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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - 7-jähriger Sohn - weiß mir keinen Rat mehr!

7-jähriger Sohn - weiß mir keinen Rat mehr!

Erziehungsfragen und Antworten ab dem 1. Schuljahr

Moderator: Kathrin Buholzer

7-jähriger Sohn - weiß mir keinen Rat mehr!

Beitragvon Astrosternle » 25.03.2009, 13:53

Hallo Kathrin!

War schon eine Weile nicht mehr hier, aber habe früher immer gute Tips von Dir bekommen!

Es ist so, wir leben nun seit 7 Monaten getrennt vom Papa. Er ist weg, wohnt bei seiner neuen Freundin und ich bin nun mit zwei Kindern alleinerziehend. Diese Situation allein schon ist nicht einfach, da mein Sohn papabezogen ist, obwohl dieser seiten der Erziehung sicher einiges falsch gemacht hat (ich schließe mich aber auch nicht aus).

Nun habe ich ein paar akute Probleme: Das erste ist, mein Sohn rebelliert extrem gegen mich, verweigert sich oft mit dem typischen "nein, mach ich nicht", "will nicht" usw.
Für ihn bin ich nur die "meckernde" Mama und wenn er mal beim Papa ist (wohnt 200 km weit weg), er sieht ihn selten, dann ist dort alles "toll".

Ich fühle mich oft überfordert und schreie dann auch viel, weil ich mich nicht anders durchzusetzen weiß. Ich habe auch schon einiges erreicht, bestimmte Abläufe usw. aber manchmal da dringe ich einfach nicht zu ihm durch, er macht dicht und "hört" mich gar nicht. Mir fällt es dann oft schwer auf ihn zuzugehen, weil ich ja selber genervt bin.

Das wichtigste Problem ist gerade die Schule: Es ist ein Nervenkampf für mich mit ihm Hausaufgaben zu machen. Er will nicht alleine machen, aber wenn ich dabei bin und mal was sage, dann nerv ich ihn und mecker ja nur rum usw. Er selber mag die Schule gar nicht, hat sogar schon gesagt, daß er sie haßt und er dort nur geärgert (er muß sich an Regeln halten) wird. Die Lehrerin meinte, man solle einen Schulpsychologen hinzuziehen, weil er sich auch im Unterricht gern verweigert und nicht mitmachen will. Diese Aufgaben müssen wir dann zuhause nachholen, was widerum die an sich schon gestresste Situation nur noch schlimmer macht. Wie kann ich ihm helfen? Wie schaffe ich es, daß mich das nicht alles so "aufregt"?

Es ist so, daß es mich wahnsinnig macht, wenn er immer auf dem Stuhl rumrutscht, ne halbe Ewigkeit für ein Wort braucht usw. Ich weiß, daß er das alles kann, er könnte praktisch in 15 min. fertig sein, aber braucht ne stunde bis 2 Stunden, weil er kaspert und hampelt, lieber spielen will usw.. Ich finde keine Motivation für ihn.
Mittlerweile handhabe ich es so, daß, je nach erledigter Aufgabe bekommt er einen Zeitbonus, also immer 5 min. Weise. Diese Zeit kann er dann sich einteilen für Fernsehschauen oder Playstationspielen (macht er sehr gerne). Eine Grundzeit von einer halben Stunde hat er aber immer, sonst sieht er es eher als Strafe, aber es sollte ja ein Anreiz sein. Jedoch klappt der Weg auch nicht mehr so gut. Es ist halt dieses verweigern und er versucht mich zu erpressen "wenn du nicht hierbleibst, dann mache ich gar nix" usw.

Hast Du einen Tip für mich, wie ich die Situation entschärfen kann? Dazu kommt noch die kleine Schwester 21/2 Jahre, die grad im Trotzalter ist und wenn sie wach ist, dann kann ich mich schlecht auf ihn konzentrieren.

Mein Sohn hat allgemein Probleme mit der Konzentration, leichte Probleme mit der Feinmotorik, aber gedanklich versteht er alles.

Danke im Voraus und sorry, daß es so viel geworden ist!

LG Claudia
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 26.03.2009, 16:41

Hallo Kathrin!

War schon eine Weile nicht mehr hier, aber habe früher immer gute Tips von Dir bekommen!

Es ist so, wir leben nun seit 7 Monaten getrennt vom Papa. Er ist weg, wohnt bei seiner neuen Freundin und ich bin nun mit zwei Kindern alleinerziehend. Diese Situation allein schon ist nicht einfach, da mein Sohn papabezogen ist, obwohl dieser seiten der Erziehung sicher einiges falsch gemacht hat (ich schließe mich aber auch nicht aus).

