Grenzen und Aufmerksamkeit

Liebe Kathrin
Zuerst möchte ich Dir gerne aufzeigen, welche Familienmitglieder zu unserer Familie gehören:
unser Sohn, 4 Jahre und 4 Monate alt, unsere Tochter 1 Jahr und 3 Monate alt. Momentan sind bei uns sagen wir mal 3 Themen aktuell: Grenzen testen, nach Aufmerksamkeit suchen und lautes Schreien.
Ein kurzes Beispiel pro Thematik, damit Du einen etwas besseren Einblick in die einzelnen Situation hast:
Sobald beim Legospielen der Turm nicht hält oder die Schwester beim Bauen/Konstruieren auch noch mithelfen möchte und durch dies natürlich alles wieder zerstört.. oder gerade das Auto nimmt, welches man ja auch gerne haben möchte...
Dann wir einfach laut geschrien und auch hin und wieder die Spielsachen durchs Zimmer geworfen. Ich gehe ins Zimmer, auf Augenhöhe mit meinem Sohn und sage in einer normalen Tonlage, dass wir nicht schreien, wenn einem etwas nicht passt, sondern, dass er mir rufen kann " Mami hilf mir" und wir zusammen eine Lösung finden. Wenn seine Schwester was zerstört, dann soll er ihr was geben oder mit ihr etwas tauschen, damit sie seine Sachen nicht wahllos kaputt macht. Sobald mein Sohn sich nicht zu helfen weiss oder ich auch mal nicht helfe, weil ich der Meinung bin, dass er z.B. sein Velo selber wieder versorgen kann, dann wird geschrien und je nach Situation haut er auch nach uns. Je mehr ich aber sage, dass ich dies nicht möchte, desto mehr Aufmerksamkeit geben wir ihm. Nichts zu sagen, fände ich aber auch komisch..
Ich telefoniere oder unterhalte mich mit einer Kollegin, dann werden Sachen gemacht, welche ich sonst überhaupt nicht kenne: Stofftiere fliegen durch die Luft, Sachen, welche klar sind, dass man diese nicht macht, werden plötzlich ausgetestet. Ich frag meinen Sohn jeweils, ob er uns etwas sagen möchte oder mitteilen, er dürfe auch mitreden und gebe ihm auch immer wieder die Möglichkeit, dass er sich miteinbringen kann.
Die Grenzen werden jeden Tag von neuem getestet. Tage, da wird der Schwester alles weggenommen, was Sie für sich
errungen hat oder man macht ihr weh, bis Sie weinen muss. Ich gehe hin und sage meinem Sohn, dass er es auch nicht gerne hat, wenn ich ihm weh tue. Ich möchte nicht, dass er seiner Schwester weh tut.
Auch werden die Grenzen noch viel bewusster getestet, wenn mein Mann und ich zu Hause sind. Wieviele Male kann ich nach dem ins Bett gehen aufstehen, bis meine Eltern nicht mehr relaxt sind. Vor dem Einschlafen gibt es immer eine Geschichte und gemütliches Zusammensein auf unserem Bett im Schlafzimmer oder auf dem Sofa. Wir reden und erzählen und im Bett gibt es dann noch ein Einschlaflied und ein Tagesrückblick. Dies ohne die Schwester, da ich ihm bewusst auch "seine Zeiten geben möchte". Ich bin der Meinung, dass dies ein schöner Tagesabschluss ist. Und immer wieder passiert es, dass mein Sohn mehr Geschichten möchte, länger aufbleiben und noch ein Buch im Bett und und und. Manchmal eskaliert die Situation, da durch die Unruhe und manchmal auch das Geschrei unsere jüngere Tochter wieder erwacht und so auch das Ziel erreicht ist. (Die Kinder schlafen in einem Zimmer).
In dieser und in anderen Situation finde ich es schwierig, eine geeignete Strafe/Konsequenz zu finden, damit die Kinder auf uns hören. In manchen Situation scheint es ihm egal zu sein, was wir ihm sagen. z.B. mit dem ins Bettgehen, dann sagen wir, dass wir einfach morgen ohne Geschichte ins Bett gehen, da es sonst viel zu spät wird und er morgen nicht fit ist.. Und dann gibt es noch das grössere Theater...
Ja, wie Du siehst, haben wir ein paar "Baustellen" und mir ist auch klar, dass alle Beteiligten einen Beitrag zu diesen Situationen liefern und nicht nur mein Sohn schwierig ist, sonder wir alle sicher etwas besser machen können und wir so den Rattenschwanz durchbrechen können. Viele sagen, dass es einfach eine Phase ist, aber manchmal muss man auch in einer Phase richtig reagieren können.
Danke vielmals für Deine wertvollen Tipps.
