Liebe Kathrin,
Ich melde mich mal wieder mit einem "Problem"und hoffe Du kannst mir weiterhelfen
Ich gebe mein Bestes.... :-)
Mein Sohn 27 Monate, rennt mir dauernd davon, wenn wir draussen sind oder irgend wohin gehen.
Das ist sowas von anstrengend.
Wenn wir spatzieren gehen und nirgendwo eine gefahr besteht, darf er natürlich auch rennen.ich möchte ja nicht, das er immer brav neben mir her zottelt...
Das ist wahrscheinlich für deinen Sohn echt schwierig zu merken, wann es denn gefährlich ist, wann er rennen darf und wann nicht. Wichtig ist, dass du ihm immer vorher genau erklärst, wo ihr hingeht, was ihr dort macht, was du von ihm erwartest. Bevor ihr dann zur Türe raus geht, erinner ihn nochmals an die Abmachungen. "Ich möchte, dass du bei mir bleibst. Ich sage dir, bis wohin du selber gehen darfst und ich möchte, dass du dann dort wartest." Gib ihm kurze, klare Anweisungen. "Du darfst jetzt bis dort zum grossen Stein selber gehen und dort wartest du auf mich." Wenn er sich daran hält, dann lobe ihn. Wenn nicht, dann sag ihm "Ich habe dir gesagt, dass du beim Stein warten sollst. Du bist weitergelaufen und deshalb musst du mir jetzt die nächsten 5 Minuten die Hand geben, ins Wägeli..."
aber nervend ist es einfach, das er absolut nicht auf meine Worte hört...wenn wir einkaufen gehen und neben einer strasse laufen, muss er mich an der hand halten, weil mir das viel zu gefährlich ist.
es klappt dann 5 meter und dann will er sich wieder losreissen und toibelet bis zum umfallen.
Erklär ihm, warum es gefährlich ist und was passieren kann. Du kannst ihm z.B anbieten, dass er neben dir gehen darf. Wenn er neben dir bleibt, dann muss er dir nicht die Hand geben, wenn er wegläuft dann nimm ihn an die Hand. Erklär ihm das so und formuliere positiv. Also nicht: "Du darfst nicht weglaufen, du darsft dich nicht losreissen", sondern "Ich möchte, dass du nebem mir bleibst, neben mir läufst."
wenn er das tut, setze ich ihn als strafe in den kinderwagen, den ich meisstens mit dabei habe...nach einer weile lass ich es ihn wieder versuchen und dieses Spiel geht dann bis zu 10x!!!
Sag ihm immer was er falsch gemacht hat und warum er in den Wagen muss. Bevor du ihn dann nach 5 Minuten wieder raus lässt, sag ihm: "Du darfst jetzt wieder aus dem Wagen. Ich möchte, dass du schön neben mir gehst." Nicht drohen: "Wenn du nicht gehorchst, musst du wieder in den Wagen."
Wenn er es dann wieder tut, dann lass ihn ihm Wagen und sag ihm auch warum. Du musst das nicht zum Spiel werden lassen, ihn also immer und immer wieder rein und raus lassen.
wenn wir dann in unserem wohnquartier sind, lass ich ihn wieder rennen aber was tut er...er rennt zum nächsten Einfamilienhaus und öffnet die Eingangstür.
Sag ihm auch hier vorher, also bevor du ihn los rennen lässt, was du von ihm erwartest, also was er denn tun darf. "Du darfst jetzt aus dem Wagen raus und bis zum Spielplatz laufen, bis zu unserer Haustüre..."
Er tut das in letzter Zeit sehr oft, will einfach überall hinein gehen und rennt mir davon und ich hinter her.
Das ist für sein Alter normal. Gib ihm einfach immer vorher genaue Anweisungen. Überleg dir aber auch vorher, ob diese Anweisungen auch wirklich nötig sind. Manchmal muss man gewisse Anweisungen auch einfach weglassen, weil sie gar nicht nötig sind.
er findet das auch immer sehr lustig und lacht und springt.
ich erklähre ihm und rede aber an eine grosse Wand.
