seid einiger zeit schnuppere ich auf dieser seite. ich hoffe es stört niemanden dass sich papa auch mal einbringt.
Ganz im Gegenteil! Ich mach immer innerlich ein Freudentänzlein, wenn sich wieder ein Papi angemeldet hat. Juhuhh! Herzlich Willkommen hier Kim!
mama bringt gerade unsere 13 monatiger wirbelwind ins bett, seit unsere prinzessin da ist hat sich unsere freizeit drastisch verkleinert. da unsere maus sich vor allem an mama hält ist diese total ausgepowert.
wir sind beide schon etwas älter, mama ist vierzig und papa wird bald 58, ich gehöre also zu den grauen vätern wie es im coop heftli heisst. einige hat unser kind in diesem alter echt erstaunt, andere haben den kopf geschüttelt. wie auch immer wir sind sehr glücklich aber fragen uns manchmal ob wir denn was falsch machen. vorallem ich als mann, denke natürlich immer, wir würden jetzt irgend etwas verpassen, den richtigen moment zum beispiel um eine weiche zu stellen.
unsere kleine will immer nur dass jemand mit ihr zusammen ist, natürlich am besten mama. wenn ich den clown mache geht das zur not auch. was uns aber echt schafft ist, dass wir nie....nie einen moment ruhe haben.
Ein Kind kann sich angewöhnen sich so zu verhalten. Das fängt ganz klein an und steigert sich dann bis das Kind die Eltern oft komplett in der Hand hat. Ich denke so weit seid ihr noch nicht, aber auch dem Weg dazu...
wenn wir z.b. alle zusammen essen, gibt es jeden abend nach etwa 10 minuten ein schreikonzert unserer tochter weil sie dann unbedingt aus dem stuhl will, spielen will (aber bitte natürlich nicht alleine) oder gehen will.
Wichtig ist, dass ihr eurer Tochter von Anfang an immer ganz klar kommunziert, was ihr von ihr möchet. Sagt ihr hier von Anfang an, dass ihr jetzt essen wollt und sagt ihr, dass sie nach dem Essen noch einen Moment sitzen bleiben soll. Zeigt ihr, dass sie z.B ihren Teller in die Mitte des Tisches schieben kann und ihr könnt ihr auch eine kleine Spielkiste parat machen, mit der sie am Tisch noch etwas spielen darf.
(sie kann noch nicht alleine gehen, man muss sie halten). sie lässt sich nicht von dieser idee abbringen, sie schreit fordernd ohne unterbruch, wird dabei immer lauter und sie ist nicht zu erreichen, bzw man kann sie nicht ansprechen, sie will nicht hören sie will nur dass man sie nimmt.
Sucht hier eine Alternative. Ihr könnt ihr z.B einen Wäschekorb umdrehen, den kann sie dann selber rumstossen. Vielleicht habt ihr auch ein Rutschauto oder etwas anderes, das sie herumstossen kann. Zeigt ihr andere Möglichkeiten auf.
wir sind nicht anhänger der strengen kultur wie das unsere eltern und gewisse bekannte gerne hätten, die uns vorschlagen sie einfach schreien zu lassen. am anfang haben wir das auch ein paar mal versucht. sie schreit dann bis wir sie wieder nehmen.
Genau das ist das Problem. Sie hat gemerkt, dass ihr sie mal schreien gelassen habt und sie dann nach einer Weile trotzdem wieder genommen habt. Sie weiss jetzt: "Aha, ich muss einfach lange genug schreien, dann kommen Mama und Papa und geben mir was ich möchte."
wir haben gar nie herausgefunden wie lange sie schreien würde, weil wir das nicht aushalten oder nicht nötig finden.
Wichtig ist, dass ihr eurer Tochter immer klar kommuniziert, warum ihr etwas tut. Auch wenn sie damit nicht zufrieden ist und dann auch die Grenzen testet, dann kommt ihr leider nicht darum herum sie auch einmal schreien zu lassen. Das gilt es auszuhalten. Ihr könnt dann z.B kurz den Raum verlassen. Ihr könnt auch versuchen diesen "Trotzanfall" zu ignorieren. Das heisst, ihr geht gar nicht gross darauf ein, bleibt bei eurer Meinung und versucht dann auch sie einfach abzulenken, oder von etwas anderem zu sprechen.
einmal war mama weg und da hat sie ohne unterbruch mehr als eine stunde geschrien und ich konnte sie nicht mehr beruhigen. seitdem besucht mama abends keine vorträge mehr.
Ich kann das verstehen. Aber auch das ist eigentlich für eure Tochter nicht förderlich. Schliesslich soll sie das auch lernen. Wenn sie am Anfang Mühe hat, dann kann deine Frau ja mal nur für ein paar Stunden das Haus verlassen, so dass deine Tochter sie dann auch wieder sieht und merkt, dass sie wieder kommt.
aber auch in der Hüete gruppe in der wir sie wöchentlich 2 stunden abgeben könnten, schreit sie genau so lange bis mama wieder vor der türe steht (angerufen von den gestressten hüte-frauen.)
was können wir machen um sie zu erreichen und ihr auch zu zeigen dass es grenzen gibt, dass wir manchmal auch 10 minuten ruhig essen wollen, oder miteinander reden.
