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Hallo,Ihr lieben Elternplanetler!

Ich brauch unbedingt mal Euren Rat in Sachen Schwimmen. Meine Grosse(8) verweigert das Schwimmen total. Mir ist es schon sehr wichtig,dass sie schwimmen lernt.Aber wir haben nun schon seit Jahren das Problem,dass sie komplett dicht macht.Anfangs sah ich es noch nicht so tragisch+dachte mir,wenn ich sie zwinge,bringt das noch weniger.Also erstmal abwarten.Ich hab es damals auch erst im Schwimmunterricht (mit 9 Jahren) gelernt.
Nun hat sie in der Schule Schwimmen und macht weiterhin komplett zu. Jetzt hat der Lehrer schon gedroht,dass sie sitzenbleiben kann.Er weiss ja nicht,wie er sie beurteilen soll,wenn sie total verweigert. Also ist da wieder zusätzlucher Druck.Sie sind auch nur zwei Nichtschwimmer,wobei der andere inzwischen auch langsam anfängt,mitzumachen.
Wir waren nun auch schon extra noch mit ihr im Schwimmbad,und versuchen,ihr die Angst zu nehmen.Aber sie blockt wirklich alles ab und traut sich nicht.Sie geht ins Wasser,aber das war es auch schon. Ich weiss wirklich nicht,was wir noch machen können. Denke schon dran,evtl.mal zu nem Therapeuten zu gehen,wenn gar nichts geht. Ich weiss halt auch nicht,woher diese extreme Panik kommt.Schlechte Erfahrungen mit dem Wasser hat sie bislang nicht gemacht. Vielleicht habt Ihr ja noch irgendeine Idee,was ich noch probieren könnte. Bin über jeden Tipp dankbar. Fühl mich grad etwas hilflos.Möchte ihr helfen,die Angst zu überwinden,aber weiss nicht wie
Liebe Grüsse
Simone

Hallo,Ihr lieben Elternplanetler!

Ich brauch unbedingt mal Euren Rat in Sachen Schwimmen. Meine Grosse(8) verweigert das Schwimmen total. Mir ist es schon sehr wichtig,dass sie schwimmen lernt.Aber wir haben nun schon seit Jahren das Problem,dass sie komplett dicht macht.

Ist denn irgend wann mal was vorgefallen? Wann ist sie das erste mal im Wasser gewesen?

Anfangs sah ich es noch nicht so tragisch+dachte mir,wenn ich sie zwinge,bringt das noch weniger.Also erstmal abwarten.Ich hab es damals auch erst im Schwimmunterricht (mit 9 Jahren) gelernt.

Hat sie denn allgemein vor dem Wasser Angst? Oder schämt sie sich eher, weil sie es noch nicht kann?Wie ist es denn, wenn sie mit einer Einzelperson im Wasser ist? Also z.B mit der Schwimmlehrerin alleine? Geht sie mit den anderen Kinder auch nicht ins Wasser? Und wie ist es im Sommer?

Nun hat sie in der Schule Schwimmen und macht weiterhin komplett zu. Jetzt hat der Lehrer schon gedroht,dass sie sitzenbleiben kann.

Na das ist ja aber auch ein super Lehrer! Nach dieser Drohung wird sie ja ganz bestimmt überhaupt gar keine Angst mehr haben und sofort mitmachen...
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie nicht will, gerade weil sie weiss, dass sie eben jetzt schwimmen lernen sollte.Vielleicht schämt sie sich auch oder die andern Kinder haben sie auch schon ausgelacht. Das kann ein Kind natürlich dann komplett blockieren und demotivieren.

Er weiss ja nicht,wie er sie beurteilen soll,wenn sie total verweigert. Also ist da wieder zusätzlucher Druck.Sie sind auch nur zwei Nichtschwimmer,wobei der andere inzwischen auch langsam anfängt,mitzumachen.

Da kann ich sie ehrlich gesagt gut verstehen. Ich würde mal in einer ruhigen Minute mit ihr zusammen sitzen und sie mal fragen, wie ihr das machen wollt. Bezieh sie da mit ein. Sag ihr, dass du dir Sorgen machst. Dass es dir 1. wichtig ist, dass sie das lernt, dass du sie aber auch verstehen kannst, dass es in der Schule etwas schwierig ist, weil es die meisten halt schon können. Diskutiert einmal zusammen versch. Lösungen. Wie wollt ihr das machen, welche Möglichkeiten gibt es? Evt. ein paar Einzellektionen bei einer Schwimmlehrerin? Dann muss sie sich vor den anderen Kindern nicht schämen? Vielleicht gibt es auch ein Schwimmbad, welches sie besonders mag und das ganz warmes Wasser hat. Frag sie nach ihren Vorstellungen, Ideen. Und dann besprecht mögliche Lösungen zusammen.

Wir waren nun auch schon extra noch mit ihr im Schwimmbad,und versuchen,ihr die Angst zu nehmen.Aber sie blockt wirklich alles ab und traut sich nicht.Sie geht ins Wasser,aber das war es auch schon.

Gerade in solchen Situationen ist es oft besser, wenn das eine andere Person übernimmt. Evt. die Oma? Das Gotti? Oder dann wirklich eine Schwimmlehrerin, die nur mit ihr alleine Wassergewöhnungsübungen macht. Diese Übungen kann sie dann z.B selber in der Badewanne üben.
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder ok?
Liebe Grüsse
Kathrin

Ich weiss wirklich nicht,was wir noch machen können. Denke schon dran,evtl.mal zu nem Therapeuten zu gehen,wenn gar nichts geht. Ich weiss halt auch nicht,woher diese extreme Panik kommt.Schlechte Erfahrungen mit dem Wasser hat sie bislang nicht gemacht. Vielleicht habt Ihr ja noch irgendeine Idee,was ich noch probieren könnte. Bin über jeden Tipp dankbar. Fühl mich grad etwas hilflos.Möchte ihr helfen,die Angst zu überwinden,aber weiss nicht wie
Liebe Grüsse
Simone

Unbedingt einen Schwimmkurs machen lassen! Mein Gottibuab war auch ganz schwierig bei diesem Thema und hat dann in einem Kurs sooooo viel gelernt. Die Schwimmlehrer können das besser lehren als die "normalen" Lehrer. Notfalls einen 1:1-Kurs, wenn die Eltern sich das leisten können. Dann kann der Schwimmlehrer am besten auf das Kind eingehen.

Huhu,

also direkt Angst vor dem Schwimmen hatte mein Sohn nicht aber er hatte Todesangst wenn ihm Wasser über den Kopf lief. Also Haare waschen etc. selbst Regen waren eine Katastrophe. In die Badewanne legen oder gar tauchen war die Hölle. Vorgefallen ist nie etwas. Das hatte er auch schon als Baby. Erst seit ca. 2 Jahren kann er, wenn man ihm sofort danach ein Handtuch reicht, Wasser über den Kopf laufen lassen - aber nur kurz. Im Pool tauchen macht er allerdings mittlerweile nur zu gern.


Das hat sehr sehr sehr viel Überzeugungsarbeit gekostet.

Wir haben bestimmt locker 3 Jahre gebraucht um ihn so weit zu bringen.
Ich dachte mir anfangs auch "Ja irgendwann gibt sich das" - tat es aber nie.

Also als erstes würde ich versuchen, ein ärztliches Befreiungsattest zu bekommen damit sie offiziell vom Schwimmunterricht befreit ist.
Man wird es nicht schaffen sie so schnell von der Panik zu befreien deswegen sollte man ihr auch den Druck und die Last nehmen es zu müssen.
Ich denke, ein Arzt kann sowas machen - vielleicht besser noch ein Psychologe!

Dann,

würde ich folgende Dinge so oft wie es nur geht machen - sofern sie es zulässt:

1. ins Schwimmbad gehen und selbst schwimmen, auch wenn sie nicht mit rein kommt, einfach selbst reingehen und erzählen wie das so ist.
2. Ihr absolute Sicherheit geben. Mit ihr zusammen einen Schwimmreifen oder irgendeinen Schutz kaufen, den sie sich selbst aussuchen kann, wo sie meint, sie sei absolut sicher damit. (sofern sie überhaupt gar nicht ins Wasser gehen will)
3. Zu Hause (sofern möglich) einen kleines Schwimmbecken aufstellen. Ich hab im Sommer eins auf dem Balkon, wirklich nur ein kleines. Sie dann einfach darin spielen und machen lassen. ODER die Badewanne unbemerkt immer ein wenig voller machen. Jeden Tag ein Stückchen mehr. Wenn sie es merkt, dann beim nächsten mal auf dem Level lassen oder etwas weniger. Ich weiß ja nicht ob sie jeden Tag badet oder duscht etc... Es kann aber schon helfen eine ziemlich volle Badewanne zu haben um ein bisschen die Angst vor dieser Schwerelosigkeit zu nehmen.
4. Mit ihr reden, sie fragen warum sie Angst hat und was sie glaubt, was ihr helfen könnte.
5. Mit Freunden oder Verwandten ins Schwimmbad gehen und schwimmen, auch wenn sie nicht mit rein kommt.
6. Ganz ganz viel überzeugen, "beweisen" und selbst zeigen.


