Probleme vor dem ins Bett gehen

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Moderator: Kathrin Buholzer

Probleme vor dem ins Bett gehen

Beitragvon Schnüffeli » 16.05.2010, 14:14

Hallo

Erstmal grosses Kompliment für die Seite. Ist wirklich total super und ich hab mir hier schon öfter Mal wertvolle Tipps geholt.

Unser Problem besteht eigentlich schon länger. Ich hab auch schon ml mit meiner Mütterberaterin darüber gesprochen, aber ihre Tipps (ich soll das Verhalten ignorieren) haben leider auch nicht wirklich geholfen. Unser Sohn (geboren im Mai 2008), ist eigentlich ein echter Sonnen schein, er ist ist zwar sehr stur und hat auch krasse Trotzphasen, aber meistens finden wir da einen guten Konsenz. Und mit gut zureden macht er dann meistens auch was ich gerne möchte.

Aber ein sehr leidiges und für uns alle ein sehr unschönes Problem haben wri doch. Das Zubett gehen ist ein echter Alptraum, egal ob am Mittag oder Abends. Immer wenn er merkt, dass er ins Bett muss, dann gehts los. Er schreit und wehrt sich imt Händen und Füssen dagegen. Das tut mir oft ziemlich weh, da er mittlerweile ja doch schon ziemlich viel kraft hat. Für mein Mann ist es fast unmöglich ihn zu wickeln, weil er so will um sich schlägt. Sobald er dann mal im Schlafsack ist, ist er wieder total lieb und lacht und freut sich auf unser Ritual (wir kuscheln immer noch ein paar Minuten ehe er ins Bett muss). Wickeln war für ihn schon immer ziemlich mühsam, aber wenn er weiss er muss hinterher nicht ins Bett, dann kann ich ihn ablenken in dem ich was erzähle, ihm was zeige oder mich zum Clown mache, aber wenn er weiss er muss gleich ins Bett kann ich das vergessen, da hilft echt gar nichts. Das Verhalten ignorieren geht schlecht, weil er mir echt schon häufig sehr weh gemacht hat und auch wenn ich ihm das sage, dann ist ihm das egal (zumindest in dem Moment).

Ich versuche mal zu beschreiben wie das vor dem Zubett gehen abläuft. Wir haben sehr klare strukturen. Nach dem Abendessen um (ca. 18:15 Uhr) spielen wir noch gemeinsam was, oder er geht noch Baden (was er sehr gerne macht), um ca. 19:30 Uhr gibt es dann meist entweder im TV oder per CD eine Gute-Nacht-Geschichte und danach schauen wir uns noch ein paar Bücher an oder wir erzählen ihm dann was. um ca. 19:45 - 19:50 Uhr sag ich ihm dass es nun Abend ist und wir schon bald ins Bettchen gehen müssen, damit wir morgen wieder was tolles unternehmen können. Das führ dazu dass er uns meist schon mal ankresicht (er spricht noch nicht sehr viel) und dann mit den Worten "Tschüss" das Zimmer verlässt und sämtliche Türen hinter sich zu macht. Manchmal gehen wir ihm nach manchmal lassen wir ihm auch eifnach Zeit um 20:00 Uhr sagen wir ihm dann dass es nun Zeit für's Bett gehen ist und er doch bitte mit kommen soll. Das macht er aber eigentlich nie. Ich geb ihm dann noch 1-2 Minuten Zeit in denen er sich überlegen kann ob er selber kommen will oder ob wir ihn holen sollen. Doch selber gekommen ist er bisher nur einmal (wo wir ihn auch ganz, ganz, ganz fest gelobt haben). Meist nehm ich ihn dann unter lautem Protest hoch und das Wickeln ist eine echte Herausforderung. Wir wissen uns echt keinen Rat mehr. Irgendwas müssen wir doch falsch machen, aber was? Wir sind für jeden Tip sehr dankbar!

Liebe Grüsse
Schnüffeli
 
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Re: Probleme vor dem ins Bett gehen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 23.05.2010, 23:11

Hallo

Erstmal grosses Kompliment für die Seite. Ist wirklich total super und ich hab mir hier schon öfter Mal wertvolle Tipps geholt.

Danke, das freut mich! Und immer schön weitersagen.... :-)

Unser Problem besteht eigentlich schon länger. Ich hab auch schon ml mit meiner Mütterberaterin darüber gesprochen, aber ihre Tipps (ich soll das Verhalten ignorieren) haben leider auch nicht wirklich geholfen. Unser Sohn (geboren im Mai 2008), ist eigentlich ein echter Sonnen schein, er ist ist zwar sehr stur und hat auch krasse Trotzphasen, aber meistens finden wir da einen guten Konsenz. Und mit gut zureden macht er dann meistens auch was ich gerne möchte.

Aber ein sehr leidiges und für uns alle ein sehr unschönes Problem haben wri doch. Das Zubett gehen ist ein echter Alptraum, egal ob am Mittag oder Abends. Immer wenn er merkt, dass er ins Bett muss, dann gehts los. Er schreit und wehrt sich imt Händen und Füssen dagegen. Das tut mir oft ziemlich weh, da er mittlerweile ja doch schon ziemlich viel kraft hat. Für mein Mann ist es fast unmöglich ihn zu wickeln, weil er so will um sich schlägt.