Ich denke, dass dein Sohn sehr viel Bewegung braucht, er will viele Sachen entdecken, erforschen. Gib ihm viel Gelegenheit dazu. Vielleicht kannst du ihn ja auch bald in eine Spielgruppe/Waldspielgruppe, Kinderturnen oder so schicken.
Momentan ist es total anstrengend...auch wenn er am Mittag in seinem Zimmer eine Pause machen muss, räumt er mir den genzen Kasten aus ( ich muss dringend ein schloss anbringen, denn ich ma^g nicht ständig alles wieder einräumen ) heute hat er sogar seine Büechli zerrissen.
Gib ihm etwas zu tun. Schau mit ihm zusammen, was er denn in der Mittagspause alles machen könnte. Schau auch , dass du Dinge die gefährlich sind, oder die er nicht haben sollte, wegräumst, dann musst du auch nicht ständig nein sagen.
hab ihm dann alle weggenommen und gesagt, das wenn er büechli zerreist, das ich ihm alle wegnehme.spähter dann hab ich ihm eins zum anschauen gegeben.alle seine büechli muss ich ihn zukunft an einem anderen Ort aufbewahren....an seiner Tür hab ich ein türgitter angebracht, das zu ist, wenn er die Mittagszeit dort verbringen muss...was macht er? er wirft alle Legos durch das Türgitter und alle knallen an die Badzimmer tür die vis a vi ist. Ein riesen Krach der mich fast wahnsinnig macht. Hab ihm dann alle weggenommen und erklährt das er mit den Legos türme bauen kann und nicht werfen soll.
Hach...momentan ist total frustrierend...
Achte darauf, dass er viele interessante Sachen zu tun hat. Ein paar Tipps findest du hier: http://www.elternplanet.ch/50.html
Wenn er sich so verhält, kann es sein, dass es ihm einfach langweilig ist, oder dass er Aufmerksamkeit sucht.
Versuch ihm möglichst viel positive Aufmerksamkeit zu schenken. Gib ihm vorallem dann ein Feedback, wenn er sich angemessen verhält.
hab kaum Zeit für mich und muss ständig ihn im Auge behalten, hab immer das Gefühl, das man ihn keine 2 Sekunden machen lassen kann und schon wieder stellt er irgenetwas an...
Genau das wird er wahrscheinlich auch merken. Und er wird sich immer wieder übertreffen wollen...
Gib ihm klare Anweisungen, sag ihm, was du von ihm möchtest, lobe ihn wenn es klappt, setze eine log. Konsequenz ein, wenn es nicht klappt, räume die Dinge, die gefährlich sind, oder die er nicht haben kann, weg. Gib ihm allgmein nicht zu viele Anweisungen.
ich hab schon sehr viele deiner Beiträge gelesen und versuche es umzusetzen, mich aufs positive zu konzentrieren, ihn zu loben, konsequent zu sein..etc.etc. etc. mach ich alles, wirklich.
ich geb mir jeden Tag aufs neue Mühe und ärgere mich meisst schon um 08.00 uhr morgens schon.
Manchmal nehme ich Baldrian um einfach auch ruhiger zu sein und mich nicht ständig zu nerven.
Wie kann ich ihn dazu bringen, das er mehr auf mich hört?
Kinder hören manchmal nicht mehr zu, weil wir ihnen einfach zu viele Anweisungen geben. Oft texten wir die Kinder zu, so dass sie gar nicht mehr zuhören mögen.
Vielleicht hast du auch etwas hohe Erwartungen an deinen Sohn. Er ist ja auch erst 2 Jahre alt. Er muss noch vieles lernen und dazu braucht er deine Hilfe. Versuch dich nicht zu sehr darüber zu ärgern. Zeig ihm lieber, wie er es besser machen kann.
liebe grüsse und vielen Dank im voraus!!!
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, mit mehr Fragen, Beispielen oder Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin