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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Alleine Einschlafen

Alleine Einschlafen

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Alleine Einschlafen

Beitragvon padilla » 17.07.2008, 14:41

Meine Tochter konnte bis vor ca. 4 Monaten selber einschlafen.
Nun geht es nicht mehr und ich muss immer neben ihr stehen, bis sie schläft. Nachts schläft sie meistens durch.

Heute Mittag hat sie mich zur totalen Verzweiflung gebracht. Sie schreit so lange und so intensiv bis sie fast am ganzen Körper zittert und ich bin dann etwa gleich drauf.

Unser Ablauf:
-wickeln (das funktioniert im Moment auch nicht wirklich)
-Ins Bett legen
-Geschichte vorlesen
-CD mit Musik laufen lassen und dazu singen
-dann verlasse ich nach einer kurzen Ansage das Zimmer und wasche den Milchshoppen aus und kehre zurück ins Kinderzimmer
-Meistens will sie dann noch, dass ich etwas singe und dies mache ich dann.

Aber danach fängt das Elend dann meistens an und ich kann dann fast nicht mehr aus dem Zimmer.

Ich versuche immer sehr konsequent zu sein, aber wenn sie dann so fest schreit, dass sie nur noch zittert und sich extrem verkrampft tut sie mir extrem Leid. Meistens schläft sie dann danach ein, wenn ich bei ihr bleibe. Aber das ganze Theater jeden Abend und jeden Mittag macht mich extrem traurig.

Was kann ich tun?
Herzlichen Dank für die Unterstützung
padilla
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 17.07.2008, 23:23

Meine Tochter konnte bis vor ca. 4 Monaten selber einschlafen.
Nun geht es nicht mehr und ich muss immer neben ihr stehen, bis sie schläft. Nachts schläft sie meistens durch.

Hallo Padilla! Schön dass du hier mitschreibst, herzlich willkommen hier im Forum!
Du hast in deinem Vorstellungsposting geschrieben, dass du dich vor 3 Monaten von deinem Partner getrennt hast. Diese Tatsache erklärt natürlich so manches. Wenn eine Familie auseinander bricht, dann reagieren Kinder sehr unterschiedlich darauf. Vorallem kleine Kinder sehen sich selbst als Mittelpunkt ihrer Welt. Wenn sich die Eltern dann trennen, haben sie häufig das Gefühl, dass es ihre Schuld ist und können deshalb auch unter grossen Schuldgefühlen leiden. Kleinerer Kinder sind auch noch nicht im Stande, ihre Gefühle von denen anderer zu unterscheiden. Trauer, Wut oder Angst eines Elternteils, erleben sie als ihre eigene. Es ist schwierig für sie, weil sie die veränderten Beziehung neu einordnen müssen und oft nicht so genau wissen wie. Reaktionen auf eine Trennung können sein: akute Trennungsängste, erhöhte Weinerlichkeit, ängstliches Klammern und Festhalten an bekannte Personen, Angst vor fremden Personen, Sprachstörungen oder Verweigerungen, gesteigerte Aggressivität und Trotzverhalten, überangepasstes Verhalten, Rückzug in sich selbst Selbstanschuldigungen und massive Schuldgefühle, psychosomatische Störungen Kopf- und Bauchweh, Probleme der haut, Atmungs- und Verdauungsorgane.
Insofern ist das Verhalten deiner Tochter durchaus verständlich. Wenn du sie verlässt, auch wenn das jetzt nur fürs Schlafen am Mittag oder am Abend ist, zeigt sie eine Überreaktion, da sie Angst hat du würdest sie nun auch verlassen.
Wie habt ihr Beide eurer Tochter die Situation erklärt? Wie seid ihr auseinander gegangen? Fragt sie nach dem Papa? Was sagst du ihr dann? Sprichst du viel mit ihr über die neue Situation? Das alles wäre noch wichtig für mich zu wissen.



