Schluderig und unordentlich

Erziehungsfragen und Antworten ab dem 1. Schuljahr

Moderator: Kathrin Buholzer

Schluderig und unordentlich

Beitragvon Favano » 28.08.2008, 14:51

Liebe Kathrin

Unsere bald 7 jährige tochter wurde im august eingeschult. Im kindergarten war sie ( gemäss kindergärtnerin) die letzten 6 monate unterfordert und wurde von der kindergärtnerin mit zusatz aufgaben versorgt (was ihr auch sehr viel spass machte). Wir hofften sehr auf die schule, damit sie wieder gefordert wird. Sie konnte es kaum erwarten entlich in die schule zu gehen und schreiben und lesen zu lernen. Nun ist es entlich soweit und sie geht seit 3 wochen zu schule. nun unser eigentliches problem : unser kind arbeitet nun sehr schnell und "schluderig". bei den hausaufgaben ist es weniger schlimm, weil ich nebendran sitzte und ganz genau auf sauberes arbeiten achte. in der schule aber, beeilt sie sich sehr und will immer die 1. sein die eine arbeit abgiebt. Ebenso ist sie sehr unordentlich geworden und lässt sich nicht wirklich dazu bringen aufzuräumen. wenn ich dann streng werde, fängt sie an zu weinen und trotzt gegen mich. es ist mir sehr wichtig dass unser kind korrekt und sauber arbeiten lernt. Manchmal malt sie wunderschöne bilder und wenig später gibt sie sich kein bisschen mühe etwas schönes aufs blatt zu bringen. Sie hat im moment noch nicht verstanden, dass ich ihr nur einen gefallen machen will und sie nicht strafen will wenn ich ihre arbeit korrigiere oder kritisiere.
Ich freue mich auf deine tipps :D

Ganz liebe Grüsse
Favano
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 28.08.2008, 17:27

Liebe Kathrin

Unsere bald 7 jährige tochter wurde im august eingeschult. Im kindergarten war sie ( gemäss kindergärtnerin) die letzten 6 monate unterfordert und wurde von der kindergärtnerin mit zusatz aufgaben versorgt (was ihr auch sehr viel spass machte). Wir hofften sehr auf die schule, damit sie wieder gefordert wird. Sie konnte es kaum erwarten entlich in die schule zu gehen und schreiben und lesen zu lernen. Nun ist es entlich soweit und sie geht seit 3 wochen zu schule. nun unser eigentliches problem : unser kind arbeitet nun sehr schnell und "schluderig". bei den hausaufgaben ist es weniger schlimm, weil ich nebendran sitzte und ganz genau auf sauberes arbeiten achte.

Das ist gut, dass du dabei bist. Pass aber auf, dass du ihr die Aufgaben nicht verleidest. Also nicht zuviele Anweisungen geben, sie zutexten und zu nah an ihr dran sein. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht ganz so exakt ist, dann frag sie z.B "Schau dir mal die Reihe mit den Zahlen an. Welche Zahlen, die du geschrieben hast gefallen dir am Besten? Welche nicht so? Gibt es welche, die du nocheinmal machen solltest? Sie wird so eher den Blick dafür kriegen, was in Ordnung ist und was nicht, wenn du nicht wie ein "Polizist" daneben sitzt und sie korrigierst. Wenn sie selber drauf kommt, welche Zaheln nicht so schön sind, wird sie diese auch eher verbessern wollen.

in der schule aber, beeilt sie sich sehr und will immer die 1. sein die eine arbeit abgiebt.

Das würde ich die Sorge der Lehrerin sein lassen. Sie wird sie dann schon darauf aufmerksam machen und sie allenfalls eine Arbeit wiederholen lassen, wenn es nicht ok ist.

Ebenso ist sie sehr unordentlich geworden und lässt sich nicht wirklich dazu bringen aufzuräumen.

Wo und wie unordentlich? Zu Hause? In der Schule? Welche Regeln betr. Aufräumen habt ihr denn?

wenn ich dann streng werde, fängt sie an zu weinen und trotzt gegen mich. es ist mir sehr wichtig dass unser kind korrekt und sauber arbeiten lernt.

Pass auf, dass du nicht zu viel Druck ausübst. Das wirkt eher kontraproduktiv. Achte auch darauf, dass du nicht zu hohe Erwartungen hast. Das führt meist nur zu Ärger und Stress. Wenn sie es noch nicht so gut kann, dann sprich sie darauf an und zeig ihr wie oder frag sie danach. "Leonie, alle Farben liegen auf dem Pult herum. Wo kommen deine Farben hin?"
Mach mit ihr, schriftlich Regeln ab, was sie bis wann erledigt, resp. aufgeräumt haben muss. Lobe und ermutige sie wenn es klappt.


Manchmal malt sie wunderschöne bilder und wenig später gibt sie sich kein bisschen mühe etwas schönes aufs blatt zu bringen. Sie hat im moment noch nicht verstanden, dass ich ihr nur einen gefallen machen will und sie nicht strafen will wenn ich ihre arbeit korrigiere oder kritisiere.

Versuch Sie zu motivieren und zu ermutigen. Nicht zu kritisieren. Gib ihr Hilfestellungen, Tipps und Anregungen oder versuch zusammen mit ihr eine Alternative eine andere Lösung zu finden. Versuch eine ruhige und entspannte Situation zu schaffen. Sonst wird das Aufgaben machen und die Schule schon von Anfang an mit negativen Gefühlen besetzt sein.
Wenn dann etwas mal daneben geht, dann wird die Lehrerin sie dann schon korrigieren und es ihr sagen.
liebe Grüsse
Kathrin


Ich freue mich auf deine tipps

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Beitragvon Tikwah » 19.12.2008, 10:51

:wink:
Du könntest unsere älteste Tochter beschreiben.
Sie nimmt es mit der Hygiene nicht genau, ist unordentlich, will in der Schule immer die erste sein, statt die Dinge schön zu erledigen.....ich war genau so.
Ständig habe ich einen Kampf mit ihr, ihr Zimmer aufzuräumen, dabei möchte ich einfach, dass sie ihre Kleider auf den Stuhl legt, sie sortiert, ev. schmutzige Wäsche in den Wäschekorb legt.
Es gehen immer wieder Dinge kapputt, weil sie eifach die Dinge auf dem Boden liegen lässt. Ich war auch so. Aufräumen lernte ich erst, als ich meine eigene Wohnung hatte. Meine Mutter achtete immer auch auf Ordnung, konnte es mir aber nicht beibringen.
Wie kann ich unsere Tochter darin unterstützen? Dass sie von sich aus ein sauberes Zimmer haben will? Ich möchte nicht, dass sie es erst in den Teenie Jahren lernen muss, es war für mich hart.
Wir haben die Regel, dass einmal pro Woche sie ihr Zimmer aufräumen muss und mit dem Staubsauger den Rest macht.
Wenn ich ihr eine Zeitlimite setze...dann passiert nichts. Nur wenn ich daneben sitze oder stehe und ihr sage, was noch rumliegt, was sie versorgen soll. Ich machte auch schon Konsequenzen....und obwohl es für uns aber vor allem auch für sie halt war....es passierte nichts. Nach etwa 3 Wochen hatte ich so genug, dass ich alles selber aufräumte, mit einer riesen Wut im Bauch, ich nahm einen grossen Kehrichtack und schmiss alles dort hinein.
Sie versprach es aufzuräumen. Gemacht hat sie es erst, nach einem Streit mit mir gestern Abend und als mein Mann daneben stand. Ich versuchte sie zu ermutigen, zu loben, positiv zu sein...ich schaffe es nicht immer gleich gut.
Manchmal frage ich mich, ob das die Vorpubertät sein könnte, sie ist manchmal ein wenig zickig und launisch....auch sagt sie oft "Nein" wenn ich sie um etwas bitte. DAnn, auf der anderen Seite ist sie völlig lieb nd pflegeleicht.....*seufz*
Wäre dankbar um Tipps!
Tikwah
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 19.12.2008, 23:56

Du könntest unsere älteste Tochter beschreiben.
Sie nimmt es mit der Hygiene nicht genau, ist unordentlich, will in der Schule immer die erste sein, statt die Dinge schön zu erledigen.....ich war genau so.

Hallo Tikwah! Da hat sie ja die richtigen Gene geerbt... ;-)

Ständig habe ich einen Kampf mit ihr, ihr Zimmer aufzuräumen, dabei möchte ich einfach, dass sie ihre Kleider auf den Stuhl legt, sie sortiert, ev. schmutzige Wäsche in den Wäschekorb legt.

