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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Auszeit

Auszeit

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Auszeit

Beitragvon Elina » 24.09.2008, 23:37

Hallo Kathrin

Dein Forum ist wirlich toll - ich konnte schon viel Tolles hier lernen, ich muss auch jedes Mal an Dich denken, wenn mir das Wörtlein „nicht“ in meinen Satz rutscht, meinem Mann geht’s genau so :). Ich konnte auch schon einigen Freundinnen Dein Forum empfehlen. Bald besuchen wir auch einen Triple P-Kurs - leider nicht bei Dir, da Du von uns weit weg bist. Wir sind schon sehr gespannt!

Unser 2 jähriges Meitli war schon immer sehr willenstark und selbstbewusst – ein kleines Alpha-Tierchen. Sie weiss genau, was sie will und was nicht. So haben wir wohl schon früh den Fehler gemacht, dass wir ihrem Willen meist schnell nachgegeben haben, da sie extrem laut und heftig war. Sie forderte viel Aufmerksamkeit und war nie wirklich zufrieden. Sie hatte so auch gar nicht die Chance erhalten, ihre eigenen Fähigkeiten kennenzulernen und sich mit sich selbst zu beschäftigen. Mit 2 Jahren sieht das nun so aus, dass sie sich nicht so gut beschäftigen kann, leicht ablenkbar ist und einen Wunsch nach dem anderen hat und wenn es nicht nach ihrem Willen geht, dann wird laut geschrien und mit vollem Körpereinsatz gestrampelt, egal ob daheim, beim spazieren oder beim einkaufen oder sonst wo. :? . Das Postive daran ist wenigstens, dass sie beim Trotzen noch nie nach uns geschlagen oder gehauen hat. Mann kann sie jedoch dann kaum mehr halten :? .Wir müssen teils schon Ausflüge abbrechen. Besuche bei Leuten, wo sie nicht der Mittelpunkt ist, sind sehr sehr mühsam und unangenehm. Ich möchte allerdings erwähnen, dass sie einige Regeln, die wir zu Hause aufgestellt haben, zum grossen Teil einhält. Sie ist auch eine gute Esserin und kann wunderbar alleine einschlafen. Es ist vielmehr, dass sie oft und viel rumschreit, vergleichbar mit einem quengelnden Krabbelbaby. Sie kann zb morgens aufstehen und wenn wir in die Küche kommen und die Milch erst erwärmt werden muss, hat sie den ersten Anfall. Eine Minute später will sie Musik hören, eine Minute später mit Fingerfarben malen etc. etc. Ich gehe jeweils so vor, dass ich nicht einfach ein nein sage, sondern ihr eine Alternative anbiete, zb, dass wir dann später beim Anziehen die Kinder-CD im Zimmer hören. Ich meinte bisher immer, dass wenn ein Kind einen Trotzanfall hat, wenn es etwas nicht bekommt/darf, ist es ja damit schon bestraft und keine Handlung/Konsequenz darauf folgen soll. Ich hatte lediglich manchmal, wenns mit zuveil wurde, das Geschrei nicht mehr jedes Mal beachtet. Im Buch „jedes Kind kann Regeln lernen“ wird jedoch genau das beschrieben, dass man so ein Kind in die Auszeit tun darf. Siehst Du das genau so? Bei Nichteinhalten von Regeln sehe ich dies ganz klar. Ich hatte mich das bisher nicht getraut. Doch in letzter Zeit mussten wir immer mehr merken, dass unsere Tochter uns teils etwas im Griff hat und wohl schon sehr gewohnt ist, dass Mami und Papi spurten. Diesen Kreislauf möchte ich nun unterbrechen und würde mich über Dein Feedback sehr freuen.

Ich freue mich auf Deine Antwort.

Liebe Grüsse

PS. Nun habe ich gerade entdeckt, nachdem ich meinen Text aus dem Word rauskopiert habe, dass Du das Buch "jedes Kind kann Regeln lernen" sogar empfiehlst :D .
Elina
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 25.09.2008, 05:17

Hallo Kathrin

Dein Forum ist wirlich toll - ich konnte schon viel Tolles hier lernen, ich muss auch jedes Mal an Dich denken, wenn mir das Wörtlein „nicht“ in meinen Satz rutscht, meinem Mann geht’s genau so . Ich konnte auch schon einigen Freundinnen Dein Forum empfehlen. Bald besuchen wir auch einen Triple P-Kurs - leider nicht bei Dir, da Du von uns weit weg bist. Wir sind schon sehr gespannt!