In dem Alter wissen Kinder noch nicht wirklich genau was sie da tun. Sie tun es auch nicht bewusst. Es ist ihre Art sich auszudrücken, weil sie es noch nicht anders können.
Du hast recht, es ist wichtig, dass ihr von Anfang an darauf achtet und ihr auch begreiflich macht, dass das nicht geht und ihr vorallem ein Alternativverhalten lernt.
Ganz wichtig ist, dass du gut vorausplanst. D.h dass du deiner Tochter immer sagst, was als nächstes passiert. Auch wenn sie noch recht klein sind.
Versuch den Tag in kleinen Schritten zu erklären. Also am morgen z.B "So, ich räume jetzt die Küche auf, du kannst in der Zeit etwas ruhig für dich spielen. Wenn ich fertig bin, komme ich zu dir und dann können wir zusammen etwas machen." Erklär ihr immer was als nächstes passiert und was DU von ihr erwartest, was sie tun soll.
Es ist sehr wichtig ist, dass wir als Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder haben. Wir müssen ihnen etwas zutrauen und ihnen auch Erfahrungsräume öffnen. D.h nicht immer grad alles selber erledigen (auch wenns oft schneller geht und bequemer ist). Wenn dein Kind etwas nicht schafft, vielleicht deshalb auch wütend wird, nimm ihr nicht immer die Arbeit ab und präsentier ihr grad die Lösung. Versuch zusammen mit ihr eine Lösung zu finden. Frag ihr, was sie tun wollte und was nicht geklappt hat und überlegt euch, wie sie das jetzt anpacken könnte. Gib ihr Tipps und Hilfestellungen aber erledige es nicht für sie.
Die Kinder können oft viel mehr, als wir ihnen zutrauen und oft auch mehr, als wir gedacht haben. Viele Eltern räumen ihnen Kindern jedes Steinchen aus dem Weg und möchten sie auch vor allem bewahren. Sie sind fast pausenlos beschäftigt, ihre Wünsche zu erfüllen. Trotzdem ist das Kind oft unzufrieden und quengelig. Überleg dir einmal wie du dich fühlen würdest, wenn du ein unselbstständiger Erwachsener wärst.
Genau so muss sich auch ein unselbstständiges Kind fühlen, so nach dem Motto: "ich kann das nicht allein, ich brauche ständig einen Erwachsenen um mich herum, ohne Erwachsene bin ich hilflos, ich kann es eh nicht allein, deshalb versuche ich es erst gar nicht. Die Erwachsenen müssen immer für mich da sein, damit meine Wünsche erfüllt werden. Sie müssen sich pausenlos mit mir beschäftigen, sonst wirds mir Langweilig und ich mache Blödsinn."
Ein unselbstständiges Kind hat auch das Gefühl, dass es Dinge im Alltag gar nicht selber erledigen kann, weil sie ihm ja meistens von einem Erwachsenen abgenommen werden. Häufig unterstützen wir dieses Gefühl mit Aussagen wie: "Dafür bist du noch zu klein, warte ich helf dir, du kannst das noch nicht." Das Kind wird abhängig von den Erwachsenen und es lernt auch nicht Verantwortung zu übernehmen und auch die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Es wird bequem egoistisch und nützt andere aus. Ausserdem ist ihm oft Langweilig, weil es gar nie richtig gelernt hat sich selber zu beschäftigen. Ein unselbstständiges Kind hat oft wenig Selbstwertgefühl. Es ist oft unsicher, manchmal schüchtern, mutlos aber auf alle volle hat es ganz hohe Ansprüche an uns Eltern und wird zum Tyrannen. Das vor allem auch, weil es wenig Widerstand spürt und auch nicht gelernt hat mit unangenehmen Situationen fertig zu werden.
Ein Kind zur Selbstständigkeit erziehen heisst nicht, ihm alles erlauben, alles durchgehen lassen. Es ist das Gegenteil von abhängig sein, angewiesen sein auf den anderen. Also möglichst früh, das selber zu tun, was möglich ist, ohne dass jemand hilft oder es für einen erledigt.
Was heisst das jetzt genau? Versuch immer wieder im Alltag deinem Kind die Möglichkeit zu geben, Dinge zu entdecken, selber auszuprobieren, ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun". Wir unterschätzen unsere Kinder ganz häufig und sind erstaunt, wie viel sie schon selber können. Es ist nicht immer ganz einfach und es ist oft auch anstrengender, mit mehr Zeit und Energie verbunden, wenn wir versuchen unsere Kinder zu mehr Selbstständigkeit zu erziehen. Doch wenn wir es tun, dann werden die Kinder auch weniger am eigenen "Rockzipfel" hängen.
Lass dein Kind die Dinge die es selbst tun kann auch selber tun. Beobachte dein Kind und wenn du merkst, dass es Hilfe braucht, dann sei ihm eine Stütze, zieh dich aber dann auch wieder zurück.
