Depression in der Familie - GERN AN ALLE!

Am 16.01.12 08:33 schrieb ich folgendes Mail an Kathrin:
Liebe Kathrin
Zuerst einmal vielen Dank für ELTERNPLANET. Ein erfrischender Umgang mit Erziehung und Kinder. Tut mir immer wieder gut.
Hallo ...
Danke fürs Lob. Freut mich, dass du dich auf dem Elternplaneten wohl fühlst.
Kurz zu meiner Person und Situation. Wir haben 2 Kinder fast 6 und fast 4 Jahre alt. Mein Mann hat einen Kaderjop, ich bin 100% für die Familie zuständig.
Ich musste meinen Mann in eine stationäre Behandlung in einer Psychiatrie einliefern. Schnelldiagnose Burnout und schwere Depressionen mit Selbstmordabsichten.
Die Zeit ist schwierig und doch bin ich froh endlich zu wissen, dass er die nötige Hilfe bekommt und hoffentlich auch annimmt.
Jetzt zu meiner Frage. Wie gehe ich damit mit meinen Kindern um. Wir waren ihn schon besuchen, dies war für unser Junge (fast6) sehr wichtig. Ich versuche ihnen immer wieder zu erklären was Papi hat.
Ganz wichtig ist, dass du versuchst so viel Normalität wir möglich beizubehalten. Schau, dass es ganz viele Fixpunkte gibt, die gleich bleiben, damit die Kinder nicht ganz aus dem Konzept fallen.
Aber wie gehe ich damit um, wenn ich heulen muss.
Es bringt nichts, den Kindern etwas vorzuspielen. Sie merken es ja trotzdem irgendwie, weil sie sehr feine Antennen haben. Versuch dich selbst zu bleiben. Wenn du weinen musst, dann weine und sag ihnen auch warum. Traurig sein ist ok. Schau einfach dass du sie nicht zu sehr verunsicherst. Du bist für sie jetzt im Moment "der Fels" in der Brandung. Du bist ihre Stütze, auch wenn du manchmal traurig bist.
Vielleicht könnt ihr auch zusammen besprechen, was ihr tun wollt, wenn ihr den Papi vermisst. Vielleicht alle zusammen ein Bild malen und es dann irgendwo aufhängen, vielleicht ein spezielles Lied hören, was auch immer.
Wieviel kann ich sie von Verwandten und Freundinnen betreuen lassen, ohne sie zu vernachlässigen?
Da darfst du ruhig auch ein bisschen egoistisch sein. Schau, dass es DIR gut geht, dann geht es deinen Kindern auch gut. Wenn du merkst, dass du grad einen Moment Zeit brauchst, für dich oder um deinen Mann zu besuchen, dann nimm dir diese auch. Toll, wenn du liebe Menschen um dich herum hast, die dich unterstützen. Ganz wichtig ist immer, dass du deinen Kindern genau sagst, WAS jetzt passiert, wo du hingehst, warum und was du dort machst. Wichtig ist auch, dass sie immer wissen, wann du wieder kommst.
Soll ich mich um sie kümmern und mein Mann muss in der Klinik selber klarkommen?
Das ist eine Frage, die du mit dir und deinem Mann klären musst. Was tut dir gut? Was ist für ihn besser? Kann er vielleicht besser gesund werden, wenn er etwas Abstand hat. Wie geht es dir dabei?
Was habe ich für Rechte auf HILFE (SPitex)
Da kann ich dir leider nicht so gut weiterhelfen. Da erkundigst du dich am besten bei einem Arzt oder beim Spital. Was du auch machen kannst. Dieses Mail als "neues Thema" im Elternplanet Forum posten.
http://www.elternplanet.ch/forum. Du kannst das auch anonym machen, resp. Einfach selber einen Necknamen wählen und dann mal schauen, ob es jemanden gibt, der ähnliches erlebt hat wie du. Auf der Elternplanet Fanpage bei FB posten geht natürlich auch, dass ist dann halt aber nicht anonym.
Vielleicht weisst du, wo ich die entsprechende Hilfe bekommen kann. Die ganze Geschichte wird sicher mehrere Monate dauern, bis mein Mann wieder für uns da sein kann. Was kann ich machen, dass ich diese Zeit durchhalte???
Sei nicht zu stolz Hilfe anzunehmen. Nimm was du kriegen kannst. Hilfe im Haushalt, Hilfe mit den Kindern, vielleicht auch Hilfe für dich, damit du dich austauschen kannst. Da ist es oft hilfreich sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Deshalb auch mein Vorschlag, deine Situation zu posten.
Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen und ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft und Energie für die nächste Zeit.
Alles Liebe Kathrin
Hat jemand eine ähnliche Zeit durgemacht? Wie ging es euch? Wo habt ihr Hilfe bekommen?
