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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Etwas läuft schief!

Etwas läuft schief!

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Etwas läuft schief!

Beitragvon Arlecchina » 28.07.2008, 21:33

Hallo liebe Kathrin

Ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll. Ich fühle mich grad total unfähig und am Ende meiner Kraft. Ich versuche mal möglichst nüchtern die Fakten auf den Tisch zu legen - vielleicht kannst Du mir einige Ratschläge geben und mir wieder etwas Mut machen.

Mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt. Er war und ist immer unser Ein und Alles. Von Anfang an, war er kein pflegeleichtes Baby. Als ich aus dem Spital nach Hause kam, konnte man ihn NIE einfach so hinlegen - ständig hat er nur geweint, brauchte extrem viel Körpernähe und wollte nur herumgetragen werden. Bis er 14 Monate alt war, war er ein Schlafproblemkind. Ich stillte ihn (leider auch in den Schlaf) und er kam 12 Monate lang nachts alle 1-2h. Wenn er mal schlief konnte man ihn weglegen - jedoch sobald er merkte, dass man ihn hingelegt hat, fing er jämmerlich zu schreien an. Leider wusste ich damals noch nichts von Cranio Sacral Therapien oder von der Osteophatie....
Nun gut - er ist ein wiffes Bürschchen, war in seiner Entwicklung immer etwas voraus, wissbegierig, neugierig und nie zufrieden mit dem jeweilig möglichen in seiner Entwicklung.(Kaum konnte er sitzen, schrie er nur noch, weil er krabbeln wollte; damit war er dann auch nicht zufrieden, nein jetzt wollte er laufen - was er auch mit 10 Monaten konnte)....etc. etc. Auf jeden Fall brauchte er auch von Anfang an wenig Schlaf - höchstens 10h und ab 1 jährig schlief er mittags gar nicht mehr. Das alles war für mich oft super anstrengend - es wurde etwas leichter mit ca 14 Monaten...

So, und nun zu unserer momentanen Situation. Vor 5 Monaten hat Felix einen kleinen Bruder gekriegt. Er liebte ihn vom ersten Tag an und hat bisher NIE auch nur ansatzweise durchblicken lassen, dass der Kleine ihn irgendwie stört etc. Auch die Eifersucht mir gegenüber hielt sich bisher in Grenzen.

Trotzdem läuft etwas schief. Durch die Arbeit mit dem Baby und dem Haus (Wir haben ein Haus, einen kleinen Garten und die Kinder. Damit ich mich einigermassen wohl fühle, bedarf es einer gewissen Grundordnung und Sauberkeit) habe ich nicht so viel Zeit mit Felix zu spielen. Ich habe das Gefühl, ständig wächst mir alles über den Kopf und ich hetze den ganzen Tag nur immer umher. Ich bin nur noch im Stress. Mein ständiges schlechtes Gewissen Felix gegenüber macht mich fast alle.

Seit einigen Tagen ist Felix noch bockiger als sonst. Es gibt soviele Situationen in einem Tag, wo wir uns regelrecht hochschaukeln. Der Wurm ist drin. Ich möchte Dir vorerst einen ungefähren Tagesablauf beschreiben:

7.00 Uhr - Aufstehen
7.10 Uhr - Felix möchte bereits bespielt werden - ich möchte erst Kaffee trinken (Knatsch Nr. 1)
7.30 Uhr - Alex stillen; die Kinder wickeln
8.00 Uhr - Mein erster Versuch, unter die Dusche zu springen - Felix möchte spielen (Knatsch Nr.2)
09.00 Uhr - Einkaufen; klappt momentan einigermassen stressfrei
11.00 Uhr - Alex stillen
11.20 Uhr - möglichst etwas aufräumen, kochen - Felix möchte spielen (Knatsch Nr. 3)
12.00 Uhr - essen
12.30 etwas aufräumen, versuchen mit den Kinder etwas durchs Haus zu wuseln - möglichst viel in möglichst wenig Zeit zu erledigen.
14.00 Uhr - Rausgehen auf den Spielplatz oder in den Park oder in die Badi
17.00 Uhr - Alex stillen, wieder etwas aufräumen, kochen
18.00 Uhr - Abendessen
19.00 Uhr - Mein Mann kommt heim, spielt etwas mit Felix
20.00 Uhr - Kinder gehen zu Bett (Manchmal auch erst um 21 Uhr)
Danach räume ich die Küche auf, nehme manchmal noch den Boden auf und ganz selten sitze ich mal am PC. Für mich selber habe ich so gut wie gar keine Zeit.