Liebe Grüsse
Zuerst möchte ich Dir gerne aufzeigen, welche Familienmitglieder zu unserer Familie gehören:
unser Sohn, 4 Jahre und 4 Monate alt, unsere Tochter 1 Jahr und 3 Monate alt. Momentan sind bei uns sagen wir mal 3 Themen aktuell: Grenzen testen, nach Aufmerksamkeit suchen und lautes Schreien.
Ein kurzes Beispiel pro Thematik, damit Du einen etwas besseren Einblick in die einzelnen Situation hast:
Sobald beim Legospielen der Turm nicht hält oder die Schwester beim Bauen/Konstruieren auch noch mithelfen möchte und durch dies natürlich alles wieder zerstört.. oder gerade das Auto nimmt, welches man ja auch gerne haben möchte...
Dann wir einfach laut geschrien und auch hin und wieder die Spielsachen durchs Zimmer geworfen. Ich gehe ins Zimmer, auf Augenhöhe mit meinem Sohn und sage in einer normalen Tonlage, dass wir nicht schreien, wenn einem etwas nicht passt, sondern, dass er mir rufen kann " Mami hilf mir" und wir zusammen eine Lösung finden. Wenn seine Schwester was zerstört, dann soll er ihr was geben oder mit ihr etwas tauschen, damit sie seine Sachen nicht wahllos kaputt macht. Sobald mein Sohn sich nicht zu helfen weiss oder ich auch mal nicht helfe, weil ich der Meinung bin, dass er z.B. sein Velo selber wieder versorgen kann, dann wird geschrien und je nach Situation haut er auch nach uns. Je mehr ich aber sage, dass ich dies nicht möchte, desto mehr Aufmerksamkeit geben wir ihm. Nichts zu sagen, fände ich aber auch komisch..
Ich telefoniere oder unterhalte mich mit einer Kollegin, dann werden Sachen gemacht, welche ich sonst überhaupt nicht kenne: Stofftiere fliegen durch die Luft, Sachen, welche klar sind, dass man diese nicht macht, werden plötzlich ausgetestet. Ich frag meinen Sohn jeweils, ob er uns etwas sagen möchte oder mitteilen, er dürfe auch mitreden und gebe ihm auch immer wieder die Möglichkeit, dass er sich miteinbringen kann.
Die Grenzen werden jeden Tag von neuem getestet. Tage, da wird der Schwester alles weggenommen, was Sie für sich
errungen hat oder man macht ihr weh, bis Sie weinen muss. Ich gehe hin und sage meinem Sohn, dass er es auch nicht gerne hat, wenn ich ihm weh tue. Ich möchte nicht, dass er seiner Schwester weh tut.
Auch werden die Grenzen noch viel bewusster getestet, wenn mein Mann und ich zu Hause sind. Wieviele Male kann ich nach dem ins Bett gehen aufstehen, bis meine Eltern nicht mehr relaxt sind. Vor dem Einschlafen gibt es immer eine Geschichte und gemütliches Zusammensein auf unserem Bett im Schlafzimmer oder auf dem Sofa. Wir reden und erzählen und im Bett gibt es dann noch ein Einschlaflied und ein Tagesrückblick. Dies ohne die Schwester, da ich ihm bewusst auch "seine Zeiten geben möchte". Ich bin der Meinung, dass dies ein schöner Tagesabschluss ist. Und immer wieder passiert es, dass mein Sohn mehr Geschichten möchte, länger aufbleiben und noch ein Buch im Bett und und und. Manchmal eskaliert die Situation, da durch die Unruhe und manchmal auch das Geschrei unsere jüngere Tochter wieder erwacht und so auch das Ziel erreicht ist. (Die Kinder schlafen in einem Zimmer).
In dieser und in anderen Situation finde ich es schwierig, eine geeignete Strafe/Konsequenz zu finden, damit die Kinder auf uns hören. In manchen Situation scheint es ihm egal zu sein, was wir ihm sagen. z.B. mit dem ins Bettgehen, dann sagen wir, dass wir einfach morgen ohne Geschichte ins Bett gehen, da es sonst viel zu spät wird und er morgen nicht fit ist.. Und dann gibt es noch das grössere Theater...
Ja, wie Du siehst, haben wir ein paar "Baustellen" und mir ist auch klar, dass alle Beteiligten einen Beitrag zu diesen Situationen liefern und nicht nur mein Sohn schwierig ist, sonder wir alle sicher etwas besser machen können und wir so den Rattenschwanz durchbrechen können. Viele sagen, dass es einfach eine Phase ist, aber manchmal muss man auch in einer Phase richtig reagieren können.
Danke vielmals für Deine wertvollen Tipps.
Liebe Grüsse