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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Grosse Verlustangst

Grosse Verlustangst

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Grosse Verlustangst

Beitragvon Arlecchina » 25.04.2010, 22:30

Liebe Kathrin

Ich weiss nicht, mit wem ich über mein Problem sprechen kann und wende mich deshalb hoffnungsvoll an Dich; vielleicht kannst Du mir einen kleinen Schritt weiterhelfen.

Jeder von uns hat bestimmt irgend einen Knackspunkt - meiner ist eine bisher unter Kontrolle gehaltene Verlustangst. Ich habe mit 7 Jahren meine damals 5-jährige Schwester verloren - zwar konnte ich das gut verarbeiten, aber eine Verlustangst ist geblieben und macht sich besonder stark bemerkbar, seit ich meine Jungs habe. (Sie sind 2 und 4)

Bisher glaubte ich alles unter Kontrolle zu haben. Jedoch vor 2 Wochen gab es einen Vorfall in der Spielgruppe meines Grossen, der mich etwas ins Schwanken gebracht hat.

Ich wollte den Grossen von der Gruppe abholen und war etwa 15 Min. zu früh - Wie immer setzte ich mich mit dem Kleineren ins Vorzimmer, eine Art Treppenhaus und wartete. Nach etwa 5 Min. kam die Spielgruppenleiterin heraus, weil sie einem Mädchen hinterherwollte....als sie mich sah, wirkte sie etwas verwirrt und fragte, ob denn der Felix (mein Sohn) schon vom WC zurück sei.... (die Kinder können allein aufs WC, müssen dafür hinaus ins Treppenhaus und die Stiege hinauf. Im Rest des Hauses sind einige Beratungbüros eingerichtet und diverse Leute gehen ein und aus)

Die Leiterin ging hinauf zum WC und rief immer wieder nach Felix, der sich vermeintlich im Klo eingesperrt hätte....er antwortete nicht und ich bekam Panik. Nach wenigen Augenblicken öffnete ein anderes Mädchen der Gruppe die WC Tür, von Felix fehlte jede Spur und die Leiterin machte ein ratloses Gesicht...ich rannte durchs ganze Haus, zu den oberen Büros und WC's und rief ihn - ich hatte schlimme Angst - habe mir die schlimmsten Gedanken gemacht.

Ich fragte sie, wielange er denn schon draussen sei; 2-3 Minuten meinte sie....naja, ich sass ja schon 5 Minuten vor der Tür....meine Panik wurde grösser.

Am Ende haben wir ihn gefunden - er sass im Spielzimmer und war wohl leise wieder ins Zimmer geschlichen ohne dass sie es bemerkt hatte. Ganz bestimmt hatte sie an dem Morgen ein Chaos und eine wilde Truppe .. sie hatte schlicht die Übersicht verloren.

Auf jeden Fall hat mich dieser Morgen in meinen Grundfesten erschüttert. Wir waren danach 2 Wochen in Wien in den Ferien. Auch dort auf dem Spielplatz gab es ein Situation, wo ich Felix plötzlich nicht mehr fand und mich wie gelähmt fühlte - am Ende war er einfach zu einem anderen Spielgerät gelaufen und in der Kindermasse verschwunden.

Sicher fragst Du Dich nun, warum ich Dir das alles schreibe. :oops:
Ich erhoffe mir von Dir eine Rückmeldung, eine Art Einschätzung der Situation.
- Wie schätzt Du die Situation in der Spielgruppe ein; in 2 Wochen bringe ich meinen Felix wieder da hin und habe Angst davor; ist es wirklich ok, dass die 4-jährigen ohne Aufsicht in ein Treppenhaus hinaus aufs WC gehen, wo jeder ein und aus gehen kann?
- Wieviel Angst ums Kind auf dem Spielplatz ist noch gesund? Kann man lernen, das Kopfkino in den Griff zu bekommen?

Ich weiss, Du bist keine Psychologin, aber ich vertraue auf Deine Instinkte und erhoffe mir etwas Mutmach! :?
Ich glaube, ich muss an dieser Angst arbeiten - wie oft werden meine Jungs noch verschwinden, zu spät nach Hause kommen....ich will davon nicht krank werden.