Ich verstehe, dass Felix nicht zufrieden ist - ich spiele ja wirklich viel zu wenig mit ihm. Aber ich habe im Moment irgendwie nur noch Druck. Dauernd Stress und doch nie alles geschafft.

Ich möchte Dir, auch wenn das hier ein super-langer Text ist (Sorry! )
trotzdem noch einige typische Situationen zwischen mir und Felix schildern:

Autofahren - Felix möchte ständig, dass ich den Busmann spiele, mit ihm Rollenspiele mache - ich muss mich konzentrieren und möchte einfach auch mal meine Ruhe - Geschrei

Stillen - Felix möchte, dass ich ihm etwas repariere oder dass ich gerade JETZT etwas ganz Dringendes für ihn mache...z.b wollte er den ganzen Morgen keine Windel anziehen, lieber Töpfchen üben (was ich super finde!!!) Aber wenn ich dann am Stillen bin will er JETZT GERADE eine Windel - Geschrei

Spielplatz - ich möchte mich gerne mit einer anderen Mama austauschen. Felix möchte extra auf einen anderen Platz des Spielplatzes, damit er mich ganz alleine für sich hat....Ausserdem ist ihm der Kleinkindecken auf dem Robinsonspielplatz zu langweilig und er muss immer dort sein, wo die älteren Buben sind...

Putzen - ich möchte nur mal das Bad putzen; das würde ansich 5-10 Min dauern - wäre da nicht Felix, er fasst ins WC, lässt die Dusche laufen...einfach möglichst provozieren...mitputzen mag er nicht so richtig.

Neuerdings ist er patzig; er möchte auf Alex' Seite aus dem auto steigen - kommt aber nicht. Ich frage ihn, ob ich ihn erst holen muss - er sagt ja. Also nehme ich ihn auf seiner Seite ausm Wagen - Geschrei :shock:

Frage ich ihn etwas kriege ich erst nach dem 5.Mal eine Antwort

Ich könnte noch viele Beispiele schreiben - aber ich glaube, fürs Erste hast Du genug Infos...Ich frage mich einfach, was passiert ist. Wir waren uns immer so nah und jetzt stimmt plötzlich gar nichts mehr :cry:

Es ist nicht so, dass ich gar nicht mit Felix spiele. Wir spielen Autos, Legos, wir kneten, malen.... ok, die Rollenspiele mag ich nicht so, aber auch da mache ich immer mal wieder mit. Aber durch die vielen Streitereien fehlt mir manchmal die Lust und Freude am Spielen

- In welchem Ausmass muss der Kleine bespielt werden?
- Ist eine Mittagspause schon sinnvoll?
- Muss ich wirklich den Haushalt schlittern lassen um mehr Zeit zum Spielen zu haben?

Mein grösstes Problem:Aus ständigem schlechtem Gewissen bin ich oft inkonsequent...Teufelskreis...

Liebe Kathrin - bitte entschuldige das Wirrwarr - bitte hilf mir, damit ich wieder mehr Freude am Mama-Job finde. Ich bin total ausgepowert und weiss wirklich nicht mehr, was richtig oder falsch ist.

Liebe Grüsse
Arlecchina

Arlecchina
 
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Wohnort: Züri Oberland

Beitragvon Kathrin Buholzer » 29.07.2008, 00:14

Hallo liebe Kathrin

Ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll. Ich fühle mich grad total unfähig und am Ende meiner Kraft. Ich versuche mal möglichst nüchtern die Fakten auf den Tisch zu legen - vielleicht kannst Du mir einige Ratschläge geben und mir wieder etwas Mut machen.

Hallo Arlecchina! Ich versuch mein Bestes! :-)

Mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt. Er war und ist immer unser Ein und Alles. Von Anfang an, war er kein pflegeleichtes Baby. Als ich aus dem Spital nach Hause kam, konnte man ihn NIE einfach so hinlegen - ständig hat er nur geweint, brauchte extrem viel Körpernähe und wollte nur herumgetragen werden. Bis er 14 Monate alt war, war er ein Schlafproblemkind. Ich stillte ihn (leider auch in den Schlaf) und er kam 12 Monate lang nachts alle 1-2h. Wenn er mal schlief konnte man ihn weglegen - jedoch sobald er merkte, dass man ihn hingelegt hat, fing er jämmerlich zu schreien an. Leider wusste ich damals noch nichts von Cranio Sacral Therapien oder von der Osteophatie....
Nun gut - er ist ein wiffes Bürschchen, war in seiner Entwicklung immer etwas voraus, wissbegierig, neugierig und nie zufrieden mit dem jeweilig möglichen in seiner Entwicklung.(Kaum konnte er sitzen, schrie er nur noch, weil er krabbeln wollte; damit war er dann auch nicht zufrieden, nein jetzt wollte er laufen - was er auch mit 10 Monaten konnte)....etc. etc. Auf jeden Fall brauchte er auch von Anfang an wenig Schlaf - höchstens 10h und ab 1 jährig schlief er mittags gar nicht mehr. Das alles war für mich oft super anstrengend - es wurde etwas leichter mit ca 14 Monaten...