Genau so wie es für dich nicht einfach ist, wird es auch für deinen Sohn extrem schwierig sein mit dieser neuen, ungewohnten Situation umzugehen. Für ihn steht die ganze Welt Kopf. Vielleicht hat er auch Schuldgefühle, denkt dass er Schuld ist, dass der Papa nicht mehr da ist. Es kann aber auch sein, dass er dich dafür verantwortlich macht.

Nun habe ich ein paar akute Probleme: Das erste ist, mein Sohn rebelliert extrem gegen mich, verweigert sich oft mit dem typischen "nein, mach ich nicht", "will nicht" usw.
Für ihn bin ich nur die "meckernde" Mama und wenn er mal beim Papa ist (wohnt 200 km weit weg), er sieht ihn selten, dann ist dort alles "toll".

Damit du das Ganze vielleicht etwas besser verstehen und einordnen kannst, habe ich dir ein paar wichtige Punkte aus einem Artikel des Familienhandbuches zum Thema "Trennung" (www.familienhandbuch.de) kopiert:

Kinder erleben eine Trennung anders als Erwachsene. Sie sehen sie nicht als Chance für einen Neubeginn, sondern als Verlust eines Elternteils, als Verlust an Liebe, Zuneigung, Hilfe und Zugehörigkeit. Da die meisten Kinder zum Zeitpunkt der Trennung noch recht jung sind, fällt diese in die für ihre Entwicklung wichtigsten Jahre und prägt dementsprechend ihr Verhalten und Erleben, ihr Selbstbild und ihre Einstellungen. Sie wirkt aber auch stark auf Jugendliche und bereits erwachsene Kinder. Generell sind die Reaktionen von Kindern von ihrem Geschlecht, ihrem Alter, ihrem Verhältnis zu beiden Elternteilen, deren Verhalten, der Qualität der Beziehung zwischen den früheren Ehegatten, den Rahmenbedingungen der Trennung (ob sie zum Beispiel plötzlich oder nach langem Streit erfolgte) und äußeren Faktoren (wie Wohnort- oder Schulwechsel, Anmeldung im Hort oder starkes Absinken des Lebensstandards) abhängig. Auch ist von Bedeutung, wie andere Bezugspersonen der Kinder auf die Trennung reagieren (ob sie diese zum Beispiel als normalen Vorgang oder als Katastrophe für die Betroffenen bezeichnen) und inwieweit sie negative Folgen derselben kompensieren.

Für viele Kinder ist die Trennung ihrer Eltern eine verwirrende und verunsichernde Situation. Zum einen ist sie für diejenigen ein großer Schock, die nur wenige Ehekonflikte miterlebt oder die Beziehung ihrer Eltern als stabil eingeschätzt haben. Zum anderen werden viele Kinder nicht über die Hintergründe und Ursachen der Trennung aufgeklärt und erhalten kaum Informationen über die zu erwartenden Veränderungen in ihrem Leben. Selbst ältere Kinder und Jugendliche werden häufig nur mangelhaft, einseitig oder unvollständig informiert. Sie haben oft kein Mitspracherecht, was zum Beispiel die zukünftigen Lebensverhältnisse und die vorläufigen Sorge- und Besuchsrechtsregelungen betrifft. So müssen viele Kinder für sich ein Erklärungsmodell für die gescheiterte Ehe ihrer Eltern entwerfen. Sie zeichnen in ihrer Phantasie ein negatives Bild von ihrer Zukunft und entwickeln große Ängste - so fürchten sie beispielsweise, dass sie nicht mehr geliebt werden, dass ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigt werden, oder dass sie auch noch den anwesenden Elternteil verlieren werden. Ihre Angst und Unsicherheit werden oft noch durch ihre Eltern verstärkt, die wenig Zeit für sie haben und oft gereizt oder ungeduldig reagieren. Besonders groß ist ihre Verwirrung, wenn die Trennung nicht eindeutig ist oder unter einem Dach erfolgt. Dann wird die neue Realität besonders langsam als dauerhaft akzeptiert.

