Tochter 8 lügt uns Eltern an

Erziehungsfragen und Antworten ab dem 1. Schuljahr

Moderator: Kathrin Buholzer

Tochter 8 lügt uns Eltern an

Beitragvon Léoni » 08.07.2009, 08:31

Liebes Elternplanet-Team

Seit einem halben Jahr gibt es immer wieder Situationen zuhause und in der Schule, dass unsere Tochter anderen und ihrem Bruder (5) Sachen wegnimmt und sie bei Ihr im Zimmer versteckt. Oder uns anlügt sie habe es geschenkt bekommen. In der Schule sind es Gummis, Bleistifte......und andererseits wird sie neben (wie eine der Lehrerinnen sagte) schwierigen Kinder gesetzt um eine Art Mauer zu bilden, um die anderen zu schützen vor dem anderen "schwierigen Kind". Werde nicht schlau daraus....einmal so eimal so.....

Das erste Mal als sie mich arg angelogen hatte, war nach einer Turnstunde im Januar (Kunstturnen 3 mal 3 Stunden Training die Woche). Leider hat sie durch das Training wenig Freizeit aber sie macht dieses freiwillig! Würde ich persönlich nie machen, aber ich akzeptiere ihren Wunsch.
Als ich sie abgeholt habe, bat mich ein anderes Mädchen, meine Tochter habe ihr Stofftier gestohlen und sie solle es doch bitte zurückgeben, aber sie sage sie habe es nicht. Habe sie darauf angesprochen. Meine Tochter sah mir in die Augen und meinte weinend "Mami glaube es mir doch ich habe es nicht genommen und es ist auch nicht im Sack, bitte Mami warum glaubst du mir nicht " Ich wollte ihr so gerne glauben, man sah aber die Ausbeulung im Rucksack da das Stofftier recht gross war :evil:
Ich habe mich umgedreht und bin nach draussen gegangen, weil ich mich unendlich geschämt habe und die Tränen zuvorderst waren. Etwas später draussen hat sie es dann widerwillig zurückgegeben und sich widerwillig entschuldigt. Ich weiss, dass das andere Mädchen nerve wie sie meint, aber das ist doch kein Grund zu stehlen!! Seither durchsuche ich jeweils die Taschen wenn sie vom spielen nach Hause kommt, ist das normal oder werde ich langsam verrückt!

Gestern war der vorletzte Schultag und sie kam mit einem Stoffigel (Handpuppe) nach Hause. Sie dürfe diese behalten habe die Lehrerin gesagt, da keines der anderen Kinder es wollte. Da meinte mein Mann, er oder sie solle der Lehrerin doch anrufen und nochmals herzlich danke sagen, sie meinte NEIN ich habe schon danke gesagt! Wir haben dann der Lehrerin ein SMS gesandt und gefragt ob sie unserer Tochter den Igel geschenkt habe. Sie meinte es stimme nicht ganz, sie habe einige Kinder gefragt wem diese gehöre und unsere Tochter habe gesagt: MIR. Sie muss das Tierchen heute zurückbringen.

Wir sind so traurig: es hört nicht auf und warum ist sie eine Superschülerin (überall Leistung voll erreicht, auch bei Teamarbeit voll Erreicht-Kreuz ausser im Konflikte-Lösung akzeptieren ein zu Verbessern-Kreuz)? Was machen wir falsch dass sie sich so verhält?

Sorry für den Roman, aber ich weiss nicht mehr weiter. Wir lieben unsere Kinder, aber uns anlügen ist ein Vertrauensbruch und macht uns unendlich traurig. Müssen wir jetzt einen Psychologen oder Familientherapeuten aufsuchen? Es ist auch so, dass mein Mann und ich uns schon seit 19 Jahren kennen und seit 11 Jahren verheiratet, da gibt es halt schon mal heftige Meinungsverschiedenheiten, manchmal superglücklich manchmal nicht, könnte das der Grund sein?

Liebe Grüess

Léoni
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Re: Tochter 8 lügt uns Eltern an

Beitragvon Kathrin Buholzer » 08.07.2009, 12:25

Liebes Elternplanet-Team

Hallo Léoni! Schön, dass du hier gelandet bist und bei uns mitschreibst! Herzlich willkommen!

