ich weiss mir nicht mehr zu helfen

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

ich weiss mir nicht mehr zu helfen

Beitragvon stingu » 09.12.2009, 12:59

Hallo Kathrin

Endlich ringe ich mich durch und schreibe auch mal :-)

mein Sohn ist 33/4 Jahre alt, er hat noch eine jüngere Schwester die ist 2 Jahre alt.

Im Moment weiss ich mir nicht mehr zu helfen mit ihm, dauernd wenn ich eine Anweisung mache kommt als erstes das Wort nein.

Ein Beispiel:
eigentlich geht es immer um das gleich, wenn ich ihm zum Beispiel sage, ich möchte,dass ihr jetzt die Duplos aufräumt, kommt als erstes ein nein von ihm, wenn ich ihm dann sage wenn er mir nicht gehorcht kommt er in die Auszeit, in sein Zimmer, dann sagt er bestimmt und frech, dann komm ich wieder hoch ich sage dann nein das kommst du nicht sonst schliess ich dein zimmer ab.

Er Wiederspricht mir einfach in allen Dingen, die Schwester zieht natürlich langsam mit, weil sie das ja dauernd hört.

ich weiss nicht ob ich das Problem bin und mich von ihm zu sehr reizen lasse. Es macht mich echt wütend wenn er mir wiederspricht, er provoziert mich extrem und ich lasse mich davon voll leiten, was ich eigentlich nicht will, aber mir auch nicht gelingt dies zu überhören und zu ignorieren. Denn er macht im grossen und ganzen schon das was ich ihm sage, er kommt auch nicht aus dem zimmer wenn ich ihm sage,dass er da bleibt bis ich ihn rufe.

Wie soll ich mich verhalten? Es macht mich fertig und kostet mich so viel Energie die ich für anderes nötig hätte,andauernd mit ihm zu disskutieren.

Liebe Grüsse
Daniela
stingu
 
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Registriert: 11.11.2009, 13:48

Re: ich weiss mir nicht mehr zu helfen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 10.12.2009, 00:36

Hallo Kathrin

Endlich ringe ich mich durch und schreibe auch mal :-)

Hallo Daniela! Schön, dass du hier auf dem Elternplaneten gelandet bist und hier mitschreibst. Ich hoffe du fühlst dich wohl hier.

mein Sohn ist 33/4 Jahre alt, er hat noch eine jüngere Schwester die ist 2 Jahre alt.

Im Moment weiss ich mir nicht mehr zu helfen mit ihm, dauernd wenn ich eine Anweisung mache kommt als erstes das Wort nein.

Ein Beispiel:
eigentlich geht es immer um das gleich, wenn ich ihm zum Beispiel sage, ich möchte,dass ihr jetzt die Duplos aufräumt, kommt als erstes ein nein von ihm, wenn ich ihm dann sage wenn er mir nicht gehorcht kommt er in die Auszeit, in sein Zimmer, dann sagt er bestimmt und frech, dann komm ich wieder hoch ich sage dann nein das kommst du nicht sonst schliess ich dein zimmer ab.

Achte dich darauf, dass du immer gut vorausplanst. Wenn du möchtest, dass sie das Spiel langsam beenden, dann geh 5 Minuten vorher zu ihm und schau was er grad am machen ist. Dann sagst du z.B "Wir können jetzt dann essen, du kannst jetzt deine Tiere noch füttern, das Haus noch fertig machen.. usw. Wenn ich das nächste Mal raufkomme, dann möchte ich, dass du die Duplos einräumst. Du kannst ihm auch etwas Hilfe anbieten. z.B sagen: "Schau mal, die Sachen die am Boden rumliegen müssen wir aufräumen, die Häuser die du gebaut hast, kannst du stehen lassen." Was räumst du auf, was soll ich aufräumen?
Zum Thema aufräumen hab ich schon mal ein Video gemacht. Schau doch mal hier (Clip 9) http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html


Er Wiederspricht mir einfach in allen Dingen, die Schwester zieht natürlich langsam mit, weil sie das ja dauernd hört.

ich weiss nicht ob ich das Problem bin und mich von ihm zu sehr reizen lasse. Es macht mich echt wütend wenn er mir wiederspricht, er provoziert mich extrem und ich lasse mich davon voll leiten, was ich eigentlich nicht will, aber mir auch nicht gelingt dies zu überhören und zu ignorieren. Denn er macht im grossen und ganzen schon das was ich ihm sage, er kommt auch nicht aus dem zimmer wenn ich ihm sage,dass er da bleibt bis ich ihn rufe.