Wie Erwachsene reagieren viele Kinder auf die Trennung ihrer Eltern mit Trauer. Das bindet innerlich Kraft, die dann in anderen Lebensbereichen und bei der Erfüllung anstehender Entwicklungsaufgaben fehlt. Oft führt sie auch zu Depressivität, insbesondere wenn die Eltern depressiv sind, wenn sich das Kind zurückgewiesen und verlassen fühlt, oder wenn es die Wut auf einen Elternteil gegen sich selbst lenkt, weil es sie nicht zeigen darf. Oft leiden Kinder länger unter ihrem Kummer als ihre Eltern.

Viele Kinder erleben nach der Trennung Gefühle der Wut und des Zorns. Sie sind ärgerlich, weil sie sich abgelehnt fühlen, da beide Elternteile weniger Zeit für sie haben oder weil sie aufgrund der schlechten materiellen Situation mehr Frustrationen in Kauf nehmen müssen. Sie mögen ihre Wut gegenüber dem abwesenden Elternteil (hat die Familie verlassen), dem anwesenden (hat den anderen vertrieben) oder gegenüber beiden zeigen. Jungen agieren ihren Zorn auch aus, insbesondere wenn ihr Vater gewalttätig ist und sie sich mit ihm identifizieren, wenn sie auf diese Weise ein Gefühl der Macht und Männlichkeit erlangen, oder wenn sie so den Eindruck gewinnen, dass sie eine Situation kontrollieren können, der sie letztlich ohnmächtig gegenüber stehen. Manche Kinder verdrängen auch ihre Wut, verneinen sie oder drücken sie indirekt aus (zum Beispiel in Alpträumen, Tics, Zwängen oder Depressionen).

Bei manchen Kindern treten Schuldgefühle auf. Sie glaubten, dass sie für die Scheidung verantwortlich seien - zum Beispiel, weil sie vor der Trennung verhaltensauffällig oder "böse" waren, weil sie behindert sind, oder weil sie gezeugt wurden, um die Ehe ihrer Eltern zu retten. Jüngere Kinder, die ihre Eltern noch für perfekt halten und deren negativen Seiten nicht sehen wollen, klagen sich selbst an, da sie auf diese Weise eher ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit erlangen. Schuldgefühle können aber auch dadurch verursacht werden, dass Kinder Partei für einen Elternteil ergriffen, der Trennung zugestimmt oder feindselige Emotionen gegenüber ihren Eltern erlebt beziehungsweise geäußert haben. Die Aussage "Ich bin schuld" vermittelt den Eindruck der Kontrolle über eine eigentlich unkontrollierbare Situation. Schuldgefühle können dazu führen, dass Kinder eine Sündenbockrolle übernehmen oder durch Verhaltensauffälligkeiten ihre Bestrafung zu erreichen versuchen.

Die Trennung der Eltern führt bei vielen Kindern zur Ausbildung niedriger Selbstwertgefühle. Sie haben erlebt, dass sie von einem Elternteil verlassen wurden, erklären das mit ihrer eigenen Wertlosigkeit, halten sich für nicht liebenswert und entwickeln dementsprechend ein negatives Selbstbild. Niedrige Selbstwertgefühle können aber auch daraus resultieren, dass sie von anderen Personen stigmatisiert werden, dass sie sich plötzlich arm fühlen, oder dass sie sich als Versager erleben, weil sie die Familie nicht zusammenhalten konnten. Ferner kann ein negatives Selbstbild dadurch entstehen, dass Kinder sich einem Elternteil gegenüber illoyal verhalten haben oder die Erfahrung machten, dass sie als Ersatzpartner, Vertraute oder parentifizierte Kinder einen Erwachsenen nicht ersetzen können.

Andere Reaktionen auf die Trennung der Eltern sind Angst vor der Zukunft, Verwirrung, Unglaube und Hoffnung auf eine Versöhnung der Eltern. Für manche Kinder bedeutet die Scheidung eine Entlastung, da sie nun nicht länger in einer konfliktgeladenen (oder sogar gewalttätigen) Atmosphäre leben müssen. Wurden Ehekonflikte vor ihnen verborgen oder verneint und konnten sie diese nur erahnen, so können sie nun wieder ihren eigenen Wahrnehmungen trauen. Einige Kinder nehmen die Trennung ihrer Eltern als unvermeidbar hin und verhalten sich recht passiv. Andere wenden sich nach außen und konzentrieren sich auf Schulleistungen, Sport, Musik, Kunst oder andere Aktivitäten. Viele Kinder wirken nach der Trennung ihrer Eltern überangepasst: Sie verhalten sich wie Erwachsene. Dieses Verhalten wird oft durch den anwesenden Elternteil verstärkt, der das Kind als Ersatzpartner oder Vertrauten gebraucht oder ihm nur wenig Zeit und Energie widmen kann. Überangepasstheit kann ferner daraus resultieren, dass Kinder auf diese Weise Gefühle der Ohnmacht und Hilflosigkeit abwehren oder besonders brav sein wollen, weil sie nicht auch noch von dem ihnen verbleibenden Elternteil verstoßen werden möchten. Besonders problematisch ist, dass ein derartiges Verhalten häufig nicht als auffällig erkannt wird.