Hall Elina! Erst einmal herzlich willkommen hier bei uns, schön dass du hier dabei bist. Bin dann gespannt wie dir der Kurs gefallen hat. Du darfst dann natürlich auch weiterhin hier deine Fragen stellen, wenn du möchtest...

Unser 2 jähriges Meitli war schon immer sehr willenstark und selbstbewusst – ein kleines Alpha-Tierchen. Sie weiss genau, was sie will und was nicht. So haben wir wohl schon früh den Fehler gemacht, dass wir ihrem Willen meist schnell nachgegeben haben, da sie extrem laut und heftig war. Sie forderte viel Aufmerksamkeit und war nie wirklich zufrieden. Sie hatte so auch gar nicht die Chance erhalten, ihre eigenen Fähigkeiten kennenzulernen und sich mit sich selbst zu beschäftigen. Mit 2 Jahren sieht das nun so aus, dass sie sich nicht so gut beschäftigen kann, leicht ablenkbar ist und einen Wunsch nach dem anderen hat und wenn es nicht nach ihrem Willen geht, dann wird laut geschrien und mit vollem Körpereinsatz gestrampelt, egal ob daheim, beim spazieren oder beim einkaufen oder sonst wo. . Das Postive daran ist wenigstens, dass sie beim Trotzen noch nie nach uns geschlagen oder gehauen hat.

Du hast das schon sehr gut reflektiert und auch schon gut gemerkt, in welche Erziehungsfallen ihr getappt seid. Da eure Tochter noch sehr klein ist, ist das aber auch kein Problem das noch zu korrigieren.

Mann kann sie jedoch dann kaum mehr halten .Wir müssen teils schon Ausflüge abbrechen. Besuche bei Leuten, wo sie nicht der Mittelpunkt ist, sind sehr sehr mühsam und unangenehm.

Wichtig ist immer, dass ihr gut vorausplant. Sagt ihr immer genau wo ihr hingeht, wie lange mit wem, was ihr dort tut und was ihr von ihr erwartet. Oft benehmen sich Kinder daneben, weil ihnen niemand gesagt hat, WIE genau sie sich denn benehmen sollen. Also wenn ihr einen Ausflug macht, besprecht das gut mit ihr vor. Wenn ihr dann in der Situation drin seid, dann sagt ihr auch immer wieder genau was als nächstes passiert und überrumpelt sie auch nicht mit euren Plänen. Wenn ihr das nämlich gut vorausplant, dann merkt ihr selber dann meistens auch, wo es evt. schon zu Problemen kommen könnte und ihr könnt dem dann auch gleich vorbeugen. Also z.B wenn ihr sagt: "Wenn wir dann reingehen, dann ziehen wir alle die Schuhe aus und begrüssen X und Y. Danach möchten wir, dass du etwas für dich spielst, weil wir uns mit ihnen etwas unterhalten möchten." Dann werdet ihr vielleicht merken, dass sie A gar nichts dabei hat, womit sie spielen kann und B, dass es etwas viel verlangt ist, sich gleich am Anfang an einem mehr oder weniger fremden Ort selber zu beschäftigen. Dann könnt ihr z.B ein paar Spielsachen einpacken und gleich am Anfang z.B mit ihr zusammen das Haus anschauen und ihr auch gleich sagen, in welchen Bereichen sie spielen darf. Evt. müsst ihr am Anfang auch schauen, dass ihr sie etwas mehr mit einbezieht und ihr auch helft sich wohl zu fühlen und ins Spiel zu finden.
Das Vorausplanen ist auch im Alltag eine gute Sache. Versuch den Tag in kleine "Häppchen" einzuteilen und sag ihr immer was als nächstes passiert und was du von ihr erwartest. z.B "Ich gehe jetzt schnell in die Waschküche und dann wenn ich wieder oben bin, ziehen wir die Schuhe an und wir gehen dann zu Fuss noch etwas einkaufen. Wenn du ihr nämlich schon vorher sagst, dass ihr zu Fuss geht, dann wird sie viel weniger einen Anfall kriegen, wenn ihr dann rausgeht, weil sie vielleicht gedacht hat, ihr würdet mit dem Auto gehen.