Achte dich einmal auf deine Anweisungen, die sind nämlich ganz wichtig:

Wichtig ist, dass du nicht alles x-mal sagst. Wenn du möchtest, dass dein Kind etwas tut, dann folge diesen Schritten:

Geh zu ihm hin (also nicht aus einem anderen Zimmer, von draussen nach drinnen…) rufen, sprich es mit Namen an und sag ihm genau was es tun soll: „Ich möchte, dass du jetzt deine Kleider anziehst und dann zum Essen kommst, …“ (auch hier, immer sagen, was es tun soll, was du von ihm möchtest). (Nicht einfach "Nein" sagen, sondern sagen, WAS es denn tun soll).
Warte ca. 5 Sekunden und gib ihm Zeit zu gehorchen.
Bleib in der Nähe und beobachte es. Wenn es tut, was du gesagt hast, dann lobe es.
Wenn nicht dann gib die Anweisung noch einmal. (Gilt nicht bei Problemverhalten, dann die Anweisung nur einmal geben!).
Wenn es wieder nicht gehorcht, dann musst du eine logische Konsequenz folgen lassen. ( also irgendetwas, welches mit ihrem Verhalten in Zusammenhang steht. Das Kind aus der Situation entfernen, das Spielzeug, den Teller einen Moment wegnehmen, keine Geschichte vorlesen usw.)
Sag ihm immer wieso du es tust, drohe nicht, sondern tu es einfach. Wichtig ist, dass du ihm immer wieder die Möglichkeit gibst es wieder zu üben. Entferne das Spielzeug nur für ca. 5-30 minuten und gib es ihm dann wieder.

Beobachte dich einmal, WIE du Anweisungen gibst. Denk dran:

Nicht zuviele! Oftmals texten wir unsere Kinder von morgens bis abends mit Anweisungen zu. Je mehr Anweisungen wir geben, umso mehr Möglichkeiten haben die Kinder nicht zu gehorchen. Oftmals geben wir auch einfach nur Anweisungen aus lauter Gewohnheit. "Pass auf dort drüber, diese Pflanzen solltest du nicht anfassen, jetzt musst du dann mal den Schlafanzug anziehen." Hier wäre es besser entweder gar nichts zu sagen oder dann: "Komm her zu mir, Lass die Pflanzen in Ruhe, geh jetzt bitte deinen Schlafanzug anziehen." Überleg dir jeweils, BEVOR du eine Anweisung gibst: Ist diese jetzt wichtig? Denk auch daran, dass du dann auch eine Konsequenz parat haben musst, wenn er sie nicht befolgt.

Frageform! Immer wieder geben wir Anweisungen als Frage. "Könntest du bitte deine Füsse vom Tisch nehmen? Kommst du bitte? Gehst du jetzt die Hände waschen?" Wenn wir eine Anweisung als Frage formulieren, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Kind "Nein" sagt. Also sag immer, WAS genau du von deinem Kind erwartest. Positiv Formulieren!

Zu Ungenau! "Leonie!" oder "Hör auf mit dem Blödsinn!" "Jetzt reichts aber! "Jetzt benimm dich!" Diese vagen Andeutungen sagen dem Kind weder mit was es aufhören, noch was es stattdessen tun soll.

Von weit her! Immer zum Kind hingehen. Nicht von der Küche ins Kinderzimmer schreien!