Viele Kinder verneinen oder verdrängen ihre gefühlsmäßigen Reaktionen auf die Trennung ihrer Eltern: Ihr Leiden findet im Verborgenen statt und oft in großer Einsamkeit. Manche dieser Kinder glauben, dass ihre Eltern von ihnen erwarten, dass sie ihre Emotionen und Probleme verbergen - andere werden dazu mit Aussagen wie "Sei tapfer" oder "Jungen weinen nicht" ermutigt. Einigen Kindern wird verboten, Gefühle gegenüber dem abwesenden Elternteil zu äußern. Andere wollen ihre problembeladenen und depressiven Eltern nicht auch noch mit ihren eigenen Sorgen belasten. In den meisten dieser Fälle äußern sich aber die verdrängten Gefühle und Probleme indirekt - vielfach auf wenig akzeptable Weise.

So treten bei vielen Kindern nach der Trennung ihrer Eltern Verhaltensauffälligkeiten auf, die je nach Alter (s.u.) und Geschlecht der Kinder unterschiedlich sein können. Beispielsweise reagieren Jungen eher aggressiv, während sich Mädchen eher zurückziehen oder überangepasst sind - ihre Symptome werden dann leichter übersehen. Jedoch wird oft bei einer genaueren Untersuchung festgestellt, dass die Verhaltensauffälligkeiten schon vor der Trennung auftraten. Dieses ist vor allem dann der Fall, wenn Kinder lange Familienkonflikten ausgesetzt waren oder in pathogene Rollen verwickelt wurden. Ansonsten liegen die Ursachen für Verhaltensauffälligkeiten weniger in der Tatsache der Trennung als in der Art und Weise, wie mit dieser Situation umgegangen wird. So ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Verhaltensstörungen geringer, wenn während der akuten Trennungszeit (bei jüngeren Kindern) oder bereits in der Kleinkindheit (bei älteren Kindern) eine gute Beziehung zu einer konstanten Bezugsperson bestanden hat oder wenn die Kinder nach der Trennung in einer strukturierten Umwelt mit klar definierten Regeln, Rollen und Verantwortlichkeiten leben. Hingegen ist die Wahrscheinlichkeit von Verhaltensauffälligkeiten größer, wenn es nach der Trennung zu vielen und immer wieder auftretenden Veränderungen kommt. Sie führen zu einem Verlust an Kontinuität und Geborgenheit, wodurch Kindern die Bewältigung von Krisen erschwert wird. Für kleinere Kinder ist der Verlust besonders groß, wenn die Mutter nach der Trennung erwerbstätig wird. Die meisten Verhaltensauffälligkeiten treten aber nur kurzfristig auf - sie sind oft ein unbewusster Versuch, die Eltern in der Sorge um das Wohlergehen ihres Kindes zusammenzuführen. Nur selten bedürfen sie einer therapeutischen Behandlung. Auch ist festzuhalten, dass in vielen Fällen keine unmittelbare Reaktion auf die Trennung von den Eltern beobachtet wird.
Reaktionen von Schulkindern
Kinder zwischen sieben und 12 Jahren verstehen eher die aus der Trennung ihrer Eltern resultierenden Umstellungen als jüngere Kinder. Oft machen sie sich Sorgen, ob sich ihre Eltern wie bisher um sie kümmern werden. Da sie die Trennung als Bedrohung ihrer Existenz erleben, fühlen sie sich häufig verlassen und hilflos, haben Angst vor der Zukunft. Wie Kleinkinder verspüren sie ein starkes Verlangen nach der Versöhnung ihrer Eltern, erkennen aber eher die Endgültigkeit einer Trennung und akzeptieren eher die neue Situation. Zugleich tendieren sie aber auch dazu, die eigenen Familienverhältnisse mit denen anderer Kinder zu vergleichen und sich damit zu beschäftigen, was Gleichaltrige von ihnen denken. Vielfach schämen sie sich, verheimlichen die Trennung ihrer Eltern oder fühlen sich isoliert - insbesondere wenn sie glauben, die einzigen in ihrer Klasse mit getrennt lebenden Eltern zu sein.

