Hallo Kathrin
Ich bin beim googeln auf dein Forum gestossen und taste mich nun etwas heran. Mal schauen ob ich das hinbekomme.
Ich habe andere Beiträge gelesen und finde deine Tipps gut. Daher hoffe ich du hast für unsere Situation auch ein paar Tipps ect.
Nun ja wo fange ich an. Unsere Sohn ist 5 Jahre alt und besucht seit diesem Sommer den Waldkindergarten. Er wurde schon seit er 5 Monate alt ist immer wieder fremdbetreut. Meistens von der gleichen Person über längere Zeit. Nun sind wir vor knapp 2 Jahren umgezogen aus beruflichen Gründen. Vor dem Kindergarten beuschte er 2x pro Woche eine Kinderkrippe. Seit dem wechsel von Tagesmutter (am alten Wohnort) in die Krippe hat er viel Veränderung durchgemacht. Er ist viel offner geworden. Kann sich mit anderen Kindern beschäftigen und ist viel selbstsicherer geworden. Er hat eine 3 jährige Schwester mit der er sich gut versteht. Wir sind froh, dass er scih seit der Krippe so geöffnet hat. Er spielt vorher viel alleine, konnte oft nicht zum mitmachen bewegt werden. Mamiweh hatte er nur kurz. Er braucht für Veränderungen immer viel Zeit um sich daran zu gewöhnen. Er ist ein sehr aktives und interessiertes Kind. Er bereitet uns sehr viel Freude. Ja und diesen Sommer kam er in den Kindergarten. Er geht in einen Waldkindergarten. Er hat sich sehr darauf gefreut. Wir haben uns gut darauf vorbereitet. Haben viel davon gesprochen und auch die Ausrüstung gemeinsam organisiert. Er ist einer der kleinsten und ist für sein Alter ein feiner Junge. Aber er ist gesund und von der Entwicklung her in der Norm.
Nun ja seit einiger Zeit haben wir intensiv Kontakt mit der Kindergärtnerin. Sie berichtet uns wie es so geht, was Probleme macht und wie die Eingewöhnung so läuft. Es ist so, dass er seit einiger Zeit nicht an den Aktivitäten teilnehmen will. Er möchte lieber sein eigenes Ding machen. Stört die anderen Kinder und braucht viel Aufmerksamkeit. Anfangs wurde er von einem stärkeren Jungen etwas "schikaniert". Dies wurde jedoch besser durch verschiedene Gespräche. Wir haben ihm Tipps gegeben wie er sich denn verhalten könnte.
Jetzt ist es aber teilweise so schlimm, dass die Gruppe massiv gestört wird durch ihn. Er macht nicht mit, verweigert sich und läuft aus der Runde weg. Zeitweise ist er länger Znüni statt mit den anderen weiter am Program mitzumachen. Ein Gspännli und er schaukeln sich teilweise richtig hoch zum Unsinn machen. Sie hören nicht zu, lassen sich nicht aus der Situtation herausholen. Diese Woche war er offensichtlich recht frech zu der Kindergärnterin. Hat sie mit Kraftausdrücken beworfen und konnte nicht mehr "gelenkt" werden. Die Kindergärtnerin habe keine Chance gehabt gegen die 2 Jungs anzukommen. Die liessen sich auch nicht trennen.
or den Herbstferien sei er mal so heftig ausgerastet (konnte mir nicht voerstellen dass er so tun kann) dass er auf ein anderes Kind das ihm Blätter in den Mund stopfte losgehen wollte. Er konnte sicher 30 min nicht beruhigt werden und war ausser sich. Am Nachmittag in der Krippe ging es dann gut man merkte nichts spezielles. Von Vorfall weiss er fast gar nichts mehr.
Die Kindergärtnerin hat uns gesagt, dass er sich schwer tue im mit Anpassen an den Kindergarten, an die Strukturen und Regeln. Er wolle sich nicht selber anziehen nach dem Schwimmen, tut dies zu Hause aber s/s. Er führt richtige Machtkämpfe mit ihr. Und jetzt steht ein Gespräch mit Kindergärtnerinnen (es sind 2 da sie im Wald sind. 2. ist jedoch nur Hilfsperson mit Ergotherapie Ausbildung) und der Heilpädagogin die einmal in der Woche kommt. Es soll besprochen werden ob der Schulpsychiatrische Dienst eingeschaltet werden muss. Ich finde das schlimm und es beschäftigt mich enorm. Zu Hause habe ich auch meine Probleme mit Machtkämpfen und Grenzen austesten. Mein Mann unterstützt mich so gut er kann. Nur steht er im Moment vor seinem Abschluss der Weiterbildung und hat nicht viel Zeit für uns. Ich fühle mich hilflos und weiss nicht was ich tun kann. Ich rede viel mit ihm und sage auch was ich von ihm erwarte und was ich mir wünsche. Nehme mir Zeit seine Ansichten anzuhören. Wir haben verschiedene Absprachen getroffen. Nur halten tut er sich nicht daran. Ich hab manchmal das Gefühl er hat es immer vergessen was wir abgemacht haben. oder es ist ihm einfach egal.
Ich habe etwas Bacuhweh vor diesem Schulpsychiatrischen Abklärungen. Ich möchte nicht, dass er in eine Schublade gesteckt wird. Und doch möchte ich, dass er sich im Kindergarten integrieren kann und seinen Teil zum Unterricht beiträgt und nicht immer stört.
Hast du mir einen Rat oder eine Meinung dazu?
Vielen Dank und ich hoffe ich konnte die Situation einigermassen beschreibe.
Lieben Gruss Piera