Seit einem halben Jahr gibt es immer wieder Situationen zuhause und in der Schule, dass unsere Tochter anderen und ihrem Bruder (5) Sachen wegnimmt und sie bei Ihr im Zimmer versteckt. Oder uns anlügt sie habe es geschenkt bekommen. In der Schule sind es Gummis, Bleistifte......und andererseits wird sie neben (wie eine der Lehrerinnen sagte) schwierigen Kinder gesetzt um eine Art Mauer zu bilden, um die anderen zu schützen vor dem anderen "schwierigen Kind". Werde nicht schlau daraus....einmal so eimal so.....

Ich kann dir ein paar grundsätzliche Anregungen und Gedanken zu diesem Thema aufzeigen. Als erstes ist es wichtig, genau hinzuschauen. Es gibt nämlich verschiedene Gründe warum Kinder lügen. Achte dich einmal darau, in welchen Situationen das denn passiert. Oft erkennt man dann nämlich ein Muster. Dann notiere dir auch einmal, wie oft das denn passiert. Mehrmals am Tag, in der Woche? Oft passiert es nämlich weniger als wir das Gefühl haben. Psychologen haben übrigens rausgefunden, dass wir Erwachsenen rund 200 Mal am Tag lügen.... :-)

Kinder lügen:

- Aus Angst vor Strafe und Überforderung:
Gerade wenn sie etwas Dummes angestellt, oder etwas kaputt gemacht haben. Hier muss man sich überlegen, ob man vielleicht grundsätzlich zu streng reagiert. Wenn ein Kind niemals einen Fehler zugeben kann, dann hat es wahrscheinlich Angst vor harten Strafen. Wir machen alle mal Fehler und ein Kind, das Angst vor harten Strafen hat, wird eher lügen als ein Kind, das sich angenommen und verstanden fühlt. Aus dieser Angst heraus werden Kinder Schwierigkeiten haben, die Wahrheit zu sagen.

>>>Wichtig ist, dass das Kind merkt, dass es auch Fehler zugeben und die Wahrheit sagen darf, ohne, dass es gleich ein Donnerwetter gibt. Es geht auch darum, mit dem Kind zu besprechen, wie es in Zukunft solche Fehler oder Dummheiten verhindern kann, Möglichkeiten aufzeigen, wie es anders reagieren kann.
Überforderung kann manchmal auch der Auslöser für Lügen/Notlügen sein. Wenn Eltern hohe Anforderungen stellen. z.B in der Schule. Die Kinder flüchten sich dann in ihre Traumwelt und haben unzählige Ausreden. z.B, dass sie die Aufgaben oder Ämtli schon erledigt haben, obwohl es gar nicht stimmt. Sie liegen dann lieber auf dem Bett, hören Musik oder kleben am Fernseher fest, als sich um ihre „anstrengenden“ Aufgaben zu kümmern. Häufig benutzen sie auch Lügen, um Konflikten oder Streitereien aus dem Weg zu gehen. Solche Kinder lügen nicht bewusst oder aus böser Absicht, sondern wählen aus Überforderung den leichteren Weg. Sie sind ohne Hilfe einfach nicht in der Lage, sich mit der Wahrheit auseinander zu setzen.

>>>>Wichtig in solchen Situationen: Nachfragen, zuhören. Warum hat das Kind die Aufgabe nicht erledigt und stattdessen gelogen? War sie zu schwierig? Hatte es zu wenig Zeit? War es nicht motiviert genug? Brauchte es Hilfe? Mehr Zeit für sich?
Es ist wichtig, den Kindern genug Freiraum zu geben und nicht zu hohe Anforderungen zu stellen. Kinder brauchen immer wieder Ruhepausen, wo sie nichts machen müssen und es gibt Kinder die brauchen davon noch etwas mehr als andere.

- Notlügen/Lügen aus Höflichkeit:
Notlügen wenden alle Menschen nahezu täglich an, und Kinder bekommen das natürlich mit. Umso wichtiger ist es, dass sie begreifen, wann eine Unwahrheit aus Höflichkeit angebracht ist und wann nicht. Die Kinder müssen schon früh lernen, dass Höflichkeit und Ehrlichkeit nicht immer übereinstimmen. Das kann man den Kinder gut erklären und auch warum, denn manchmal muss man aus Höflichkeit ein bisschen schwindeln...