Im Gegensatz zu Kleinkindern werden ältere Kinder eher zu Vertrauten, Verbündeten oder Ersatzpartnern ihrer Eltern gemacht, ergreifen sie eher Partei und machen einen Elternteil für das Zerbrechen der Familie verantwortlich. Vor allem wenn Eltern depressiv werden oder mit Selbstmord drohen, machen sie sich große Sorgen um sie, verlagern alle Energie auf die Familie und vernachlässigen dementsprechend Schule und Freundeskreis. Aber auch in anderen Fällen kommt es vielfach zu einer Verschlechterung der Schulleistungen, zu Verspätungen, Schuleschwänzen, Tagträumerei, Problemen mit Gleichaltrigen oder Störungen im Sozialverhalten - manche Kinder verhalten sich auch überangepasst und werden leicht zum Liebling ihrer Lehrer. Viele Schüler erfahren bei der Trennung ihrer Eltern kein Verständnis und keine Unterstützung in der Schule, da die Lehrer über die neue Familiensituation nicht informiert werden oder - wie die Eltern - erwarten, dass die Kinder die gleichen Leistungen wie zuvor erbringen werden. Viele Lehrer rechnen aber auch mit negativen Folgen von Trennung beziehungsweise Alleinerzieherschaft und reagieren dementsprechend anders auf die betroffenen Schüler, so dass häufig sich selbst erfüllende Prophezeiungen vorkommen.

Reaktionen von sieben- bis zwölfjährigen Kindern auf die Trennung ihrer Eltern können ferner Ruhelosigkeit, Nervosität, Gereiztheit, Launenhaftigkeit, Konzentrationsstörungen, Trauer, Schmerz, Depressivität, Wut, Aggressivität, Abkapselung (Einsamkeit), Schuldgefühle, Loyalitätskonflikte, Schlafstörungen, Alpträume, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen und ähnliche Symptome sein. Manche Kinder lassen sich daheim nur noch schwer disziplinieren oder laufen von zu Hause weg; andere zeigen ein anklammerndes Verhalten. Mädchen entwickeln oft eine negative Haltung gegenüber dem männlichen Geschlecht, Jungen werden in ihrem Sozialverhalten unsicher (wenn der Vater geht). Bittet der anwesende Elternteil den abwesenden um Hilfe wegen der Symptome der Kinder, oder ruft er ihn immer wieder herbei, um über deren Verhalten zu sprechen, so werden Hoffnungen der Kinder auf Versöhnung der Eltern und damit das Auftreten der Verhaltensauffälligkeiten und Schulprobleme verstärkt. Da ältere Kinder von sich aus die Unterstützung anderer Menschen suchen und eher von hilfsbereiten Personen (wie Lehrern, Beratern, Schulpsychologen) erreicht werden können, wird häufig aufgrund von deren positivem Einfluss die Ausbildung von Verhaltensstörungen verhindert oder rückgängig gemacht. So zeigen beispielsweise Großeltern oft Liebe und Zuneigung. Sie helfen ihnen, ihre Eltern zu verstehen und ihnen gegenüber eigene Bedürfnisse und Wünsche zum Ausdruck zu bringen. Viele Großeltern schüren aber auch Loyalitätskonflikte.



Ich fühle mich oft überfordert und schreie dann auch viel, weil ich mich nicht anders durchzusetzen weiß. Ich habe auch schon einiges erreicht, bestimmte Abläufe usw. aber manchmal da dringe ich einfach nicht zu ihm durch, er macht dicht und "hört" mich gar nicht. Mir fällt es dann oft schwer auf ihn zuzugehen, weil ich ja selber genervt bin.

Überleg dir einmal in welchen Situationen das passiert. Gibt es da Gemeinsamkeiten? Geht es vorallem um Anweisungen, also wenn du etwas von ihm möchtest? Achte dich auch mal wieder auf deine Anweisungen.

Wenn du allgemein Themen hast, wo du immer und immer wieder das Gleiche wiederholen musst, dann kannst du mit ihm zusammen mal ein paar Regeln aufstellen. Formuliere positiv! Was möchtest du von ihm? Schreibt die Regeln (nicht zu viele) auf ein Blatt auf, zum besseren Verständnis kannst du auch noch ein paar bilder dazu aufkleben oder etwas dazu zeichnen. Du kannst die Regeln auch auf verschiedene Blätter schreiben, wenn es um versch. Themen geht. Hängt die Regeln dann gut sichtbar irgendwo auf.

