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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Eifersucht auf den kleinen Bruder
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Eifersucht auf den kleinen Bruder

BeitragVerfasst: 10.12.2009, 00:08
von rumorosa
Hallo Kathrin


Ich wende mich wiedermal an dich, da ich einfach nicht mehr weiter weiss....

Leon (3) hat im Juni einen kleinen Bruder bekommen. Am Anfang war er total happy und hat auch keine grosse Eifersucht gezeigt, einfach im normalen Mass. Ich habe ihn immer miteinbezogen, beim Wickeln, Füttern etc. und tu das jetzt immernoch (wenn er möchte). Nun ist der Kleine aber mobil und krabbelt und steht überall auf und da fängt es auch schon an. Ich wusste ja schon von div. Büchern, das dann die Eifersucht kommt, weil sie ja ins "Revier" der Grossen eindringen. Aber das es sich soo heftig entwickelt, das ich nun um Rat suche.

Leon ist sonst ein super lieber Junge, auch zu anderen Kindern. Es wäre ihm vor der Geburt von Dario nie in den Sinn gekommen ein anderes Kind zu schubsen oder hauen. Er konnte auch schon sehr früh gut mit anderen Kindern zusammenspielen. Im Moment ist es so das natürlich zu Hause die Eifersucht sehr stark ist, was mich aber auch nicht so gross belastet. Er möchte nicht das Dario eines seiner Spielsachen hat, was ich auch durchaus verstehen kann. Auch wenn er sonst mit Kindern gut teilen kann, aber die sind ja auch nicht täglich bei ihm. :D Doch nun beginnt er Dario auf die Seite zu schupsen, wenn es ihm nicht passt. Wir hatten dies dann so vereinbart das er mir rufen soll und ich dann den Kleinen wegnehme. Das er da auch mich zählen kann, was ich auch einhalte. Nun weiss ich erstens nicht ob dies so richtig ist oder ob ich ihn eher ermutigen soll zu teilen.... Heute Morgen ist es beim Wickeln soweit gekommen, das er Dario in den Finger gebissen hat. Leon darf (wenn er will) immer mithelfen und heute hat Dario ihm dann vor dem Gesicht herumgewedelt (er ist ja noch klein und versteht das noch nicht, das dies Leon nervt) und Leon hat ohne Vorwarnung einfach voll zugebissen.

Dann belastet es mich enorm das ich Leon zur Zeit kaum mehr wiedererkenne. Er hat richtige Aggressionen entwickelt. Überall wo er ein krabbelndes Kind sieht haut er drauf (Katalog o.ä), nun ist es leider auch soweit gekommen das er schon mehrmals andere, kleinere Kinder geschupst hat oder an den Haaren gerissen und wie gesagt, kenne ich ihn so gar nicht. Wenn ich ihn frage, warum er das getan hat, sagt er mir bloss, es hätte nicht rennen dürfen. Ich kann damit aber nicht wirklich viel anfangen.... Meine Reaktion darauf ist dann natürlich das ich mit ihm schimpfe. Denn das ist für mich ein absolutes No go. Ich habe ihn von Anfang an zu einem liebevollen Umgang erzogen, sei es mit Mitmenschen, Tieren, Pflanzen... Wenn er Dario plagt schicke ich ihn jeweils für eine kurze Zeit ins Zimmer (wo er dann auch lautstark nach mir schreit) und nach ca. 3-5 min hole ich ihn wieder raus. Wie sollte ich darauf richtig reagieren und wie gehe ich damit um, wenn er "auswärts" ein Kind plagt?

Ich muss noch dazu sagen, das ich seeehr viel Zeit mit Leon verbringe. Ich spiele sehr gerne mit ihm und wir spielen auch oft zusammen. Ich lobe ihn auch ständig, wenn er etwas gut gemacht hat. In letzter Zeit (seit das so extrem ist mit der Eifersucht) haben wir jetzt auch ein paar Mal nur mit ihm was gemacht. Ich habe bald schon ein schlechtes Gewissen gegenüber Dario, weil ich soviel Zeit für Leon beanspruche.

Jetzt habe ich schon einen riesen Text geschrieben und hätte eigentlich noch mehr auf dem Herzen, getrau mich aber fast nicht dich noch mehr zuzutexten :oops:

Nur noch ganz kurz etwas, wo ich auch noch einen Rat brauche und vielleicht zusammenhängend ist. Vor der Geburt ging ich regelmässig (ca. 1x in der Woche) abends weg und es klappte dann problemlos das Papa ihn ins Bett brachte (sonst akzeptiert er das nicht, nur von mir) und es gab keine Tränen etc. Seit der Geburt war ich jetzt erst ein Mal weg und es gab ein Horror Szenario zu Hause. Leon hat so fest getäubelt, das wohl schon der ganze Wohnort dachte ich zieh für immer komplett von zu Hause aus. :oops: Mein Mann berichtete mir dann auch, das es ca. eine Stunde anhielt bis er sich wieder beruihgte. Hast du mir da vielleicht noch einen Tipp? Er geht jetzt auch seit ca. 3 Monaten in die Spielgruppe und dort kann ich gut nach einer Stunde weg und ihn dann wieder abholen (haben wir langsam so aufgebaut).


Entschuldige nochmals für den riesen Text :oops: :oops:


Liebe Grüsse
Sabi

Re: Eifersucht auf den kleinen Bruder

BeitragVerfasst: 10.12.2009, 01:09
von Kathrin Buholzer
Hallo Kathrin


Ich wende mich wiedermal an dich, da ich einfach nicht mehr weiter weiss....

Na dann los... :-)

Leon (3) hat im Juni einen kleinen Bruder bekommen. Am Anfang war er total happy und hat auch keine grosse Eifersucht gezeigt, einfach im normalen Mass. Ich habe ihn immer miteinbezogen, beim Wickeln, Füttern etc. und tu das jetzt immernoch (wenn er möchte). Nun ist der Kleine aber mobil und krabbelt und steht überall auf und da fängt es auch schon an. Ich wusste ja schon von div. Büchern, das dann die Eifersucht kommt, weil sie ja ins "Revier" der Grossen eindringen. Aber das es sich soo heftig entwickelt, das ich nun um Rat suche.

Wenn kleine Geschwister grösser werden, ein aktiver Teil der Familie werden und dann auch ins Territorium der Grösseren einbrechen, dann ist das oft ganz schwierig für die "Grösseren". Schliesslich sind sie doch selber auch noch klein.
Gerade wenn die kleineren Kinder grösser werden, müssen ältere Geschwister vieles (auch gerade im Umgang mit ihnen) wieder neu lernen. Er wird sicher auch gemerkt haben, dass die Kleine manchmal vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit kriegt als vielleicht eine Zeitlang vorher. Das kann gut sein, dass ihn das ärgert. Oft steigen an die "Grösseren" auch rasch die Erwartungen. Obwohl sie selber noch klein sind, hat man als Eltern dann das Gefühl, das sie doch jetzt "vernünftig" sein sollen, dies und jenes besser machen sollen und das am liebsten von heute auf morgen.

Schau einmal genau hin und achte dich, wann und in welchen Situationen es passiert. Oft sind ja die Kleinen auch nicht immer ganz unschuldig, doch meistens werden dann "die Grossen" bestraft. "Jetzt lass sie doch mal, sie ist ja noch klein, sei doch vernünftig, du bist schon gross und sie ist noch so klein..." usw.
Um was geht es denn bei diesen Streitereien genau? Ist es einfach seine Art sich auszudrücken, weil er vielleicht nicht weiss, wie er es anders machen könnte. Ist es ein Machtspiel, ein buhlen um Aufmerksamkeit?
Zeig deinem Sohn immer wieder (auch vor anderen) wie stolz du auf ihn bist. Lobe und ermutige ihn. Sag ihm wie stolz du auf seub Können, seine Hilfbereitschaft und Selbstständigkeit bist. Lass ihn auch immer wieder Sachen tun, die ältere Kinder schon tun dürfen. z.B am Abend länger aufbleiben, einmal alleine mit Mama oder Papa oder dem Gotti etwas unternehmen. Dann hat er nicht das Gefühl, er sei immer im Nachteil. Wenn er sich nämlich genügend bestätigt fühlt, dass er der Grössere und Stärkere ist, dann hat er es etwas weniger nötig, dies seiner kleinen Schwester gegenüber immer unter Beweis zu stellen.
Schau auch, dass er genügend "Rückzugsmöglichkeiten" hat. Es ist durchaus normal, dass er auch einmal etwas ohne das Dabeisein seines Bruders machen will. Es ist auch ok, wenn er Spielsachen hat, die nur er allein brauchen will. Schaff ihm eine Spielecke, oder sag ihm, dass er sich in sein Zimmer zurückziehen kann. Du kannst auch jedem Kind seine eigene Spielkiste zusammenstellen. Dort packst du die Spielsachen rein, die nur für deinen Sohn sind. Du kannst diese zusammen mit ihm raussuchen. Dann könnt ihr zum Beispiel noch eine Kiste machen, die für beide bestimmt ist. Alle Spielsachen in dieser Kiste dürfen dann beide brauchen.
Hab auch ein bisschen Verständnis: Kleine Brüder können ja manchmal auch ganz schön nerven.
Versuch auch immer wieder Zeiten zu schaffen, wo du ausschliesslich Zeit für ihn hast. z.B am Mittag, wenn die Kleine schläft, oder vielleicht gehst du zusammen mit ihm in einen Schwimmkurs, ins turnen usw. Denk auch daran, dass er mit seinen 3 Jahren noch nicht immer so gut Rücksicht nehmen kann. Zeig ihm wie das geht und hilf ihm dabei.


