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Was bringt dich denn dazu dich einzumischen? Was bringt es? Und was passiert denn, wenn du es mal nicht tust? Weisst du, sie können sich auch so ein bisschen daran gewöhnen, dass du das ständig für sie regelst. Und: das musst du nicht. Das ist nicht dein Job.
Wenn dich dieses Gestreite so stresst, dann besprich das mal mit ihnen in Ruhe. Sag ihnen was dich ärgert und dann besprecht einmal zusammen, welche Möglichkeiten es gibt. Wie wollt ihr in Zukunft mit solchen Streitsituationen umgehen. Vielleicht könnt ihr auch mal zusammen anschauen, was genau denn immer diesen Streit auslöst. Manchmal ist es auch einfach der fehlende Respekt der eigenen Privatsphäre gegenüber. Manchmal hilft z.B ein Schild an der Türe, welches zeigt, ob jemand rein kommen darf oder nicht. Sie können da selber was basteln oder du schaust mal hier:
http://elternplanet.ch/2011/11/sgubi-turschilder/
Schreibt diese Regeln dann auf und hängt sie auf. Es ist so dass dieses Geschrei und Motzen mich irgendwann nervet und ich einfach will das es aufhört.
Ich habe mir jetzt aber fest vorgenohmen, erst einzugreifen, wenn es droht zu eskalieren.
Junior hat eben schon ziemlich Kraft, und ich möchte nicht, dass er der Kleinen weh tut, weil er eben seine Kräfte nicht richtig einschätzt
Aber ich weiss, dass ich mich nicht mehr so einmischen darf.
Für mich ist es noch schwierig, den ich bin als Einzelkind aufgewachsen, und kenne daher so Streittsituationen zwischen Geschwistern nicht.
Überleg dir hier einmal: Was von diesem Verhalten kannst du gut ignorieren? Ja nu, sind halt die Freunde blöd, oder die Lehrerin. Wenn er dir das erzählt, dann frag ihn z.B einmal: "Was möchtest du von mir? Kann ich dir irgendwie helfen?" Du kannst mit ihm z.B auch anschauen, was er denn dagegen tun kann. Einfach nur die Freunde blöd zu finden bringt ja nix. Am besten ist es immer, wenn du Gegenfragen stellst: "Was denkst du? Was könntest du stattdessen machen? Wie kann ich dir helfen? Was ärgert dich?"
Das Essensproblem könntest du vielleicht so lösen:
http://elternplanet.ch/2012/01/die-spei ... -hausture/
Du kannst z.B auch mit ihm abmachen, dass er einmal in der Woche, ein Essen wünschen darf.Ich nehme mir immer Zeit wenn er über etwas erzählt. Ich frage gerne nach wie es für ihn aussieht, was er denkt man daran ändern könnte usw. Ich versuche auch mit ihm mögliche Lösungswege zu finden. Ich glaube hier sind wir auf dem richtigen Weg. Er ist einfach sehr sensibel und setzt sich oft in die Opferrolle. Aber an sein Selbstbewustsein arbeiten wir.
Dein Vorschlag fürs Essen finde ich cool. Ich werde schauen, dass er sich 1x in der Woche das Mittagessen oder Abendessen wünschen darf.
Das ist sehr gut möglich. Was ich dir empfehlen kann sind Bachblütentropfen. (Wenn du daran glaubst) Bei meiner Tochter hat das sehr gut geholfen. Du kannst das bei einem Homöopathen machen oder mal im Internet nach den Symptomen googeln oder mal nach Pubertät und Bachblüten suchen. Es gibt da ganz spezielle Mischungen.Vielen Dank für den Tip mit den Bachblüten. Daran habe ich nicht gedacht. Ich bin aber überzeugte Anwenderin
Werde mir bei Bachblütenhaus Infos holen.
Vielleicht möchte er auch einfach Aufmerksamkeit, Lob und Anerkennung haben. Manchmal, wenn man so ein bisschen in der Negativspirale drin ist, vergisst man das immer so ein bisschen. Lobe und ermutige ihn. Sag ihm immer, wenn etwas gut war, WAS dir gefallen hat. Lenk den Fokus aufs Positive.Du hast Recht, manchmal ist es einfach schwierig aus einer Negativspirale rauszukommen. Ich lobe seine positiven Sachen, seine Schularbeiten, Test, Zeichnungen, wenn er mithilft, wenn er sich besonders gut verhält.
Ich versuche stets seine Stärken hervorzuholen und zu loben, und ihn Mut zu machen.
- Morgens nicht aufstehen möchte
Mit ihm zusammen einen Morgenplan machen. Wie läuft das am morgen ab. Wie ist der Zeitplan, was macht er wann am morgen. Du kannst ihm eine Uhr aufhängen, damit er immer selber sieht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Auch hier muss er langsam ein bisschen selber Verantwortung übernehmen. Trödelt er halt unnötig, dann kommt er halt mal zu spät.Ich glaube er hat einfach im Moment mit Müdigkeit zu kämpfen, obschon er um 20.00 im Bett ist.
Wir haben eine Jako-o Morgenmuffeluhr. Hier kann man verschiedene Gongs einstellen. So weiss er genau wann er aufstehen, Morgentoilette, anziehen, Frühstück, zu Schule gehen muss. Eigentlich funktionierte es immer super.
Jetzt habe ich mir auch vorgenohmen, ihn immer sanft zu wecken, mit streichen und Küsschen uns "Kitzelmonster"
- Alles als selbstverständlich betrachtet
Z.B Ämtli einführen. Gewisse Vergünstigungen, die er bis jetzt einfach so bekam, ohne dass er etwas dafür tun musste, an gewisse Verpflichtungen knüpfen.
http://elternplanet.ch/2011/05/mithelfe ... anke/#moreEr hat ein Ämtlich, Staubsaugen. Auch hilft er beim Tischdecken, bzw. abräumen.
Er kriegt 2.-- Taschengeld in der Woche.
Sein Zimmer muss er aufräumen, und neu auch staub wischen.
- Die Schule als pure Schickane sieht und Hausaufgaben als überflüssig
Hausaufgaben erledigt er eigentlich ohne zu motzen, er empfindet sie einfach als überflüssig. Aber
er erledigt diese Gewissenhaft.
Bei der Schule liegt es tatsächlich an der Lehrperson. Er geht gerne zur Schule, hat noch nie geschumelt er sei krank oder so. Aber die Lehrperson hat es bei ihm einfach vermasselt mit ihrer Art.
Ich habe mir ganz fest vorgenohmen, dass ich weniger schreien/motzen werde. Dass ich auch mal nachgebe.
Dass ich mehr Verständnis für ihre Launen habe, und auch verstehe dass auch sie Dampf ablasen müssen und sollen.
Ich kann ehrlich sage, es ist nicht einfach aber ich glaube wenn ich so weitermache werden wir es wirklich schafen wider etwas mehr Harmonie in unsere Familie zu bringen.
Meiner Meinung nach muss ich etwas an mir ändern, damit auch meine Kinder etwas an sich ändern