Wir mussten bei unserem Sohn manchmal jeden Tag hintereinander duschen und "beweisen", dass wir nicht sterben wenn Wasser auf den Kopf kommt.
Wir sind immer ganz kleine Schritte gegangen und haben es mit Spielen verbunden.
Zum Beispiel habe ich ihm mit einer Spritze (ohne Nadel natürlich) einfach ein wenig Wasser auf den Kopf gespritzt und gelacht wie lustig das aussieht.
Es hat wirklich lange gedauert und es gab viele Rückschläge.

Unsere Psychologin hatte mal empfohlen mit Belohnungen zu arbeiten.
Also sie meinte, für jeden winzigen Schritt gäbe es dann eine Kleinigkeit - zum Beispiel Smarties oder so. Das würde bedeuten, schon wenn sich deine Tochter entscheidet überhaupt mit ins Schwimmbad zu gehen, würde sie belohnt werden. Allerdings nicht so, dass man sagt "du bekommst etwas wenn du das machst" sondern eher unerwartet.

Wenn ihr also ins Schwimmbad geht und sie mit kommt dann musst du dich natürlich super freuen. Wenn sie nicht gleich will dann würde ich mich "traurig" verhalten und sagen "aber alleine macht es mir keinen Spaß und mit wem soll ich dann reden und wer passt dann auf mich auf".
Wenn das kein Problem ist würde ich sie überzeugen sich erstmal an den Rand zu setzen. Wenn das auch klappt würde ich mich immer weiter tiefer wagen, je nachdem wie weit sie es zulässt.
Man muss nicht gleich ins Wasser stürmen, man kann auch erstmal am Rand sitzen und andere Menschen beobachten.

Was auch immer gut hilft sind andere Kinder oder gar Tiere. Wenn Kinder sehen wie andere Kinder keine Angst haben, dann sind sie meist selbst etwas mutiger.
Auch ein Wasser liebender Hund kann hilfreich sein. Vielleicht hat in der Verwandtschaft oder ihr einen Hund. Deine Tochter könnte mit ihm spielen und ihn ins Wasser schicken. Man könnte ihr erklären wie viel Spaß es dem Hund macht und wenn sie auch ins Wasser gehen und schwimmen könnte, könnte sie vielleicht sogar mit ihm zusammen schwimmen, wie den Hund das auch freuen würde. Wir haben bei uns einen Badesee wo auch Hunde mit dürfen, vielleicht gibt es bei euch auch sowas.


Also ganz viel reden, überzeugen, positive Seiten aufzeigen und viel Geduld.

Am besten auch mal an einen Psychologen wenden, dafür sind die ja schließlich da

Viel Glück und Kraft!

Hallo,Ihr Lieben!
Danke schon mal für Eure Antworten.
Also,vorgefallen ist bislang nie was.Ok,das übliche Haarwaschproblem,aber das klappt schon seit längerem prima. Sie hat einfach das Problem,dass sie der Materie Wasser absolut nicht vertraut.Sie hat Angst,dass Schwimmnudel und Co.sie nucht halten könnten.Kopf unter Wasser tauchen geht gar nicht.Da legen die aber in der Schule Wert drauf.Also,bevor das nicht geht,wird halt nicht weitergemacht.Beim Probeschwimmen im Schwimmkurs wollten sie das auch.Zuhause hatte ich dann Gebrüll(Ich geh da nie wieder hin,die wollen wohl,dass ich ertrinke).
Deswegen dachten wir halt,wenn wir als vertraute Personen mit ihr üben,verliert sie die Scheu eher.Haben das vor zwei Tagen so gemacht,dass sich einer von uns nur um sie gekümmert hat. Normalerweise misst sie sich auch gerne mit anderen(vor allem mit ihrer 4-jährigen Schwester.)Unsere Kleine ist ne absolute Wasserratte und traut sich viel zu(da muss man schon sehr aufpassen).Aber das setzt sie momentan eher unter Druck als dass sie sieht,dass das alles gar nicht so schlimm ist.Hab schon das Gefühl,dass sie gerne möchte,aber sie steht sich zu sehr selbst im Weg.
An das Befreienlassen hab ich auch schon gedacht,aber das sind ja dann Fehlstunden,da kriegt sie ja trotzdem eine Note...Also sitzenbleiben kann sie damit eigentlich nicht,er muss ja schliesslich den restlichen Sportunterricht bewerten.Sie ist ansonsten auch eine tolle Schülerin.
Also,ich denke,ich werde das mal mit Badewanne und imner wieder Schwimmbad probieren.Und halt nicht Druck machen,dass der Kopf unbedingt unter Wasser muss,sondern wirklich erstmal nur spielerisch. Nebenbei schau ich dann noch,was Schwimmschultechnisch in absehbarer Zeit möglich ist (sind immer ziemlich lange Wartezeiten)
Bin Euch auf jeden Fall schon mal sehr dankbar.Nehme jeden Rat gerne an.Und werde auch mal berichten,wie es läuft.Ganz liebe Grüsse

Na ich weiß ja nicht was ihr für Psychologen kennt aber die die ich kenne sind nicht die typischen "Ich hab eine rote Couch im Zimmer stehen - bitte legen sie sich hin"-Psychologen.
Sie unterstützen eher die Eltern und befragen die Kinder spielerisch um danach hilfreiche Tipps zu geben.

Also bei uns ist das sehr neutral und gelassen, nicht wie man es sich eben vorstellt

Guten Morgen, es gibt Schwimmlehrer, die sind spezialisiert auf solche Kinder. MeinFreundin hat einen bald 8 jährigen Jungen, der auch totale Angst hat vor dem Wasser. Die Schule ist jetzt schon seit dem Frühling am Druck machen und es geht gar nichts mehr. Jetzt ist es so, dass die Mutter den spezialisierten Schwimmlehrer kontaktiert hat, die Schule informiert, ob sie etwas bezahlen (da sie Sprachschwierigkeiten oder sonstige Schwächen auch unterstützen und fördern).
Der Schwimmlehrer hat selber eine Schwimmschule, er hat jetzt empfohlen, ihn rauszunehmen, mit ihm zu schwimmen und dann wieder mitmachen, wenn es geht.
en liebe Gruess

Unbedingt einen Schwimmkurs belegen, anders gehts nicht. Wie Danson sagt, gibt es ja auch auf solche Fälle spezialisierte Schwimmlehrer. Deren Hilfe würde ich unbedingt in Anspruch nehmen!

Hallo,Ihr Lieben!
So, es gibt einen Lichtblick. Waren jetzt öfter in der Freizeit mit Emily im Schwimmbad+sie hat sich auch einmal getraut,den Kopf unter Wasser zu machen.Blieb aber bei dem einen Mal. Das Halbjahreszeugnis wird halt etwas schlechter ausfallen,weil sie den Schwimmunterricht total verweigert,ABER: Wir haben endlich eine Schwimmschule gefunden,die auf solche Fälle spezialisiert ist. Es hört sich wirklich supergut an+sie hat dort null Druck.Sie kommt,bis sie esdann kann.Egal,wie lange es dauert. Und die Gruppen sind auch dementsprechend klein.Am 11.2.kann sie das erste Mal hin.Ich freu mich total umd habe wirklich Hoffnung. Drückt Ihr uns die Däumchen?! LG

Seit heute ist Tochterkind nun endlich "Seepferdchenbesitzerin".Es war kein einfacher Weg, aber am Ende wird ja meistens alles gut Puh, was bin ich erleichtert....
LG
Simone

Dankeschön! Auf jeden Fall konnte ich mit den Tipps was anfangen. Haben eine prima Schwimmschule gefunden, die auch Härtefall-geübt sind.Ist ein älteres Ehepaar mit Sohn und Tochter, die sich unendlich viel Zeit für die Kids nehmen und das Ganze ohne Druck angehen.Ich kann jetzt sagen, dass ein bald 83jähriger Mann meinem Kind das Schwimmen beigebracht hat Und die Kleine(die eh schon vor nix Angst hat und das Wasser liebt) ist jetzt auch so angetan, dass sie in zwei Wochen durchstartet. Hach, ich freu mich.Kosten und Fahrerei haben sich echt gelohnt

Oh, das ist sehr schön, dass sicg doch noch alles zum Guten gewendet hat! Da mussten halt die richtigen Ansprechpartner für her. Na dann wird sie schon bald, eine richtige Wasserratte sein