Leon ist sonst ein super lieber Junge, auch zu anderen Kindern. Es wäre ihm vor der Geburt von Dario nie in den Sinn gekommen ein anderes Kind zu schubsen oder hauen. Er konnte auch schon sehr früh gut mit anderen Kindern zusammenspielen. Im Moment ist es so das natürlich zu Hause die Eifersucht sehr stark ist, was mich aber auch nicht so gross belastet. Er möchte nicht das Dario eines seiner Spielsachen hat, was ich auch durchaus verstehen kann. Auch wenn er sonst mit Kindern gut teilen kann, aber die sind ja auch nicht täglich bei ihm. :D Doch nun beginnt er Dario auf die Seite zu schupsen, wenn es ihm nicht passt. Wir hatten dies dann so vereinbart das er mir rufen soll und ich dann den Kleinen wegnehme. Das er da auch mich zählen kann, was ich auch einhalte. Nun weiss ich erstens nicht ob dies so richtig ist oder ob ich ihn eher ermutigen soll zu teilen....

Das ist für ein kleines Kind ganz schwierig. Er muss auch wieder erst seinen Platz in der Familie finden. Er muss lernen, wie er sich angemessen ausdrücken kann, ohne dass der kleine Bruder verletzt wird. Er braucht dabei deine Unterstützung und Hilfe. Wenn er ihm etwas aus der Hand reisst, dann versuch nicht einfach mit ihm zu schimpfen. Zeig ihm, wie er es besser machen kann. z.B dass er ihm dafür ein anderes Spielzeug gibt.

Heute Morgen ist es beim Wickeln soweit gekommen, das er Dario in den Finger gebissen hat. Leon darf (wenn er will) immer mithelfen und heute hat Dario ihm dann vor dem Gesicht herumgewedelt (er ist ja noch klein und versteht das noch nicht, das dies Leon nervt) und Leon hat ohne Vorwarnung einfach voll zugebissen.

Das ist sicherlich nicht ok, ich würde es aber nicht überbewerten. Kleine Kinder reagieren ganz impulsiv. Sie überlegen sich auch nicht, was ihre Handlung bei anderen auslöst. Ich kann gut verstehen, dass es dich ärgert, trotzdem ist es auch hier wichtig, ihm eine Alternative aufzuzeigen. Was könnte er denn sonst tun, anstatt zu beissen?

Dann belastet es mich enorm das ich Leon zur Zeit kaum mehr wiedererkenne. Er hat richtige Aggressionen entwickelt. Überall wo er ein krabbelndes Kind sieht haut er drauf (Katalog o.ä), nun ist es leider auch soweit gekommen das er schon mehrmals andere, kleinere Kinder geschupst hat oder an den Haaren gerissen und wie gesagt, kenne ich ihn so gar nicht. Wenn ich ihn frage, warum er das getan hat, sagt er mir bloss, es hätte nicht rennen dürfen. Ich kann damit aber nicht wirklich viel anfangen.... Meine Reaktion darauf ist dann natürlich das ich mit ihm schimpfe. Denn das ist für mich ein absolutes No go. Ich habe ihn von Anfang an zu einem liebevollen Umgang erzogen, sei es mit Mitmenschen, Tieren, Pflanzen... Wenn er Dario plagt schicke ich ihn jeweils für eine kurze Zeit ins Zimmer (wo er dann auch lautstark nach mir schreit) und nach ca. 3-5 min hole ich ihn wieder raus.

