Hallo Katrin
Jetzt hat es auch uns erwischt…. Unser Kleiner (Jamie 3 ½) kann nicht mehr durchschlafen!
In dieser Zeit gab es keine aufregende Änderungen im Leben von Jamie, ausser das er 1 Woche wegen Erkältung krank war und in der Nacht (1-2 mal) weinte, da seine Nase lief oder verstopft war, oder er hatte Durst. Da war es klar das wir sofort nachschauten und ihn beruhigten. Doch als er gesund war fing der Terror in der Nacht an!
Hallo BigDaddy! Das kommt oft vor, nach einer Krankheit, mach dir deswegen keine grossen Sorgen. Wichtig ist, dass ihr ihm erklärt, was anders war während seiner Erkältung und wie es jetzt wieder läuft. Mach also ganz offiziell einen Schlussstrick, damit er auch merkt, dass es jetzt wieder so läuft wie vorher.
Auch wenn ihr ihn mal in der Nacht zu euch holt, oder ihn aufnehmt, sagt ihm immer, dass es eine Ausnahme ist und ihr das tut, weil er krank ist.
Jede Nacht (24.00, 03.00 und 05.00 Uhr) kommt Jamie in unser Zimmer, weckt uns und will spielen oder ein Buch anschauen oder er weint im Bett (wenn wir ihn fragen warum er weint, weiss er selber nicht warum oder er sagt er hat etwas gehört).
Hat er denn mal spielen dürfen, oder ein Buch anschauen, oder wie kommt er auf die Idee?
Sofort gehen wir mit ihm wieder in sein Zimmer und stellen ihn ins Bett.
Bringt ihn ruhig aber bestimmt wieder zurück. Sagt ihm, dass er jetzt in seinem Bett bleiben soll und ihr könnt ihm ja z.B auch noch ein paar Ideen geben, was er tun kann, wenn er grad nicht sofort einschlafen kann. z.B einen Zaubertrank. Wie das funktioniert, siehst du hier unter Zaubertrank: http://www.elternplanet.ch/46.html#Z
Doch dann geht es normaler Weise eine halbe Stunde bis er wieder einschläft, kann aber auch im schlimmsten Fall bis 1 Stunden dauern!
Was tut er denn? Liegt er einfach im Bett? Ruft er nach euch? Weint er? Bleibt ihr bei ihm oder geht ihr schnell wieder raus?
Am nächsten Tag ist er natürlich fix und fertig….. Auch wir spüren langsam aber sicher den Schlafmangel.
Hier der Tagesablauf von Jamie:
07.30 steht er auf und fängt sofort an zu spielen. Danach kriegt er Frühstück.
Am Morgen und Nachmittag geht er mit meiner Frau regelmässig hinaus in die Natur (Velo, Trotinett fahren oder spazieren) oder auf den Spielplatz damit er sich austoben kann.
1x in der Woche geht er in die Spielgruppe und 1x mal ins MuKi-Turnen.
Ist das mit der Spielgruppe neu? Oder geht er schon länger?
Ab und zu schläft er nach dem Mittagessen, aber nach einer Stunde wecken wir ihn!
Wann weckt ihr ihn etwa?
Am Abend komme ich nach Hause und gehe auch nochmals hinaus auf den Spielplatz.
Früher durfte er „Sandmändli“ im Fernseh anschauen, aber wir haben bemerkt das er danach wieder hellwach ist und „aufgekrazt“ wirkt. Somit habe wir entschlossen aufs Fernsehen zu verzichten. Auch auf das „Bettmümpferli“ (Früchtequark) haben wir aufgehört da er das gleiche Verhalten hat.
19.30 – 20.00 machen wir immer das gleiche (Nachtzeremonie). Meine Frau und Jamie singen ein Lied, geben sich die Hände und laufen zusammen ins Schlafzimmer. Er bekommt eine Windel, Zähne putzen und waschen, und ich trage ihn ins Bett. Danach lesen wir ihm ein Buch vor für ca 15 Minuten. Dann lassen wir das Musikdöschen laufen (dauert ca 1 Min) und gehen raus.
Mit der Musikdose, oder allgemein mit dem Musikhören ist das manchmal so eine Sache. Bei vielen Kinder funktioniert das prima, für andere fehlt dann der richtige Abschluss. Vielleicht könnt ihr ja versuchen zuerst Pischi, anziehen, Zähne putzen, waschen, dann ein Buch anschauen (was die Kinder oft auch recht stark emotinal mitnimmt), dann ins Zimmer gehen. (Warum eigentlich ins Schlafzimmer? Oder meinst du ins Kinderzimmer?), dann singen und dann vielleicht noch kurz etwas über den Tag plaudern, den Tag Revue passieren lassen.
Falls ihr das Ritual ändert, müsst ihr das mit ihm unbedingt besprechen. Ihr könnt den Ablauf auch zusammen auf ein Blatt zeichnen, schön eins nach dem anderen, damit er genau sieht wie es abläuft.
Setzt dann einen richtigen Schlusspunkt. z.B Gutenachtkuss, einen speziellen Abschiedsgruss, noch einen Schluck Zaubertrank trinken, was auch immer.
Danach macht er das Spielchen und kommt immer wieder hinaus und sagt er ist nicht müde oder er hat etwas gehört oder er hat nochmals Durst. Seit wir seine Türe einen Spalt offen lassen hat er sich stark verbessert mit dem einschlafen!
Doch dann beginnt unser Problem……
Wir sagen ihm jeden Tag, das in der Nacht geschlafen und am Tag gespielt wird. Auch das er müde und schlapp ist am Tag und nicht die volle Energie hat weil er fast nicht geschlafen hat.
Auch erklären wir ihm immer wieder den ganzen Tages- und Nachtablauf.
Schreibt das am besten mal mit ihm zusammen auf oder zeichnet, damit er es besser versteht und hängt es auf. Sagt ihm dann vor dem ins Bett gehen nochmals, wie das jetzt genau abläuft.
Wichtig ist dann, dass ihr beharrlich bleibt, ihn immer wieder ruhig aber bestimmt ins Bett zurück bringt. Ihr könnt ihm z.b auch anbieten, dass wenn er nach dem Gutenacht Sagen schön ruhig im Bett bleibt, ihr dann nochmals kurz zu ihm reinschaut und ihm dann nochmals einen Kuss gebt und dann rausgeht. Sagt ihm, dass ihr die Türe offen lässt, dass ihr sie aber einen Moment zu machen müsst, wenn er immer wieder rauskommt. "Wir lassen die Türe einen Spalt offen, wenn du aber immer wieder rauskommst, oder rufst, dann müssen wir sie einen Moment schliessen."
Liebe Katrin, kannst du uns helfen??
Schaut mal, ob ihr von diesen Anregungen etwas für euch mitnehmen und anwenden könnt. Melde dich einfach wieder, mit Fragen, mit den Antworten auf meine Fragen und mit Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin