Wutanfälle

[aze]

Unser Sohn, 11 1/2 kriegt seine Wut nicht in den Griff. Wie können wir ihn unterstützen?
In der Schule hat er in den Hauptfächern sehr Mühe. Dementsprechend ist die Stimmung beim Hausaufgaben machen auch am Boden. Mit der Lehrkraft hatten wir bereits mehrere Einzelgespräche. Wir verlangten Übungsblätter etc. um zu Hause den Schulstoff nochmals anzusehen und miteinander zu besprechen. Leider ist die Lehrkraft sehr kompliziert und gibt sich nur mit den sehr guten Schülern ab. Inzwischen haben wir auf privater Basis eine Nachhilfeunterricht organisiert.
Wir denken durch all diese Vorkommnisse und Mobing an der Schule entlädt unser Junge seine Gefühle so derb zu Hause. Er sieht, dass einzelne in der Schule sich mit Drohungen durchsetzen können. Dies versucht er nun auch zu Hause. Er akzeptiert keine Regeln ohne grosse Diskussion. Er sagt zu allem nein. Sobald die Hausaufgaben etwas schwieriger sind, flippt er aus. Er verschwindet dann in sein Zimmer, knallt die Türe zu und macht etwas in seinem Zimmer kaputt. Letzthin musste die Schranktüre daran glauben. Er beleidigt seine jüngere Schwester. Sie hört von ihm nur Sprüche wie "bist du dumm", "schau mich nicht so an", willst Du die Faust in die F..." etc.
Wir sind soweit, dass wir nur bedacht sind, dass er seine Schwester in Ruhe lässt und ja nicht ausflippt.
Was können wir tun? Unsere Kräfte gehen langsam aus.

[Kathrin Buholzer]

Unser Sohn, 11 1/2 kriegt seine Wut nicht in den Griff. Wie können wir ihn unterstützen?

Was tut er denn in seiner Freizeit? Hat er etwas zum Ausgleich. Unsere Tochter geht seit ein paar Monaten ins Karate, was ihr sehr gut tut.

In der Schule hat er in den Hauptfächern sehr Mühe. Dementsprechend ist die Stimmung beim Hausaufgaben machen auch am Boden. Mit der Lehrkraft hatten wir bereits mehrere Einzelgespräche. Wir verlangten Übungsblätter etc. um zu Hause den Schulstoff nochmals anzusehen und miteinander zu besprechen. Leider ist die Lehrkraft sehr kompliziert und gibt sich nur mit den sehr guten Schülern ab. Inzwischen haben wir auf privater Basis eine Nachhilfeunterricht organisiert.
Wir denken durch all diese Vorkommnisse und Mobing an der Schule entlädt unser Junge seine Gefühle so derb zu Hause. Er sieht, dass einzelne in der Schule sich mit Drohungen durchsetzen können. Dies versucht er nun auch zu Hause. Er akzeptiert keine Regeln ohne grosse Diskussion.

Welche Regeln habt ihr denn? Und wie habt ihr diese zusammen aufgestellt? Welches sind denn die Diskussionspunkte und warum?

Er sagt zu allem nein. Sobald die Hausaufgaben etwas schwieriger sind, flippt er aus. Er verschwindet dann in sein Zimmer, knallt die Türe zu und macht etwas in seinem Zimmer kaputt. Letzthin musste die Schranktüre daran glauben.

So wie du schreibst, hat er ganz viel Wut und Frust in sich drin, mit der er nicht umgehen kann. Überlegt einmal zusammen: Was könnte man dagegen machen? Was könntest du als Mama tun? Welche Hilfe möchte er denn, braucht er denn von dir? Was kann er tun, wenn er etwas nicht versteht oder kann? Frag ihn auch mal ganz konkret danach. Was er sich denn wünscht, welche Hilfe und welche Anregungen.
Hat er z.B genügend Pause zwischen dem Nachhause kommen und dem Aufgaben machen.
Wenn du magst, kannst du dir mal das Video dazu anschauen. Clip 33
http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html

Er beleidigt seine jüngere Schwester. Sie hört von ihm nur Sprüche wie "bist du dumm", "schau mich nicht so an", willst Du die Faust in die F..." etc.

Achte dich einmal in welchen Situationen er das macht. Er ist jetzt in der Pubertät oder grad am Anfang. Da sind Kinder sehr sensibel und auch empfindlich. Auch hier würde ich mal mit ihm anschauen: Was stört ihn denn? Warum ärgert er sich so über seine Schwester? Was kann sie denn tun, damit er sich nicht ärgern muss.
Solche Sachen kannst du mit ihm zusammen besprechen oder ihr überlegt euch einmal, regelmässig eine Familiensitzung zu machen.
Schau mal hier, Clip 37
http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html

Wir sind soweit, dass wir nur bedacht sind, dass er seine Schwester in Ruhe lässt und ja nicht ausflippt.
Wichtig ist, dass du trotzdem versuchst den Fokus aufs Positive zu richten. Lobe und ermutige ihn fürs Positive und schenk ihm vor allem dann Aufmerksamkeit wenn etwas gut läuft. Kinder können sich nämlich auch angewöhnen sich schlecht zu benehmen. Wenn wir sie nicht genügend beachten, wenn sie sich gut verhalten.

Ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema Pubertät findest du übrigens auch hier in diesem pdf. ganz unten auf der Seite.http://www.elternplanet.ch/elternkurse- ... nager.html

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin

Was können wir tun? Unsere Kräfte gehen langsam aus.
War letzte Woche grad nicht so viel hier um Fragen zu beantworten. Sorry! Melde mich heute Dienstag mit einer Antwort bei dir.
liebe Grüsse
Kathrin