Wenn er den Kleinen wirklich plagt, ihm extra weh macht, dann ist es durchaus ok, ihn einen Moment aus der Situation rauszunehmen. Du musst einfach aufpassen, dass du ihn dann nicht einfach ständig ins Zimmer schickst. Wichtig ist, dass du immer gut vorausplanst. Sag ihm immer früh genug, was jetzt als nächstes passiert und was du von ihm erwartest. Es ist eine Art "Laut denken", damit dein Sohn immer weiss, was jetzt passiert und was du von ihm möchtest. Schau auch, dass du "gefährliche" Situationen im Moment auf ein Minimum begrenzt. Also die beiden im Moment gut beaufsichtigen, das schont vor allem deine Nerven, damit es weniger zu Streitigkeiten kommt. Es ist im Moment auch wirklich schwierig für den Leon, weil er ja jetzt einen Bruder hat, aber noch nicht wirklich viel mit ihm anfangen kann.
Wie sollte ich darauf richtig reagieren und wie gehe ich damit um, wenn er "auswärts" ein Kind plagt?

Ich muss noch dazu sagen, das ich seeehr viel Zeit mit Leon verbringe. Ich spiele sehr gerne mit ihm und wir spielen auch oft zusammen. Ich lobe ihn auch ständig, wenn er etwas gut gemacht hat. In letzter Zeit (seit das so extrem ist mit der Eifersucht) haben wir jetzt auch ein paar Mal nur mit ihm was gemacht. Ich habe bald schon ein schlechtes Gewissen gegenüber Dario, weil ich soviel Zeit für Leon beanspruche.

Jetzt habe ich schon einen riesen Text geschrieben und hätte eigentlich noch mehr auf dem Herzen, getrau mich aber fast nicht dich noch mehr zuzutexten :oops:

Du darfst hier so viel texten wie du willst... Kein Problem! :-)

Nur noch ganz kurz etwas, wo ich auch noch einen Rat brauche und vielleicht zusammenhängend ist. Vor der Geburt ging ich regelmässig (ca. 1x in der Woche) abends weg und es klappte dann problemlos das Papa ihn ins Bett brachte (sonst akzeptiert er das nicht, nur von mir) und es gab keine Tränen etc. Seit der Geburt war ich jetzt erst ein Mal weg und es gab ein Horror Szenario zu Hause. Leon hat so fest getäubelt, das wohl schon der ganze Wohnort dachte ich zieh für immer komplett von zu Hause aus. :oops: Mein Mann berichtete mir dann auch, das es ca. eine Stunde anhielt bis er sich wieder beruihgte. Hast du mir da vielleicht noch einen Tipp? Er geht jetzt auch seit ca. 3 Monaten in die Spielgruppe und dort kann ich gut nach einer Stunde weg und ihn dann wieder abholen (haben wir langsam so aufgebaut).

Schaut, dass dein Mann ihn nicht nur dann ins Bett bringt, wenn du weg gehst. (Lasst ihn nicht zu einem kleinen Tyrannen werden...) Wenn er noch nicht grad das ganze Ritual alleine machen kann, dann lasst ihn mal einen kleinen Teil machen. z.B er geht mit ihm das Pischi anziehen, du putzt mit ihm die Zähne schaust das Buch mit ihm an und ihr beide geht dann mit ihm ins Bett. Oder: Du ziehst das Pischi mit ihm an, putzt die Zähne, er erzählt das Buch, geht dann mit ihm ins Zimmer und ihr sagt ihm dann zusammen Gute Nacht. Ihr könnt das dann mit der Zeit steigern, so dass dein Mann ihn auch mal alleine ins Bett bringt.
Sag ihm vorher, den Ablauf, damit er weiss was auf ihn zukommt. Wenn er weint oder nicht mit dem Papa das Buch anschauen will, dann sag ihm einfach, dass es ok ist, dass er aber dann einfach ohne Geschichte ins Bett geht. Bleib standhaft und haltet euch an den Ablauf. Wenn das dann klappt, dass dein Mann wieder einzelne Teile im Ablauf übernimmt, dann achtet auch darauf, dass ihr mit dem "ins Bett bringen" abwechselt. Wenn immer möglich soll auch dein Mann ihn ins Bett bringen, auch wenn du zu Hause bist. Dann wird das zur Selbstverständlichkeit und nicht zur Ausnahme. Lass ihn dann wirklich von A-Z alles mit dem Papa machen. Du kannst dann am Schluss noch Gute Nacht sagen.
Wenn er 6 Monate lang nur immer von dir ins Bett gebracht wird, dann gewöhnt er sich halt auch daran. Ihr könnt ihm das aber wieder abgewöhnen. Er wird es sicherlich am Anfang nicht grad toll finden und gerade deshalb ist es wichtig, dass ihr standhaft bleibt. (Auch wenn es Tränen und Wutanfälle gibt...)