Ich möchte allerdings erwähnen, dass sie einige Regeln, die wir zu Hause aufgestellt haben, zum grossen Teil einhält. Sie ist auch eine gute Esserin und kann wunderbar alleine einschlafen. Es ist vielmehr, dass sie oft und viel rumschreit, vergleichbar mit einem quengelnden Krabbelbaby. Sie kann zb morgens aufstehen und wenn wir in die Küche kommen und die Milch erst erwärmt werden muss, hat sie den ersten Anfall. Eine Minute später will sie Musik hören, eine Minute später mit Fingerfarben malen etc. etc.

Gerade in diesen Situationen ist das Vorausplanen sehr hilfreich. Sag ihr das schon am Abend vorher oder dann grad am morgen, dass du jetzt in die Küche gehst und du erst die Milch warm machen musst und sie dann erst die Milch trinken kann. Du kannst sie in der Zeit beschäftigen, in dem sie dir z.B etwas helfen kann.
Gib ihr eine Vorgabe: "Wenn wir fertig sind, dann räume ich die Küche auf und du kannst dann...."


Ich gehe jeweils so vor, dass ich nicht einfach ein nein sage, sondern ihr eine Alternative anbiete, zb, dass wir dann später beim Anziehen die Kinder-CD im Zimmer hören. Ich meinte bisher immer, dass wenn ein Kind einen Trotzanfall hat, wenn es etwas nicht bekommt/darf, ist es ja damit schon bestraft und keine Handlung/Konsequenz darauf folgen soll. Ich hatte lediglich manchmal, wenns mit zuveil wurde, das Geschrei nicht mehr jedes Mal beachtet. Im Buch „jedes Kind kann Regeln lernen“ wird jedoch genau das beschrieben, dass man so ein Kind in die Auszeit tun darf. Siehst Du das genau so? Bei Nichteinhalten von Regeln sehe ich dies ganz klar. Ich hatte mich das bisher nicht getraut. Doch in letzter Zeit mussten wir immer mehr merken, dass unsere Tochter uns teils etwas im Griff hat und wohl schon sehr gewohnt ist, dass Mami und Papi spurten. Diesen Kreislauf möchte ich nun unterbrechen und würde mich über Dein Feedback sehr freuen.

Es kommt ein wenig darauf an. Die Auszeit steht ganz am Schluss von einer ganzen Reihe von Erziehungsfertigkeiten. Deshalb ist es wichtig, die Auszeit nicht einfach so anzuwenden, wenn man grad nicht mehr weiter weiss. Eine Auszeit bietet sich dann an, wenn das Kind wirklich einen heftigen Trotzanfall hat, den man nicht mehr ignorieren kann weil: Das Kind mit Sachen wirft, beisst, dich anspukt, haut, andere Kinder verletzt. Eine Auszeit kann man auch anwenden, wenn man selber merkt, dass man kurz davor ist, sein Kind zu schütteln, zu schlagen. In dem Fall ist es auch möglich, selber in eine Auszeit zu gehen. Also nicht das Kind in die Auszeit zu schicken, sondern selber einen Moment in einen anderen Raum zu gehen. Eine Auszeit kannst du aber auch anwenden, wenn du z.B den "stillen Stuhl" (für etwas weniger grosses Problemverhalten) anwendest und dein Kind auf dem st. Stuhl nicht still war.
überleg dir einfach genau, für welches Verhalten du eine Auszeit anwenden möchtest, dann kann es auch nicht passieren, dass du dein Kind plötzlich für jedes x-beliebige Verhalten ins Time Out schickst. Wichtig ist, dass du das vorher mit deinem Kind besprichst, evt. auch grad wenn ihr Regeln abmacht und ihm sagst, wann es in die Auszeit muss.
Du nimmst es damit einen Moment aus der Situation raus, es kann sich beruhigen und wieder etwas zu sich selber finden.
D.h du gehst zu ihr, sagst was sie falsch gemacht hat, erinnerst sie an die Regel und sagst: „Leandra, du hesch itze grad d Lea gschlage, mir hei abgmacht, dass mir fiin und lieb mitenand umgöh, drum muesch du itze für 1 oder 2 Min. id Uszyt.“ Du nimmst sie ganz ruhig und bestimmt, und bringst sie in den Auszeitraum. Dieser sollte uninteressant sein, also nicht das Kinderzimmer, sondern das Schlafzimmer, Badezimmer…. Wenn sie die festgesetzte Zeit ruhig war (es muss nicht mucksmäuschenstill sein, aber sie muss sich einigermassen still verhalten), dann gehst du zu ihr und sagst: „du bisch itze schön still gsi, itze darfsch wieder usecho.“ Versuch nicht mehr über den Vorgang zu sprechen, sondern versuch sie wieder in eine Aktivität zu verwickeln. Die Auszeit zeigt ihr, dass sie ganz klar eine Abmachung eine Regel übertreten hat, es gibt ihr aber auch dir die Möglichkeit euch zu beruhigen. Drohe nicht mit der Auszeit, sie wird sonst lernen, dass sie erst hören muss, wenn du drohst. Das gilt allgemein bei den Drohungen. Also das berühmte „wed itze nid folgisch, denn… oder itze zelle ig no uf drü“ solltest du vermeiden. Dein Kind lernt nämlich dabei: Ich muss erst dann hören, wenn die Mama laut wird, wenn sie schimpft, droht oder auf 3 zählt. Die Auszeit vorher (also wenn es kein Problemverhalten gibt) mit dem Kind vorbesprechen und genau sagen, was passiert, wieso und wie lange man in die Auszeit muss und wann du es wieder von der Auszeit zurückholst.