Setz dich mit ihr zusammen und sag ihr, was dich ärgert. Besprecht mal zusammen Zimmerregeln. Was ist wichtig? Was stört dich? Warum? Was braucht es, damit du ihr Zimmer sauber machen und die Wäsche machen kannst. Besprecht das zusammen. Frag sie auch, wie sie das schaffen könnte. Kinder haben oft selber sehr gute Ideen.
Schreibt die Regeln zusammen auf. Positiv formulieren, nicht zu vielel Regeln. Sie kann sie mitgestalten und ihr könnt die Regeln dann auch unterschreiben und irgendwo im Zimmer gut sichtbar aufhängen. Pass auf, dass du nicht zu viel erwartest von ihr und dass ihr die Regeln klar, eindeutig und spezifisch formuliert. Also nicht zu allgmein halten, wie z.B : "Jeden Tag das Zimmer aufräumen." Das ist zu allgemein. Was muss weggeräumt werden, wo versorgt und bis wann? (z.B Am besten vor dem Essen).
Du kannst auch eine Belohung abmachen wenn es klappt, oder in hartnäckigen Fällen z.B auch eine Punktekarte machen.
Hier gibt es einige Punkte zu beachten:
Positiv formulieren, was möchtes du von ihr. Du kannst etwas witziges basteln, dass sie gern hat. Z.B ein Piratenschiff, einen Zoo, eine Rennbahn, ein Schloss. Beim Schloss kannst du z.B. auf jedes Fenster den Sticker kleben, bei der Rennbahn auf jedes Feld, Abschnitt und beim Zoo z.B in jedes Gehege.
Die Punktekarte darf ruhig phantasievoll sein, witzig aussehen und Spass machen. Jedes Mal wenn sie es geschafft hat, (also wenn sie z.B ihr Pult aufgeräumt hat) dann darf sie ein Kleberli aufkleben. Bei kl. Kindern reicht oft schon der Kleber als Belohnung. Du kannst aber auch zusätzlich noch eine Belohung geben. Es muss nicht immer etwas teures, gekauftes sein. Z.B eine Extra Geschichte lesen, ins Schwimmbad gehen, einen Kuchenbacken, eine Velotour usw. lass dir was einfallen. Es ist auch möglich, eine grössere Belohnung in Aussicht zu stellen. Z.B ein Plüschtier, eine DVD kaufen, ins Kino gehen usw. muss aber nicht sein. Setz ein leichtes Ziel. Also z.B nach dem 1. Mal die Sachen die ihr abgemacht habt wegräumen, ein Kleberli und eine kl. Belohnung. Nach insgesamt 3 Kleberli evt. eine grössere Belohnung und nach einer Woche dann eine grosse Belohnung. Mach es dann etwas schwieriger und lass mit der Zeit die Belohnungen weg und lass die Punktekarte „ausschleichen“. Achtung! Keine Kleber wegnehmen, nicht schimpfen wenns nicht geklappt hat, motivieren fürs nächste Mal.
Wenn es eine grössere Belohnung gibt. z.B eine DVD, einen Kinobesuch usw., dann kannst du z.B auch ein Bild der "Belohnung"ausdrucken und in kleine Einzelteile zerschneiden. (z.B 10-14 Stück). Jedes Mal wenn sie es geschafft hat, darf sie ein "Puzzleteil" aufkleben.


Es gehen immer wieder Dinge kapputt, weil sie eifach die Dinge auf dem Boden liegen lässt. Ich war auch so. Aufräumen lernte ich erst, als ich meine eigene Wohnung hatte. Meine Mutter achtete immer auch auf Ordnung, konnte es mir aber nicht beibringen.
Wie kann ich unsere Tochter darin unterstützen?

Ein gutes Vorbild sein, klare Regeln aufstellen, nicht zu viel erwarten, loben und ermutigen wenn's klappt (auch wenn noch nicht alles perfekt ist), mit ihr nach Lösungen suchen, Hilfe anbieten und nicht alles selber erledigen.

Dass sie von sich aus ein sauberes Zimmer haben will?

Kinder haben oft eine ganz andere Auffassung von Ordnung als wir Eltern. Deine Tochter fühlt sich sicherlich in ihrem eigenen Chaos sehr wohl. Wir Eltern können das oft nicht verstehen, so wie wir auch oft auch nicht verstehen können, warum die Kinder jetzt jede leere WC Rolle, jedes verwelkte Rosenblatt, jeden Bleistiftspitz und jedes Papierschnitzelchen in ihre Schubladen stopfen... ;-)

Ich möchte nicht, dass sie es erst in den Teenie Jahren lernen muss, es war für mich hart.
Wir haben die Regel, dass einmal pro Woche sie ihr Zimmer aufräumen muss und mit dem Staubsauger den Rest macht.

Genau abmachen, aufschreiben. An welchem Wochentag? Was genau muss sie aufräumen? Bis wann? Wenn sie fertig ist, dann ruft sie dich, damit du kontrollieren kannst (und allenfalls noch etwas helfen).
Ich würde mit ihr zusammen jeden Abend kurz aufräumen. Nicht einmal pro Woche. Da hat es oft viel zu viel Chaos, es ist unübersichtlich und überfordert deine Tochter, das alles selber wegzuräumen.
Schau auch, dass sie nicht zuviele Sachen im Zimmer hat und dass die Sachen gut sortiert in versch. Kisten aufbewahrt sind. So kann sie sich besser eine Kiste nach der anderen vornehmen. z.B die Legokiste, die Barbiekiste, die Bastelkiste, die Verkleidungskiste usw. Du kannst ihr am Anfang auch mal nur 2 Kisten im Zimmer lassen und wenn das aufräumen gut geklappt hat, weitere Kiste wieder ins Zimmer stellen.


Wenn ich ihr eine Zeitlimite setze...dann passiert nichts. Nur wenn ich daneben sitze oder stehe und ihr sage, was noch rumliegt, was sie versorgen soll.