Wichtig ist, dass du nicht alles x-mal sagst. Wenn du möchtest, dass dein Kind etwas tut, dann folge diesen Schritten: Geh zu ihm hin (also nicht aus einem anderen Zimmer, von draussen nach drinnen…) rufen, sprich es mit Namen an und sag ihm genau was es tun soll: „bitte geh jetzt deine Zähne putzen, sprich bitte in normalem Ton, versorge bitte deine Schuhe …“ (auch hier, immer sagen, was sie tun sollen, was du von ihnen möchtest). Warte ca. 5 Sekunden und gib ihm Zeit zu gehorchen.
Bleib in der Nähe und beobachte es. Wenn es tut was du gesagt hast, dann lobe es.
Wenn nicht dann gib die Anweisung noch einmal. (Gilt nicht bei Problemverhalten, dann die Anweisung nur einmal geben!).
Wenn es wieder nicht gehorcht, dann musst du eine logische Konsequenz folgen lassen. ( also irgendetwas, welches mit seinem Verhalten in Zusammenhang steht. Die Kinder aus der Situation entfernen, das Spielzeug, den Teller einen Moment wegnehmen, keine Geschichte vorlesen usw.). Sag ihnen immer wieso du es tust, drohe nicht, sondern tu es einfach. Wichtig ist, dass du ihnen immer wieder die Möglichkeit gibst es wieder zu üben. Entferne das Spielzeug nur für ca. 5-30 minuten und gib es ihnen dann wieder.

Beobachte dich einmal, WIE du Anweisungen gibst. Denk dran:

Nicht zuviele! Oftmals texten wir unsere Kinder von morgens bis abends mit Anweisungen zu. Je mehr Anweisungen wir geben, umso mehr Möglichkeiten haben die Kinder nicht zu gehorchen. Oftmals geben wir auch einfach nur Anweisungen aus lauter Gewohnheit. "Pass auf dort drüber, diese Pflanzen solltest du nicht anfassen, jetzt musst du dann mal den Schlafanzug anziehen." Hier wäre es besser entweder gar nichts zu sagen oder dann: "Komm her zu mir, Lass die Pflanzen in Ruhe, geh jetzt bitte deinen Schlafanzug anziehen." Überleg dir jeweils, BEVOR du eine Anweisung gibst: Ist diese jetzt wichtig? Denk auch daran, dass du dann auch eine Konsequenz parat haben musst, wenn er sie nicht befolgt.

Frageform! Immer wieder geben wir Anweisungen als Frage. "Könntest du bitte deine Füsse vom Tisch nehmen? Kommst du bitte? Gehst du jetzt die Hände waschen?" Wenn wir eine Anweisung als Frage formulieren, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Kind "Nein" sagt. Also sag immer, WAS genau du von deinem Kind erwartest. Positiv Formulieren!

Zu Ungenau! "Leon!" oder "Hör auf mit dem Blödsinn!" "Jetzt reichts aber! "Jetzt benimm dich!" Diese vagen Andeutungen sagen dem Kind weder mit was es aufhören, noch was es stattdessen tun soll.

Von weit her! Immer zum Kind hingehen. Nicht von der Küche ins Kinderzimmer schreien!

Zur falschen Zeit! Vorher ankündigen. Nicht einfach den Fernseher ausmachen, oder zum essen rufen. Sag ihm vorher wie lange er etwas tun darf. Stell eine Uhr, oder geh ca. 5 Min. vorher zu ihm hin und sage: "In 5 Minuten können wir essen, wenn ich das nächste Mal komme, dann möchte ich, dass du gleich mitkommst und dir die Hände wäschst."

Negative emotionale Botschaften: Das Kind als Person "schlecht machen". "bist du heute wieder ein Langweiler, ein Blödi, eine Nervensäge, ein Trotzkopf, ein Faulenzer." Damit kritisiert man das Kind als Person und nicht sein Verhalten.

Es gibt noch weitere "Erziehungsfallen":

Umgang mit Strafen:
Strafe wird angedroht, aber nicht ausgeführt. Das Kind lernt mit der Zeit, dass die Eltern die Strafen nur androhen, aber trotzdem nix passiert.

Strafe als letzte Möglichkeit:
Die Eltern warten zu lange, bevor sie auf das Problemverhalten reagieren. Strafen fallen dann häufig zu hart aus.