Versucht mit ihm das Zubettgeh Ritual zu besprechen. Erklärt ihm, wie das nach dem Abendessen abläuft. Das Ritual beginnt nämlich schon ab diesem Zeitpunkt. Versuch auch, dass er das ins Bett gehen nicht als Bedrohung erlebt. Also passt auf mit euren Aussagen, versucht ihn zu motivieren. Schau, dass es immer wieder lustige Momente gibt, dass er sich auf etwas freuen kann. z.B beim Zähneputzen oder ein lustiges Spiel beim Pischi anziehen usw.

Schau dir doch mal das Zähneputz Video und das Schlafvideo an. Es ist Clip 8 und Clip 23.
http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html


Sobald er dann mal im Schlafsack ist, ist er wieder total lieb und lacht und freut sich auf unser Ritual (wir kuscheln immer noch ein paar Minuten ehe er ins Bett muss). Wickeln war für ihn schon immer ziemlich mühsam, aber wenn er weiss er muss hinterher nicht ins Bett, dann kann ich ihn ablenken in dem ich was erzähle, ihm was zeige oder mich zum Clown mache, aber wenn er weiss er muss gleich ins Bett kann ich das vergessen, da hilft echt gar nichts.

Du musst dir mal folgendes überlegen. Du bist zwei Jahre alt, kannst selber essen, sprechen, gehen, spielen, dich ausdrücken, anziehen und dann musst du dich zum Wickeln auf den Rücken legen (wie ein hilfloser Käfer) und jemand zupft und zerrt an dir herum...
Mit zwei Jahren soll er so viel wie möglich selber erledigen. z.B die Kleider ausziehen, dann kann er z.B die Windeln (am besten nehmt ihr Windelhöschen), selber anziehen und dann würde ich so schnell wie möglich damit anfangen, ihn aufs WC zu setzen, dann fällt das mühsame Wickeln von alleine weg. Schickt ihn regelmässig aufs WC oder Häfi. z.B am morgen nach dem Aufstehen, während dem Morgen einmal, vor dem Mittagessen, vor der Mittagsruhe, am Nachmittag, vor dem Nachtessen, vor dem ins Bett gehen... usw. Am besten fragt ihr ihn nicht danach, ob er denn gehen will, sondern sagt ihm, dass er jetzt aufs Häfi oder WC gehen soll. Lobe und ermutige ihn wenn es klappt. Auch Bücher können da oft hilfreich sein. Du findest ein paar Tipps unter Trocken werden, im Shop: http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... inder.html
Du kannst ihm auch eine spez. Bücherkiste machen, mit Büchern zum Thema, oder ein paar ihrer Lieblingsbücher, oder auch ein Kassettenrekorder mit Liedern oder Geschichten hinstellen.


Das Verhalten ignorieren geht schlecht, weil er mir echt schon häufig sehr weh gemacht hat und auch wenn ich ihm das sage, dann ist ihm das egal (zumindest in dem Moment).

Ich versuche mal zu beschreiben wie das vor dem Zubett gehen abläuft. Wir haben sehr klare strukturen. Nach dem Abendessen um (ca. 18:15 Uhr) spielen wir noch gemeinsam was, oder er geht noch Baden (was er sehr gerne macht), um ca. 19:30 Uhr gibt es dann meist entweder im TV oder per CD eine Gute-Nacht-Geschichte und danach schauen wir uns noch ein paar Bücher an oder wir erzählen ihm dann was. um ca. 19:45 - 19:50 Uhr sag ich ihm dass es nun Abend ist und wir schon bald ins Bettchen gehen müssen, damit wir morgen wieder was tolles unternehmen können.

Ich würde den TV und die CD weglassen, einfach ein tolles Buch ihm erzählen. Ich würde auch aufpassen, dass du ihm mit diesem Satz: "dass wir schon bald ins Bettchen gehen müssen" nicht gleich demotivierst. Ausserdem müsst ja auch nicht ihr ins Bett, sondern er... :-) Am besten schaut ihr, dass ihr das Buch schon im Bett erzählt und dann noch etwas kuscheln könnt.

Das führ dazu dass er uns meist schon mal ankresicht (er spricht noch nicht sehr viel) und dann mit den Worten "Tschüss" das Zimmer verlässt und sämtliche Türen hinter sich zu macht. Manchmal gehen wir ihm nach manchmal lassen wir ihm auch eifnach Zeit um 20:00 Uhr sagen wir ihm dann dass es nun Zeit für's Bett gehen ist und er doch bitte mit kommen soll. Das macht er aber eigentlich nie. Ich geb ihm dann noch 1-2 Minuten Zeit in denen er sich überlegen kann ob er selber kommen will oder ob wir ihn holen sollen.
Vielleicht findet ihr auch noch ein lustiges Spiel, das ihr einbauen könnt. Wir haben z.B unserer Tochter immer ihren Plüschbär im Zimmer versteckt. Also auf dem Schrank oder unter dem Kissen, immer so, dass er noch ein bisschen rausgeguckt hat. Sie hat sich immer gefreut ins Zimmer zu gehen und den Bären zu suchen...

Doch selber gekommen ist er bisher nur einmal (wo wir ihn auch ganz, ganz, ganz fest gelobt haben). Meist nehm ich ihn dann unter lautem Protest hoch und das Wickeln ist eine echte Herausforderung.

Windeln anziehen würd ich unbedingt vorher machen.

Wir wissen uns echt keinen Rat mehr. Irgendwas müssen wir doch falsch machen, aber was? Wir sind für jeden Tip sehr dankbar!
Schau mal was du damit anfangen kannst und meld dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin



Liebe Grüsse
Kathrin Buholzer
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