So, und nun zu unserer momentanen Situation. Vor 5 Monaten hat Felix einen kleinen Bruder gekriegt. Er liebte ihn vom ersten Tag an und hat bisher NIE auch nur ansatzweise durchblicken lassen, dass der Kleine ihn irgendwie stört etc. Auch die Eifersucht mir gegenüber hielt sich bisher in Grenzen.

Trotzdem läuft etwas schief. Durch die Arbeit mit dem Baby und dem Haus (Wir haben ein Haus, einen kleinen Garten und die Kinder. Damit ich mich einigermassen wohl fühle, bedarf es einer gewissen Grundordnung und Sauberkeit) habe ich nicht so viel Zeit mit Felix zu spielen. Ich habe das Gefühl, ständig wächst mir alles über den Kopf und ich hetze den ganzen Tag nur immer umher. Ich bin nur noch im Stress. Mein ständiges schlechtes Gewissen Felix gegenüber macht mich fast alle.

Versuch nicht zu hohe Erwartungen an dich und auch an dein Kind zu haben. Nimm dir nur die Dinge vor, die du wirklich auch erledigen MUSST und lass dann auch einmal etwas liegen. Wichtig ist, dass du deinem Sohn auch immer ankündest was du als nächstes machst und was du von ihm erwartest. "Ich muss jetzt schnell staubsaugen. Ich möchte, dass du mich das schnell in Ruhe machen lässt und dann können wir zusammen ein Buch anschauen."
Versuch wenn immer möglich ihn in deine Arbeit miteinzubeziehen. Wenn du im Haushalt etwas erledigst, dann lass ihn dir dabei helfen. Gib ihm einen Lappen, ein Tuch, damit er z.B die Türrahmen abwischen kann. Lass ihn staubwischen, Türklinken abwaschen usw. Auch wenn es dir rein "putztechnisch" nicht allzuviel bringt, hat er etwas zu tun, er kann in deiner Nähe sein und er fühlt sich gut dabei, weil er dir etwas helfen kann und du Zeit mit ihm verbringst. Du musst dich auch von der Vorstellung lösen ständig und stundenlang dich mit ihm beschäftigen zu müssen. Versuch lieber immer wieder am Tag einen kurzen Moment wertvolle Zeit für ihn zu finden. Das kann ein paar Sekunden bis ein paar Minuten sein. Wenn er dir etwas zeigen will, dich etwas fragen möchte, dich um Hilfe bittet, dannn versuch deine Arbeit kurz zu unterbrechen. (Ausser du hast etwas extrem wichtiges zu tun, dass du unter keinen Umständen unterbrechen kannst). Hör ihm zu, sprich mit ihm, frage nach, hilf ihm und dann kannst du auch wieder an die Arbeit zurück gehen.


Seit einigen Tagen ist Felix noch bockiger als sonst. Es gibt soviele Situationen in einem Tag, wo wir uns regelrecht hochschaukeln. Der Wurm ist drin. Ich möchte Dir vorerst einen ungefähren Tagesablauf beschreiben:

7.00 Uhr - Aufstehen
7.10 Uhr - Felix möchte bereits bespielt werden - ich möchte erst Kaffee trinken (Knatsch Nr. 1)

Mach ihm einen "Kinderkaffe" in einem kleinen Becher, einer kleinen Kaffetasse. Lass ihn bei dir am Tisch sitzen und ihr könnt zusammen Kaffee trinken und plaudern. Wenn dir die Ruhe am morgen wichtig ist, dann steh 10 Min. früher auf, dann kannst du deinen Kaffee in Ruhe alleine trinken.

7.30 Uhr - Alex stillen; die Kinder wickeln

Lass ihn doch mal aufs Häfi gehen, zeig ihm, wie er seine Kleider selber ausziehen kann und hilf ihm dort wo es nötig ist.