-Lügen aus Angeberei und um Anerkennung zu bekommen
Viele Kinder haben eine lebhafte Fantasie und das ist auch ok. Es gibt aber Kinder, die ständig übertreiben und die wildesten Geschichten erzählen. Kinder bekommen schon sehr früh mit, dass wir in einer leistungsorientierten Gesellschaft leben in der bestimmte Statussymbole Anerkennung schaffen. Der Wunsch, bei den anderen Kindern akzeptiert zu werden, treibt viele Kinder dazu, die Unwahrheit zu erzählen. Häufig ist ein schwaches Selbstbewusstsein der Grund für die erfundenen Geschichten.

>>>>Wichtig ist hier, dass man den Fokus vor allem aufs Positive legt. Das Kind stärkt und sein Selbstbewusstsein fördert.D.h loben und ermutigen, wenn etwas gut läuft, und dem Kind immer sagen, WAS genau einem gefallen hat. Viele Erfolgserlebniss schaffen, damit das Kind sich stark und selbstbewusst fühlt und keine Lügengeschichten mehr erfinden muss. Wenn unsere jüngere Tochter (5,5 J) wieder mal so richtig ausholt und Dinge erzählt, die nie und nimmer passiert sein können, frage ich sie immer: "Ist das im Traumland passiert oder richtig?". Sie korrigiert sich dann immer und sagt: "Also natürlich im Traum".

- Lügen aus Scham

Die Kinder wollen keine Fehler eingestehen. Ihr eigenes Versagen, zum Beispiel in der Schule, ist für sie so eine grosse Belastung, siw wollen ihre Eltern nicht enttäuschen und deshalb schwindeln sie lieber.

>>>> Wichtig hier: Als Eltern zu vermitteln, dass Fehler normal sind, dass alle Fehler machen und dass man aus daraus lernen kann. Also nicht einfach nur schimpfen, sondern viel mehr nach Lösungen suchen, wie man sie in Zukunft vermeiden kann.

Grundsätzliche Tipps für den Umgang mit Lügen:
1. Ein gutes Vorbild sein
Sich einmal überlegen, wei sein eigenes Verhalten in Bezug auf das Lügen aussieht. Ehrlich und offen sein und das Kind nicht anlügen.

2. Moralpredigten oder Schuldzuweisungen vermeiden:
Lieber ganz sachlich, das Thema ansprechen: "Ich glaube grad, dass du nicht ehrlich bist. Du kannst mir ruhig sagen, was los ist.“

3. Alternativen zum Lügen suchen
Zusammen mit dem Kind die Situation besprechen und schauen, wie es in der Situation auch ohne Lüge durchkommt. Vertrauen schaffen und immer wieder betonen, dass man zu ihm steht. Wenn ein Kind etwas offensichtlich und ganz hartnäckig leugnet, dann ist es wichtig, das Kind erzählen zu lassen, wovor es sich denn fürchtet, wenn die Sache ans Licht käme. Durch entsprechende Unterstützung kann man ihm dann versuchen die Angst zu nehmen. D.h, es ist sehr wichtig, die Kinder immer wieder zu ermuntern, die Wahrheit zu sagen und zu ihren Fehlern und Schwächen zu stehen.

4. Nicht zu harte Strafen
Nicht immer gleich losschimpfen, moralisieren, predigen. Lieber darauf ansprechen, warum es gelogen hat. Verständnis zeigen und zusammen überlegen, wie es beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation vorgehen kann, ohne zu lügen. Zieht das Verhalten Ihres Kindes Konsequenzen nach sich, ist es wichtig diese zu begründen. Also etwas zurückbringen, weil es jemand anderem gehört, etwas wieder in Ordung bringen, bezahlen, weil es kapputt ist. usw.

5. Viel Lob und Ermutigung
Im Allgemeinen gilt: Den Fokus aufs Positive legen. Feedback geben, wenn etwas gut klappt.
Das Kind häufiger belohnen und loben, wenn es mutig die Wahrheit sagt. Den Kindern auch immer wieder die Gewissheit geben, dass iman es liebt und in jeder Situation zu ihm haltet.