Ich kann dich gut verstehen, mit zwei so kleinen Kindern ist es wirklich sehr anstrengend. Schau, dass du immer wieder Pausen hast. z.B am Mittag, wo du dich kurz etwas ausruhen kannst, einen Moment Zeit für dich hast. Vielleicht habt ihr ja auch die Möglichkeit zusammen wieder mal etwas zu unternehmen, damit ihr wieder etwas Energie tanken könnt.
Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder mit Feedback, Fragen oder mehr Beispielen, ok?

liebe Grüsse
Kathrin


Entschuldige nochmals für den riesen Text

Kein Problem!

Liebe Grüsse
Sabi

Re: Eifersucht auf den kleinen Bruder

BeitragVerfasst: 10.12.2009, 09:49
von rumorosa
Hallo Kathrin

Herzlichen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort.


Ich sag Leon auch immer das ich ihn verstehen kann, das dies sehr schwierig für ihn sein muss. Er kann sich wenn immer er möchte in sein Zimmer zurückziehen, was er aber selten macht, da er es halt gewöhnt ist non stop um mich herum zu sein. In sein Zimmer darf Dario auch nicht mehr, ausser Leon sagt von selbst das er mitkommen darf. Das mit der gemeinsamen Spielkiste ist eine sehr gute Idee, das werde ich sofort umsetzen.

Wollte heute Morgen auch noch anfügen, das er Dario wirklich erst ein Mal weh getan hat. Weil ich vom "plagen" schrieb. Die andere Male hat er ihn einfach auf die Seite geschupst oder als Dario an der Polster gestanden hat ihn dann "umgeschubst". Er war dann aber selber überrascht, er dache wohl, der Kleine mag sich schon besser halten oder konnte es so noch nicht ganz einordnen, das er dann wirklich fällt. Seither hat er das auch nicht mehr gemacht.

Manchmal kann er auch gaaaanz lieb sein mit Dario und gibt ihm Küsschen und bringt ihm von sich aus ach einmal ein Spielzeug, es ist also nicht so das er ständig nur "gegen" ihn ist. z.B auch in der Spielgruppe verteidigt er Dario, wenn ein anderes Kind kommt.

Belastend für mich ist eben einfach, das er auswärts kleiner Kinder "plagt". Ich habe ihm auch schon versucht zu zeigen wie er es anders machen kann. Hab ihm gezeigt wie er das kleiner Kind z.B über das Haar streicheln kann und das Ergebnis davon war dann, das er es voll an den Haaren gerissen hat. In solchen Situationen weiss ich dann einfach wirklich nicht mehr weiter. Er ist dann auch wie "weg" er hört und sieht rundum nichts mehr, wenn er sowas macht.

Ich spiele pro Tag ca. 2-3 Stunden ganz allein mit Leon, dann wenn Dario am schlafen ist. Die Zeit nehme ich mir auch ganz bewusst.

Das ins Bett bringen haben wir eben immer so gehandabt. Für uns hat es so gestummen, da ich es früher auch nicht anders kannte. Mein Vater hat mich auch nur dann ins Bett gebracht, wenn meine Mutter wegging. So haben wir das mit Leon auch gemacht und vor der Geburt hatte es so immer geklappt. Das ihn einfach Papa ins Bett brachte, wenn ich wegging. Dann wäre es aus deiner Sicht besser, wenn er auch lernt, das Papi ihn auch mal ins Bett bringt, wenn ich zu Hause bin?


Liebe Grüsse Sabi

Re: Eifersucht auf den kleinen Bruder

BeitragVerfasst: 10.12.2009, 23:35
von Kathrin Buholzer
Das Problem ist einfach, je länger ihr euren Sohn daran gewöhnt, dass nur die Mama ihn am Abend ins Bett bringt, umso mehr gewöhnt er sich daran und umso mehr wird er auch danach verlangen. Wenn der Dario dann mal etwas grösser ist, dann will der ja dann auch manchmal von der Mama ins Bett gebracht werden und dann hast du den Doppelstress. Es gibt absolut keinen Grund, warum nur du, deinen älteren Sohn ins Bett bringen solltest. Ausser, dass du das selber unbedingt willst... :-)
Deshalb würde ich das lieber früher als später ab- resp. umgewöhnen.
liebe Grüsse
Kathrin