8.00 Uhr - Mein erster Versuch, unter die Dusche zu springen - Felix möchte spielen (Knatsch Nr.2)

Versuch auch viele interessante Beschäftigungen zu suchen. Überleg dir einmal, was er bei euch zu Hause tun kann. Mit welchen Sachen, Gegenständen, Materialien könnte er spielen. Dinge, mit denen er selber etwas "schaffen" kann. Die seine Fantasie anregen und mit denen er selber immer wieder neue Spielvarianten erfinden kann.
Gib deinem Sohn z.B Tücher, alte Kleider (z.B verkleiderlen), Kartonschachteln, Wäschekorb, Stühle, Zeichnungspapier... Du kannst ihm auch eine "Krimskrams-Kiste" machen. Einfach eine Schachtel mit wertlosem Material wie Schnur, Korkzapfen, Silberpapierchen, Knöpfe usw... Schmeiss dort immer wieder etwas rein. Mit dieser Kiste kann er sich dann beschäftigen, basteln, zeichnen, kleben usw.
Wenn du im Haushalt zu tun hast, dann lass ihn wie gesagt mithelfen, gib ihm Aufgaben, damit er etwas zu tun hat. Auch wenn es dir vielleicht nicht allzu viel hilft, lass ihn wie oben beschrieben z.B die Türen abwaschen, die Fussleisten putzen, abstauen usw. Du weisst dann was er tut, er hat etwas zu tun, macht keinen Unsinn und kann bei dir sein. Gib ihm immer wieder kleine Aufträge, sag ihm auch, wann du wieder Zeit hast, dich mit ihm zu beschäftigen.


09.00 Uhr - Einkaufen; klappt momentan einigermassen stressfrei
11.00 Uhr - Alex stillen
11.20 Uhr - möglichst etwas aufräumen, kochen - Felix möchte spielen (Knatsch Nr. 3)

Auch hier immer gut vorausplanen. Sag ihm was du genau machst und was du von ihm möchtest. "Ich räume jetzt schnell die Sachen weg und dann können wir zusammen etwas kochen." Du kannst ihm ja ein paar Pfannen geben, ein paar Teigwaren und er kann dann damit spielen und kochen.

12.00 Uhr - essen
12.30 etwas aufräumen, versuchen mit den Kinder etwas durchs Haus zu wuseln - möglichst viel in möglichst wenig Zeit zu erledigen.

Versuch eine Mittagspause einzubauen. Sag deinem Sohn, dass er in Zukunft eine halbe Std., 45 Min., eine Std. je nach dem in seinem Zimmer ruhig etwas spielen darf. Du kannst ihm z.B auch eine Kassette abspielen mit Musik, Geschichten. Sag ihm genau, was er zu tun hat und wie lange die Mittagspause dauert. Lobe und ermutige ihn, wenn er sich daran gehalten hat. Wenn es nicht klappt, dann kannst du es mal mit einer Punktekarte/Chläberliplan versuchen.
Hier noch ein paar wichtige Punkte dazu:

- Positiv formulieren, was möchtes du von ihm.
- Am wirkungsvollsten ist es, wenn du etwas witziges bastelst, dass er gern hat. Z.B einen Bauernhof einen Zoo, eine Rennbahn, ein Piratenschiff usw. Beim Piratenschiff z.B kannst du auf jedes Fenster den Sticker kleben, bei der Rennbahn auf jedes Feld, Abschnitt und bei Zoo z.B in jedes Gehege. Die Punktekarte darf ruhig phantasievoll sein, witzig aussehen und Spass machen.
-Jedes Mal wenn er es geschafft hat, die abgemachte Zeit im Zimmer zu bleiben, darf er nach der Mittagspause ein Kleberli aufkleben.
Bei kl. Kindern reicht oft schon der Kleber als Belohnung. Du kannst aber auch zusätzlich noch eine Belohung geben. Es muss nicht immer etwas teures, gekauftes sein. Z.B eine Extra Geschichte lesen, ins Schwimmbad gehen, einen Kuchenbacken, eine Velotour usw. lass dir was einfallen. Es ist auch möglich, eine grössere Belohnung in Aussicht zu stellen. Z.B ein Plüschtier, Malfarben, einen Bagger, Lego usw. muss aber nicht sein.
-Setz ein leichtes Ziel. Also z.B nach dem ersten Mal im Zimmer bleiben eine kl. Belohnung. Nach insgesamt 3 Kleberli evt. eine grössere Belohnung und nach einer Woche dann eine grosse Belohnung. (Am Anfang nicht zu lange. Die erste Pause vielleicht nur 20 Minuten, dann kannst du sie steigern).
-Mach es dann etwas schwieriger und lass mit der Zeit die Belohnungen weg und lass die Punktekarte „ausschleichen“. Achtung! Keine Kleber wegnehmen, nicht schimpfen wenns nicht geklappt hat, motivieren fürs nächste Mal.