Ach ja, das hier klingt alles etwas depro.... ansonsten bin ich aber eine ganz normale aufgestellte Mama! :lol:

Liebe Grüsse und VIELEN DANK fürs Lesen!!!!
Daniela

Arlecchina
 
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Re: Grosse Verlustangst

Beitragvon Kathrin Buholzer » 26.04.2010, 23:57

Liebe Kathrin

Ich weiss nicht, mit wem ich über mein Problem sprechen kann und wende mich deshalb hoffnungsvoll an Dich; vielleicht kannst Du mir einen kleinen Schritt weiterhelfen.

Jeder von uns hat bestimmt irgend einen Knackspunkt - meiner ist eine bisher unter Kontrolle gehaltene Verlustangst. Ich habe mit 7 Jahren meine damals 5-jährige Schwester verloren - zwar konnte ich das gut verarbeiten, aber eine Verlustangst ist geblieben und macht sich besonder stark bemerkbar, seit ich meine Jungs habe. (Sie sind 2 und 4)

Bisher glaubte ich alles unter Kontrolle zu haben. Jedoch vor 2 Wochen gab es einen Vorfall in der Spielgruppe meines Grossen, der mich etwas ins Schwanken gebracht hat.

Ich wollte den Grossen von der Gruppe abholen und war etwa 15 Min. zu früh - Wie immer setzte ich mich mit dem Kleineren ins Vorzimmer, eine Art Treppenhaus und wartete. Nach etwa 5 Min. kam die Spielgruppenleiterin heraus, weil sie einem Mädchen hinterherwollte....als sie mich sah, wirkte sie etwas verwirrt und fragte, ob denn der Felix (mein Sohn) schon vom WC zurück sei.... (die Kinder können allein aufs WC, müssen dafür hinaus ins Treppenhaus und die Stiege hinauf. Im Rest des Hauses sind einige Beratungbüros eingerichtet und diverse Leute gehen ein und aus)

Die Leiterin ging hinauf zum WC und rief immer wieder nach Felix, der sich vermeintlich im Klo eingesperrt hätte....er antwortete nicht und ich bekam Panik. Nach wenigen Augenblicken öffnete ein anderes Mädchen der Gruppe die WC Tür, von Felix fehlte jede Spur und die Leiterin machte ein ratloses Gesicht...ich rannte durchs ganze Haus, zu den oberen Büros und WC's und rief ihn - ich hatte schlimme Angst - habe mir die schlimmsten Gedanken gemacht.

Ich fragte sie, wielange er denn schon draussen sei; 2-3 Minuten meinte sie....naja, ich sass ja schon 5 Minuten vor der Tür....meine Panik wurde grösser.

Am Ende haben wir ihn gefunden - er sass im Spielzimmer und war wohl leise wieder ins Zimmer geschlichen ohne dass sie es bemerkt hatte. Ganz bestimmt hatte sie an dem Morgen ein Chaos und eine wilde Truppe .. sie hatte schlicht die Übersicht verloren.

Auf jeden Fall hat mich dieser Morgen in meinen Grundfesten erschüttert. Wir waren danach 2 Wochen in Wien in den Ferien. Auch dort auf dem Spielplatz gab es ein Situation, wo ich Felix plötzlich nicht mehr fand und mich wie gelähmt fühlte - am Ende war er einfach zu einem anderen Spielgerät gelaufen und in der Kindermasse verschwunden.