Hilf ihr dabei. Du musst nicht für sie aufräumen. (Evt. gehst du ihr etwas zur Hand).
Gib ihr kleine Aufträge. Sag ihr was sie tun soll. Lobe und ermutige sie. Wenns dann besser klappt, kannst du dich nach und nach etwas zurückziehen. z.B einen Moment rausgehen und dann wieder nach ihr schauen.
Ein paar Tipps zum aufräumen findest du in der Rubrik Erziehung mit Fantasie unter aufräumen: http://www.elternplanet.ch/46.html#A


Ich machte auch schon Konsequenzen....und obwohl es für uns aber vor allem auch für sie halt war....es passierte nichts. Nach etwa 3 Wochen hatte ich so genug, dass ich alles selber aufräumte, mit einer riesen Wut im Bauch, ich nahm einen grossen Kehrichtack und schmiss alles dort hinein.

Ich kann dich gut verstehen. Trotzdem wird es nicht viel bringen. Versuch viel mehr sie zu motivieren, zuerst ein kleines Ziel setzen, lobe und ermutige sie. Lieber einmal am Tag kurz aufräumen, als einmal pro Woche lang (resp. gar nicht)

Sie versprach es aufzuräumen. Gemacht hat sie es erst, nach einem Streit mit mir gestern Abend und als mein Mann daneben stand. Ich versuchte sie zu ermutigen, zu loben, positiv zu sein...ich schaffe es nicht immer gleich gut.
Manchmal frage ich mich, ob das die Vorpubertät sein könnte, sie ist manchmal ein wenig zickig und launisch....auch sagt sie oft "Nein" wenn ich sie um etwas bitte.

Es kommt darauf an, wie du Anweisungen gibst:
Denk dran:

Nicht zuviele! Oftmals texten wir unsere Kinder von morgens bis abends mit Anweisungen zu. Je mehr Anweisungen wir geben, umso mehr Möglichkeiten haben die Kinder nicht zu gehorchen. Oftmals geben wir auch einfach nur Anweisungen aus lauter Gewohnheit. "Pass auf dort drüber, diese Pflanzen solltest du nicht anfassen, jetzt musst du dann mal den Schlafanzug anziehen." Hier wäre es besser entweder gar nichts zu sagen oder dann: "Komm her zu mir, Lass die Pflanzen in Ruhe, geh jetzt bitte deinen Schlafanzug anziehen." Überleg dir jeweils, BEVOR du eine Anweisung gibst: Ist diese jetzt wichtig? Denk auch daran, dass du dann auch eine Konsequenz parat haben musst, wenn er sie nicht befolgt.

Frageform! Immer wieder geben wir Anweisungen als Frage. "Könntest du bitte deine Füsse vom Tisch nehmen? Kommst du bitte? Gehst du jetzt die Hände waschen?" Wenn wir eine Anweisung als Frage formulieren, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Kind "Nein" sagt. Also sag immer, WAS genau du von deinem Kind erwartest. Positiv Formulieren!

Zu Ungenau! "Leonie!" oder "Hör auf mit dem Blödsinn!" "Jetzt reichts aber! "Jetzt benimm dich!" Diese vagen Andeutungen sagen dem Kind weder mit was es aufhören, noch was es stattdessen tun soll.

Von weit her! Immer zum Kind hingehen. Nicht von der Küche ins Kinderzimmer schreien!

Zur falschen Zeit! Vorher ankündigen. Nicht einfach den Fernseher ausmachen, oder zum essen rufen. Sag ihm vorher wie lange er etwas tun darf. Stell eine Uhr, oder geh ca. 5 Min. vorher zu ihm hin und sage: "In 5 Minuten können wir essen, wenn ich das nächste Mal komme, dann möchte ich, dass du gleich mitkommst und dir die Hände wäschst."

Es gibt noch weitere "Erziehungsfallen":

Umgang mit Strafen:
Strafe wird angedroht, aber nicht ausgeführt. Das Kind lernt mit der Zeit, dass die Eltern die Strafen nur androhen, aber trotzdem nix passiert.

Strafe als letzte Möglichkeit:
Die Eltern warten zu lange, bevor sie auf das Problemverhalten reagieren. Strafen fallen dann häufig zu hart aus.

Inkonsequente Bestrafung:
Die Eltern sind sich nicht einig, ob und wie sie Konsequenzen anwenden. Für das Kind ist es schwierig zu merken, welche Linie jetzt gilt.


DAnn, auf der anderen Seite ist sie völlig lieb nd pflegeleicht.....*seufz*

Versuch den Fokus vorallem aufs Positive zu setzen. Lobe und ermutige sie und sag ihr, genau was dir gefällt. "Toll, dass du mir beim Tisch decken so toll geholfen hast." Pass auf, dass du nicht ins Negative fällst. "Endlich hast du mal dein Chaos aufgeräumt, wenn das nur immer so gut klappen würde..."