Versuch auch in dieser Zeit nichts für den Haushalt zu machen. Trink einen Kaffee, lies die Zeitung, leg dich einen Moment hin. Tank ein bisschen Kraft für den Rest des Tages.


14.00 Uhr - Rausgehen auf den Spielplatz oder in den Park oder in die Badi
17.00 Uhr - Alex stillen, wieder etwas aufräumen, kochen
18.00 Uhr - Abendessen
19.00 Uhr - Mein Mann kommt heim, spielt etwas mit Felix

Versuch doch in der Zeit, wenn dein Mann mit ihm spielt die Küche aufzuräumen. Oder macht es dann nachher zusammen.

20.00 Uhr - Kinder gehen zu Bett (Manchmal auch erst um 21 Uhr)
Danach räume ich die Küche auf, nehme manchmal noch den Boden auf und ganz selten sitze ich mal am PC. Für mich selber habe ich so gut wie gar keine Zeit.

Mir fällt auf, dass du sehr viel aufräumst. Ich weiss, dass man eigentlich den ganzen Tag irgendetwas aufräumen oder putzen könnte. Aber was man aufräumt, liegt ein paar Mintuen später schon wieder rum. Versuch dich doch mal auf 1-2 Mal aufräumen pro Tag zu beschränken. Du kannst z.B ein paar Körbe oder Kistchen in der Wohnung aufstellen. Immer wenn dich etwas stört oder rumliegt, schmeisst du es einfach in eines dieser Kistchen. Die Sachen in den Kistchen räumst du dann einfach einmal am Tag weg. Versuch hier vielleicht auch etwas weniger perfekt zu sein. Du hast zwei kleine Kinder, das ist eine grosse Aufgabe, da darf auch ab und zu etwas am Boden rumliegen :-)

Ich verstehe, dass Felix nicht zufrieden ist - ich spiele ja wirklich viel zu wenig mit ihm. Aber ich habe im Moment irgendwie nur noch Druck. Dauernd Stress und doch nie alles geschafft.

Ich denke, den Druck setzt du dir selber. Versuch deine hohen Erwartungen etwas runterzuschrauben. Wenn es dir am Anfang noch schwer fällt, spontan und ganz kurz dir für ihn Zeit zu nehmen, dann versuch dir ganz bewusst ein paar "Felix-Spielzeit-Inseln" zu schaffen. Z.B einmal am morgen, vor oder nach dem Mittagsschlaf, vor dem z Nacht.
Versuch ihm viel positive Aufmerksamkeit zu schenken. Tut er etwas, dass dir gefällt, dass du öfter von ihm sehen möchtest, etwas dass er gut gemacht hat, dann lobe ihn. Das ist ein ganz wichtiger Teil und kann euere Beziehung stärken. Versuch positiv zu formulieren. "Schön, dass du mir grad geholfen hast die Sachen wegzuräumen." Achtung nicht ins Negative fallen. "Endlich bist du mal grad gekommen, als ich dich gerufen habe."


Ich möchte Dir, auch wenn das hier ein super-langer Text ist (Sorry! )
trotzdem noch einige typische Situationen zwischen mir und Felix schildern:

Autofahren - Felix möchte ständig, dass ich den Busmann spiele, mit ihm Rollenspiele mache - ich muss mich konzentrieren und möchte einfach auch mal meine Ruhe - Geschrei

Mach mit ihm vorher ab und sag ihm genau, wo ihr hinfahrt, wie lange zu wem und was du von ihm erwartest. Du kannst z.B mit ihm abmachen, dass du den Busmann spielst beim rausfahren und dann wieder beim parkieren. Erklär ihm, dass du dich während dem Fahren konzentrieren musst. Schau, dass er während der Fahrt beschäftigt ist. (Spiele machen, über Dinge sprechen die man sieht... usw).

Stillen - Felix möchte, dass ich ihm etwas repariere oder dass ich gerade JETZT etwas ganz Dringendes für ihn mache...z.b wollte er den ganzen Morgen keine Windel anziehen, lieber Töpfchen üben (was ich super finde!!!) Aber wenn ich dann am Stillen bin will er JETZT GERADE eine Windel - Geschrei

Auch hier gut vorausplanen. Sag ihm, dass er jetzt noch gerade die Gelegenheit hat dir etwas zu zeigen, dass du jetzt noch grad 5 Minuten Zeit hast dich mit ihm zu beschäftigen und dass du dann stillen musst und er sich dann für sich beschäftigen muss. Schenk ihm vor dem stillen kurz Aufmerksamkeit, dann wird er sie während dem Stillen weniger fordern. Du kannst ihm z.B auch vorschlagen, dass er während dem Stillen neben dich sitzt und du ihm ein Buch erzählen kannst.

