Niedrige Frustrationsgrenze

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Niedrige Frustrationsgrenze

Beitragvon arone » 24.03.2009, 12:42

Hallo Kathrin
Schon einmal habe ich hier tolle Hilfe erhalten, deshalb stelle ich wieder eine Anfrage.

Bereits seit einiger Zeit stelle ich fest, dass unser Sohn (5) eine sehr niedrige Frustrationsgrenze hat. Unser Hauptproblem stellt zur Zeit das Einkaufen dar. Jedes Mal, wenn ich sage, dass ich einkaufen gehe, will er, dass ich ihm etwas mitbringe. Er weiss, dass ich ihm nichts kaufe, ausser ich kündige es vorher deutlich an (wie z.b. wir brauchen neue Stifte oder wir kaufen ein Heftli, weil eine längere Autofahrt bevorsteht...)

Glücklicherweise haben wir nicht im Laden das Problem sondern davor zu Hause. Trotzdem komme ich einfach nicht weiter. Ich erkläre ihm, dass wir auch nicht alles kaufen können, dass wir essen kaufen müssen, dass wir nicht soviel Geld haben, etc. Das ist wohl noch zu schwierig für einen 5-Jährigen. Teilweise flippt er so aus, dass ich aufpassen muss, dass ich nicht doch weich werde, um das Theater zu beenden.

Um Tipps wäre ich dankbar.
Liebe Grüsse
Mirjam
arone
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 24.03.2009, 23:56

Hallo Kathrin
Schon einmal habe ich hier tolle Hilfe erhalten, deshalb stelle ich wieder eine Anfrage.

Schön, dass du wieder hier bist... :-)

Bereits seit einiger Zeit stelle ich fest, dass unser Sohn (5) eine sehr niedrige Frustrationsgrenze hat. Unser Hauptproblem stellt zur Zeit das Einkaufen dar. Jedes Mal, wenn ich sage, dass ich einkaufen gehe, will er, dass ich ihm etwas mitbringe. Er weiss, dass ich ihm nichts kaufe, ausser ich kündige es vorher deutlich an (wie z.b. wir brauchen neue Stifte oder wir kaufen ein Heftli, weil eine längere Autofahrt bevorsteht...)

Versuch doch mal mit ihm zusammen einen Einkaufszettel zu machen. Schaut zusammen, was ihr alles braucht. Lass ihm beim Schreiben des Zettels mithelfen oder er kann dir die Sachen auch aufzeichnen. Evt. kann er ja z.B sein Lieblingsjoghurt auswählen oder sagen ob er lieber grüne oder rote Äpfel möchte. Du kannst ihn einfach die Dinge auswählen lassen, die Sinn machen oder die du eh brauchst.

Glücklicherweise haben wir nicht im Laden das Problem sondern davor zu Hause. Trotzdem komme ich einfach nicht weiter. Ich erkläre ihm, dass wir auch nicht alles kaufen können, dass wir essen kaufen müssen, dass wir nicht soviel Geld haben, etc. Das ist wohl noch zu schwierig für einen 5-Jährigen. Teilweise flippt er so aus, dass ich aufpassen muss, dass ich nicht doch weich werde, um das Theater zu beenden.

Versuch diese Wutanfälle einfach zu ignorieren. Sprich nicht davon, lenk ihn einfach davon ab, lass ihn mithelfen die Tasche bereit zu legen, das Portemonnaie einzupacken usw. Je mehr du darauf eingehst, umso interessanter wird es für ihn. Du musst es ihm auch nicht allzu ausführlich immer wieder erklären. Lass dich davon nicht provozieren und bleib standhaft. Lobe und ermutige ihn, wenn es klappt, also wenn er kein Theater macht und gut mithilft.

Um Tipps wäre ich dankbar.
Liebe Grüsse
Mirjam

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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