Heute Mittag hat sie mich zur totalen Verzweiflung gebracht. Sie schreit so lange und so intensiv bis sie fast am ganzen Körper zittert und ich bin dann etwa gleich drauf.

Eine wirkliche Patentlösung gibt es für eine solche Situation leider nicht. Versuch für deine Tochter da zu sein. Nimm sie und ihre Gefühle ernst. Z.B auch wenn sie sich festklammerst wenn du sie abgibst. "Du hast Angst, dass ich nach dem Mittagsschlaf nicht mehr da bin. Das versteh ich. Du kannst dir aber sicher sein, dass ich, nach dem Aufwachen hier bin und mich jetzt schon auf dich freue. Wir können dann zusammen etwas spielenn oder ein Buch anschauen" Du kannst ihr z.B vor dem Schlafen auch etwas von dir ins Bett mitgeben. Ein T-Shirt von dir, ein spez. Tuch. Ihr könnt z.B auch zusammen einen "Zauberstein" suchen, ihn zusammen anmalen und ihn dann immer vor dem ins Bett gehen, auf das Nachttischchen legen.
Verbiete ihr nicht aus Angst den Kontakt. Lass sie telefonieren, mit ihm zusammen etwas unternehmen, so dass nicht ihre Beziehung unter der Situation leidet. Sie könnte sonst schnell das Gefühl bekommen, sie sei vielleicht Schuld an der ganzen Sache.

Es ist wichtig, dass ihr beide das eurer Tochter mitteilt. Sie weiss dann, dass es eine Entscheidung von euch beiden ist und sie wird so auch spüren, dass es euch beiden wichtig ist und dass ihr euch beide um ihr Wohl sorgen und kümmern werden. Wenn die Kinder noch relativ klein sind, ist es wichtig sich zunächst auf das Wichtigste zu beschränken. Warum, wieso, weshalb, das in allen Details zu erklären macht keinen Sinn. (Oft weiss man ja selber auch nicht genau, wie es passiert ist).

Kinder sind verängstigt und machen sich vor allem Sorgen, wie ihr Alltag und ihre Zukunft aussehen wird. Oft sind es ganz praktische Fragen, die da kommen. (Wo schläft der Papa? was passiert mit seinen Kleidern? Wo wird er wohnen usw). Wenn sie solche Fragen schon äussert, versucht diese so gut wie möglich zu beantworten. Versucht nicht nur zu sagen, was sich alles ändern wird, sondern auch Sachen zu erwähnen, von denen ihr wisst, dass sie für eure Tochter wichtig sind und die sich nicht verändern werden. (Unternehmungen, Tagesmutter, Besuche bei Grosi usw.)

Versucht eurer Tochter auch zu erklären, dass ihr nicht mehr als Ehepaar zusammenleben könnt, dass sich aber weder dein Mann noch du von IHR trennen werden, also dass ihr die Eltern bleiben werden, auch wenn ihr jetzt nicht mehr zusammen wohnt.
Macht keine Versprechungen die ihr nicht halten könnt. Oft hat man das Gefühl, dass vielleicht eine kleine Lüge oder ein falsches Versprechen die Sache erleichtern könnte. ("Der Papa kommt dann jeden Tag bei uns vorbei"). Wenn ihr euch dann nicht an diese Versprechungen haltet, dann kann das eure Tochter stark verunsicher und sie wird euch plötzlich nicht mehr vertrauen.

Ich weiss nicht wie gut sich eure Tochter schon ausdrücken kann. Wenn sie jetzt (oder auch später) Fragen stellt, die ihr vielleicht noch nicht beantworten könnt, dann seid ehrlich mit ihr und sagt ihr, dass ihr das selber im Moment noch nicht wisst. Versucht ihr dann auch zu erklären, dass es eure Sache ist, dafür eine Lösung zu finden und dass sie keine Schuld hat und keine Verantwortung für das was passiert ist trägt.
Versucht, dass ihr euch bei dem Gespräch nicht gegenseitig beschuldigt. Es sollte ruhig und möglichst entspannt ablaufen.