Wäre dankbar um Tipps

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, mit Fragen, Feedback oder mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Tikwah » 09.04.2009, 13:54

LIebe Katrin,
ich war schon einige Zeit nicht mehr hier, und versuchte die Tipps anzuwenden, die Du mir gegeben hast. Leider war es in den letzten Wochen wieder ein wenig extrem. Es gibt Zeiten, wo sie so hilfsbereit ist und wirklich zeigt, dass sie sich an Regeln (zB Aufräumen) halten kann und dann andererseits ist es so, dass es mich dünkt, dass es nicht um die Sache selber geht, sondern das Grenzen ausloten und das Regeln in Frage stellen geht. Sie versucht dann manchmal richtige Machtkämpfe anzuzetteln, manchmal gelingt es mir ruhig zu bleiben, manchmal werde ich mal laut indem ich meinen Frust formuliere. Das betrifft auch das tägliche kurze Aufräumen(haben wir geändert, Zimmer, Spielzimmer, im Garten usw.) oder andere Aufgaben. ES hat noch eine Mutter in einem anderen Posting über ihren 7 jährigen Sohn geschrieben, dass er Dinge in Frage stellt und meist ein "nein " kommt. Das ist bei unserer auch so.
WEnn ich dann Konsequenzen, die ich angedroht habe, durchsetze, dann meint sie nur dazu:"Ist mir eigentlich egal, dass ich dies und das nicht machen kann." Vor einigen Tagen durften sie in eine Kinderwoche und sie freute sich extrem darauf. Am 2. Tag, wo es darum ging schnell das Zimmer in Ordung bringen, ich auch neben ihr stand, sie lobte...positiv formulierte...jedesmal wenn ich raus ging, las sie, fing an anderes zu machen. Ich ging immer wieder ins Zimmer...aber sie meinte, sie habe keinen Bock. Ich sagte ihr, dass es die Konsequenz sei, dass sie nicht in die Kinderwoche gehen dürfe, wenn sie bis am Mittag nicht aufgeräumt habe. (Habe klar definiert, was ich genau von ihr will)Sie schaffte es nicht. Als ich ihr dann eröffete, dass die Zeit abgelaufen sei, meinte sie nur, ist ja egal....dann später am Nachmittag, beschloss ich, mit der jüngeren Schwester Eier zu färben, da sie ja in die KInerwoche hätte gehen können.
Unsere Aelteste wollte auch mitmachen. Auch da...wieder dasselbe. Ich sagte ihr klar, wenn sie die Dinge so erledigt, wie ich es haben will, dann darf sie auch. Sie machte nichts. Als sie dann runterkam und sah, dass wir Eier färbten und sie nicht mitmachen konnte, da sie ihr Zimmer noch nicht fertig hatte, da meinte sie einfach wieder...ist ja egal....aber sie war schon traurig. Aber zeigte es nicht.
DAs sind zwei Beispiele...mich dünkt, sie akzeptiert die Konsequenzen....aber warum lernt sie nichts daraus? Mir tut das weh...und es dünkt mich so schade. DAmit grenzt sie sich selber aus.
Was mich auch noch beschäftigt: Sie dürfen (die beiden ältesten Mädels von uns) bei Freunden auf dem BAuernhof sein, sie haben sie als Gotti und Götti adoptiert. Heute habe ich mit der Bäuerin geredet, und gefragt, wie es so geht. Sie erzählte mir, dass nsere Aelteste versucht wie daheim die Grenzen auszuloten und es ihrem Mann(der ja der neue Götti ist) ziemlich auf den Kecks ginge. Er kann das nicht nachvollziehen und ist der Meinung, dass sie das gehorchen noch lernen müssen. Allerdings ist er sehr stark in seiner Arbeit drin und nervt sich auch über die eigene Familie. Aber mir tut das einfach nur weh. Warum weiss ich nicht genau....vielleicht war ich auch so? Mir ist das auch peinlich...ich möchte nicht, dass sie es sich verscherzt, sich ausgrenzt. Ich war auch eine Aussenseiterin weil ich mich nicht an Regeln hielt...warum macht sie es genau so? Ich weiss nicht, warum mich das im Moment so beschäftigt, dass sie dem Bauern, mit denen wir ja gut befreundet sind, so auf die Nerven geht. Ich bin froh, dass sie ehrlich sagen wie sie sich verhält...und es ist so nicht selbstverständlich, dass sie dort hin dürfen! Mich macht es einfach sehr, sehr traurig. Ist dieses Grenzen ausloten, das Verweigern von einfachen Regeln normal? Sie sagte mir kürzlich schon mehrmals, sie wolle von hier weg, das mit diesen Regeln sei echt total daneben, sie brauche das nicht und wolle es nicht. Als ich ihr sagte, dass es in jeder Familie solche Regeln gäbe, wollte sie es mir nicht glauben. Bei diesen Bauernleute heute Morgen meinte sie, sie wolle wieder heim.( Sie musste auch wie daheim gewisse Dinge machen, zB.wie Schuhe versorgen)
Wie können wir da als Eltern Einfluss nehmen, dass es nicht ausartet? Dass sie so rebellisch werden wie die Kids zum Teil im TV? (zB. Supernanny uns Andere?)
DAnke, dass ich einfach mal mir diese Gedanken vom Leib schreiben konnte. ES tut einfach nur gut.
Es gibt Zeiten wo es sehr gut läuft und dann wieder die anderen....
Danke schon zum Voraus für Deine super Imputs!