Sicher fragst Du Dich nun, warum ich Dir das alles schreibe.
Ich erhoffe mir von Dir eine Rückmeldung, eine Art Einschätzung der Situation.
- Wie schätzt Du die Situation in der Spielgruppe ein; in 2 Wochen bringe ich meinen Felix wieder da hin und habe Angst davor; ist es wirklich ok, dass die 4-jährigen ohne Aufsicht in ein Treppenhaus hinaus aufs WC gehen, wo jeder ein und aus gehen kann?
- Wieviel Angst ums Kind auf dem Spielplatz ist noch gesund? Kann man lernen, das Kopfkino in den Griff zu bekommen?
Hallo Daniela
Ich kann dich sehr gut verstehen, gerade weil du schon einmal so etwas Schlimmes durchgemacht hast. Vor etwa 3 Jahren, ist meine Tochter mal im Schwimmbad verschwunden, ich weiss noch, wie meine ganze Kraft aus Armen und Beinen verschwunden ist, wie mein Herz gerast hat und Panik in mir aufstieg. Solche Momente sind für alle Eltern die allerschlimmsten und die meisten haben sie wohl auch schon erlebt.
Ich kann nur aus persönlicher Sicht sagen, wie ich das einschätze. In dem Moment in dem du deinen Sohn in der Spielgruppe abgibst, ist er in der Obhut der Spielgruppenleiterin. Sie hat eine Ausbildung gemacht und ist befähig auf Kinder aufzupassen. Ob du ihr vertraust oder nicht, liegt in deinem Ermessen. Trotz Ausbildung und Aufsicht, kann natürlich auch in der Spielgruppe, im Kindergarten oder in der Schule immer etwas passieren. Ich denke, dass im Gebäude drin, ein Kind verschwindet ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich denke, dass wenn überhaupt, hier eher kleinere Unfälle passieren können. Ich denke du kannst beruhigt sein, wenn dein Sohn dort aufs WC geht. Wenn du dir Sorgen machst, dann kannst du diese ja der Spielgruppenleiterin mitteilen und sie bitten, den Kindern nochmals zu sagen, dass sie nach dem WC direkt wieder ins Zimmer kommen sollen.
Für den Spielplatz oder auch sonst wenn ihr unterwegs seid, würd ich dir empfehlen gewisse Regeln mit ihm abzumachen. Sag ihm, wo er spielen darf, wo soll er hingehen, wenn er dich mal grad nicht findet? Du kannst ihm auch deine Handynummer auf den Arm schreiben, falls er wirklich mal verloren gehen sollte.
Ich denke, dass es auch mit "Loslassen" zu tun hat.
Eltern sein, heisst halt einfach auch immer ein Stück mehr loszulassen. In einer Art Symbiose ist man eigentlich nur in der Schwangerschaft, sobald das Kind auf die Welt kommt, muss man immer wieder von etwas Abschied nehmen. Es braucht die Brust nicht mehr, den Schoppen, es kann selber essen, sich bewegen, sprechen, aufs Häfi gehen, das Wickeln fällt weg usw. Ganz viele kleine Momente des Loslassen, begleiten uns als Eltern die ganze Zeit. Mit einigen können wir besser umgehen mit anderen weniger.
Gib deinen Kindern immer wieder kleine Momente in denen sie sich von dir entfernen dürfen und versuch dann auch Vertrauen zu haben, dass nichts passiert. Je mehr du ihnen solche Situationen zugestehst und sie diese auch meistern können, umso besser kannst du auch damit umgehen. Z.B im Schwimmbad oder auf dem Spielplatz selber im Sandkasten zu spielen (du sitzt nicht unmittelbar daneben sondern bist in Blicknähe), es gibt ja im Alltag immer wieder kleine Situationen in denen das gut geht.


Ich weiss, Du bist keine Psychologin, aber ich vertraue auf Deine Instinkte und erhoffe mir etwas Mutmach!
Ich glaube, ich muss an dieser Angst arbeiten - wie oft werden meine Jungs noch verschwinden, zu spät nach Hause kommen....ich will davon nicht krank werden.

Ich denke, wenn du diese Angst akzeptierst und die auch nicht verleugnest, dann wird sie auch nicht übermässig werden. Trotzdem musst du aufpassen, dass du die Kinder mit der Angst nicht zerdrückst und sie dann auch nicht zu sehr "bemutterst." Du kennst ja das Problem und kannst dich ja auch darauf achten.
Du bist nicht die einzige Mutter, die solche Verlustängste hat. Das muss ja auch so sein, es sollte aber nicht deinen Alltag so stark beeinflussen, dass du an nichts anderes mehr denken kannst.


Ach ja, das hier klingt alles etwas depro.... ansonsten bin ich aber eine ganz normale aufgestellte Mama!

Und gerade weil du ein ganz normales, aufgestelltes Mami bist, machst du dir ja auch solche Gedanken, hast du Angst um deine Kinder und möchtest, dass ihnen nichts passiert.

Liebe Grüsse und VIELEN DANK fürs Lesen!!!!
Daniela

Wie immer sehr gern geschehen. :-) Schau mal was du damit anfangen kannst und meld dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
Kathrin Buholzer
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Re: Grosse Verlustangst

Beitragvon Kathrin Buholzer » 26.04.2010, 23:57

Liebe Kathrin

Ich weiss nicht, mit wem ich über mein Problem sprechen kann und wende mich deshalb hoffnungsvoll an Dich; vielleicht kannst Du mir einen kleinen Schritt weiterhelfen.