Wichtig ist auch für später, dass ihr nicht versucht die Gefühle eurer Tochter wegzudrücken. Lasst sie traurig sein, sagt ihr nicht, dass es nicht so schlimm ist. Versucht auch gut zu zuhören. Je nachdem wie gut sie sprechen kann, ist es wichtig dass sie auch Fragen und Stellung beziehen kann. Oft ist es auch nötig gewisse Sachen immer wieder zu erklären. Oft reichen auch nur ein paar Sätze.
Versucht nicht aus Schuldgefühlen heraus eurer Tochter nun alles durchzulassen. Versuche deine bisherigen Erziehungsmethoden (falls du mit diesen zufrieden warst) so weiterzuziehen. Es kann oft vorkommen, dass man seinen Prinzipien untreu wird, aus Schuldgefühlen heraus und weil man dem Kind von nun an keine "schwierigen Situationen" mehr zumuten möchte. Also versucht man einfach immer den Weg des geringsten Widerstandes zu geben.


Unser Ablauf:
-wickeln (das funktioniert im Moment auch nicht wirklich)
-Ins Bett legen
-Geschichte vorlesen
-CD mit Musik laufen lassen und dazu singen
-dann verlasse ich nach einer kurzen Ansage das Zimmer und wasche den Milchshoppen aus und kehre zurück ins Kinderzimmer
-Meistens will sie dann noch, dass ich etwas singe und dies mache ich dann.

Aber danach fängt das Elend dann meistens an und ich kann dann fast nicht mehr aus dem Zimmer.

Ich versuche immer sehr konsequent zu sein, aber wenn sie dann so fest schreit, dass sie nur noch zittert und sich extrem verkrampft tut sie mir extrem Leid. Meistens schläft sie dann danach ein, wenn ich bei ihr bleibe. Aber das ganze Theater jeden Abend und jeden Mittag macht mich extrem traurig.

Was kann ich tun?
Herzlichen Dank für die Unterstützung

Normalerweise rate ich den Eltern in solchen Situationen das genau anzukünden, zu sagen wie es genau abläuft und dann das Zimmer zu verlassen. In deiner Situation ist es aber schon etwas Schwieriger. Es gilt einen Weg zu finden, ihre Angst zu nehmen und trotzdem ihr nicht anzugewähnen, dass sie nur mit deiner Hilfe einschlafen kann. Evt. kannst du eine gewisse Zeit abmachen, in der du noch kurz an ihrem Bett sitzen bleibst. Evt. kannst du ein beruigendes Lied singen, abspielen, sie noch streicheln mit ihr kuscheln, ihr auch versuchen die Angst zu nehmen, dass du nachher nicht mehr da bist. ich kann es verstehen, dass sie im Moment deine Nähe braucht und du musst das selber entscheiden, ob du ihr diese jetzt am Anfang vielleicht etwas mehr geben willst. (Halt auch immer daran denken, dass sie je länger du bei ihr bleibst, sich das dann auch etwas angwöhnt. Aber wie gesagt, diese Situation ist schon etwas eine andere. Vielleicht findest du einen guten Kompromiss. Etwas länger bei ihr bleiben, aber nicht so lange, bis sie eingschlafen ist.
Wie geht es dir selber im Moment in dieser Situation? Kannst du dich mit jemandem austauschen? Ich hatte vor kurzem einen Mailkontakt mit einer Frau, welche auch eine 2-jährige Tochter hat und das Gleiche durchmacht wie du. Wenn du willst, kann ich sie mal auf dein Posting aufmerksam machen und evt. meldet sie sich ja mal bei dir. (Nur wenn du das möchtest).
Das mit dem Wickeln ist nochmals ein anderes Thema. Du kannst mir das gerne als separate Frage nochmals stellen. Schreib mir genau auf, wie das bei euch abläuft, was genau das Problem ist und welche Veränderungen du dir wünscht, dann kann ich dir noch etwas konkreter helfen.
Ich weiss, es sind jetzt halt sehr theoretische Antworten, die ich dir hier gebe. Ich kann da (zum Glück) nicht aus dem Vollen schöpfen, da ich selber (zum Glück) nicht in einer solchen Situation bin.
Schau mal was du damit anfangen kannst und gib mir doch einfach mal ein Feedback und melde dich einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon padilla » 18.07.2008, 22:42