Gerade wenn ihr auswärts seid, ist es nicht nötig immer grad den Ausflug abzubrechen. Oft reicht es auch, z.B das Kind einfach einen Moment aus der Situation rauszunehmen. Also z.B einen Moment auf ein Bänkli setzen, in den Kindersitz im Auto, kurz mit ihm vor die Türe zu gehen, einen Moment vor dem Einkaufszentrum auf die Treppe zu sitzen usw. Danach soll das Kind wieder die Möglichkeit bekommen, das richtige Verhalten "zu üben".


Ich freue mich auf Deine Antwort.
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 26.09.2008, 05:09

Hallo Kathrin

Vielen Dank für Deine prompte Rückmeldung. Ich werde mir zusammen mit meinem Mann somit genau überlegen, für was ich die Auszeit anwenden werden, es wäre die Auszeit bei uns auf der Treppe gedacht.

Siehst Du es jedoch in Ordnung, wenn man viel mit ihr gespielt hat, dass wenn wir dann 5 Minuten zusammen reden möchten, dass wir ihr Geschrei auch mal ignorieren dürfen?

Ich glaube, die Antwort kannst du dir grad selber geben... :-))
Aber natürlich ist das in Ordnung. Wichtig ist einfach, dass ihr das vorher ankündet. "So jetzt spielen wir noch die letzte Runde, jetzt bauen wir noch den letzten Turm und dann gehe ich mit dem Papa einen Kaffee trinken und du machst noch alleine weiter."
Wenn sie dann schreit, dann ignoriert ihr das am Besten oder ihr bietet ihr eine Alternative an oder lenkt sie etwas ab. z.B, dass sit mit den Legos zu euch in die Nähe kommen darf, dass sie mit den Legos irgend etwas baut und ihr es euch dann nachher anschaut, dass sie bei euch auch etwas trinken darf, aber einen Moment ruhig sein muss usw.


Mit den Spielsachen einpacken ist das leider gar nicht so einfach. Es interessiert sie nichts wirklich. Wir verzweifeln da manchmal schier. Zu Hause rührt sie ihre Spielschen auch kaum an und schmeckt den ganzen Morgen an ihrem Plüschtier rum. So gehen wir meistens schon morgens zum ersten Mal raus. Vielleicht hast Du mir bei Gelegenheit einmal einen Tip, wie ich da etwas helfen kann .

Versuche möglichst interessante Beschäftigungen für sie zu finden.
Überleg dir einmal, was sie bei euch zu Hause tun kann. Mit welchen Sachen, Gegenständen, Materialien könnte sie spielen. Dinge, mit denen sie selber etwas "schaffen" kann. Die ihr Fantasie anregen und mit denen sie selber immer wieder neue Spielvarianten erfinden kann.
Gib deiner Tochter z.B Tücher, alte Kleider (z.B verkleiderlen), Kartonschachteln, Wäschekorb, Stühle, Zeichnungspapier... Du kannst ihr auch eine "Krimskrams-Kiste" machen. Einfach eine Schachtel mit wertlosem Material wie Schnur, Korkzapfen, Silberpapierchen, Knöpfe usw... Schmeiss dort immer wieder etwas rein. Mit dieser Kiste kann sie sich dann beschäftigen, basteln, zeichnen, kleben usw.
Wenn du im Haushalt zu tun hast, dann lass sie mithelfen, gib ihr Aufgaben, damit sie etwas zu tun hat. Auch wenn es dir vielleicht nicht allzu viel hilft, lass sie z.B die Türen abwaschen, die Fussleisten putzen, abstauen usw. Du weisst dann was sie tut, sie hat etwas zu tun, macht keinen Unsinn und kann bei dir sein.