Jeder von uns hat bestimmt irgend einen Knackspunkt - meiner ist eine bisher unter Kontrolle gehaltene Verlustangst. Ich habe mit 7 Jahren meine damals 5-jährige Schwester verloren - zwar konnte ich das gut verarbeiten, aber eine Verlustangst ist geblieben und macht sich besonder stark bemerkbar, seit ich meine Jungs habe. (Sie sind 2 und 4)

Bisher glaubte ich alles unter Kontrolle zu haben. Jedoch vor 2 Wochen gab es einen Vorfall in der Spielgruppe meines Grossen, der mich etwas ins Schwanken gebracht hat.

Ich wollte den Grossen von der Gruppe abholen und war etwa 15 Min. zu früh - Wie immer setzte ich mich mit dem Kleineren ins Vorzimmer, eine Art Treppenhaus und wartete. Nach etwa 5 Min. kam die Spielgruppenleiterin heraus, weil sie einem Mädchen hinterherwollte....als sie mich sah, wirkte sie etwas verwirrt und fragte, ob denn der Felix (mein Sohn) schon vom WC zurück sei.... (die Kinder können allein aufs WC, müssen dafür hinaus ins Treppenhaus und die Stiege hinauf. Im Rest des Hauses sind einige Beratungbüros eingerichtet und diverse Leute gehen ein und aus)

Die Leiterin ging hinauf zum WC und rief immer wieder nach Felix, der sich vermeintlich im Klo eingesperrt hätte....er antwortete nicht und ich bekam Panik. Nach wenigen Augenblicken öffnete ein anderes Mädchen der Gruppe die WC Tür, von Felix fehlte jede Spur und die Leiterin machte ein ratloses Gesicht...ich rannte durchs ganze Haus, zu den oberen Büros und WC's und rief ihn - ich hatte schlimme Angst - habe mir die schlimmsten Gedanken gemacht.

Ich fragte sie, wielange er denn schon draussen sei; 2-3 Minuten meinte sie....naja, ich sass ja schon 5 Minuten vor der Tür....meine Panik wurde grösser.

Am Ende haben wir ihn gefunden - er sass im Spielzimmer und war wohl leise wieder ins Zimmer geschlichen ohne dass sie es bemerkt hatte. Ganz bestimmt hatte sie an dem Morgen ein Chaos und eine wilde Truppe .. sie hatte schlicht die Übersicht verloren.

Auf jeden Fall hat mich dieser Morgen in meinen Grundfesten erschüttert. Wir waren danach 2 Wochen in Wien in den Ferien. Auch dort auf dem Spielplatz gab es ein Situation, wo ich Felix plötzlich nicht mehr fand und mich wie gelähmt fühlte - am Ende war er einfach zu einem anderen Spielgerät gelaufen und in der Kindermasse verschwunden.