Zur falschen Zeit! Vorher ankündigen. Nicht einfach den Fernseher ausmachen, oder zum essen rufen. Sag ihr vorher wie lange sie etwas tun darf. Stell eine Uhr, oder geh ca. 5 Min. vorher zu ihr hin und sage: "In 5 Minuten können wir essen, wenn ich das nächste Mal komme, dann möchte ich, dass du gleich mitkommst und dir die Hände wäschst."

Eskalationsfallen:
Das Kind will etwas und wenn es das nicht bekommt, dann wird es lauter und fordernder, manchmal so lange und so laut, bis die Eltern dann nachgeben, um das Geschrei zu beenden. Die Kinder merken: "Aha, wenn ich etwas will, dann muss ich nur lästig sein, dann bekomme ich es.

Auch Eltern können in der "Eskalationsfalle" landen. Wenn sie von ihren Kindern etwas verlangen und die Kinder sich weigern. Die Eltern werden lauter, beginnen zu drohen: "Wenn du das jetzt nicht machst, dann..." "Jetzt, mach, sonst..." "Ich zähle jetzt bis drei..." Die Eltern lernen dabei, dass die Kinder nur auf sie hören, wenn sie drohen und schimpfen. Und die Kinder merken, dass sie erst auf die Eltern hören müssen, wenn diese laut werden und drohen, resp. auf 1,2,3 zählen...

Es gibt noch weitere "Erziehungsfallen":

Umgang mit Strafen:
Strafe wird angedroht, aber nicht ausgeführt. Das Kind lernt mit der Zeit, dass die Eltern die Strafen nur androhen, aber trotzdem nix passiert.

Strafe als letzte Möglichkeit:
Die Eltern warten zu lange, bevor sie auf das Problemverhalten reagieren. Strafen fallen dann häufig zu hart aus.

Inkonsequente Bestrafung:
Die Eltern sind sich nicht einig, ob und wie sie Konsequenzen anwenden. Für das Kind ist es schwierig zu merken, welche Linie jetzt gilt.

Denk auch daran, dass deine beiden Kinder mitten in der Trotzphase stecken.

In der Trotzphase, so ab 2 Jahren erwacht der eigene Wille des Kindes und zeigt sich immer häufiger in Form von Trotzreaktionen und Gehorsamsverweigerungen. Das Wort "Nein" erhält eine ganz wichtige Bedeutung. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Kind in erster Linie gegen seine Eltern wendet, sondern vielmehr, dass das Kind leidet, dass es seine Wünsche nicht selber erfüllen kann.
D.h., es ist in dieser Phase nicht mehr in der Lage die Situation zu überblicken oder zu kontrollieren und gerät darum völlig aus den Fugen.
Dein Sohn versucht immer mehr ihre eigenen Wege zu gehen und stösst dabei natürlich und immer wieder an"natürliche" Grenzen. Und er merkt auch, dass du nicht alles so machst und sagst, wie er das gerne möchten.

(Hier noch ein paar Erläuterungen aus dem familienhandbuch.de)
>>Diese ersten Erfahrungen mit dem eigenen Willen und den damit verbundenen aggressiven Gefühlen und Konfliktsituationen bzw. der Umgang damit, werden zu Grunderfahrungen, die das weitere Leben des Kindes er- oder entmutigend prägen werden. Die Kinder erlernen im Idealfall, dass:

... es ist gut, einen eigenen Willen zu entwickeln. Dadurch wird es fähig, eigene Entscheidungen zu treffen und zu erproben, und zu erkennen welche Konsequenzen diese Entscheidungen nach sich ziehen.
... Konfliktsituationen nichts wirklich Bedrohliches sind und zum Leben dazugehören und Lösungen gefunden werden können.
... Konfliktsituationen innere und äußere Spannungen erzeugen. Diese Spannungen sind aber auszuhalten und müssen nicht durch andere Tätigkeiten (z.B. Essen) abreagiert oder sogar verdrängt werden.
... es seine Gefühle äußern und zum Ausdruck bringen kann und seine Eltern halten das aus, bewerten sie nicht, sondern helfen ihm dabei, sie zunehmend in Worte zu fassen und auszudrücken. "Auch wenn ich um mich schlage, schreie und tobe, werde ich von meinen Eltern gemocht."
... bewältigte Konflikte Ereignisse sind, auf die man gemeinsam zurückblicken kann und welche die Beziehung vertiefen.
... es macht Spaß, eigene Erfahrungen zu sammeln, auch wenn manchmal Schmerz und Enttäuschung mit dabei sind. Das Kind verzweifelt nicht, da es von seinen Eltern unterstützt wird, es immer wieder neu zu versuchen. >>

