Mutterzustand/gefühle (Gerne auch an ALLE)

Hallo Kathrin
Ich bin's mal wieder - weiss zwar nicht ob das Thema in diese Rubrik reinpasst, trotzdem...
Heute kam mir der Gedanke, dass ich dir evtl. über meine Situation, also nicht direkt um ein "Kinderproblem", eher um mich, schreiben könnte. Ich hab noch mit niemandem, ausser meinem Mann, über meine Gefühle und Gedanken geredet. Schäme mich drum auch ein wenig.
Ich kann's nicht einordnen, ob ich so eine Art Depression habe. Also wenn ich so im Internet über die Anzeichen und alles was dazugehört lese, gehts mir so krass auch nicht. Also keine körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, Angstzustände und solche Sachen.
Aber ich habe gemerkt, seit mein Sohn etwa fünf, sechs Monate alt ist und in dieser Zeit kam meine Tochter ins Trotzalter, ist es mir je länger je mehr ALLES zuviel. Ich habe auch gemerkt, dass meine Launen sehr wetterabhängig sind. Wenn ein schöner Tag ist und schon mit Sonnenschein beginnt, wird's meistens auch ein schönter Tag mit uns zuhause. Bei schlechtem Wetter -> dementsprechend! Dann habe ich null Bock auf gar nichts!
Und immerwieder kommt meine Tochter unter die Räder... unter meine Räder. Manchmal bin ich innert Sekunden auf 180 und bin nur am reklamieren und nichts kann sie mir dann Recht machen. Und handcherum tuts mir so elendig leid, dass immer sie dran kommt. Dann muss noch grad zur selben Zeit mein Sohn weinen oder was auch immer und dann sind meine Nerven schon bis aufs Äusserste strapaziert und ich könnte in manchen Momenten einfach nur losheulen. Aber das tu ich dann nicht, weil ich immer denke - bloss nicht - plötzlich kommt noch unangemeldeter Besuch herein und sehen mich so!!!
Ist ja wohl doof solche Gedanken - eigentlich rede ich mir nämlich immer ein, ich steh zu dem wie es mir emotional geht, also meistens wenn ich eben am weinen bin. Aber das passiert meistens, wenn mein Mann auch da ist und eher mag ich so bis abends durchhalten, in dem Sinne, dass dann niemand mehr ins Haus platzt.
Dann hatte ich eine Zeit, wo ich extrem neidisch auf meinen Mann war, weil der Arbeiten gehn konnte und so gesehen 8 Stunden Ruhe hatte vor den Kids. Abgesehen von der Nacht. Klar hatte ich da auch meine Ruhe. Und ich war einfach diejenige, die dann daheim sitzt und eben - die Hausfrau und Mutter ist. Aber wir und ich wollten es doch so!!! Wir haben so schlafmässig wirklich zwei liebe Kinder. Absolut keine Probleme, also keine gröberen, vielleicht 1-2 höchstens 3 Mal aufstehen um wieder den Nuggi zu geben, aber sonst können wir uns da wirklich absolut nicht klagen.
Dann gabs Phasen wo ich absolut zu gar nichts Lust hatte. Weder zum spazieren, noch zum einkaufen (shoppen), unter die Leute gehen und in letzter Zeit frage ich mich immer wieder... wie's wäre wenn ich doch ein wenig Arbeiten gehen könnte. Aber wenn ich es mir dann real vorstelle - z.B. ein Tag in der Woche oder so, empfinde ich es eher als Stressfaktor, als dass es ein 8 Stunden-freien-Kids-Tag werden würde. Ich weiss wirklich nicht, ob ich dem gewachsen wäre, arbeiten zu gehen. Denke eher nicht.
