Heftige Trotzanfälle

Liebe Kathrin
Momentan stossen wir an unsere Grenzen und vorallem ich als Mutter fühle mich als Versagerin.
Die Trotzanfälle von unserem Sohn (nächsten Monat wird er vier jährig) sind so heftig, dass wir nur noch ratlos sind und nicht mehr weiter wissen. Z.B. schlägt er sich selber auf den Kopf wenn er etwas nicht bekommt. Wir haben schon versucht, dies nicht zu beachten, aber auch zu sagen, dass wir uns nicht schlagen. Beides erfolglos. Jetzt hat er auch angefangen, uns zu hauen und vorallem uns auch zu beissen und zwar heftig. Seit gestern beisst er sich nun auch selber, was mir fast das Herz bricht. Es ist schlimm zuzusehen, wie sich unser Kind selber weh tut. Er sagt dann jeweils, dass ihn das gut tut! Wir haben von Dir, der Mütterberatung etc. schon so viele gute Tipps bekommen, aber irgendwie schaffen wir es nicht, diese dann umzusetzen. Wenn er z.B. beisst, tollerieren wir das ganz bestimmt nicht und in diesem Fall bekommt er eine Auszeit. Aber er bleibt nicht in diesem Zimmer (Badezimmer), sondern kommt wie eine Furie wieder raus, klammert sich an mein Bein und schreit wie am Spiess. Was ist in einer solchen Situation zu machen? Immer wider zurück ins Badezimmer bringen klappt auch nicht, er kommt immer wieder raus oder legt sich auf den Boden und ich zerre ihn natürlich nicht dort hin zurück und das unzählige Mal (er hat Ausdauer!). Wir haben es mit klaren Ansagen probiert, mit gut zureden, mit ignorieren, mit Kompromissvorschlägen, mit Raum verlassen, mit bestrafen (Nuggi weg) etc. aber nichts besänftigt eine solche Situation. Und wenn ich den Raum verlasse, rennt er mir hinter her, das klappt auch nicht mehr. Dann kommt noch dazu, dass er plötzlich wider in die Hose pinkelt und auch Gaggi in die Hose macht. Wir haben im Juli dieses Jahres angefangen, ihn trocken zu bringen. Und zwar wie Du uns empfohlen hast, mit kleinen Belohnungen, Ende einer Woche eine grössere Belohnung etc. Es klappte auch einigermassen, doch plötzlich verzichtete er lieber auf die Überraschung/Belohnung, als dass er aufs Töfpchen geht. Und trotzdem, so schlimm wie es momentan diesbezüglich ist, war es nicht mehr. Er pinkelt oder gaggelet extra in die Hose und wir sind eigentlich wider am Anfang. Seit der Zeitverschiebung schläft er plötzlich bis zu zwei Stunden weniger und kommt am Morgen demensprechend sehr früh. Da er so früh kommt, haben wir ihn auch keinen Mittagsschlaf mehr machen lassen (vorher machte er pro Woche ca. 3x einen Mittagsschlaf von ca. zwei Stunden), da er sonst schon um fünf Uhr in unserem Schlafzimmer stehen würde. Nun fragen wir uns, ob er vielleicht einfach übermüdet ist und deshalb solch heftige Trotzanfälle hat? Er ist aber jeweils den ganzen Tag aufgestellt, motiviert und ausgeglichen (ausser wenn er einen Trotzanfall hat), deshalb hatten wir das Gefühl, dass er es gut ohne Mittagsschlaf aushalten kann. Und trotzdem sind es einige Stunden weniger Schlaf pro Woche und zudem geht er nun zusätzlich zum Singen auch noch in die Waldspielgruppe und ins Turnen. Vielleicht ist doch alles etwas zu viel für ihn, obwohl es nicht den Eindruck macht? Wir wären Dir über ein paar Tipps betr. den heftigen Trotzanfällen, mit schlagen, beissen, wieder aus dem Auszeitsraum herauskommen etc. seeeehr dankbar, denn wir zweifeln wirklich an uns und es macht uns traurig, dass er diese Agressionen in sich hat und wir ihm nicht helfen können. Ganz herzlichen Dank und lieber Gruss. California
Momentan stossen wir an unsere Grenzen und vorallem ich als Mutter fühle mich als Versagerin.