Verhindern kannst du solche Trotzanfälle nicht. Es gibt allerdings ein paar Sachen die du tun kannst, damit es vielleicht nicht gar so häufig vorkommt.
- Lass ihm genügend Freiraum, renn nicht ständig hinter ihm her und versuch, ihn nicht mit Anweisungen zu zutexten.
- Stell Regeln auf, aber nicht zu viele und sei konsequent, wenn diese nicht beachtet werden.
- Achte darauf, dass du ihm nicht alles abnimmst und ihm dann nur deine Hilfe anbietest, wenn er nicht weiterkommt. Ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun."

- Oft ist es auch möglich in gewissen Dingen zu verhandeln. D.h du kannst ihm eine Auswahl geben und er kann dann selber entscheiden, was er möchte. ("Soll ich dir die Hand geben, oder willst du alleine raufgehen?" " Möchtest du die blaue oder die grüne Hose anziehen." usw. Einen Kompromiss eingehen, verhandeln, aber nur dort wo es auch wirklich Sinn macht.

- In Situationen in denen er sich ärgert, nützt es oft auch, wenn du versuchst ihn abzulenken. Manchmal merkst du auch schon vorher, dass es bald zu einem Trotzanfall kommt, dann kannst du mit dem Ablenkungsmanöver schon etwas früher anfangen.
Vorausplanen. Sag ihm immer früh genug, was als nächstes passiert, so dass er sich schon frühzeitig darauf einstellen kann.
Versuche dem Wutanfall möglichst wenig Beachtung zu schenken.

Auch wenns stressig und oft auch nervig ist. Lass dich davon nicht beeindrucken. Wenns dich ärgert, verlass einen Moment den Raum. Oft nützt es auch, wenn man einfach einen Schritt zurück steht, sein Kind aus den Augenwinkeln beobachtet und denkt: "Alles ok, ich habe ein ganz normales Kind." Lass dich nicht erpressen, schimpfe auch nicht mit ihm. Bleib ruhig und standhaft und wenn der Anfall vor bei ist, dann geh wieder zu ihm und sage: "Schön, dass du dich wieder beruhigt hast, jetzt kannst du mir zeigen, was du genau tun wolltest, ich helfe dir."

Ganz wichtig ist auch, dass du den Fokus aufs Positive legst. Tun deine Kinder Dinge, die dir gefallen, die du öfter von ihnen sehen möchtest, dann lobe und ermutige sie und sag ihnen genau, WAS dir gefallen hat. "Toll, dass du grad gemacht hast, was ich dir gesagt habe." Pass auf, dass du nicht ins Negative fällst. "Endlich bist du grad gekommen und hast nicht wieder so laut geschrien..."


Wie soll ich mich verhalten? Es macht mich fertig und kostet mich so viel Energie die ich für anderes nötig hätte,andauernd mit ihm zu disskutieren.