Inkonsequente Bestrafung:
Die Eltern sind sich nicht einig, ob und wie sie Konsequenzen anwenden. Für das Kind ist es schwierig zu merken, welche Linie jetzt gilt.


Das wichtigste Problem ist gerade die Schule: Es ist ein Nervenkampf für mich mit ihm Hausaufgaben zu machen. Er will nicht alleine machen, aber wenn ich dabei bin und mal was sage, dann nerv ich ihn und mecker ja nur rum usw. Er selber mag die Schule gar nicht, hat sogar schon gesagt, daß er sie haßt und er dort nur geärgert (er muß sich an Regeln halten) wird.

Hier kann ich dich nochmals auf mein letztes Posting betr. Hausaufgaben hinweisen: am am Besten besprecht ihr gleich von Anfang an, wie ihr das mit den Aufgaben am besten regeln wollt. Setzt euch mal zusammen und besprecht das Ganze einmal in Ruhe. Sag ihm, was dir wichtig ist und auch, dass du ihn nicht mit deinen Anweisungen nerven willst. "Ich möchte nicht ständig hinter dir her sein und dich nerven. Wie wollen wir das mit den Aufgaben lösen, hast du eine Idee?" Besprecht, wo er die Aufgaben macht und wann. Vielleicht müsst ihr das auch für jeden Tag separat abmachen, je nachdem wann er von der Schule kommt und was er sonst noch so alles los hat. Ihr könnt einen Aufgabenplan erstellen. D.h wann macht er an jeweils die Aufgaben. Dann schaut einmal zusammen, wie ihr das anpacken wollt. Zeigt er dir jeweils kurz was er auf hat und ihr besprecht zusammen, was er tun muss und du kontrollierst am Schluss? Sitzt du während den Aufgaben neben ihm und hilfst wenn nötig? Es ist wichtig einen guten Anfang und dann auch einen Schluss zu finden. d.h du musst am Schluss die Aufgaben auch kontrollieren.
Versuch genau zu formulieren, wie er die Aufgaben machen soll. Was heisst anständig? Was tut ihr, wenn er schlechte Laune hat? Frag ihn auch mal nach seinen Ideen und versuch so zusammen eine Lösung zu finden. Am besten notiert ihr euch was ihr besprochen habt. Formuliert positiv. Schreibt die paar wichtigsten Punkte auf ein Blatt. So eine Art "Checkliste". Es ist durchaus ok, wenn er auch seine Ideen mit einbringen darf, er wird sich dann auch eher daran halten. Versucht Kompromisse zu finden, wenn ihr nicht auf einen Nenner kommt.
Achtet auch darauf, dass ihr eine gute Zeit wählt. Also nicht erst am Abend, wenn er zu müde ist. Vielleicht braucht er nach dem Essen auch noch einen Moment Zeit für sich, vielleicht ist es ihm aber auch lieber die Aufgaben gleich zu erledigen. Wie ich oben schon geschrieben habe, lass ihn ruhig seine "Regeln" mal erklären. Was braucht er, damit er sich beim Aufgaben machen wohl fühlt? Oft haben Kinder ganz gute Ideen und wir müssen dann manchmal auch von unseren Prinzipien etwas abweichen. Wenn er ganz abstruse Vorstellungen hat wie z.B "Ich möchte, dass du Mama mir die Aufgaben machst..." :-) oder so, dann besprich das mit ihm in Ruhe. Schimpfe und moralisiere nicht, sondern frag ihn z.B nach den Vor- aber auch den Nachteilen. Warum ist diese Idee unrealistisch? Manchmal merkt man dann während dem Gespräch auch, dass sie vielleicht gar nicht so unrealistisch ist, wie man am Anfang gemeint hat. Oder vielleicht ergibt sich aus der Idee auch ein Kompromiss. (Die Mama macht die Aufgaben nicht, aber sie schreibt z.B auch eine Zeile mit Zahlen, auf ein separates Blatt).
Versuch wirklich eine entspannte und friedliche Atmosphäre zu schaffen. D.h er muss auch einen festen, aufgeräumten Platz haben, wo er seine Aufgaben erledigen kann.
Versuch ihm nicht zu viele Anweisungen zu geben. Du kannst ihm deine Hilfe anbieten. Nachfragen tust du am besten am Anfang.Ihr könnt auch abmachen, dass du während dem er schreibt z.b raus gehst und dann wieder nach ihm schaust.
Besprecht zum Beispiel auch, wie ihr in die Aufgaben einsteigen wollt. Soll er die zuerst erklären was du machen musst? Besprecht ihr am Anfang die Aufgabe und dann lässt du ihn machen. Welchen Umgangston wollt ihr? Wie müsst ihr miteinander umgehen, damit sich alle wohl fühlen? Besprich mit ihm auch, was passiert, wenn er sich nicht an die Regeln hält. Schreibt diese Regeln auf und hängt sie irgendwo gut sichtbar auf.