Sicher fragst Du Dich nun, warum ich Dir das alles schreibe.
Ich erhoffe mir von Dir eine Rückmeldung, eine Art Einschätzung der Situation.
- Wie schätzt Du die Situation in der Spielgruppe ein; in 2 Wochen bringe ich meinen Felix wieder da hin und habe Angst davor; ist es wirklich ok, dass die 4-jährigen ohne Aufsicht in ein Treppenhaus hinaus aufs WC gehen, wo jeder ein und aus gehen kann?
- Wieviel Angst ums Kind auf dem Spielplatz ist noch gesund? Kann man lernen, das Kopfkino in den Griff zu bekommen?
Hallo Daniela
Ich kann dich sehr gut verstehen, gerade weil du schon einmal so etwas Schlimmes durchgemacht hast. Vor etwa 3 Jahren, ist meine Tochter mal im Schwimmbad verschwunden, ich weiss noch, wie meine ganze Kraft aus Armen und Beinen verschwunden ist, wie mein Herz gerast hat und Panik in mir aufstieg. Solche Momente sind für alle Eltern die allerschlimmsten und die meisten haben sie wohl auch schon erlebt.
Ich kann nur aus persönlicher Sicht sagen, wie ich das einschätze. In dem Moment in dem du deinen Sohn in der Spielgruppe abgibst, ist er in der Obhut der Spielgruppenleiterin. Sie hat eine Ausbildung gemacht und ist befähig auf Kinder aufzupassen. Ob du ihr vertraust oder nicht, liegt in deinem Ermessen. Trotz Ausbildung und Aufsicht, kann natürlich auch in der Spielgruppe, im Kindergarten oder in der Schule immer etwas passieren. Ich denke, dass im Gebäude drin, ein Kind verschwindet ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich denke, dass wenn überhaupt, hier eher kleinere Unfälle passieren können. Ich denke du kannst beruhigt sein, wenn dein Sohn dort aufs WC geht. Wenn du dir Sorgen machst, dann kannst du diese ja der Spielgruppenleiterin mitteilen und sie bitten, den Kindern nochmals zu sagen, dass sie nach dem WC direkt wieder ins Zimmer kommen sollen.
Für den Spielplatz oder auch sonst wenn ihr unterwegs seid, würd ich dir empfehlen gewisse Regeln mit ihm abzumachen. Sag ihm, wo er spielen darf, wo soll er hingehen, wenn er dich mal grad nicht findet? Du kannst ihm auch deine Handynummer auf den Arm schreiben, falls er wirklich mal verloren gehen sollte.
Ich denke, dass es auch mit "Loslassen" zu tun hat.
Eltern sein, heisst halt einfach auch immer ein Stück mehr loszulassen. In einer Art Symbiose ist man eigentlich nur in der Schwangerschaft, sobald das Kind auf die Welt kommt, muss man immer wieder von etwas Abschied nehmen. Es braucht die Brust nicht mehr, den Schoppen, es kann selber essen, sich bewegen, sprechen, aufs Häfi gehen, das Wickeln fällt weg usw. Ganz viele kleine Momente des Loslassen, begleiten uns als Eltern die ganze Zeit. Mit einigen können wir besser umgehen mit anderen weniger.
Gib deinen Kindern immer wieder kleine Momente in denen sie sich von dir entfernen dürfen und versuch dann auch Vertrauen zu haben, dass nichts passiert. Je mehr du ihnen solche Situationen zugestehst und sie diese auch meistern können, umso besser kannst du auch damit umgehen. Z.B im Schwimmbad oder auf dem Spielplatz selber im Sandkasten zu spielen (du sitzt nicht unmittelbar daneben sondern bist in Blicknähe), es gibt ja im Alltag immer wieder kleine Situationen in denen das gut geht.


Ich weiss, Du bist keine Psychologin, aber ich vertraue auf Deine Instinkte und erhoffe mir etwas Mutmach!
Ich glaube, ich muss an dieser Angst arbeiten - wie oft werden meine Jungs noch verschwinden, zu spät nach Hause kommen....ich will davon nicht krank werden.

Ich denke, wenn du diese Angst akzeptierst und die auch nicht verleugnest, dann wird sie auch nicht übermässig werden. Trotzdem musst du aufpassen, dass du die Kinder mit der Angst nicht zerdrückst und sie dann auch nicht zu sehr "bemutterst." Du kennst ja das Problem und kannst dich ja auch darauf achten.
Du bist nicht die einzige Mutter, die solche Verlustängste hat. Das muss ja auch so sein, es sollte aber nicht deinen Alltag so stark beeinflussen, dass du an nichts anderes mehr denken kannst.


Ach ja, das hier klingt alles etwas depro.... ansonsten bin ich aber eine ganz normale aufgestellte Mama!

Und gerade weil du ein ganz normales, aufgestelltes Mami bist, machst du dir ja auch solche Gedanken, hast du Angst um deine Kinder und möchtest, dass ihnen nichts passiert.

Liebe Grüsse und VIELEN DANK fürs Lesen!!!!
Daniela

Wie immer sehr gern geschehen. :-) Schau mal was du damit anfangen kannst und meld dich einfach wieder, ok?
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Re: Grosse Verlustangst

Beitragvon Arlecchina » 27.04.2010, 21:06

Liebe Kathrin,

Vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!! Du hast mir zumindest das Gefühl gegeben, nicht vollkommen am Durchdrehen zu sein. Bestimmt arbeitet in mir halt schon der Loslass-Prozess, weil mein Grosser in den Kiga kommt; ist nicht einfach! :P
Aber ich werde an mir arbeiten und meinen Kindern vertrauen - ich will sie schliesslich nicht verunsichern. Und bestimmt gehört auch ein bisschen Mut sowie Gottvertrauen dazu....

Vielen Dank und schöne Frühlingstage!

Daniela :D

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