Liebe Grüsse
Tikwah
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 10.04.2009, 01:04

LIebe Katrin,
ich war schon einige Zeit nicht mehr hier, und versuchte die Tipps anzuwenden, die Du mir gegeben hast. Leider war es in den letzten Wochen wieder ein wenig extrem.

Hast du dich ein wenig beobachtet? Es ist gut möglich, dass du wieder etwas nachlässig geworden bist. Dass du wieder weniger gelobt hast, den Fokus nicht mehr so sehr aufs Positive gelegt hast, dass du die Regeln vielleicht auch nicht mehr so konsequent durchgezogen?
Was heisst denn extrem? Hast du es mal ein paar Tage beobachtet? Wie oft passiert das denn am Tag? Versuch mal das zu beobachten und notiere dir dann, wie oft und in welchen Situationen das passiert. Wie reagierst du, vorher, während, nach der Situation?


Es gibt Zeiten, wo sie so hilfsbereit ist und wirklich zeigt, dass sie sich an Regeln (zB Aufräumen) halten kann und dann andererseits ist es so, dass es mich dünkt, dass es nicht um die Sache selber geht, sondern das Grenzen ausloten und das Regeln in Frage stellen geht.

Habt ihr denn Regeln besprochen und diese auch aufgeschrieben?
Welche Regeln habt ihr dann z.B fürs Aufräumen aufgestellt? Was muss sie aufräumen, wann, wie oft?


Sie versucht dann manchmal richtige Machtkämpfe anzuzetteln, manchmal gelingt es mir ruhig zu bleiben, manchmal werde ich mal laut indem ich meinen Frust formuliere. Das betrifft auch das tägliche kurze Aufräumen(haben wir geändert, Zimmer, Spielzimmer, im Garten usw.) oder andere Aufgaben. ES hat noch eine Mutter in einem anderen Posting über ihren 7 jährigen Sohn geschrieben, dass er Dinge in Frage stellt und meist ein "nein " kommt. Das ist bei unserer auch so.

Lass dich davon nicht verunsichern. Oft hilft es auch, wenn du ihr die Anweisung gibst und ihr dann auch ein wenig Zeit zugestehst. Versuch sie zu motivieren, sag ihr was sie davon hat, wenn sie es tut: "Wenn du die Sachen aufgeräumt hast, dann könne wir essen." Nicht: "Wenn du nicht aufräumst, kannst du nicht zum Tisch kommen." Du kannst dann auch einfach das Zimmer verlassen und sie dann einfach machen lassen. Wenn sie sich dann nicht daran hält, dann lass eine log. Konsequenz folgen.
Wenn ihr ständig Streit habt wegen dem Aufräumen, dann setz dich mit ihr zusammen und schaut einmal, wie ihr das mit dem Aufräumen lösen wollt. Sag ihr was dich ärgert und was du von ihr erwartest. Evt. hat sie selber auch eine gute idee, wie ihr das in Zukunft lösen wollt. Als Motivation kannst du mit ihr auch eine Punktekarte machen. Ich habe dir ja im letzten Posting schon geschrieben, wie du das machen könntest.


WEnn ich dann Konsequenzen, die ich angedroht habe, durchsetze, dann meint sie nur dazu:"Ist mir eigentlich egal, dass ich dies und das nicht machen kann."

Versuch die Konsequenzen nicht anzudrohen, das ist nicht nötig. Sie wird mit der Zeit selber merken, dass es Konsequenzen hat, das musst du nicht ankünden. Lass dich von solchen Aussagen nicht verunsichern. Log. Konsequenzen einzusetzen, das bedeutet nicht, das Kind "fertig zu machen". Das Kind muss nicht "zu Tode betrübt" sein, leiden oder furchtbar traurig sein. Eine logische Konsequenz, soll ihr zeigen, dass ihr Handeln eine logische Folge mit sich zieht. z.B Wenn wir unser Geld verlieren, dann können wir uns nichts kaufen. Das ärgert uns selber auch, trotzdem versuchen wir das runter zu spielen. Die Konsequenz ist logisch, aber auch ärgerlich für uns selber. Wir versuchen aber trotzdem das "auf die leichte Schulter" zu nehmen, damit es vor anderen nicht so auffältt, wie sehr wir uns darüber ärgern. Wir Erwachsenen können das etwas besser differenzieren als Kinder. Kinder müssen diese Zusammenhänge zuerst lernen und sie haben eine sehr grosse Bedeutung.

Vor einigen Tagen durften sie in eine Kinderwoche und sie freute sich extrem darauf. Am 2. Tag, wo es darum ging schnell das Zimmer in Ordung bringen, ich auch neben ihr stand, sie lobte...positiv formulierte...jedesmal wenn ich raus ging, las sie, fing an anderes zu machen. Ich ging immer wieder ins Zimmer...aber sie meinte, sie habe keinen Bock.