Ein weiteres Problem ist, die Kids abzugeben. Also damals mit meiner Tochter - konnte ich das absolut gar nicht. Aber da gings mir immer gut. Und jetzt mit meinem Sohn dazu, habe ich einfach immer den Gedanken - wir haben unsere Kids selber gewollt, also schauen wir ihnen auch selber. Unsere und seine Eltern hatten selber welche und sollen da jetzt nicht ständig einspringen, z.B. dass ich 1 Tag pro Woche arbeiten könnte, oder was auch immer. Jetzt seit mein Sohn da ist, fällts mir schon ein wenig leichter, meine Tochter mal bei einer Grossmutter abzugeben oder dann beide. Also bei meiner Mutter kein Problem, die hat schon des öftern beide gehabt, wenn ich/wir auf Einkaufstour gingen oder so, aber bei der Schwiegermutter kann ich das eben nicht so gut.
Ich fühle mich auch irgendwie so allein. Also nicht allein, weil mein Mann mal nicht da ist oder so. Einfach - meine Kolleginnen sind alle noch ledig, resp. am heiraten - arbeiten also noch alle und ich bin einfach die einzige, die zuhause rumsitzt, 2 Kids hat und nicht mehr so den Arbeitskontakt mit anderen Leuten oder wie das eben so im Arbeitsalltag zu und her gegangen ist - und ja - dann denke ich wieder, du hast es ja so gewollt. Bin ich denn die einzige mit solchen Gedanken??? Darf man das überhaupt "öffentlich" machen, wie jetzt z.B. hier in diesem Forum? Dann denke ich - alle denken jetzt, die hat einen Knall, sowas hätte man sich halt vorher überlegen sollen!!!
Aber solche Sachen weiss man ja eben im voraus nicht, wie das nachher sein wird! Also das soll jetzt nicht heissen, dass ich mich gegen meine Kinder entscheiden würde. Nee, die geb ich nicht mehr her. Trotz Trotzphasen und allem drum und dran.
Aber das Projekt Kind (wenn man es mal so nennen darf) startet man einfach volle Pulle mit Freude und Mutterglück und Vaterglück und was auch immer und hat keinen blassen schimmer was es wirklich heisst und was (noch) alles auf einen wartet.
Ja - das wär so (kurz) zusammengefasst meine Gefühle und Gedanken und so und nun weiss ich nicht, ob ich bei dir an der richtigen Stelle bin, aber im Moment fühle ich mich hier am besten aufgehoben.
Was meinst du dazu?
Liebe Grüsse...
Ich bin's mal wieder - weiss zwar nicht ob das Thema in diese Rubrik reinpasst, trotzdem...
Heute kam mir der Gedanke, dass ich dir evtl. über meine Situation, also nicht direkt um ein "Kinderproblem", eher um mich, schreiben könnte. Ich hab noch mit niemandem, ausser meinem Mann, über meine Gefühle und Gedanken geredet. Schäme mich drum auch ein wenig.
Ich kann's nicht einordnen, ob ich so eine Art Depression habe. Also wenn ich so im Internet über die Anzeichen und alles was dazugehört lese, gehts mir so krass auch nicht. Also keine körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, Angstzustände und solche Sachen.
Aber ich habe gemerkt, seit mein Sohn etwa fünf, sechs Monate alt ist und in dieser Zeit kam meine Tochter ins Trotzalter, ist es mir je länger je mehr ALLES zuviel. Ich habe auch gemerkt, dass meine Launen sehr wetterabhängig sind. Wenn ein schöner Tag ist und schon mit Sonnenschein beginnt, wird's meistens auch ein schönter Tag mit uns zuhause. Bei schlechtem Wetter -> dementsprechend! Dann habe ich null Bock auf gar nichts!
Und immerwieder kommt meine Tochter unter die Räder... unter meine Räder. Manchmal bin ich innert Sekunden auf 180 und bin nur am reklamieren und nichts kann sie mir dann Recht machen. Und handcherum tuts mir so elendig leid, dass immer sie dran kommt. Dann muss noch grad zur selben Zeit mein Sohn weinen oder was auch immer und dann sind meine Nerven schon bis aufs Äusserste strapaziert und ich könnte in manchen Momenten einfach nur losheulen. Aber das tu ich dann nicht, weil ich immer denke - bloss nicht - plötzlich kommt noch unangemeldeter Besuch herein und sehen mich so!!!