Liebe Grüsse
Daniela

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder. Mit Fragen, Feedback und am besten noch mit etwas mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Re: ich weiss mir nicht mehr zu helfen

Beitragvon stingu » 13.01.2010, 13:18

Hallo Kathrin


Hallo Daniela! Schön, dass du hier auf dem Elternplaneten gelandet bist und hier mitschreibst. Ich hoffe du fühlst dich wohl hier.
danke ich fühle mich wohl hier. ich habe erst mega spät gesehen,dass du geanwortet hast, darum erst jetzt meine rückantwort.

irgendwie hab ich gelernt und gemerkt,dass wenn ich ignoriere es nachlässt, weil er merkt,dass es mich gar nicht reizt. Ich habe auch gemerkt,dass er das was ich sage zuerst einmal verneint, aber es dann trotzdem macht. es ist mega nervig die ständige verneinung und kommentierungen von ihm, aber solange er macht,was ich ihm sage, glaube ich geht das so ganz gut für mich.

im moment ist er in der fragephase auf alles und 1000x das gleich am tag,dass ist echt anstrengend und kann sehr sehr nervig sein. ich muss da noch irgendwie einen mittelweg finden wie ich das mache. eigentlich weiss er die antwort meist selbst, aber fragt trotzdem und wenn ich dann sage du weisst es doch ,dann fragt er warum weiss ich es?? :-) so läuft es zur zeit ab von morgen früh bis abend spät, das ist sehr energieraubend :-(

er hat auch neu angefangen uns die zunge rauszustrecken, keine ahung von wo er das hat, und er macht es dann,wenn wir ihn zurechtweisen. zuerst haben wir ihm gesagt,dass macht man nicht,dass sei frech, das hat nichts geholfen, danach steckten wir ihn ins zimmer und er musste sich dann entschuldigen, das nützte auch nichts, wir haben ihm dann mal auf den mund "gehauen" nicht fest, aber wir merkten,dass nützt gar nichts, darum liessen wir das auch. wir haben gemerkt,dass ignorieren die beste möglichkeit ist bei ihm. er ist ein mega provokant und wenn er merkt,dass wir uns provozieren lassen, macht er immer weiter und er findet das dann lustig. ABER ist es sinnvoll das zu ignorieren? oder auch sachen die er uns an den kopf wirft? blödes mami bölder papi und so?


Auch Eltern können in der "Eskalationsfalle" landen. Wenn sie von ihren Kindern etwas verlangen und die Kinder sich weigern. Die Eltern werden lauter, beginnen zu drohen: "Wenn du das jetzt nicht machst, dann..." "Jetzt, mach, sonst..." "Ich zähle jetzt bis drei..." Die Eltern lernen dabei, dass die Kinder nur auf sie hören, wenn sie drohen und schimpfen. Und die Kinder merken, dass sie erst auf die Eltern hören müssen, wenn diese laut werden und drohen, resp. auf 1,2,3 zählen...

das habe ich auch schon gemerkt, wenn ich ihm 1-2x was ruhig und in einem normalen ton sage, hört er überhaupt nicht,wenn ich dann lauter werde und beginne zu drohen,dann hört er plötzlich,er sagt jetzt oft hör auf mich anzuschreien, ich sage dann, hör mir doch zu und gehorche,dann muss ich nicht schreien. ich muss da echt wieder rauskommen,denn das kostet enorm energie. ich habe gemerkt,dass wenn ich zu ihm hingehe und ihn direkt anschaue,dass es dann klappt. ich muss mich da echt durchringen, grad zur zeit auf jedenfall, ich bin ja hochschwanger, wir wohnen in einem haus mit 3 stockwerken, dass ist anstrengend:-) aber ich möchte ja,dass es besser wird:-)

so,dass war wieder mal das neuste von uns

danke dir für eine arbeit, ich find die echt wertvoll

liebe gruess
daniela
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Re: ich weiss mir nicht mehr zu helfen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 15.01.2010, 16:07

Hallo Kathrin

danke ich fühle mich wohl hier. ich habe erst mega spät gesehen,dass du geanwortet hast, darum erst jetzt meine rückantwort.

irgendwie hab ich gelernt und gemerkt,dass wenn ich ignoriere es nachlässt, weil er merkt,dass es mich gar nicht reizt. Ich habe auch gemerkt,dass er das was ich sage zuerst einmal verneint, aber es dann trotzdem macht. es ist mega nervig die ständige verneinung und kommentierungen von ihm, aber solange er macht,was ich ihm sage, glaube ich geht das so ganz gut für mich.