Vielleicht bist du in einer solchen Situation auch etwas nah an ihr dran. Wenn du so neben ihr stehst dann kann es natürlich sein, dass sie grad extra nicht aufräumt, wenn du nicht da bist. Du kannst ihr z.B auch sagen: "Ich kann das gut verstehen, dass es dich grad nervt, dass du grad keine Lust hast aufzuräumen. Hast du eine Idee wie du das möglichst rasch erledigen könntest?"(Es ist auch ok, wenn es deiner Tochter mal "stinkt" und sie sich auch mal über das Aufräumen ärgert. Das ist nicht gegen dich persönlich gerichtet, das gehört einfach dazu. Evt. kannst du ihr ja ein paar Hinweise geben, was sie denn aufräumen soll. Ich sehe das jeweils bei meiner Tochter. Wenn sie den ganzen Nachmittag gezeichnet und gebastelt hat und dann auf dem Pult wirklich ein riesen Puff hat, dann weiss sie oft gar nicht so genau, wo sie jetzt anfangen und wie sie das anpacken kann.
Wichtig ist auch immer einen guten Zeitpunkt dafür zu wählen und es früh genug anzukünden.


Ich sagte ihr, dass es die Konsequenz sei, dass sie nicht in die Kinderwoche gehen dürfe, wenn sie bis am Mittag nicht aufgeräumt habe. (Habe klar definiert, was ich genau von ihr will)Sie schaffte es nicht. Als ich ihr dann eröffete, dass die Zeit abgelaufen sei, meinte sie nur, ist ja egal....dann später am Nachmittag, beschloss ich, mit der jüngeren Schwester Eier zu färben, da sie ja in die KInerwoche hätte gehen können.

Evt. hättest du ihr ja am Anfang schnell etwas helfen können. Das schafft oft eine Motivation und das Aufräumen geht dann auch etwas einfacher. Du musst deinem KInd nicht das Zimmer aufräumen, Hilfe anbieten schrittweise selber Bereiche im Zimmer aufräumen lassen. Mit spätestens 14 Jahren sollten Kinder selber in der Lage sein Ordnung zu halten und auch selber aufzuräumen.


Unsere Aelteste wollte auch mitmachen. Auch da...wieder dasselbe. Ich sagte ihr klar, wenn sie die Dinge so erledigt, wie ich es haben will, dann darf sie auch. Sie machte nichts. Als sie dann runterkam und sah, dass wir Eier färbten und sie nicht mitmachen konnte, da sie ihr Zimmer noch nicht fertig hatte, da meinte sie einfach wieder...ist ja egal....aber sie war schon traurig.

Man muss dabei einfach aufpassen, dass es sich nicht immer weiter kumuliert. Also dass sie das Gefühl hat: "Jetzt hab ich eh schon alles verpasst, jetzt spielt es ja sowieso keine Rolle mehr, ob ich aufräume oder nicht. "Schlimmer" kann es ja eh nicht mehr kommen...
Ich würde auch aufpassen, dass du nicht zu fest auf diesem Standpunkt verharrst. du kannst ihr ja z.B einen Kompromiss vorschlagen.
Ein paar Tipps zum Aufräumen findest du auch hier: http://www.elternplanet.ch/46.html
Gerade beim Aufräumen muss man auch immer wieder seine eigenen Prinzipien überdenken. Wir Erwachsenen haben oft nicht die gleichen Vorstellungen von Ordnung wie die Kinder...


Aber zeigte es nicht.
DAs sind zwei Beispiele...mich dünkt, sie akzeptiert die Konsequenzen....aber warum lernt sie nichts daraus?

Viele Dinge in der Erziehung funktionieren wie beim Sport: Training, Training, Training. Immer und immer wieder üben, üben, üben. Hilfestellungen geben, vorzeigen, mithelfen, anleiten, motivieren, korrigieren, helfen, loben und dann einfach trainieren, trainieren, trainieren.

Mir tut das weh...und es dünkt mich so schade. DAmit grenzt sie sich selber aus.
Was mich auch noch beschäftigt: Sie dürfen (die beiden ältesten Mädels von uns) bei Freunden auf dem BAuernhof sein, sie haben sie als Gotti und Götti adoptiert. Heute habe ich mit der Bäuerin geredet, und gefragt, wie es so geht. Sie erzählte mir, dass nsere Aelteste versucht wie daheim die Grenzen auszuloten und es ihrem Mann(der ja der neue Götti ist) ziemlich auf den Kecks ginge. Er kann das nicht nachvollziehen und ist der Meinung, dass sie das gehorchen noch lernen müssen. Allerdings ist er sehr stark in seiner Arbeit drin und nervt sich auch über die eigene Familie. Aber mir tut das einfach nur weh. Warum weiss ich nicht genau....vielleicht war ich auch so? Mir ist das auch peinlich...ich möchte nicht, dass sie es sich verscherzt, sich ausgrenzt. Ich war auch eine Aussenseiterin weil ich mich nicht an Regeln hielt...warum macht sie es genau so?