Hallo Kathrin
Besten Dank für die Antworten!
Wir haben Elena nicht viel über die Trennung gesagt, da mein Mann nicht wollte. Er war der Meinung, dass sie das eh noch nicht versteht. Ich habe ihr gesagt, dass der Papa nun nicht mehr bei uns wohnt und dass der Papa und die Mama sich nicht mehr so lieb haben.
Ich habe mit Elena die Wohnung komplett umgestellt und sie durfte im Ikea die Farben für die neuen Tüechli und den Duschvorhang auswählen. Ich habe ihr gesagt, dass wir die Wohnung für uns beide schön machen.
Ich konnte einfach nicht mehr im gleichen Zimmer schlafen, wie vorher mit ihm. Darum entstand die ganze Umstellerei.
Heute habe ich wieder zwei Stunden gebraucht, bis sie eingeschlafen ist und ich musste wieder bei ihr im Zimmer bleiben sonst schreit sie sich fast die Seele aus dem Leib. Habe es versucht mit ankündigen und noch ein Lied mehr singen. Lustigerweise hat sie heute bei fast allen lieder auf der CD mitgesungen, was mich sehr erstaunt hat.
Sie ist ein sehr begabtes Kind und zeichnet mit ihren knapp zwei Jahren bereits Autos und Gesichte, welche man sehr gut schon erkennt. Sie versucht bereits einige Sätze zu sprechen und hat ein enormes Gedächtnis. Sie erzählt manchmal von Erlebnissen mit meinen Eltern, die mehrere Wochen zurück liegen.

Sie spricht aber fast nie vom Papa. Manchmal wenn sie ein Auto sieht, dass dem vom Papa gleicht (Sie kennt die Automarke) sagt sie Papa auch einer. Ich erkenne die Autos meist erst viel später als sie... :D

Sie macht seit diesen paar Monaten folgende Anzeichen:
Akute Trennungsangst (bei Personen, die sie wöchentlich hüten) Angst vor fremden Personen, vermehrtes Trotzverhalten (weiss manchmal auch nicht so genau, wie ich auf diese Trotzreaktionen reagieren soll) Verdauungsprobleme.

Mein Ex-Partner hat den Wunsch geäussert, dass er sie mehr sehen möchte. Leider meldet er sich dann in den 14 Tagen, die sie bei mir ist nie. Er macht auch keinen Vorschlag, wann er sie sonst noch sehen möchte. Es geht leider immer alles von mir aus, so dass ich ihm noch vorschlage, dass er sie doch schon ab Freitag morgen oder Mittag oder so abholt.

Ich habe heute angefangen ihr zu erklären,dass sie keine Schuld hat, dass Mami und Papi nicht mehr zusammen sind. Und dass wir sie beide ganz fest lieb haben.