Die Lehrerin meinte, man solle einen Schulpsychologen hinzuziehen, weil er sich auch im Unterricht gern verweigert und nicht mitmachen will. Diese Aufgaben müssen wir dann zuhause nachholen, was widerum die an sich schon gestresste Situation nur noch schlimmer macht. Wie kann ich ihm helfen? Wie schaffe ich es, daß mich das nicht alles so "aufregt"?

Gib ihm kleine Aufträge und lass ihn dann einen Moment für sich arbeiten. Schau, dass er einen Platz hat, an dem er nicht zu sehr abgelenkt ist. Evt. kann er die Aufgaben ja auch im Wohnzimmer machen. Er braucht einen ruhigen, festen Platz.
Lass dich nicht ärgern, nicht provozieren. Sonst verlass einfach einen Moment den Raum. Versuch ihn zu motivieren und zu unterstützen.


Es ist so, daß es mich wahnsinnig macht, wenn er immer auf dem Stuhl rumrutscht, ne halbe Ewigkeit für ein Wort braucht usw. Ich weiß, daß er das alles kann, er könnte praktisch in 15 min. fertig sein, aber braucht ne stunde bis 2 Stunden, weil er kaspert und hampelt, lieber spielen will usw.. Ich finde keine Motivation für ihn.

Du kannst ihm anbieten, dass er nach den Aufgaben etwas Zeit mit dir verbringen darf, ein Spiel spielen, er dann nach draussen gehen darf usw. Er soll lernen, je schneller ich fertig bin umso schnell kann ich etwas für mich erledigen.

Mittlerweile handhabe ich es so, daß, je nach erledigter Aufgabe bekommt er einen Zeitbonus, also immer 5 min. Weise. Diese Zeit kann er dann sich einteilen für Fernsehschauen oder Playstationspielen (macht er sehr gerne). Eine Grundzeit von einer halben Stunde hat er aber immer, sonst sieht er es eher als Strafe, aber es sollte ja ein Anreiz sein. Jedoch klappt der Weg auch nicht mehr so gut. Es ist halt dieses verweigern und er versucht mich zu erpressen "wenn du nicht hierbleibst, dann mache ich gar nix" usw.

Du kannst ihm anbieten nach einer gewissen Zeit wieder zu kommen. Du musst nicht die ganze Zeit bei ihm bleiben. Überleg dir auch, ob der Zeitpunkt für die Hausaufgaben richtig gewählt ist.

Hast Du einen Tip für mich, wie ich die Situation entschärfen kann? Dazu kommt noch die kleine Schwester 21/2 Jahre, die grad im Trotzalter ist und wenn sie wach ist, dann kann ich mich schlecht auf ihn konzentrieren.

Das ist vielleicht auch ein Grund, warum er dich so auf Trab hält. Er kriegt mit seinem Verhalten so Aufmerksamkeit, die er sonst vielleicht nicht bekommen würde. Versuch ihm wenn immer möglich positive Aufmerksamkeit zu schenken, lobe und ermutige ihn.

Mein Sohn hat allgemein Probleme mit der Konzentration, leichte Probleme mit der Feinmotorik, aber gedanklich versteht er alles.

Wenn das allgemein ein Problem ist, würde ich das mal mit der Lehrerin besprechen. Sie kann dir diesbezüglich sicher eine Fachperson empfehlen, die ihn dabei etwas unterstützen kann. Evt. kannst du dich auch mal bei deinem Hausarzt erkundigen.
Wichtig ist einfach, dass du ihm eine verlässliche Struktur/Ablauf bietest, mit vielen Wiederholungen und Ritualen. Schau, dass es möglichst wenig Veränderungen gibt, dass er sich an Dinge gewöhnen kann. Setze leichte Ziele, lobe ihn und lass ihn auch immer wieder Pausen machen.


Danke im Voraus und sorry, daß es so viel geworden ist!

LG Claudia

Kein Problem! Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
Kathrin Buholzer
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