Spielplatz - ich möchte mich gerne mit einer anderen Mama austauschen. Felix möchte extra auf einen anderen Platz des Spielplatzes, damit er mich ganz alleine für sich hat....Ausserdem ist ihm der Kleinkindecken auf dem Robinsonspielplatz zu langweilig und er muss immer dort sein, wo die älteren Buben sind...

Sag ihm das VORHER. "Felix, ich habe grad eine andere Mama getroffen, ich möchte mich mit ihr unterhalten. Wir bleiben jetzt grad einen Moment hier und ich möchte, dass du schnell etwas für dich machst."

Putzen - ich möchte nur mal das Bad putzen; das würde ansich 5-10 Min dauern - wäre da nicht Felix, er fasst ins WC, lässt die Dusche laufen...einfach möglichst provozieren...mitputzen mag er nicht so richtig.

Sag ihm was du tust und wie lange es dauert. Zeig ihm WIE er dir helfen kann. Versuch das so zu sagen, dass er auch motiviert ist: "Grosser Putzmeister, ich brauche deine Hilfe. Schau mal so dreckig ist es hier, wäääh. Komm wir müssen diese Dreckskäferli zusammen beseitigen. Jeder kriegt einen Lappen und beim Fanfaren-Klang geht es los. Taaataratataaaaa." (Evt. lässt du ihn die Fanfare nachmachen) usw.

Neuerdings ist er patzig; er möchte auf Alex' Seite aus dem auto steigen - kommt aber nicht. Ich frage ihn, ob ich ihn erst holen muss - er sagt ja. Also nehme ich ihn auf seiner Seite ausm Wagen - Geschrei

lass ihn einfach auswählen, spielt ja eigentlich keine grosse Rolle wo er aussteigt. Mach ein Spiel daraus: Der Löwe der aus dem Löwenkäfig aussteigt, das liebe Hündchen, das endlich aus dem Auto rausdarf usw.

Frage ich ihn etwas kriege ich erst nach dem 5.Mal eine Antwort.

Wichtig ist, dass du nicht alles x-mal sagst. Wenn du möchtest, dass dein Kind etwas tut, dann folge diesen Schritten:

Geh zu ihm hin (also nicht aus einem anderen Zimmer, von draussen nach drinnen…) rufen, sprich ihn mit Namen an und sag ihm genau was er tun soll: „Ich möchte, dass du jetzt deine Kleider anziehst und dann zum Essen kommst, …“ (auch hier, immer sagen, was er tun soll, was du von ihr möchtest). warte ca. 5 Sekunden und gib ihm Zeit zu gehorchen.
Bleib in der Nähe und beobachte ihn. Wenn er tut, was du gesagt hast, dann lobe ihn.
Wenn nicht dann gib die Anweisung noch einmal. (Gilt nicht bei Problemverhalten, dann die Anweisung nur einmal geben!). Wenn er wieder nicht gehorcht, dann musst du eine logische Konsequenz folgen lassen. ( also irgendetwas, welches mit seinem Verhalten in Zusammenhang steht. Das Kind aus der Situation entfernen, das Spielzeug, den Teller einen Moment wegnehmen, keine Geschichte vorlesen usw.)
Sag ihr immer wieso du es tust, drohe nicht, sondern tu es einfach. Wichtig ist, dass du ihr immer wieder die Möglichkeit gibst es wieder zu üben. Entferne das Spielzeug nur für ca. 5-30 minuten und gib es ihr dann wieder.
Ich Botschaften sind in solchen Situationen auch immer sehr hilfreich. "Wenn du alle deine Sachen hier rumliegen lässt, dann macht mich das wütend, weil ich vorher grad alles schön ordentlich aufgeräumt habe." Oder: "Wenn du so rumtrödelst, dann ärgere ich mich, weil ich gerne mit dir Frühstücken möchte."
Lass ihn verstehen, warum du etwas von ihm möchtest und was es bei dir bewirkt, wenn er es nicht tut.