Versuch sie mit kleinen Dingen zu unterstützen.
Sag ihr immer genau, was du von ihr erwartest. Wenn du merkst, dass sie es noch nicht alleine schafft, dann frag sie, was sie als erstes tun muss: "z.B wenn du deine Hose ausziehen willst, was musst du zuerst machen?" - "Die Hose runterziehen." - "Genau, und dann...?" Geh mit ihr das schön Schritt für Schritt durch, lobe und ermutige sie.
wenn sie nicht zufrieden ist mit unserem angebot (was meistens der fall ist) dann schreit sie am stück und wenn wir mal ein bisschen lauter werden dann wird sie viel lauter.
Versucht interessante Beschäftigungen zu suchen, so dass sie auch mal einen Moment für sich etwas spielen, entdecken kann. Es ist nicht nötig, dass ihr euch pausenlos mit ihr beschäftigt. Ein paar Tipps dazu findest du hier: http://www.elternplanet.ch/50.html
gewalt liegt für uns gar nicht drinn, das wollen wir nicht, haben es in der kindheit selber erlebt und wir sind keine besseren menschen geworden.
also was können wir tun.
etwas muss sich ändern, meine frau hat schon ein paar kilo abgenommen, klagt darüber dass sie nie erholt ist und nie mehr etwas für sich machen kann.
Gewalt ist kein Thema, sondern immer ein Ausdruck von Hilflosigkeit.
Wahrscheinlich hat sie gelernt, dass sich fast immer jemand mit ihr beschäftigt. Wenn nicht, dann braucht sie nur zu weinen und das "Beschäftigungprogramm" fängt an zu laufen. Dies gilt es zu ändern.
tja ich habe ganz vergessen dass unsere tochter immer noch im elternbett schläft und ganz sicher nicht alleine will.
Das kann ich mir gut vorstellen. Das ist doch so schön, bei Mama im Bett zu liegen...
Was wollt ihr denn? Passt auf, dass ihr euch selber nicht ganz aufgebt. Mit einem Kind ändert sich viel, doch sollte man trotzdem nicht seine "alte Welt" ganz aufgeben. Ihr seid nicht nur Eltern, sondern auch Ehepaar. Auch diese Beziehung gilt es zu pflegen. Wenn ihr euch als Paar wohlfühlt, dann übertragt ihr dies auch auf eure Tochter. Also überlegt euch auch mal, was EUCH denn wichtig ist. Stimmt diese Situation für euch beide denn so? Wenn ja, dann müsst ihr im Moment nichts ändern. Wenn es euch nicht stört und ihr es toll findet, wenn sie bei euch, resp. bei deiner Frau im Bett liegt, dann werdet ihr es auch nicht erfolgreich ändern können.
platzenshalber habe ich mich jetzt schon mal an einen anderen ort zurückgezogen. die brust gehört auch noch alle tage mal zum täglichen programm. auch nachts bekommt sie mindesten (nur noch) einmal die brust.
Ich kann mir gut vorstellen, dass deine Frau langsam ans Ende ihrer Kräfte kommt. Deshalb auch hier meine Frage: Stimmt das Stillen für sie denn noch oder tut sie es einfach der Tochter zu liebe? Wenn nicht, sollte sie das ändern und ihr die Brust langsam abgewöhnen. Auch braucht eure Tochter mit 13 Monaten in der Nacht nichts mehr zu trinken, auch kein Wasser. Je länger ihr das beibehaltet, umso schwieriger wird es, das wieder abzugewöhnen.
Also bevor ich euch da mit Tipps versorge, müsst ihr euch diese Gedanken zuerst einmal machen.
aber jetzt möchte ich noch das positive berichten
ALINA ist unglaublich wach, versteht eigentlich alles, kann schon tierstimmen nachmachen, den küchenmixer und den wasserkocher. sie liebt tiere und blumen. jedes flugzeug im himmel ist eine sensation und seit einer woche geht sie auf den hafen...oh wunder. sie sagt dann "kaka" und wenn sie dann auf dem hafen sitzt macht sie wirklich beides.... kürzlich musste mama im IKEA von unten nach oben auf das WC rennen weil ALINA sagte "kaka" und es war wahr....sie musste. es wird mir immer ganz warm, wenn ich sie mit ihren kleinen ausgestreckten händchen sehe und dabei papa rufen höre. Sie ist ein allerliebstes kind mit ein paar macken..(wie wir auch)
Also ein ganz gescheites Mädchen, das gelernt hat, wie es die Eltern rumkriegen kann... ;-)
Dazu kann ich euch folgendes sagen: Das meiste Problemverhalten, welches die Kinder zeigen, ist antrainiert. Ihr könnt es ihr auch wieder abtrainieren und neues Verhalten lernen.Lobt und ermutigt sie, wenn sie etwas gut kann und gut macht, sagt ihr genau, WAS euch gefallen hat.
Schau mal, was du mit diesen Tipps und Anregungen anfangen kannst und melde dich einfach wieder mit Feedback, Fragen oder noch etwas mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
jetzt bin ich gespannt auf den zauberstab
und danke im voraus
kim