Die Trotzanfälle von unserem Sohn (nächsten Monat wird er vier jährig) sind so heftig, dass wir nur noch ratlos sind und nicht mehr weiter wissen. Z.B. schlägt er sich selber auf den Kopf wenn er etwas nicht bekommt. Wir haben schon versucht, dies nicht zu beachten, aber auch zu sagen, dass wir uns nicht schlagen. Beides erfolglos. Jetzt hat er auch angefangen, uns zu hauen und vorallem uns auch zu beissen und zwar heftig. Seit gestern beisst er sich nun auch selber, was mir fast das Herz bricht. Es ist schlimm zuzusehen, wie sich unser Kind selber weh tut. Er sagt dann jeweils, dass ihn das gut tut! Wir haben von Dir, der Mütterberatung etc. schon so viele gute Tipps bekommen, aber irgendwie schaffen wir es nicht, diese dann umzusetzen. Wenn er z.B. beisst, tollerieren wir das ganz bestimmt nicht und in diesem Fall bekommt er eine Auszeit. Aber er bleibt nicht in diesem Zimmer (Badezimmer), sondern kommt wie eine Furie wieder raus, klammert sich an mein Bein und schreit wie am Spiess. Was ist in einer solchen Situation zu machen? Immer wider zurück ins Badezimmer bringen klappt auch nicht, er kommt immer wieder raus oder legt sich auf den Boden und ich zerre ihn natürlich nicht dort hin zurück und das unzählige Mal (er hat Ausdauer!). Wir haben es mit klaren Ansagen probiert, mit gut zureden, mit ignorieren, mit Kompromissvorschlägen, mit Raum verlassen, mit bestrafen (Nuggi weg) etc. aber nichts besänftigt eine solche Situation. Und wenn ich den Raum verlasse, rennt er mir hinter her, das klappt auch nicht mehr. Dann kommt noch dazu, dass er plötzlich wider in die Hose pinkelt und auch Gaggi in die Hose macht. Wir haben im Juli dieses Jahres angefangen, ihn trocken zu bringen. Und zwar wie Du uns empfohlen hast, mit kleinen Belohnungen, Ende einer Woche eine grössere Belohnung etc. Es klappte auch einigermassen, doch plötzlich verzichtete er lieber auf die Überraschung/Belohnung, als dass er aufs Töfpchen geht. Und trotzdem, so schlimm wie es momentan diesbezüglich ist, war es nicht mehr. Er pinkelt oder gaggelet extra in die Hose und wir sind eigentlich wider am Anfang. Seit der Zeitverschiebung schläft er plötzlich bis zu zwei Stunden weniger und kommt am Morgen demensprechend sehr früh. Da er so früh kommt, haben wir ihn auch keinen Mittagsschlaf mehr machen lassen (vorher machte er pro Woche ca. 3x einen Mittagsschlaf von ca. zwei Stunden), da er sonst schon um fünf Uhr in unserem Schlafzimmer stehen würde. Nun fragen wir uns, ob er vielleicht einfach übermüdet ist und deshalb solch heftige Trotzanfälle hat? Er ist aber jeweils den ganzen Tag aufgestellt, motiviert und ausgeglichen (ausser wenn er einen Trotzanfall hat), deshalb hatten wir das Gefühl, dass er es gut ohne Mittagsschlaf aushalten kann. Und trotzdem sind es einige Stunden weniger Schlaf pro Woche und zudem geht er nun zusätzlich zum Singen auch noch in die Waldspielgruppe und ins Turnen. Vielleicht ist doch alles etwas zu viel für ihn, obwohl es nicht den Eindruck macht? Wir wären Dir über ein paar Tipps betr. den heftigen Trotzanfällen, mit schlagen, beissen, wieder aus dem Auszeitsraum herauskommen etc. seeeehr dankbar, denn wir zweifeln wirklich an uns und es macht uns traurig, dass er diese Agressionen in sich hat und wir ihm nicht helfen können. Ganz herzlichen Dank und lieber Gruss. California