Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung

Hallo Kathrin!

Auf dein Elternplanet wurde ich per Facebook aufmerksam!
Und ich habe alles mögliche mit meiner Tochter Alina (nun 3 1/2j.) ausprobiert.
Jede Nacht habe ich ein kleines, weinendes, trötzelndes Mädchen, dass nach 2 Stunden Schlaf wieder im Türrahmen steht und nach mir schreit.

Vorab: Jeden Abend haben wir denn selben Ablauf:
18.00h Duschen
19.00h Essen
Danach darf Alina mir beim Küchenaufräumen noch helfen und dann gehts ab die Zähne putzen!
Und dann gehts ins Bett. Ich bleibe bei ihr im Zimmer bis sie eingeschlafen ist. Anfangs legte ich mich noch neben sie hin. Beim Einschlafen hat sie keine Probleme, nur beim Durchschlafen.
Sobald ich merke, dass sie tief und fest schläft, verlasse ich das Zimmer.
Und 2- 3 Stunden später fängt der Terror wieder an. "MAMI, MAMI, MAMI"!
Ich gehe wieder zu ihr ins Zimmer und höre banale Sachen wie: "gäll du tuesch mich wieder wecke und chunsch mich da cho abhole!" oder "gömer morn babba (raus, spazieren ect.) oder "ich wet zum papi"!
(Bin von ihrem Vater seit längerem getrennt)
Ich nenne das bewusst "Terror" weil es manchmal bis früh morgens geht.
Das schlimme an der ganzen Sache ist, Alina hat schon bis um 04.30h "tobbet", und ich weckte sie dann um 07.50h!
OHNE EINE SPUR VON MÜDIGKEIT. Denn ganzen Tag hat sie nicht geschlafen.
Nicht im Auto, nicht im Zug, nicht Zuhause!

Ich weiss, mit viel Geduld wird auch sie lernen schlafen. Aber: auch ich bin langsam müde und erschöpft und neige langsam dazu, gereizt zu sein. Und ich wollte dich nun fragen, was kann ich denn noch tun?
es liegt nicht daran, dass sie zuwenig frische Luft bekommt!
Es liegt nicht daran, dass sie zu wenig beschäftigung hat!
Es liegt nicht daran, dass sie den Tag durch zu viel schlaft.
An was liegt es dann???

Ich würde mich sehr freuen, um eine rasche Antwort von dir.
Herzlichen Dank und liebe Grüsse Steffi

Hallo Kathrin!

Auf dein Elternplanet wurde ich per Facebook aufmerksam!

Hallo Steffi! Herzlich willkommen hier auf dem Elternplaneten. Schön, dass du hier mitschreibst, ich hoffe du fühlst dich wohl hier bei uns.

Und ich habe alles mögliche mit meiner Tochter Alina (nun 3 1/2j.) ausprobiert.
Jede Nacht habe ich ein kleines, weinendes, trötzelndes Mädchen, dass nach 2 Stunden Schlaf wieder im Türrahmen steht und nach mir schreit.

Wann hat das angefangen? Einfach so plötzlich, schleichend? Nach der Trennung deines Partners?

Vorab: Jeden Abend haben wir denn selben Ablauf:
18.00h Duschen
19.00h Essen
Danach darf Alina mir beim Küchenaufräumen noch helfen und dann gehts ab die Zähne putzen!

Dass ihr ein Ritual habt ist ganz wichtig. Achte darauf, dass ihr am Abend nicht nur das "Technische" erledigt. Also Duschen, Essen,Pischi anziehen, Zähneputzen. Versuch nach dem Zähneputzen noch etwas mit ihr zu machen. Ein Spiel machen, ein Büechli anschauen, etwas zeichnen, mit ihr kuscheln. Schenk ihr Aufmerksamkeit, lass den Tag mit ihr zusammen ausklingen.
Besprich mit ihr auch mal in einer ruhigen Minute, wie das beim Einschlafen aussehen soll. Sag ihr, was du von ihr erwartest und wie das ablaufen soll, wenn sie dann im Bett ist. Schau, dass ihr im Bett noch etwas Zeit habt zusammen. z.B ein Lied singen, den Tag noch etwas Revue passieren lassen, eine kleine Geschichte erzählen... usw. Schau auch, dass du einen richtigen Schlusspunkt findest. Also nicht zögerst und sie dann immer wieder fragst, ob es ok ist, wenn du jetzt gehen würdest.

Und dann gehts ins Bett. Ich bleibe bei ihr im Zimmer bis sie eingeschlafen ist. Anfangs legte ich mich noch neben sie hin. Beim Einschlafen hat sie keine Probleme, nur beim Durchschlafen.

Das hat einen direkten Zusammenhang. Kinder speichern sich den letzten Zustand vor dem Einschlafen. Ob das jetzt in den Schlaf wiegen, stillen, schaukeln, bei den Kinder liegen oder im Zimmer bleiben, ist. Wenn sie dann aufwachen (das ist ja normal, dass das während der Nacht immer wieder passiert), checken sie kurz ab, ob alles noch so ist, wie beim Einschlafen. Wenn dann etwas fehlt, dann läuten die "Alarmglocken" und die Kinder fängen an zu schreien.

Sobald ich merke, dass sie tief und fest schläft, verlasse ich das Zimmer.

Wichtig wäre, dass deine Tochter lernt, alleine einzuschlafen. Kann sie das am Mittag?