Mach ihr nicht immer Vorschläge, lass sie auch mal selber eine Idee haben, oder dann gib ihr konkrete Aufträge zum mithelfen. Du kannst auch nicht erwarten, dass du jetzt eine ganze Std. etwas machen kannst. Du kannst ihr z.B auch anbieten, dass du jetzt staubsaugst und sie dir dies oder jenes helfen kannst und ihr dann z.B zusammen etwas machen könnt.

Wenn du allgemein das Gefühl hast, dass sie selbstständiger werden sollte, dann kann ich dir folgenden grundsätzlichen Rat geben:

Es ist sehr wichtig ist, dass wir als Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder haben. Wir müssen ihnen etwas zutrauen und ihnen auch Erfahrungsräume öffnen. D.h nicht immer grad alles selber erledigen (auch wenns oft schneller geht und bequemer ist). Wenn dein Kind etwas nicht schafft, vielleicht deshalb auch wütend wird, nimm ihr nicht immer die Arbeit ab und präsentier ihr grad die Lösung. Versuch zusammen mit ihr eine Lösung zu finden. Frag ihr, was sie tun wollte und was nicht geklappt hat und überlegt euch, wie sie das jetzt anpacken könnte. Gib ihr Tipps und Hilfestellungen aber erledige es nicht für sie.
Die Kinder können oft viel mehr, als wir ihnen zutrauen und oft auch mehr, als wir gedacht haben. Viele Eltern räumen ihnen Kindern jedes Steinchen aus dem Weg und möchten sie auch vor allem bewahren. Sie sind fast pausenlos beschäftigt, ihre Wünsche zu erfüllen. Trotzdem ist das Kind oft unzufrieden und quengelig. Überleg dir einmal wie du dich fühlen würdest, wenn du ein unselbstständiger Erwachsener wärst.
Genau so muss sich auch ein unselbstständiges Kind fühlen, so nach dem Motto: "ich kann das nicht allein, ich brauche ständig einen Erwachsenen um mich herum, ohne Erwachsene bin ich hilflos, ich kann es eh nicht allein, deshalb versuche ich es erst gar nicht. Die Erwachsenen müssen immer für mich da sein, damit meine Wünsche erfüllt werden. Sie müssen sich pausenlos mit mir beschäftigen, sonst wirds mir Langweilig und ich mache Blödsinn."
Ein unselbstständiges Kind hat auch das Gefühl, dass es Dinge im Alltag gar nicht selber erledigen kann, weil sie ihm ja meistens von einem Erwachsenen abgenommen werden. Häufig unterstützen wir dieses Gefühl mit Aussagen wie: "Dafür bist du noch zu klein, warte ich helf dir, du kannst das noch nicht." Das Kind wird abhängig von den Erwachsenen und es lernt auch nicht Verantwortung zu übernehmen und auch die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Es wird bequem egoistisch und nützt andere aus. Ausserdem ist ihm oft Langweilig, weil es gar nie richtig gelernt hat sich selber zu beschäftigen. Ein unselbstständiges Kind hat oft wenig Selbstwertgefühl. Es ist oft unsicher, manchmal schüchtern, mutlos aber auf alle volle hat es ganz hohe Ansprüche an uns Eltern und wird zum Tyrannen. Das vor allem auch, weil es wenig Widerstand spürt und auch nicht gelernt hat mit unangenehmen Situationen fertig zu werden.

Ein Kind zur Selbstständigkeit erziehen heisst nicht, ihm alles erlauben, alles durchgehen lassen. Es ist das Gegenteil von abhängig sein, angewiesen sein auf den anderen. Also möglichst früh, das selber zu tun, was möglich ist, ohne dass jemand hilft oder es für einen erledigt.
Was heisst das jetzt genau? Versuch immer wieder im Alltag deinem Kind die Möglichkeit zu geben, Dinge zu entdecken, selber auszuprobieren, ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun". Wir unterschätzen unsere Kinder ganz häufig und sind erstaunt, wie viel sie schon selber können. Es ist nicht immer ganz einfach und es ist oft auch anstrengender, mit mehr Zeit und Energie verbunden, wenn wir versuchen unsere Kinder zu mehr Selbstständigkeit zu erziehen. Doch wenn wir es tun, dann werden die Kinder auch weniger am eigenen "Rockzipfel" hängen.