Mein Ex-Partener kann leider bei der Erziehung nicht so konsequent sein. Er lässt ihr immer alles durchgehen und wenn sie dann nach einem Wochenende mit ihm nach Hause kommt, ist es meist immer schwierig für mich.
Es fängt zum Beispiel mit dem tragen an. Sie läuft ein wenig und danach sagt sie "Tragä" ich erkläre ihr dann jeweils, dass ich sie nicht tragen kann, da Mami fest Rückenschmerzen hat (hatte einen Bandscheibenvorfall und kann sie nicht allzu lange auf der Hüfte tragen.) Am Ende der 14 Tage klappt meistens alles wieder super und dann geht sie wieder zu ihm und ich fange mit der Erziehung von vorne an. Das gleiche mit dem Häfi. Bei mir gehst sie schon oft aufs Häfi oder will sogar aufs WC. Nach einem Weekend bei ihm kann sie es meistens für ein paar Tage wieder nicht mehr. Aber sie trägt bei ihm auch immer £Windeln. Ich handhabe es so, dass wenn sie unbedingt keine Windel anziehen will, sie es probieren darf. Ich sage ihr am Anfang immer, dass sie dann aufs Häfii soll, oder mir bescheid sagen soll. Klappt meistens sehr gut.

Ich wäre sehr dankbar für einen Austausch mit einer anderen Mutter in der ähnlichen Situation!

Vielen lieben Dank für die Tollen Anregungen!!!!
padilla
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 20.07.2008, 20:09

Hallo Kathrin
Besten Dank für die Antworten!

Hallo Padilla! das ist doch sehr gern geschehen!

Wir haben Elena nicht viel über die Trennung gesagt, da mein Mann nicht wollte. Er war der Meinung, dass sie das eh noch nicht versteht. Ich habe ihr gesagt, dass der Papa nun nicht mehr bei uns wohnt und dass der Papa und die Mama sich nicht mehr so lieb haben.

Das ist ganz wichtig dass ihr das macht, denn sie wird es nicht verstehen, warum ihre Welt jetzt plötzlich aus den Fugen gerät, der Papi nicht mehr da ist und sie wird vielleicht auch das Gefühl haben es sei ihre Schuld.
Wichtig ist, dass ihr euch beide vorher absprecht, was ihr denn sagen wollt. Da eure Tochter noch klein ist, beschränkt euch auf das Wichtigste. Versucht bei diesem Gespräch ruhig und sachlich zu bleiben. Wichtig ist, dass eure Tochter merkt, dass ihr euch als Paar trennt, dass ihr euch als Mama und Papa aber nicht von ihr trennen werdet, dass ihr eine Familie bleibt, auch wenn ihr nicht mehr alle am gleichen Ort wohnt.


Ich habe mit Elena die Wohnung komplett umgestellt und sie durfte im Ikea die Farben für die neuen Tüechli und den Duschvorhang auswählen. Ich habe ihr gesagt, dass wir die Wohnung für uns beide schön machen.
Das ist zwar gut gemeint, pass aber auf, dass du ihr nicht alles Gewohnte wegräumst und umstellst. Schon die Tatsache, dass der Papa nicht mehr da ist, ist eine grosse Veränderung und da ist es wichtig, dass sie noch ein paar Dinge aus ihrem "alten Leben" hat, die so sind wie immer, auf die sie sich verlassen kann und die ihr ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben.

Ich konnte einfach nicht mehr im gleichen Zimmer schlafen, wie vorher mit ihm. Darum entstand die ganze Umstellerei.
Heute habe ich wieder zwei Stunden gebraucht, bis sie eingeschlafen ist und ich musste wieder bei ihr im Zimmer bleiben sonst schreit sie sich fast die Seele aus dem Leib. Habe es versucht mit ankündigen und noch ein Lied mehr singen. Lustigerweise hat sie heute bei fast allen lieder auf der CD mitgesungen, was mich sehr erstaunt hat.

Hast du ihr Zimmer auch umgestellt? Wenn ja, kannst du ja evt. versuchen das wieder rückgängig zu machen. So wie es vorher war und sie es sich gewöhnt war. Kinder hängen ganz stark an Ritualen und an Routinen. Je länger und häufiger etwas immer gleich abläuft, umso besser. Du kannst jetzt am Anfang sicherlich etwas bei ihr bleiben. Setz vielleicht eine Zeit für dich, damit es nicht zu lange wird. Versuch sie zu beruhigen, sprich leise und ruhig mit ihr, kündige ihr an, dass du jetzt rausgehst und dass du, ein paar Minuten später, nochmal nach ihr schauen wirst.