Liebe Kathrin
Zuerst einmal vielen Dank für ELTERNPLANET. Ein erfrischender Umgang mit Erziehung und Kinder. Tut mir immer wieder gut.
Hallo ...
Danke fürs Lob. Freut mich, dass du dich auf dem Elternplaneten wohl fühlst.
Kurz zu meiner Person und Situation. Wir haben 2 Kinder fast 6 und fast 4 Jahre alt. Mein Mann hat einen Kaderjop, ich bin 100% für die Familie zuständig.
Ich musste meinen Mann in eine stationäre Behandlung in einer Psychiatrie einliefern. Schnelldiagnose Burnout und schwere Depressionen mit Selbstmordabsichten.
Die Zeit ist schwierig und doch bin ich froh endlich zu wissen, dass er die nötige Hilfe bekommt und hoffentlich auch annimmt.
Jetzt zu meiner Frage. Wie gehe ich damit mit meinen Kindern um. Wir waren ihn schon besuchen, dies war für unser Junge (fast6) sehr wichtig. Ich versuche ihnen immer wieder zu erklären was Papi hat.
Ganz wichtig ist, dass du versuchst so viel Normalität wir möglich beizubehalten. Schau, dass es ganz viele Fixpunkte gibt, die gleich bleiben, damit die Kinder nicht ganz aus dem Konzept fallen.
Aber wie gehe ich damit um, wenn ich heulen muss.
Es bringt nichts, den Kindern etwas vorzuspielen. Sie merken es ja trotzdem irgendwie, weil sie sehr feine Antennen haben. Versuch dich selbst zu bleiben. Wenn du weinen musst, dann weine und sag ihnen auch warum. Traurig sein ist ok. Schau einfach dass du sie nicht zu sehr verunsicherst. Du bist für sie jetzt im Moment "der Fels" in der Brandung. Du bist ihre Stütze, auch wenn du manchmal traurig bist.
Vielleicht könnt ihr auch zusammen besprechen, was ihr tun wollt, wenn ihr den Papi vermisst. Vielleicht alle zusammen ein Bild malen und es dann irgendwo aufhängen, vielleicht ein spezielles Lied hören, was auch immer.
Wieviel kann ich sie von Verwandten und Freundinnen betreuen lassen, ohne sie zu vernachlässigen?
Da darfst du ruhig auch ein bisschen egoistisch sein. Schau, dass es DIR gut geht, dann geht es deinen Kindern auch gut. Wenn du merkst, dass du grad einen Moment Zeit brauchst, für dich oder um deinen Mann zu besuchen, dann nimm dir diese auch. Toll, wenn du liebe Menschen um dich herum hast, die dich unterstützen. Ganz wichtig ist immer, dass du deinen Kindern genau sagst, WAS jetzt passiert, wo du hingehst, warum und was du dort machst. Wichtig ist auch, dass sie immer wissen, wann du wieder kommst.
Soll ich mich um sie kümmern und mein Mann muss in der Klinik selber klarkommen?
Das ist eine Frage, die du mit dir und deinem Mann klären musst. Was tut dir gut? Was ist für ihn besser? Kann er vielleicht besser gesund werden, wenn er etwas Abstand hat. Wie geht es dir dabei?
Was habe ich für Rechte auf HILFE (SPitex)
Da kann ich dir leider nicht so gut weiterhelfen. Da erkundigst du dich am besten bei einem Arzt oder beim Spital. Was du auch machen kannst. Dieses Mail als "neues Thema" im Elternplanet Forum posten.
http://www.elternplanet.ch/forum. Du kannst das auch anonym machen, resp. Einfach selber einen Necknamen wählen und dann mal schauen, ob es jemanden gibt, der ähnliches erlebt hat wie du. Auf der Elternplanet Fanpage bei FB posten geht natürlich auch, dass ist dann halt aber nicht anonym.
Vielleicht weisst du, wo ich die entsprechende Hilfe bekommen kann. Die ganze Geschichte wird sicher mehrere Monate dauern, bis mein Mann wieder für uns da sein kann. Was kann ich machen, dass ich diese Zeit durchhalte???
Sei nicht zu stolz Hilfe anzunehmen. Nimm was du kriegen kannst. Hilfe im Haushalt, Hilfe mit den Kindern, vielleicht auch Hilfe für dich, damit du dich austauschen kannst. Da ist es oft hilfreich sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Deshalb auch mein Vorschlag, deine Situation zu posten.
Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen und ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft und Energie für die nächste Zeit.
Alles Liebe Kathrin
Hat jemand eine ähnliche Zeit durgemacht? Wie ging es euch? Wo habt ihr Hilfe bekommen?