Beobachte dich einmal, WIE du Anweisungen gibst. Denk dran:

Nicht zuviele! Oftmals texten wir unsere Kinder von morgens bis abends mit Anweisungen zu. Je mehr Anweisungen wir geben, umso mehr Möglichkeiten haben die Kinder nicht zu gehorchen. Oftmals geben wir auch einfach nur Anweisungen aus lauter Gewohnheit. "Pass auf dort drüber, diese Pflanzen solltest du nicht anfassen, jetzt musst du dann mal den Schlafanzug anziehen." Hier wäre es besser entweder gar nichts zu sagen oder dann: "Komm her zu mir, Lass die Pflanzen in Ruhe, geh jetzt bitte deinen Schlafanzug anziehen." Überleg dir jeweils, BEVOR du eine Anweisung gibst: Ist diese jetzt wichtig? Denk auch daran, dass du dann auch eine Konsequenz parat haben musst, wenn er sie nicht befolgt.

Frageform! Immer wieder geben wir Anweisungen als Frage. "Könntest du bitte deine Füsse vom Tisch nehmen? Kommst du bitte? Gehst du jetzt die Hände waschen?" Wenn wir eine Anweisung als Frage formulieren, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Kind "Nein" sagt. Also sag immer, WAS genau du von deinem Kind erwartest. Positiv Formulieren!

Zu Ungenau! "Leon!" oder "Hör auf mit dem Blödsinn!" "Jetzt reichts aber! "Jetzt benimm dich!" Diese vagen Andeutungen sagen dem Kind weder mit was es aufhören, noch was es stattdessen tun soll.

Von weit her! Immer zum Kind hingehen. Nicht von der Küche ins Kinderzimmer schreien!

Zur falschen Zeit! Vorher ankündigen. Nicht einfach den Fernseher ausmachen, oder zum essen rufen. Sag ihm vorher wie lange er etwas tun darf. Stell eine Uhr, oder geh ca. 5 Min. vorher zu ihm hin und sage: "In 5 Minuten können wir essen, wenn ich das nächste Mal komme, dann möchte ich, dass du gleich mitkommst und dir die Hände wäschst."

Es gibt noch weitere "Erziehungsfallen":

Umgang mit Strafen:
Strafe wird angedroht, aber nicht ausgeführt. Das Kind lernt mit der Zeit, dass die Eltern die Strafen nur androhen, aber trotzdem nix passiert.

Strafe als letzte Möglichkeit:
Die Eltern warten zu lange, bevor sie auf das Problemverhalten reagieren. Strafen fallen dann häufig zu hart aus.

Inkonsequente Bestrafung:
Die Eltern sind sich nicht einig, ob und wie sie Konsequenzen anwenden. Für das Kind ist es schwierig zu merken, welche Linie jetzt gilt.


Ich könnte noch viele Beispiele schreiben - aber ich glaube, fürs Erste hast Du genug Infos...Ich frage mich einfach, was passiert ist. Wir waren uns immer so nah und jetzt stimmt plötzlich gar nichts mehr

In der Trotzphase, so ab 2,5/3 Jahren erwacht der eigene Wille des Kindes und zeigt sich immer häufiger in Form von Trotzreaktionen und Gehorsamsverweigerungen. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Kind in erster Linie gegen seine Eltern wendet, sondern vielmehr, dass das Kind leidet, dass es seine Wünsche nicht selber erfüllen kann.
D.h., es ist in dieser Phase nicht mehr in der Lage die Situation zu überblicken oder zu kontrollieren und gerät darum völlig aus den Fugen.
Dein Söhne versucht immer mehr ihre eigenen Wege zu gehen und stoseen dabei natürlich und immer wieder an"natürliche" Grenzen. Und sie merken auch, dass du nicht alles so machst und sagst, wie sie das gerne möchten.

(Hier noch ein paar Erläuterungen aus dem familienhandbuch.de)
>>Diese ersten Erfahrungen mit dem eigenen Willen und den damit verbundenen aggressiven Gefühlen und Konfliktsituationen bzw. der Umgang damit, werden zu Grunderfahrungen, die das weitere Leben des Kindes er- oder entmutigend prägen werden. Die Kinder erlernen im Idealfall, dass:

... es ist gut, einen eigenen Willen zu entwickeln. Dadurch wird es fähig, eigene Entscheidungen zu treffen und zu erproben, und zu erkennen welche Konsequenzen diese Entscheidungen nach sich ziehen.
... Konfliktsituationen nichts wirklich Bedrohliches sind und zum Leben dazugehören und Lösungen gefunden werden können.
... Konfliktsituationen innere und äußere Spannungen erzeugen. Diese Spannungen sind aber auszuhalten und müssen nicht durch andere Tätigkeiten (z.B. Essen) abreagiert oder sogar verdrängt werden.
... es seine Gefühle äußern und zum Ausdruck bringen kann und seine Eltern halten das aus, bewerten sie nicht, sondern helfen ihm dabei, sie zunehmend in Worte zu fassen und auszudrücken. "Auch wenn ich um mich schlage, schreie und tobe, werde ich von meinen Eltern gemocht."
... bewältigte Konflikte Ereignisse sind, auf die man gemeinsam zurückblicken kann und welche die Beziehung vertiefen.
... es macht Spaß, eigene Erfahrungen zu sammeln, auch wenn manchmal Schmerz und Enttäuschung mit dabei sind. Das Kind verzweifelt nicht, da es von seinen Eltern unterstützt wird, es immer wieder neu zu versuchen. >>

Ausserdem wächst natürlich langsam auch die Eifersucht. Bis jetzt war der kleine Bruder keine grosse "Gefahr" für ihn. Doch jetzt, wird der Kleine immer mobiler, wird immer mehr ein aktiver Teil der Familie und bricht in sein Territorium ein. Dieses will er natürlich verteidigen, weiss aber selber nicth so recht wie.


Es ist nicht so, dass ich gar nicht mit Felix spiele. Wir spielen Autos, Legos, wir kneten, malen.... ok, die Rollenspiele mag ich nicht so, aber auch da mache ich immer mal wieder mit. Aber durch die vielen Streitereien fehlt mir manchmal die Lust und Freude am Spielen

Es muss nicht immer Spielen sein. Einfach immer wieder kurz Zeit nehmen, zu ihm absitzen, zu schauen, kurz etwas helfen, zu hören, mit ihm sprechen, nachfragen ("Was hast du da schönes gebaut?"). Wertvolle Zeit schenken. Rollenspiele sind in dem Alter extrem wichtig. Versuch doch mal deine Fantasie ein wenig anzuregen. (Schau doch auch mal unter "Erziehung mit Fantasie" auf der Hauptseite). Du wirst merken, je mehr du das Ganze spielerisch angehst, je relaxter wird es. Je mehr du es versuchst, umso besser klappt es und du wirst sehen, dass es Spass macht. Klar muss man nicht immer den Clown machen und alles mit einem Theater lösen. Doch häufig macht es Sinn und kann die grosse Krise abwenden.

- In welchem Ausmass muss der Kleine bespielt werden?

er muss nicht bespielt werden. Schenk ihm immer wieder wertvolle Zeit. Hilf ihm ins Spiel zu finden, unterstütze ihn, biete ihm Hilfe an und zieh dich dann aber auch wieder zurück.

- Ist eine Mittagspause schon sinnvoll?

Auf jeden Fall, wie oben beschrieben. Aber Mittagspause heisst: Pause machen! Nicht putzen und haushalten! :-))

- Muss ich wirklich den Haushalt schlittern lassen um mehr Zeit zum Spielen zu haben?

Schlittern muss ja nicht grad sein. Aber etwas weniger perfekt sein wollen. Der Haushalt läuft dir nicht davon (leider), die Zeit mit deinem Sohn schon.

Mein grösstes Problem:Aus ständigem schlechtem Gewissen bin ich oft inkonsequent...Teufelskreis...

Liebe Kathrin - bitte entschuldige das Wirrwarr - bitte hilf mir, damit ich wieder mehr Freude am Mama-Job finde. Ich bin total ausgepowert und weiss wirklich nicht mehr, was richtig oder falsch ist.

Liebe Grüsse
Arlecchina
So, ich hab auch schon einen heissen Kopf. Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder mit Feedback, Fragen und noch mehr Beispielen. Und denk dran: Das wird jetzt nicht gleich alles aufs Mal klappen.
Du machst einen tollen, anstrengenden Job. Klopf dir ab und zu selber ein bisschen auf die Schultern und lobe dich auch immer wieder ein wenig für deine tolle Arbeit! :-)
Schaff dir Freiräume. z.B am Wochenende. Lass deinen Mann mal etwas mit den Kindern alleine unternehmen.
liebi Grüess
Kathrin
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Beitragvon Arlecchina » 30.07.2008, 23:01

Hallo Kathrin

Danke für Deine prompte Antwort.
Ich werde Deine Tipps beherzigen und hoffe, bald alles wieder etwas gelassener angehen zu können.

Liebe Grüsse
Arlecchina

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Beitragvon Kathrin Buholzer » 30.07.2008, 23:30

... und sonst weisst du ja wo du mich findest....Gell? :-))
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