Ja, es ist manchmal auch ein Spiel um zu schauen, wie die Mama reagiert..

im moment ist er in der fragephase auf alles und 1000x das gleich am tag,dass ist echt anstrengend und kann sehr sehr nervig sein. ich muss da noch irgendwie einen mittelweg finden wie ich das mache. eigentlich weiss er die antwort meist selbst, aber fragt trotzdem und wenn ich dann sage du weisst es doch ,dann fragt er warum weiss ich es?? :-) so läuft es zur zeit ab von morgen früh bis abend spät, das ist sehr energieraubend :-(

Kann ich gut verstehen. Hier noch ein kleiner Tipp dazu. Wenn er dich etwas fragt, dann frag am besten zurück und zwar so. "Mama, warum muss ich meine Schuhe anziehen?" - "Was denkst du?" (oder) "Was würde passieren, wenn du sie nicht anziehen würdest?" Gerade wenn Kinder die Antwort wissen, sind sie dann oft sehr stolz, wenn sie die richtige Antwort dann geben können. Oft ergeben sich so auch ganz witzige, manchmal ganz philosophische Gespräche... Also frag zurück: Warum, was denkst du, was wäre wenn, was würde passieren, wenn das Auto keine Räder hätte, was wäre dann... usw.
Dann ablenken ist auch eine gute Möglichkeit, wenn er dann nicht aufhören will mit fragen, dann kannst du ihn auch auf eine andere Fährte locken in dem du eine zusätzliche Frage stellst. "Weisst du noch, gestern haben wir doch auch einen grossen Lastwagen gesehen. Weisst du noch, welche Farbe der hatte? usw.


er hat auch neu angefangen uns die zunge rauszustrecken, keine ahung von wo er das hat, und er macht es dann,wenn wir ihn zurechtweisen. zuerst haben wir ihm gesagt,dass macht man nicht,dass sei frech, das hat nichts geholfen, danach steckten wir ihn ins zimmer und er musste sich dann entschuldigen, das nützte auch nichts, wir haben ihm dann mal auf den mund "gehauen" nicht fest, aber wir merkten,dass nützt gar nichts, darum liessen wir das auch. wir haben gemerkt,dass ignorieren die beste möglichkeit ist bei ihm. er ist ein mega provokant und wenn er merkt,dass wir uns provozieren lassen, macht er immer weiter und er findet das dann lustig. ABER ist es sinnvoll das zu ignorieren? oder auch sachen die er uns an den kopf wirft? blödes mami bölder papi und so?

Ja. So lange das mehr ein Ausprobieren ist, ein Spiel um zu schauen wie du reagierst, würde ich das ignorieren. Wenn es heftig ist, er euch beschimpft, haut, dann nicht mehr ignorieren.

das habe ich auch schon gemerkt, wenn ich ihm 1-2x was ruhig und in einem normalen ton sage, hört er überhaupt nicht,wenn ich dann lauter werde und beginne zu drohen,dann hört er plötzlich,er sagt jetzt oft hör auf mich anzuschreien, ich sage dann, hör mir doch zu und gehorche,dann muss ich nicht schreien. ich muss da echt wieder rauskommen,denn das kostet enorm energie. ich habe gemerkt,dass wenn ich zu ihm hingehe und ihn direkt anschaue,dass es dann klappt. ich muss mich da echt durchringen, grad zur zeit auf jedenfall, ich bin ja hochschwanger, wir wohnen in einem haus mit 3 stockwerken, dass ist anstrengend:-) aber ich möchte ja,dass es besser wird:-)

Das ist eine Gewohnheitssache und erst noch ein gutes Fitnessprogramm...

so,dass war wieder mal das neuste von uns

danke dir für eine arbeit, ich find die echt wertvoll

Bitte gern geschehen! Freu mich natürlich, wenn du das immer auch ein bisschen weiter erzählst, bei Freundinnen und Freunden oder auch in anderen Foren...
Schau mal was du damit anfangen kannst und meld dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin


liebe gruess
daniela

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