8 Jährige steht neben sich

Hallo Kathrin
Es ist schon länger her... Bis jetzt hatten wir all die Situationen recht gut im Griff. Ab und zu habe ich mir duch deine Videos Anregungen geholt. Danke dir herzlich.
Nun... Seit diesen Ferien haben wir einmal mehr starke Probleme mit unserer Grossen (8 Jahre alt).
Ich versuche, an Beispielen konkret zu zeigen, was ich meine.
Zurzeit brennt uns der Abend unter den Nägeln. Wenn es Zeit ist, richtung Bett zu gehen, dann steigert sich unsere Tochter so in etwas rein, dass sie rumwütet und sich nicht mehr ansprechen lässt. Wir haben noch ein jüngeres Kind, welches etwas mehr Schlaf benötigt und darum ist es uns wichtig, dass wir dieses Kind mal ins Bett bringen können. Unsere Grosse darf, weil sie sehr wenig Schlaf benötigt (8-9 Stunden), jeweils noch wach sein. Ab 20 Uhr stehen wir ihr einfach nicht mehr zur Verfügung. Mein Mann und ich haben da Feierabend. Sie darf sich aber noch still in ihrem Zimmer beschäftigen und darf dann rufen, wenn sie ins Bett möchte. Meist wird es zwischen 21 und 22 Uhr, gelegentlich später. Da sie morgens jedoch vor 7 Uhr ohne Wecker hoch kommt, nehmen wir an, dass sie genug Schlaf bekommt.
Wenn sie ruft, dann lesen wir ihr noch ein Kapitel vor, reden noch ein wenig und singen dann. Wie immer.
Aber eben. Seit den Ferien sind die Abende der Horror. Sie wütet schon beim Hochgehen ins Kinderzimmer dermassen rum und wird ausfällig und tobt, dass wir jeden Abend gröberen Krach haben.
Wenn wir sie fragen, was denn los sei, ob sie sagen könne, was das Problem sei, dann kann sie es nicht sagen.
Wir sind sehr konsequent in der Haltung und im Ablauf, das müssen wir bei ihr, weil sie schlecht mit Unregelmässigkeiten umgehen kann.
Wir kommen gar nicht dazu, dass wir einigermassen ruhig ins Gute-Nacht-Fahrwasser kommen.
Bis jetzt hat sie mein Mann oft am Arm nach draussen gezogen und dann hat er mit ihr einen Abendspaziergang gemacht, einfach, damit die Kleine einschlafen kann.
Wir haben auch versucht, mit ihr den Ablauf des Abends neu zu besprechen und zu verhandeln. Da verschliesst sie sich total und macht nicht mit.
Darum wissen wir nicht, wie wir weiter fahren sollen!?!?
Die Frage ist einfach, was können wir machen, dass die Abende wieder etwas harmonischer ablaufen?
Zudem ist sie auch den Tag durch sehr fahrig, frech und nicht bereit zu kooperieren. Sie provoziert oft, ärgert über Gebühr ihre Schwes und vor allem mich und kennt einfach keine Grenzen.
Ich selber kann die Grenzen nur setzten, wenn ich richtig laut und hart werde.
Weitere Baustellen sind: Morgens aufstehen - sie hat kein Gefühl für Zeit und die Konsequenzen sind ihr egal. Essen - sie plagt und ärgert ihre Schwes. Geltungsdrang - muss immer betonen, aufzeigen, dass sie besser als ihre Schwester ist. Chaos - in ihrem Zimmer, in der Organisation, in den Gemeinschaftsräumen, hat kein Konzept, wie man Ordnung halten könnte (z.B. dass wenn man etwas nimmt, dass man es dort wieder versorgt, wo man es genommen hat...)
Die ganze Stimmung in der Familie wird von ihrem Verhalten negativ beeinflusst und das geht mir auf den Wecker. Ich möchte ein ganz normales Familienleben und nicht immer in diesem Ausnahmezustand mit ihr leben.
Mir ist zudem aufgefallen, dass sie sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung braucht, dass sie praktisch nix alleine tun kann (immer muss ihre Schwes mitspielen, und zwar genau das, was sie will oder aber sie holt sich Bestätigung und Aufmerksamkeit von meinem Mann und mir), dass sie schlecht mit Wechsel umgehen kann (auch am Morgen gibt und gab es immer wieder Knackpunkte, Ferien-Schule-Ferien, Feiertage... sie möchte am liebsten immer gleich...), dass sie Grenzen nicht "hört", nicht annehmen kann (wenn ich z.B. sage, dass ich möchte, dass sie ihre Schwes in Ruhe lässt, dann muss sie noch einmal....), dass sie nicht spielen kann (ausser Rollenspiele) und dass sie sehr eifersüchtig ist.
Nun... Ich weiss nicht, wie wir mit ihr weiter fahren sollen. Ich habe Angst, dass ich sie verliere, dass sie so zumacht, dass ich sie nicht mehr erreichen kann.
Ich bin dir sehr dankbar, wenn du mir die geschilderten Probleme auch ein wenig einordnen könntest. Ist dies ein normales Verhalten? Brauche ich Unterstützung? Sollen wir allenfalls mit dem Kind "daran arbeiten", damit meine ich EB oder Psychologe!?!?
Es ist schon länger her... Bis jetzt hatten wir all die Situationen recht gut im Griff. Ab und zu habe ich mir duch deine Videos Anregungen geholt. Danke dir herzlich.
Nun... Seit diesen Ferien haben wir einmal mehr starke Probleme mit unserer Grossen (8 Jahre alt).
Ich versuche, an Beispielen konkret zu zeigen, was ich meine.
Zurzeit brennt uns der Abend unter den Nägeln. Wenn es Zeit ist, richtung Bett zu gehen, dann steigert sich unsere Tochter so in etwas rein, dass sie rumwütet und sich nicht mehr ansprechen lässt. Wir haben noch ein jüngeres Kind, welches etwas mehr Schlaf benötigt und darum ist es uns wichtig, dass wir dieses Kind mal ins Bett bringen können. Unsere Grosse darf, weil sie sehr wenig Schlaf benötigt (8-9 Stunden), jeweils noch wach sein. Ab 20 Uhr stehen wir ihr einfach nicht mehr zur Verfügung. Mein Mann und ich haben da Feierabend. Sie darf sich aber noch still in ihrem Zimmer beschäftigen und darf dann rufen, wenn sie ins Bett möchte. Meist wird es zwischen 21 und 22 Uhr, gelegentlich später. Da sie morgens jedoch vor 7 Uhr ohne Wecker hoch kommt, nehmen wir an, dass sie genug Schlaf bekommt.
Wenn sie ruft, dann lesen wir ihr noch ein Kapitel vor, reden noch ein wenig und singen dann. Wie immer.
Aber eben. Seit den Ferien sind die Abende der Horror. Sie wütet schon beim Hochgehen ins Kinderzimmer dermassen rum und wird ausfällig und tobt, dass wir jeden Abend gröberen Krach haben.
Wenn wir sie fragen, was denn los sei, ob sie sagen könne, was das Problem sei, dann kann sie es nicht sagen.
Wir sind sehr konsequent in der Haltung und im Ablauf, das müssen wir bei ihr, weil sie schlecht mit Unregelmässigkeiten umgehen kann.
Wir kommen gar nicht dazu, dass wir einigermassen ruhig ins Gute-Nacht-Fahrwasser kommen.

Bis jetzt hat sie mein Mann oft am Arm nach draussen gezogen und dann hat er mit ihr einen Abendspaziergang gemacht, einfach, damit die Kleine einschlafen kann.
Wir haben auch versucht, mit ihr den Ablauf des Abends neu zu besprechen und zu verhandeln. Da verschliesst sie sich total und macht nicht mit.
Darum wissen wir nicht, wie wir weiter fahren sollen!?!?
Die Frage ist einfach, was können wir machen, dass die Abende wieder etwas harmonischer ablaufen?
Zudem ist sie auch den Tag durch sehr fahrig, frech und nicht bereit zu kooperieren. Sie provoziert oft, ärgert über Gebühr ihre Schwes und vor allem mich und kennt einfach keine Grenzen.
Ich selber kann die Grenzen nur setzten, wenn ich richtig laut und hart werde.
Weitere Baustellen sind: Morgens aufstehen - sie hat kein Gefühl für Zeit und die Konsequenzen sind ihr egal. Essen - sie plagt und ärgert ihre Schwes. Geltungsdrang - muss immer betonen, aufzeigen, dass sie besser als ihre Schwester ist. Chaos - in ihrem Zimmer, in der Organisation, in den Gemeinschaftsräumen, hat kein Konzept, wie man Ordnung halten könnte (z.B. dass wenn man etwas nimmt, dass man es dort wieder versorgt, wo man es genommen hat...)
Die ganze Stimmung in der Familie wird von ihrem Verhalten negativ beeinflusst und das geht mir auf den Wecker. Ich möchte ein ganz normales Familienleben und nicht immer in diesem Ausnahmezustand mit ihr leben.
Mir ist zudem aufgefallen, dass sie sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung braucht, dass sie praktisch nix alleine tun kann (immer muss ihre Schwes mitspielen, und zwar genau das, was sie will oder aber sie holt sich Bestätigung und Aufmerksamkeit von meinem Mann und mir), dass sie schlecht mit Wechsel umgehen kann (auch am Morgen gibt und gab es immer wieder Knackpunkte, Ferien-Schule-Ferien, Feiertage... sie möchte am liebsten immer gleich...), dass sie Grenzen nicht "hört", nicht annehmen kann (wenn ich z.B. sage, dass ich möchte, dass sie ihre Schwes in Ruhe lässt, dann muss sie noch einmal....), dass sie nicht spielen kann (ausser Rollenspiele) und dass sie sehr eifersüchtig ist.
Nun... Ich weiss nicht, wie wir mit ihr weiter fahren sollen. Ich habe Angst, dass ich sie verliere, dass sie so zumacht, dass ich sie nicht mehr erreichen kann.
Ich bin dir sehr dankbar, wenn du mir die geschilderten Probleme auch ein wenig einordnen könntest. Ist dies ein normales Verhalten? Brauche ich Unterstützung? Sollen wir allenfalls mit dem Kind "daran arbeiten", damit meine ich EB oder Psychologe!?!?