von Kathrin Buholzer » 13.09.2008, 16:14
Also zu vielen Fragen viele Antworten! Das problem mit meinem Sohn ist wenn er mit anderen Kindern zusammen ist muss er auffallen doch wenn er alleine ist arbeitet er wunderbar er ist auch recht weit mit dem Kopf.
Da wäre es mal gut zu beobachten, warum er das tut. Oft benehmen sich Kinder auffällig, wenn sie unsicher sind. Vielleicht fühlt er sich in einer grossen Gruppe auch unwohl. Kinder versuchen mit aggressiven und auffälligem Verhalten oft ihre innere Unsicherheit in bestimmten Situationen zu überspielen. Wichtig wäre hier, dass du und auch die Kindergärtnerin versuchen immer wieder seine Stärken hervorzuheben und ihn (auch vor anderen zu loben).
Beispiel wenn die Kinder nach Hause gehen müssen dann schickt die Lehrerin jeden einzelnen in die Garderobe um sich bereit zu machen für das schlusslied. Mein Sohn kommt in die Garderobe und setzt sich an einem falschen Platz (exrta), dann sagt die Lehrerin zu ihm alessio gehe an deinen Platz bitte die antwort von ihm ist nein!! Da nimmt die Lehrerin ihm an der Hand und führt ihn an den richtigen Platz doch bis er sich dann angezogen hat haben die anderen Kinder schon das Schlusslied gesungen und sagen schon ade zur Lehrerin!
Hast du schon mal einen Seh- oder Hörtest bei ihm machen lassen? Das Verhalten, das du beschreibst hat oft auch medizinische Ursachen. Hab dir mal ein paar Infos aus dem Internet reinkopiert:
<<Als Wahrnehmungs- oder Teilleistungsstörungen, wie sie auch genannt werden, bezeichnet man Verarbeitungsstörungen der von den Sinnesorganen ausgehenden Informationen. Man unterscheidet visuelle (das Sehen betreffende), taktil-kinästhetische (das Tasten und Spüren betreffende) und auditive (das Hören betreffende Wahrnehmungsstörungen). Bei vielen kindlichen Entwicklungsverzögerungen sowie Lernproblemen wie Legasthenie und Dyskalkulie ist die Untersuchung der Wahrnehmungsfunktionen von großer Bedeutung für die Therapieplanung.
Eine auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörung liegt vor, wenn die "Hörkraft" (Funktion des peripheren Hörorgans Schnecke) intakt ist, aber zentrale Prozesse des Hörens gestört sind. Ursachen sind Probleme der Nervenverarbeitung im Hirnstamm und in der Hörrinde im Gehirn. Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen können isoliert oder in Kombination mit anderen Störungen wie Sprach-, Lern-, Gedächtnis-, Intelligenz-, Aktivitäts- oder Aufmerksamkeitsstörungen auftreten oder als Symptom solcher Störungen in Erscheinung treten.
Im täglichen Leben äußern sich Störungen der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung z.B. in Schwierigkeiten bei der Lokalisation von Schallreizen, bei der Spracherkennung im Störlärm, bei der Merkfähigkeit (wenn das Kind beispielsweise mehrere Aufträge hintereinander erfüllen soll) oder der Unterscheidung und Identifizierung von Sprachlauten. Häufig werden die auditiven Probleme des Kindes aber erst in der Schule offensichtlich, wenn es um das genaue Hinhören und Zuhören sowie das Lesen- und Schreibenlernen geht. Dafur ist nämlich eine Zergliederung gehörter Worte in Einzellaute (z.B. Tomate in T-O-M-A-T-E) und die Zurordnung der Buchstaben zu den Lauten erforderlich.>>>
Ich würde das mal abklären lassen, damit man eine medizinische Ursache ausschliessen kann.[color=darkred]
Und das ist eines der vielen beispiele wenn sie zum Beispiel in den Kreis mit den anderen Kinder machen dann kann er es nicht sein lassen und wie es letzte woche passiert ist spukt er den buben neben ihm an!
Zu hause ist er auch nicht umbedingt ruhig doch er kann es auch sich ruhig verhalten! Er kann sehr gut rätsel lösen er zeichnet super schön und wenn er es macht dann will er nicht gestört werden!
Was ich mit ihm bis jetzt gemacht habe nachdem ich erfahren habe das er sich so im Chinsgi benimmt ist sicher mal mit ihm zu sprechen und habe probiert zu verstehen was bei ihm im kopf abläuft wenn er solche sachen macht. Das nächste war spielsachen weg und gestern durfte er den ganzen Nachmittag nicht ferseh schauen und musste den ganzen nachmittag in seim Zimmer sein!
Ich würde aufpassen mit solchen Strafen. Du wirst ihn damit nicht zur Vernunft bringen. Es sind auch nicht Konsequenzen die logisch sind. Fernsehverbot hat nichts mit anspucken zu tun. Ich würde auch nicht Konsequenzen einsetzen für Dinge, die er im Kindergarten tut, das ist Sache der Kindergärtnerin. Du kannst versuchen mal mit ihm zu sprechen. pass auf, dass du ihm nicht nur Vorwürfe machst, ihm moralisierst und predigst. Frag ihn mal, was ihm gefällt, welche Kinder er mag, welche weniger, was er tut, wenn er jemanden nicht mag, oder wenn jemand frech zu ihm ist. Frag ihn auch nach Möglichen Alternativen. Es geht nicht einfach darum mit ihm zu schimpfen, sondern zu schauen, was er dann sonst tun könnte. Du kannst das auch mal mit ihm zusammen üben. Ihr könnt auch mal zusammen aufzählen, was denn im Kiga wichtig ist. Wie muss man sich verhalten, dass sich alle wohlfühlen? Welches Verhalten von den anderen Kindern hat er denn selber gern... usw.
In die Heilpedagogische Schule geht er weil die Lehrerin meinte er sei noch kleinkindlich im Spielen und in der Grobmotorik (zum Beispiel er Hüpft nicht gut und er springs langsam)
Er treibt auch sport 1. wö. Fussball und 1. wö. Schwimmen!
Ich hoffe dir einbisschen mehr angaben gegeben zu haben und erwarte gerne deine Antwort.
Danke
Ich würde diese "Symptome" mal einem Kinderarzt schildern, damit du sicher bist, dass "körperlich" alles i.O ist.
liebe Grüsse
Kathrin