glaub ich eher hierher, zu den "Grösseren"...
Mein Sohn war noch nie ein Kind des Lachens, schon als Baby nicht. Jetzt ist er gut 6-jährig, und hat sich SEHR gemacht! Er war scheu, introvertiert, ängstlich, weinerlich und noch vieles mehr. Heute kann er auf Kinder zugehen und mit ihnen spielen, kann sich integrieren und hatte jetzt ein sehr schönes, mehrheitlich fröhliches Kindergartenjahr (er machte direkt den grossen Chindsch. Er ist ein April-Kind und war vor 2 Jahren schlicht nicht reif für in den KiGa.)
Jetzt - 4 Wochen vor dem Schulstart - packt ihn wohl wieder seine angst. Das darf es ja auch! Er gehört nicht zu denen wo fröhlich schreien "jaaaaaa!" wenn man sie fragt "fröisch di für i dSchuel?" (



Es gab auch schon immer glücklichere und weniger glückliche "Phasen". Es ist ein auf und ab. Momentan befindet er sich whs. auf dem absteigenden Ast.
Gestern und heute Abend im Bett fing er - nach dem Gute Nacht sagen, also grad wenn ich gehen wollte - an zu weinen. Echt und wirklich richtig, bitterlich. Er habe sein Lachen verloren und wisse nicht, wie er es wieder finden soll. Er habe schon so viel negatives erlebt (er hat aus erwachsener Sicht noch nicht wirklich etwas schlimmes erlebt!) er wisse gar nicht wie er so noch glücklich sein könnte - und eben vorallem sein Lachen wiederfinden soll.
Wir hatten heute einen eher "wilden" Tag. Unvorhergesehen verbrachten wir eine lange Zeit im Auto unterwegs. Gelacht haben wir nicht wirklich viel. Mal ist der Bub total vernünftig und man kann über alles und jedes mit ihm reden und ihn überall hin mitnehmen - und mal ist er total kindisch und macht nur Seich und tut so blöd dass man nicht mal in ein Restaurant gehen könnte mit ihm.
Der kleine Bruder (nur 1 1/2 Jahre jünger) wird versucht anzustiften zum Seich machen. Teils gelingt es ihm. Der jüngere scheint aber einen "Gump" gemacht zu haben und lässt sich nicht mehr in jeden Blödsinn reinziehen. Er ist ein fröhlicher kluger Bub, der keinen Krach sucht in der Regel. Wenn anstiften nichts nützt, wird provoziert. Es ist aber nicht immer so - meistens sind die zwei ein Herz und eine Seele und können sehr lang und gut und friedlich zusammen spielen. "Natürlich" solange der Kleine pariert.

Meine eigentliche Frage ist:
Wie kann ich ihm helfen, das Leben etwas gelassener zu nehmen, so dass er wieder etwas herzhafter lachen kann?
Wie soll ich damit umgehen wenn er diese Sätze äussert? Ich fühle mich recht hilflos und weiss im Moment so grad gar nicht wie ich reagieren soll oder was ich sagen soll.
Ich weiss dass er wirklich angst hat vor dem Wechsel in die Schule, und dass der Grund wohl dort liegt. Aber das geht ja noch 5 Wochen - es kann ja nicht sein dass er jetzt 5 Wochen unglücklich sein soll ohne dass wir etwas tun können?!
Ich bin gespannt auf deine Antwort Kathrin!

Liebe Grüsse
sünneli