6. Über Moral und mögliche Ursachen sprechen
Es ist wichtig, mit den Kindern über Lügen und mögliche Ursachen zu sprechen. Erklärt den Kindern, was passieren kann, wenn jemand häufig die Unwahrheit sagt. Es gibt dazu eine bekannte Fabel von Äsop:

Es war einmal ein Hirtenjunge, der jeden Tag die Schafe hütete. Jeden Morgen holte er die Tiere von ihren Besitzern ab und trieb sie in die Berge, wo die Schafe grasen sollten. Am Abend brachte er sie gewissenhaft zurück ins Dorf.
Doch manchmal langweilte sich der Hirtenjunge, schließlich sah er den ganzen Tag nur Schafe. So wollte er sich einmal einen Spaß erlauben und rief: „Der Wolf! Der Wolf! Der Wolf will sich ein Schaf holen!“
Da kamen alle Leute mit ihren Mistgabeln und Dreschflegeln aus dem Dorf gelaufen um den Wolf zu verjagen.
Doch da war kein Wolf!
Der Hirtenjunge lachte Tränen über die verdutzten Gesichter der Bauern. Dem Jungen gefiel der Spaß so gut, dass er ihn nach einigen Tagen wiederholte. Und wieder rief er: „Der Wolf! Der Wolf will sich ein Schaf holen!“ Und wieder kamen alle Bewohner des Dorfes angerannt, um den Wolf zu verscheuchen, doch es war kein Wolf zu sehen.
Eines Herbstabends, als sich der Hirtenjunge mit den Schafen auf den Heimweg machen wollte, kam wirklich ein Wolf. Der Bursche schrie voller Angst: „Der Wolf! Der Wolf will eines der Schafe holen!“ Doch diesmal kam nicht ein einziger Bauer.
Und so trieb der Wolf die Schafe in die Berge und fraß sie alle auf.

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht!


Das erste Mal als sie mich arg angelogen hatte, war nach einer Turnstunde im Januar (Kunstturnen 3 mal 3 Stunden Training die Woche). Leider hat sie durch das Training wenig Freizeit aber sie macht dieses freiwillig! Würde ich persönlich nie machen, aber ich akzeptiere ihren Wunsch.
Als ich sie abgeholt habe, bat mich ein anderes Mädchen, meine Tochter habe ihr Stofftier gestohlen und sie solle es doch bitte zurückgeben, aber sie sage sie habe es nicht. Habe sie darauf angesprochen. Meine Tochter sah mir in die Augen und meinte weinend "Mami glaube es mir doch ich habe es nicht genommen und es ist auch nicht im Sack, bitte Mami warum glaubst du mir nicht " Ich wollte ihr so gerne glauben, man sah aber die Ausbeulung im Rucksack da das Stofftier recht gross war.

Manchmal hilft es auch, dass mit einem Augenzwinkern zu lösen. "Ui, jetzt ist dieser Elefant wohl ganz alleine in den Turnsack gehüpft. Der war wohl etwas müde..." oder: "ui, was ist denn mit diesem Rucksack passiert? Der hat ja eine ganz merkwürdige Form. Der war wohl hungrig und hat vor lauter Hunger den Elefanten gefressen.?" Daraus machst du dann grad eine lustige Geschichte... Nicht, dass du jedes Mal so reagieren musst, aber ab und zu kann das hilfreich sein. Es wird dann keine so grosse Sache daraus.

Ich habe mich umgedreht und bin nach draussen gegangen, weil ich mich unendlich geschämt habe und die Tränen zuvorderst waren. Etwas später draussen hat sie es dann widerwillig zurückgegeben und sich widerwillig entschuldigt. Ich weiss, dass das andere Mädchen nerve wie sie meint, aber das ist doch kein Grund zu stehlen!! Seither durchsuche ich jeweils die Taschen wenn sie vom spielen nach Hause kommt, ist das normal oder werde ich langsam verrückt!

Hier ginge es sicherlich darum genau hinzuschauen, warum sie es getan hat. Wollte sie das Mädchen ärgern, hatten sie Streit, wusste sie sich nicht anders zu helfen? Hat es sie geärgert, dass sie ein Plüschtier mitnehmen durfte?