Es gibt versch. Möglichkeiten, wie du das anstellen kannst.
Du kannst das auf die "harte Tour" machen. Einfach rausgehen und sie dann einen Moment weinen lassen und dann wieder leise zu ihm reingehen, ihn beruhigen und dann wieder reingehen.
Du kannst aber auch z.B am Boden sitzen und ihr noch einen Moment die Hand halten, einfach bei der Türe am Boden sitzen, oder bei der Türe stehen, dann aber rausgehen, wenn sie noch wach ist.
Wenn sie weint oder will, dass du zu ihr kommst, dann kannst du immer noch ganz raus gehen. Wenn es dir lieber ist, dann gewöhn es ihr Schritt für Schritt ab. Nach ein paar Tagen, oder Wochen je nach dem wie lange du das so machen willst, gehst du einen Schritt weiter. Also nicht mehr am Bett sitzen, sondern nur noch bei der Türe, oder einen Moment raus gehen und dann nach ein paar Minuten wieder kommen, bis du dann am Schluss ganz raus gehst. Ganz ohne Trotz und Tränen wird es sicherlich nicht gehen. Sie wird sich sicherlich den alten Zustand zurückwünschen. Je mehr du selber zögerst, Unsicherheit ausstrahlst und eigentlich das selber gar nicht so toll findest, umso mehr wird sie versuchen, dich wieder an ihr Bett oder ins Zimmer zu holen. Vielleicht findest du zum Thema ja auch ein gutes Bilderbuch zum Thema.
Ein paar Ideen findest du hier im Shop unter "schlafen": http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... inder.html
Trotzdem ist es deine Entscheidung. Wenn du dich nicht wohlfühlst dabei, dann wird es auch nicht funktionieren. Oft ist es auch so, dass ein gewisser "Leidensdruck" von Seiten der Eltern vorhanden sein muss, damit man es dann auch wirklich durchzieht.
Und denk daran, Schlafgewohnheiten zu ändern, das dauert mind. 2-3 Wochen... Beim Einschlafen dauerts manchmal sogar noch länger.
Besprich mit ihr auch, was sie tun kann, wenn sie in der Nacht aufwacht. Sag ihr, dass sie im Bett bleiben und ruhig sein soll. Evt. kann auch der Zaubertrank helfen. Schau dir mal das Video dazu an: http://www.elternplanet.ch/erziehung-mi ... basar.html
Und 2- 3 Stunden später fängt der Terror wieder an. "MAMI, MAMI, MAMI"!
Ich gehe wieder zu ihr ins Zimmer und höre banale Sachen wie: "gäll du tuesch mich wieder wecke und chunsch mich da cho abhole!" oder "gömer morn babba (raus, spazieren ect.) oder "ich wet zum papi"!
(Bin von ihrem Vater seit längerem getrennt)
Ich nenne das bewusst "Terror" weil es manchmal bis früh morgens geht.

Versuch ruhig zu bleiben. Mach möglichst kein, oder nur ganz wenig Licht. Sprich leise mit ihr. Vielleicht hat sie einen Tröster den sie in den Arm nehmen kann, vielleicht gibst du ihr ein T-Shirt von dir mit ihns Bett, einen Schluck Zaubertrank nehmen usw.
Für sie sind es nicht "banale Sachen", sondern Dinge, die wichtig sind für sie. Schau, dass ihr diese Dinge aber vor dem Schlafen zusammen besprecht und klärt. z.B was tut ihr morgen, wann weckst du sie, wann holst du sie ab, wie geht es dem Papa. Also wenn ihr noch einen Moment im Bett kuschelt, könnt ihr gut solche Fragen und Dinge besprechen.
Du kannst ihr sagen, dass du die Türe offen lässt. Wenn sie aber weiter tobt und schreit, dann musst du die Türe zu machen.

Das schlimme an der ganzen Sache ist, Alina hat schon bis um 04.30h "tobbet", und ich weckte sie dann um 07.50h!
OHNE EINE SPUR VON MÜDIGKEIT. Denn ganzen Tag hat sie nicht geschlafen.
Nicht im Auto, nicht im Zug, nicht Zuhause!

Ich weiss, mit viel Geduld wird auch sie lernen schlafen. Aber: auch ich bin langsam müde und erschöpft und neige langsam dazu, gereizt zu sein. Und ich wollte dich nun fragen, was kann ich denn noch tun?
es liegt nicht daran, dass sie zuwenig frische Luft bekommt!
Es liegt nicht daran, dass sie zu wenig beschäftigung hat!
Es liegt nicht daran, dass sie den Tag durch zu viel schlaft.
An was liegt es dann???

Ich würde mich sehr freuen, um eine rasche Antwort von dir.
Herzlichen Dank und liebe Grüsse Steffi

Schau mal, was du mit diesen Tipps und Anregungen anfangen kannst. Du könntest auch versuchen eine Punktekarte zu machen. (In der Nacht ist es aber meistens immer etwas schwierig). Ich würde aber damit jetzt noch grad etwas warten.
Melde dich einfach wieder mit mehr Fragen und Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin

Macht sie denn normalerweise noch Mittagsschlaf?
Sonst würde ich den streichen.
Durchschlafstörungen können auch von zu viel schlafen kommen. Wenn sie einfach nicht müde ist.
Entweder schlafen die Kinder Abends spät ein oder nicht durch.

Vielleicht ist ihr Schlafbedarf einfach rapide gesunken.