Ist ja wohl doof solche Gedanken - eigentlich rede ich mir nämlich immer ein, ich steh zu dem wie es mir emotional geht, also meistens wenn ich eben am weinen bin. Aber das passiert meistens, wenn mein Mann auch da ist und eher mag ich so bis abends durchhalten, in dem Sinne, dass dann niemand mehr ins Haus platzt.
Dann hatte ich eine Zeit, wo ich extrem neidisch auf meinen Mann war, weil der Arbeiten gehn konnte und so gesehen 8 Stunden Ruhe hatte vor den Kids. Abgesehen von der Nacht. Klar hatte ich da auch meine Ruhe. Und ich war einfach diejenige, die dann daheim sitzt und eben - die Hausfrau und Mutter ist. Aber wir und ich wollten es doch so!!! Wir haben so schlafmässig wirklich zwei liebe Kinder. Absolut keine Probleme, also keine gröberen, vielleicht 1-2 höchstens 3 Mal aufstehen um wieder den Nuggi zu geben, aber sonst können wir uns da wirklich absolut nicht klagen.
Dann gabs Phasen wo ich absolut zu gar nichts Lust hatte. Weder zum spazieren, noch zum einkaufen (shoppen), unter die Leute gehen und in letzter Zeit frage ich mich immer wieder... wie's wäre wenn ich doch ein wenig Arbeiten gehen könnte. Aber wenn ich es mir dann real vorstelle - z.B. ein Tag in der Woche oder so, empfinde ich es eher als Stressfaktor, als dass es ein 8 Stunden-freien-Kids-Tag werden würde. Ich weiss wirklich nicht, ob ich dem gewachsen wäre, arbeiten zu gehen. Denke eher nicht.
Ein weiteres Problem ist, die Kids abzugeben. Also damals mit meiner Tochter - konnte ich das absolut gar nicht. Aber da gings mir immer gut. Und jetzt mit meinem Sohn dazu, habe ich einfach immer den Gedanken - wir haben unsere Kids selber gewollt, also schauen wir ihnen auch selber. Unsere und seine Eltern hatten selber welche und sollen da jetzt nicht ständig einspringen, z.B. dass ich 1 Tag pro Woche arbeiten könnte, oder was auch immer. Jetzt seit mein Sohn da ist, fällts mir schon ein wenig leichter, meine Tochter mal bei einer Grossmutter abzugeben oder dann beide. Also bei meiner Mutter kein Problem, die hat schon des öftern beide gehabt, wenn ich/wir auf Einkaufstour gingen oder so, aber bei der Schwiegermutter kann ich das eben nicht so gut.
Ich fühle mich auch irgendwie so allein. Also nicht allein, weil mein Mann mal nicht da ist oder so. Einfach - meine Kolleginnen sind alle noch ledig, resp. am heiraten - arbeiten also noch alle und ich bin einfach die einzige, die zuhause rumsitzt, 2 Kids hat und nicht mehr so den Arbeitskontakt mit anderen Leuten oder wie das eben so im Arbeitsalltag zu und her gegangen ist - und ja - dann denke ich wieder, du hast es ja so gewollt. Bin ich denn die einzige mit solchen Gedanken??? Darf man das überhaupt "öffentlich" machen, wie jetzt z.B. hier in diesem Forum? Dann denke ich - alle denken jetzt, die hat einen Knall, sowas hätte man sich halt vorher überlegen sollen!!!
Aber solche Sachen weiss man ja eben im voraus nicht, wie das nachher sein wird! Also das soll jetzt nicht heissen, dass ich mich gegen meine Kinder entscheiden würde. Nee, die geb ich nicht mehr her. Trotz Trotzphasen und allem drum und dran.
Aber das Projekt Kind (wenn man es mal so nennen darf) startet man einfach volle Pulle mit Freude und Mutterglück und Vaterglück und was auch immer und hat keinen blassen schimmer was es wirklich heisst und was (noch) alles auf einen wartet.
Ja - das wär so (kurz) zusammengefasst meine Gefühle und Gedanken und so und nun weiss ich nicht, ob ich bei dir an der richtigen Stelle bin, aber im Moment fühle ich mich hier am besten aufgehoben.
Was meinst du dazu?
Liebe Grüsse...