Lass dein Kind die Dinge die es selbst tun kann auch selber tun. Beobachte dein Kind und wenn du merkst, dass es Hilfe braucht, dann sei ihm eine Stütze, zieh dich aber dann auch wieder zurück.

Versuch sie mit kleinen Dingen zu unterstützen. Selber anziehen, waschen, Jacke anziehen, Brot streichen, Dinge wegräumen...
Sag ihr immer genau, was du von ihr erwartest. Wenn du merkst, dass sie es noch nicht alleine schafft, dann frag sie, was sie als erstes tun muss: "z.B wenn du deine Schuhe anziehen willst, was musst du zuerst machen?" - "Den Verschluss aufmachen." - "Genau, und dann...?" Geh mit ihr das schön Schritt für Schritt durch, lobe und ermutige sie.

Ein paar Ideen für interessante Beschäftigungen findest du übrigens auch in der Rubrik: Spiel und Spass: http://www.elternplanet.ch/50.html


Liebe Grüsse

Grüsse zurück!
Kathrin
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kim

Beitragvon kim » 28.09.2008, 13:36

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Beitragvon Kathrin Buholzer » 29.09.2008, 05:18

Hallo Jürg! Ich antworte jetzt erst einmal. Andere Feedbacks sind natürlich ebenfalls herzlich willkommen!..

...dazu habe ich zwei fragen: ich spreche viel mit ALINA und versuche ihr alles zum voraus zu sagen wie du das rätst. aber ich bin nicht sicher ob sie mich versteht?

Wichtig ist einfach mal, dass du dir das mal so angewöhnst, laut zu denken. Du kannst es ja so formulieren, dass es ihrem Alter entspricht, du kannst es ihr ja auch vorzeigen, damit sie weiss um was es geht. Meistens verstehen die Kinder aber mehr als wir eigentlich meinen. Wenn du z.B etwas von essen, oder von Nuggi, oder von Schoggi sagst, dann weiss sie auch um was es geht, oder?...
Es ist nicht nur für die Eltern am Anfang etwas ungewohnt, immer kurz zu sagen, was als nächstes kommt. Es ist oft auch für die Kinder eine Umstellung. Sie gewöhnen sich aber recht schnell daran und sind dann oft ganz verwirrt, wenn man es mal nicht so macht. Ein Beispiel: Unsere kleinere Tochter hatte schon längere Zeit ein Tattoo auf dem Arm, das war schon ganz zerbröselt und hatte sich schon fast in die Haut "gefressen". Ich hatte sie schon einige Male darauf hingewiesen, dass sie dieses jetzt dann bald einmal abmachen müsse. (Auch das im Nachhinein eine überflüssige Bemerkung, das kann man dann sagen, wenn es soweit ist... :-) Nun gut, beide Mädels waren am Duschen, ich so ganz spontan, nehme den Lappen mit Seife und sage meiner Tochter, ohne dass ich das vorher angekündigt hätte: "So und jetzt waschen wir mal dieses Tattoo ab." Schrube an ihrem Arm herum und sie schreit natürlich Zeter Mordio und hat sich dann 40 Minuten lang nicht mehr erholt: "Ich will jetzt mein Tattoo! Uääähhh, wo ist mein Tattoo???" Ein riesiges Geschrei! Hätte ich ihr vorher gesagt: "So heute beim Duschen putzen wir dann noch dieses Tattoo weg. Schau mal, das ist schon ganz alt und verkrümelt. Willst du es selber wegmachen oder soll ich es abwaschen?" Dann wäre das tip top und ohne Geschrei gegangen...


zuem will sie manchmal gar nicht zuhören schaut in eine andere richtung oder beschäftigt sich mit etwas. ich rede dann zu ihr und habe das gefühl bei ihr komme nichts an? scheint mir das nur so?

Wenn sie ganz bewusst in eine andere Richtung schaut, dann hat sie genau verstanden um was es geht... :-), schlaues Kind...
Am besten ist es, wenn du zu ihr niederkniest, sie mit ihrem Namen ansprichst und du kannst z.B auch noch deine Hand auf ihre Schulter, oder auf ihre Hand legen, damit sie wirklich merkt, dass es sie angeht. Du kannst sie auch auf deinen Schoss nehmen. Sprich ruhig und klar mit ihr, also keine Frageform. Sag ihr genau, was du von ihr möchtest.


sie ist jetzt gerade wieder mal am zahnen und hat dazu noch einen schnupfen. klar dass sie jetzt mehr aufmerksamkeit sucht, dass es jetzt mehr gründe gibt sie zu nehmen wenn sie es will.

Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Du darfst und sollst ihre Gefühle auch ernst nehmen. Wenn sie etwas beschäftigt, oder sie traurig ist oder etwas nicht alleine schafft, dann hilf ihr und zeig ihr, welche Alternativen es zu ihrem jetzigen Verhalten auch noch gibt. "zeig mal, was wolltest du gerade machen? Das hat dich jetzt grad geärgert, dass es nicht geklappt hat? Schau mal, wie könntest du das auch noch machen? Guck mal, ich mach das jeweils so und so...?

aber manchmal habe ich das gefühl dass es immer einen grund gibt sie zu nehmen, irgend etwas scheint immer gerade sehr schlimm zu sein. und wenn sie dann herzzerreisend weint, wenn sie mal alleine am boden sitzen muss, ihren kopf auf ihre beine legt und schluchzt, dann bricht auch mir das herz.

Du musst du mir jetzt noch ein Beispiel dazu geben. Ging es da um eine Anweisung? Hast du sie einen Moment allein gelassen, als log. Konsequenz/Ignorieren? Wenn es ums Ignorieren geht, dann kannst du sie ruhig mal einen Moment lassen, auch wenn sie dann mal weint, wütend ist oder traurig. Das gehört dazu und Kinder müssen auch lernen mit diesen Gefühlen klar zu kommen.

Du kannst ihr aber z.B auch anbieten, dass sie sich jetzt erst einmal etwas beruhigt und ihr dann zusammen versucht eine Lösung zu finden.


was meint ihr dazu
gruss und dank
jürg

liebe Grüsse
Kathrin
Deine Idee mit der Rubrik "Kindersachen Angebote" hab ich dann schon umgesetzt. Habe eine Rubrik unter "Service" mit dem Thema "Kaufen und Verkaufen" eröffnet.
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Beitragvon kim » 29.09.2008, 21:30

du wolltest ein beispiel
wir sitzen am essen, allina im stühlchen wir am tisch mit ihr. wie immer ist sie etwas früher fertig als wir und sie beginnt zu schreien, laut und dann weint sie. wir sprechen mit ihr, versuchen ihr mitzuteilen dass wir nur noch kurz zuende essen wollen, sie bekommt was zu lesen oder zu spielen. aber sie schreit immer lauter und will eindeutig zu mama, dass mama sie nimmt. (das dauert nun schon seit monaten)
ich nehme sie also und setze sie auf den boden zu ihren spielsachen und sage dir dass sie jetzt hier ein bisschen spielen dürfe....sie beginnt zu schreien, dann zu weinen und am schluss ist es ein schluchzen mit jämmerlichem klagen. (das ganze hat noch keine 10 minuten gedauert). sie ist jetzt voll hysterisch und wenn mama sie dann nehmen will ist sie sauer, will sich nicht trösten lassen schreit jämmerlich weiter ohne unterbruch. nichts hilft dann...sie ist sauer und unversöhnlich. so habe ich das gefühl kriegte sie uns jedesmal dorthin wo sie will. wir hatten dann natürlich auch begonnen eine solche eskalation zu verhindern...sprich wir haben ihre wünsche erfüllt bevor es so weit kahm. das wollen wir aber jetzt zu ändern versuchen. du hast sicher noch ein paar tipps, neben allen die du hier schon geliefert hast
danke schon mal
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 30.09.2008, 05:20

du wolltest ein beispiel
wir sitzen am essen, allina im stühlchen wir am tisch mit ihr. wie immer ist sie etwas früher fertig als wir und sie beginnt zu schreien, laut und dann weint sie. wir sprechen mit ihr, versuchen ihr mitzuteilen dass wir nur noch kurz zuende essen wollen, sie bekommt was zu lesen oder zu spielen. aber sie schreit immer lauter und will eindeutig zu mama, dass mama sie nimmt. (das dauert nun schon seit monaten)