Sie ist ein sehr begabtes Kind und zeichnet mit ihren knapp zwei Jahren bereits Autos und Gesichte, welche man sehr gut schon erkennt. Sie versucht bereits einige Sätze zu sprechen und hat ein enormes Gedächtnis. Sie erzählt manchmal von Erlebnissen mit meinen Eltern, die mehrere Wochen zurück liegen.

Das zeigt doch ganz deutlich, dass sie es versteht und auch merkt, was um sie herum passiert.

Sie spricht aber fast nie vom Papa. Manchmal wenn sie ein Auto sieht, dass dem vom Papa gleicht (Sie kennt die Automarke) sagt sie Papa auch einer. Ich erkenne die Autos meist erst viel später als sie...

Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ihr die Trennung nie richtig angesprochen hat. Sie hat vielleicht immer das Gefühl, der Papa komme jetzt dann gleich wieder. Ihr macht ihr so nur etwas vor und enttäuscht sie dann.

Sie macht seit diesen paar Monaten folgende Anzeichen:
Akute Trennungsangst (bei Personen, die sie wöchentlich hüten) Angst vor fremden Personen, vermehrtes Trotzverhalten (weiss manchmal auch nicht so genau, wie ich auf diese Trotzreaktionen reagieren soll) Verdauungsprobleme.

Wenn sich diese Dinge häufen und nicht besser werden, dann würde ich das mal mit dem Kinderarzt besprechen.

Mein Ex-Partner hat den Wunsch geäussert, dass er sie mehr sehen möchte. Leider meldet er sich dann in den 14 Tagen, die sie bei mir ist nie. Er macht auch keinen Vorschlag, wann er sie sonst noch sehen möchte. Es geht leider immer alles von mir aus, so dass ich ihm noch vorschlage, dass er sie doch schon ab Freitag morgen oder Mittag oder so abholt.

Am besten machst du das mit ihm schriftlich ab. Eine Vereinbarung wann er sie sieht und wie lange. Das ist auch für sie sehr wichtig, damit es eine Regelmässigkeit bekommt und sie auch weiss, wann sie bei ihm sein kann.

Ich habe heute angefangen ihr zu erklären,dass sie keine Schuld hat, dass Mami und Papi nicht mehr zusammen sind. Und dass wir sie beide ganz fest lieb haben.

Wichtig ist, dass ihr das beide gemeinsam tut. Sonst kann es gut sein, dass sich plötzlich die negativen Gefühle gegen ihn richten und sie dann gar nicht mehr zu ihm gehen will.

Mein Ex-Partener kann leider bei der Erziehung nicht so konsequent sein. Er lässt ihr immer alles durchgehen und wenn sie dann nach einem Wochenende mit ihm nach Hause kommt, ist es meist immer schwierig für mich.

Das ist sicher nicht ideal. Aber versuch dich vor allem jetzt auf deine Erziehung zu konzentrieren. Kinder sind auch gut in der Lage zu unterscheiden, dass es z.B beim Papa oder beim Grosi anders läuft als zu Hause. Wichtig ist, dass deine Tochter genau weiss, was du von ihr möchtest und welche Regeln bei euch zu Hause gelten. Du kannst das jeweils wenn sie von ihm heimkommt kurz mit ihr besprechen.
Je nachdem wie kooperativ er ist und wie gut ihr miteinander umgehen könnt, kannst du ihn ja bitten in gewissen Dingen (die dir wichtig sind) gleich zu reagieren.


Es fängt zum Beispiel mit dem tragen an. Sie läuft ein wenig und danach sagt sie "Tragä" ich erkläre ihr dann jeweils, dass ich sie nicht tragen kann, da Mami fest Rückenschmerzen hat (hatte einen Bandscheibenvorfall und kann sie nicht allzu lange auf der Hüfte tragen.) Am Ende der 14 Tage klappt meistens alles wieder super und dann geht sie wieder zu ihm und ich fange mit der Erziehung von vorne an.

