Repetition Schuljahr

Liebe Kathrin
Mein Sohn geht jetzt in die zweite Klasse, und diese wird er jetzt im Sommer repetieren.
Dies ist schon lange in Diskussion, eigentlich schon seit dem Kindergarten, aber unser Sohn scheint so ein klassischer „ Grenzfall“ zu sein, so dass Lehrpersonen wie auch wir immer wieder unsicher waren, was wirklich der richtige Weg für unser Kind ist. So haben wir viele Gespräche hinter uns, in denen wir alle (inkl Lehrperson) unsicher waren welcher Weg wirklich der richtige ist…
Nun, jetzt im Laufe der letzten Monate hat es immer mehr herauskristallisiert, dass es wirklich das beste für ihn ist, zu repetieren. Er hat schulisch auch viele Stärken. Aber auch immer mehr Defizite, so dass er den Anschluss immer mehr verliert. Hauptsächlich auch ein Reifethema, er ist einer der jüngsten, fühlt sich oft unsicher, auch mit dem Druck hat er Mühe, dazu kommen grafomotorische Probleme. Im Nachhinein liegt es natürlich auf der Hand, dass ein zweites Kindergartenjahr eben doch nicht schlecht gewesen wäre. Aber eben – im Nachhinein ist man immer schlauer…
Wir haben mit unserem Sohn auch schon über die Repetition gesprochen, auch zusammen mit der Lehrperson. Er versteht es auf der einen Seite, sagt auch, dass es sicher schön ist, wenn er dann zu den „grösseren“ gehört und auch immer wieder ein bisschen Reserve hat und nicht immer so am Anschlag laufen muss.
Auf der anderen Seite ist er natürlich sehr traurig, er hat alle Gspändli vom Quartier in der Klasse. Ausserdem hat er das Gefühl dass er minderwertig ist durch die Repetition und das macht ihm vor allem Sorgen im Umgang mit seinen Gspändli. Wir versuchen ihn natürlich zu stärken und stehen voll hinter ihm. Aber es ist uns klar, dass er sehr im Moment lebt, und zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen kann, was er dann von diesem Wechsel genau hat. Er darf auch traurig sein, das weiss er. Das Verlassen einer vertrauten Situation ist immer schwierig und braucht Mut. Aber vielleicht könnte ich ihn noch etwas stärken, ihm die Situation erleichtern? Ihm Selbstbewusstsein geben, aber wie…?
Ich habe schon mal gedacht, dass ich die Lehrerin darauf ansprechen könnten, ihn vor den Sommerferien mal in der neuen Klasse „schnuppern“ zu lassen,..? Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten ihn zu motivieren und zu stärken?
Ich danke Dir schon jetzt für deine Rückmeldung.
Sonnenblume
Mein Sohn geht jetzt in die zweite Klasse, und diese wird er jetzt im Sommer repetieren.
Dies ist schon lange in Diskussion, eigentlich schon seit dem Kindergarten, aber unser Sohn scheint so ein klassischer „ Grenzfall“ zu sein, so dass Lehrpersonen wie auch wir immer wieder unsicher waren, was wirklich der richtige Weg für unser Kind ist. So haben wir viele Gespräche hinter uns, in denen wir alle (inkl Lehrperson) unsicher waren welcher Weg wirklich der richtige ist…
Nun, jetzt im Laufe der letzten Monate hat es immer mehr herauskristallisiert, dass es wirklich das beste für ihn ist, zu repetieren. Er hat schulisch auch viele Stärken. Aber auch immer mehr Defizite, so dass er den Anschluss immer mehr verliert. Hauptsächlich auch ein Reifethema, er ist einer der jüngsten, fühlt sich oft unsicher, auch mit dem Druck hat er Mühe, dazu kommen grafomotorische Probleme. Im Nachhinein liegt es natürlich auf der Hand, dass ein zweites Kindergartenjahr eben doch nicht schlecht gewesen wäre. Aber eben – im Nachhinein ist man immer schlauer…

Wir haben mit unserem Sohn auch schon über die Repetition gesprochen, auch zusammen mit der Lehrperson. Er versteht es auf der einen Seite, sagt auch, dass es sicher schön ist, wenn er dann zu den „grösseren“ gehört und auch immer wieder ein bisschen Reserve hat und nicht immer so am Anschlag laufen muss.
Auf der anderen Seite ist er natürlich sehr traurig, er hat alle Gspändli vom Quartier in der Klasse. Ausserdem hat er das Gefühl dass er minderwertig ist durch die Repetition und das macht ihm vor allem Sorgen im Umgang mit seinen Gspändli. Wir versuchen ihn natürlich zu stärken und stehen voll hinter ihm. Aber es ist uns klar, dass er sehr im Moment lebt, und zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen kann, was er dann von diesem Wechsel genau hat. Er darf auch traurig sein, das weiss er. Das Verlassen einer vertrauten Situation ist immer schwierig und braucht Mut. Aber vielleicht könnte ich ihn noch etwas stärken, ihm die Situation erleichtern? Ihm Selbstbewusstsein geben, aber wie…?
Ich habe schon mal gedacht, dass ich die Lehrerin darauf ansprechen könnten, ihn vor den Sommerferien mal in der neuen Klasse „schnuppern“ zu lassen,..? Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten ihn zu motivieren und zu stärken?
Ich danke Dir schon jetzt für deine Rückmeldung.
Sonnenblume