Also entweder ihr einigt euch, dass, wenn sie fertig ist runter darf und ihr beide dann in Ruhe fertig essen könnt. Das würde ich jetzt persönlich so machen, da sie noch recht klein ist. Wenn sie dann etwas älter ist, dann könnt ihr auch von ihr erwarten, dass sie noch am Tisch sitzen bleibt, bis jemand von euch fertig ist.
Oder die andere Variante: Sie muss einen Moment noch am Tisch sitzen bleiben, da bedarf es wohl auch noch an etwas Unterhaltung wie Spielsachen, Büechli...
Je nachdem wie ihr das macht, müsst ihr einfach klar kommunzieren, dass Mama zuerst fertig isst und sie dann gerne bei ihr auf den Schoss darf. Sagt ihr das ruhig aber bestimmt: "Alina, wenn Mama fertig ist, dann darfst du zu ihr auf die Schoss. Jetzt kannst du hier am Boden, neben Mama ruhig einen Moment etwas für dich machen und dann darfst du dann auf den Schoss.
Je nachdem, ob sie mit Schreien ein paar Mal oder auch nur einmal Erfolg hatte, braucht es jetzt halt einige Zeit, bis sie merkt wie es läuft. Ich nehme an, dass ihr sie dann vielleicht einmal, trotz weinen hochgenommen hat. Das hat sie natürlich gespeichert und sie weiss: "Aha, das hat doch schon mal funktioniert. Wenn ich dann lange genug weine, dann darf ich schon vorher rauf."


ich nehme sie also und setze sie auf den boden zu ihren spielsachen und sage dir dass sie jetzt hier ein bisschen spielen dürfe....sie beginnt zu schreien, dann zu weinen und am schluss ist es ein schluchzen mit jämmerlichem klagen. (das ganze hat noch keine 10 minuten gedauert).

Ich würde ihr dann in dieser Situation auch sagen, dass sie dann zur Mama rauf darf, wenn sie sich beruhigt hat. Also so lange sie dann weint und schreit muss sie halt am Boden bleiben. Formuliert es positiv. "Wenn du dich beruhigt hast, dann darfst du dann zur Mama rauf."
Wenn sie sich dann beruhigt hat, dann könnt ihr sagen: "Toll Alina, dass du dich jetzt beruhigt hast, jetzt darfst du zur Mama rauf." Wenn nicht, dann sagt ihr: "Schau, wir sind jetzt fertig mit Essen, du hast jetzt so lange geweint und geschrien, dass jetzt gar keine Zeit mehr bleibt zur Mama auf den Schoss zu kommen. Wir räumen jetzt ab und versuchen es dann das nächste Mal wieder."
Lasst euch von dem Geschrei nicht verunsichern. Sie ist dann halt einen Moment wütend und das ist auch ganz normal.


sie ist jetzt voll hysterisch und wenn mama sie dann nehmen will ist sie sauer, will sich nicht trösten lassen schreit jämmerlich weiter ohne unterbruch. nichts hilft dann...sie ist sauer und unversöhnlich. so habe ich das gefühl kriegte sie uns jedesmal dorthin wo sie will. wir hatten dann natürlich auch begonnen eine solche eskalation zu verhindern...sprich wir haben ihre wünsche erfüllt bevor es so weit kahm.

Also das heisst, ihr habt sie dann hoch genommen, so wie oben vermutet, oder? :-)

das wollen wir aber jetzt zu ändern versuchen. du hast sicher noch ein paar tipps, neben allen die du hier schon geliefert hast
danke schon mal
kim

Schaut mal, was ihr damit anfangen könnt und meldet euch einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon kim » 04.10.2008, 12:15

hallo kathrin
nur kurz

wir können jetzt fertig essen und alina sitzt bei uns und liest ein bisschen oder so.... nur manchmal am ende des essens wird sie ungeduldig. aber sie versteht langsam dass sie sich auf uns verlassen kann. wenn wir etwas sagen bekommt sie es dann..

früher habe ich oft gesagt..ich nehme dich dann gerade (dachte ich könne noch etwas zeit herausschinden, sie eventuell damit vertrösten)

heute nehme ich mir viel mehr zeit um ihr zu sagen um was es geht..zum beispiel:
papa muss nur noch schnell dieses und jenes fertig machen ich nehme dich gleich anschliessend, du kannst dich darauf verlassen.

und das denke und fühle ich dann auch so und nehme es ernst....das schein zu funktionieren.
nun wir versuchen noch viel neues auszubrobieren.

wir hatten nie mehr einen solchen stress wie noch vor einiger zeit, danke allen beteiligten
gruss
kim
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