Auch hier wäre wichtig zu wissen, wie oft das denn passiert? Einmal am Nachmittag? Einmal pro Stunde?
Manchmal muss man auch seine eigenen Erwartungen etwas korrigieren. Oft hat man u hohe Erwartungen an sich und an seine Kinder. Dadurch setzt man auch gleich wieder den Fokus aufs Negative, man achtet sich quasi nur noch darauf, wann es wieder passiert.
In welchen Situationen "gehorcht" sie dann nicht? Wie kommen denn die Anweisungen von Gotte und Götti?
Geht sie denn gerne hin?


Ich weiss nicht, warum mich das im Moment so beschäftigt, dass sie dem Bauern, mit denen wir ja gut befreundet sind, so auf die Nerven geht. Ich bin froh, dass sie ehrlich sagen wie sie sich verhält...und es ist so nicht selbstverständlich, dass sie dort hin dürfen!

Auch das ist immer relativ. Wenn der Götti eh schon etwas gestresst ist, dann empfindet er es vielleicht auch als schlimmer, als es wirklich ist. Wichtig wäre zu wissen, in welchen Situationen das passiert und wie oft. Dann wäre es auch gut zu wissen, wie sich deine Tochter denn dort fühlt. Geht sie denn auch gerne zu ihnen?

Mich macht es einfach sehr, sehr traurig. Ist dieses Grenzen ausloten, das Verweigern von einfachen Regeln normal?

Ja, da kann ich dich beruhigen, das ist normal. Wichtig ist einfach wie du damit umgehst.

Sie sagte mir kürzlich schon mehrmals, sie wolle von hier weg, das mit diesen Regeln sei echt total daneben, sie brauche das nicht und wolle es nicht.

Vielleicht ist es für sie ja auch etwas ungewohnt, dass ihr solche Regeln habt und dass du sie doch recht konsequent umsetzt. Vielleicht ist sie sich das nicht so gewohnt und es hat ihr besser gefallen, so wie es vorher war. Das ist am Anfang normal. Oft verschlimmert sich ein Verhalten bevor es dann besser wird. Wichtig ist, dass du das nicht zu persönlich nimmst, lass dich davon nicht zu sehr stressen. Ignoriere sie dann einfach und lass dich nicht auf Diskussionen ein.

Als ich ihr sagte, dass es in jeder Familie solche Regeln gäbe, wollte sie es mir nicht glauben.

Wichtig ist, dass ihr die Regeln zusammen aufstellt. Lass sie daran teilhaben und auch selber nach Lösungen suchen. Kinder haben oft selber gute Ideen, wie man etwas lösen und umsetzen kann. Wenn ihr die Regeln dann aufgeschrieben habt (evt. auch etwas dazu gezeichnet oder aufgeklebt habt), dann lasst sie von allen unterschreiben. So sind sie auch noch etwas verbindlicher. Alle haben sich damit einverstanden erklärt und es kann dann hinterher niemand kommen und sagen, er hätte nicht gewusst was zu tun sei.

Bei diesen Bauernleute heute Morgen meinte sie, sie wolle wieder heim.( Sie musste auch wie daheim gewisse Dinge machen, zB.wie Schuhe versorgen)
Wie können wir da als Eltern Einfluss nehmen, dass es nicht ausartet?

Ich denke, dass du da vielleicht etwas gar "schwarz malst.", oder? Verlier das Gute und Positive nicht aus den Augen, führe dir immer wieder vor Augen, was denn deine Tochter alles gut macht. Was sie alles kann und was du an ihr und ihrem Verhalten schätzt. Sag ihr das immer wieder, lobe und ermutige sie und sag ihr genau, WAS dir gefallen hat.

Dass sie so rebellisch werden wie die Kids zum Teil im TV? (zB. Supernanny uns Andere?)

Wenn ich deine Schilderungen so höre, dann danke ich, dass du ganz normale und tolle Kinder hast. Solche Probleme gehören zum Erziehungsalltag dazu. Wichtig ist wie du damit umgehst und dir auch in schwierigen Situationen überlegst, was hat denn gut geklappt, was hat nicht geklappt und warum? Was könntest du das nächste Mal besser machen?

DAnke, dass ich einfach mal mir diese Gedanken vom Leib schreiben konnte. ES tut einfach nur gut.
Es gibt Zeiten wo es sehr gut läuft und dann wieder die anderen....

Da kann ich dich beruhigen, das gibt es bei mir auch... ;-)

Danke schon zum Voraus für Deine super Imputs!

Liebe Grüsse
Tikwah

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, mit Fragen, Feedback und Antworten auf meine Fragen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Re: Schluderig und unordentlich

Beitragvon Tikwah » 17.07.2009, 21:07

Hallo Kathrin,
ich lese Deine Postings immer wieder mal durch..und es dünkt mich wirklich, als ist es in der letzten Zeit etwas besser geworden, sie hat selber auch mehr das Bedürfnis, Ordnung zu halten.
GAnz herzlichen Dank für Deine Inputs!
Tikwah
Tikwah
 
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