Gestern war der vorletzte Schultag und sie kam mit einem Stoffigel (Handpuppe) nach Hause. Sie dürfe diese behalten habe die Lehrerin gesagt, da keines der anderen Kinder es wollte. Da meinte mein Mann, er oder sie solle der Lehrerin doch anrufen und nochmals herzlich danke sagen, sie meinte NEIN ich habe schon danke gesagt! Wir haben dann der Lehrerin ein SMS gesandt und gefragt ob sie unserer Tochter den Igel geschenkt habe. Sie meinte es stimme nicht ganz, sie habe einige Kinder gefragt wem diese gehöre und unsere Tochter habe gesagt: MIR. Sie muss das Tierchen heute zurückbringen.

Stofftiere scheinen ja eine grosse Anziehungskraft zu haben. Evt. braucht sie in bestimmten Situationen auch so einen "Begleiter" oder Tröster. Vielleicht könnt ihr euch auch mal darüber unterhalten. Hat sie selber noch Stoff- oder Plüschtiere? Darf sie die auch ab und zu mitnehmen? Oder im Rucksack deponieren?

Wir sind so traurig: es hört nicht auf und warum ist sie eine Superschülerin (überall Leistung voll erreicht, auch bei Teamarbeit voll Erreicht-Kreuz ausser im Konflikte-Lösung akzeptieren ein zu Verbessern-Kreuz)? Was machen wir falsch dass sie sich so verhält?

Vielleicht gerade deshalb. Weil sie so gut ist, alle sehr hohe Erwartungen an sie haben. Sie vielleicht viele Dinge nicht mehr so recht tun darf/sollte, die ein achtjähriges Kind noch tun darf und auch muss? Vielleicht hat sie selber auch sehr hohe Erwartungen an sich selber. Lügen hat auch immer etwas mit "Aufmerksamkeit erreichen" zu tun. Auch wenn es negative ist.

Sorry für den Roman, aber ich weiss nicht mehr weiter. Wir lieben unsere Kinder, aber uns anlügen ist ein Vertrauensbruch und macht uns unendlich traurig. Müssen wir jetzt einen Psychologen oder Familientherapeuten aufsuchen? Es ist auch so, dass mein Mann und ich uns schon seit 19 Jahren kennen und seit 11 Jahren verheiratet, da gibt es halt schon mal heftige Meinungsverschiedenheiten, manchmal superglücklich manchmal nicht, könnte das der Grund sein?

Streit und Meinungsverschiedenheiten können Kinder stark verunsichern. Sie können es nicht einordnen und wissen nicht genau, was da passiert. Versucht wenn immer möglich, eure Meinungsverschiedenheiten nicht vor euren Kindern auszutragen.
Setzt den Fokus aufs Positive, lobt und ermutigt sie, wenn es gut läuft. Dramatisiert dieses Lügen nicht zu stark und schaut auch, dass ihr nicht zu hohe Erwartungen an euch und eure Tochter stellt. Psychologe und Familientherapeuten braucht ihr meiner Meinung nach im Moment nicht.

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder mit Fragen, Feedback und mehr Beispielen, ok?


Liebe Grüess

Léoni

liebe Grüsse
Kathrin
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Re: Tochter 8 lügt uns Eltern an

Beitragvon Léoni » 08.07.2009, 17:16

Hallo Kathrin

Herzlichen Dank für Deine Tips und Ideen. Du hast mir aus dem Herzen gesprochen. Es ist schon so dass Sie haargenau weiss was sie möchte und was nicht und eben auch grosse Erwartungen an sich selber stellt. Wir sagen Ihr immer wieder dass wir sie gerne haben, dass sie nicht für uns zB. Turnen soll sondern nur weil sie es so will...da dies ein enormer Zeitaufwand ist. Es kann sein, dass Sie in der 2. Klasse dann aufhört mit diesen ewigen Trainings, sie hat praktisch keine Freizeit mehr die Woche durch. Werde mal schauen und obgenannte Tips und Ideen ausprobieren und sehen wies weitergeht.

Die Geschichte werde ich mir merken und gegebenfalls erzählen. Noch ein kleiner Aufsteller: Habe das mit dem Zaubertrank versucht gestern abend. Hat geklappt bis heute morgen!!! SIe haben geschlafen wie ein Stein. Der kleine Jedenfalls glaubt sehr daran, die Grosse weiss noch nicht so recht :) irgendwie schon :lol:

Herzliche Grüsse
"Léoni"
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