Dem kannst du vorbeugen, in dem du z.B schon vorher sagst: "Ich möchte dass du selber läufst. Mama kann dich nicht tragen, weil ich starke Rückenschmerzen habe, aber du kannst mir die Hand geben und wir können z.B zusammen ein Lied singen."

Das gleiche mit dem Häfi. Bei mir gehst sie schon oft aufs Häfi oder will sogar aufs WC. Nach einem Weekend bei ihm kann sie es meistens für ein paar Tage wieder nicht mehr. Aber sie trägt bei ihm auch immer £Windeln. Ich handhabe es so, dass wenn sie unbedingt keine Windel anziehen will, sie es probieren darf. Ich sage ihr am Anfang immer, dass sie dann aufs Häfii soll, oder mir bescheid sagen soll. Klappt meistens sehr gut.

Wenn sie das schon selber will, dann unterstütze sie dabei. Zieh ihr am besten keine Windel mehr an und schick sie regelmässig (z.B am morgen nach dem aufstehen, am vormittag, vor dem Essen, am Nachmittag, vor dem zVieri, vor dem Nachtessen aufs Häfi. Lobe und ermutige sie.
Du kannst ihr auch eine Kiste mit Büechli, die sie gerne hat oder auch ganz spez. zum Thema "Trocken werden" (Schau mal unter Buchtipps Kinder) hinstellen. Schau vor allem, dass es bei dir klappt. Du kannst das ja mal mit deinem Mann besprechen und ihm erklären, wie du es machst und ihn bitten, es ebenfalls so zu machen.


Ich wäre sehr dankbar für einen Austausch mit einer anderen Mutter in der ähnlichen Situation!

Vielen lieben Dank für die Tollen Anregungen!!!!

Bitte gern geschehen! ich schick ihr mal deine Mailadresse und mach sie auf das Posting hier aufmerksam. Vielleicht meldet sie sich ja bei dir. Evt. kannst du ja in diesem Forum oder unter "Erfahrungen und Plaudereien aus dem Familienalltag" ein neues Thema "Trennung - wie weiter" (oder so ähnlich) eröffnen.
Melde dich einfach wieder, mit Fragen, Feedback oder mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon padilla » 22.08.2008, 13:41

Hallo Kathrin
Das mit dem schalfen gehen funktioniert immer noch nicht, im Gegenteil, es ist noch fast schlimmer als vorher. Ich weiss einfach nicht was ich falsch mache. Und langsam reisst mir der Geduldsfaden. Es ist bereits so weit, dass ich schon ein flaues Gefühl habe, wenn die Bettzeit näher rückt. Ich denke das spürt sie auch.
Danke für deine Hilfe
lg padilla
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 22.08.2008, 13:46

Hallo Padilla
schreib mir doch mal, was du genau versucht hast. Wie du das angepackt hast, wie hat sie darauf reagiert? Wo sind die grössten Probleme? Was möchtest du gerne ändern? Wo siehst du die grössten Schwierigkeiten?
Ich muss da noch genaueres wissen, damit ich weiter helfen kann. Oft ist es normal, wenn man etwas ändert, sich die Situation zu erst verschlimmert, bevor sie dann besser wird.
Also versuch doch mal kurz, so einen typischen, anstrengenden Abend zu beschreiben. Was du machst, wie sie reagiert usw.ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon padilla » 22.08.2008, 14:05

Hallo Kathrin
Nach dem Nachtessen spielen wir meistens noch etwas und danach räumen wir ihr Zimmer auf und dann wicklen, zusammen den Milchschoppen machen und danach trinkt sie den Schoppen im Bett. Wenn sie den Schoppen fertig hat lese ich ihr eine Geschichte vor und danach singe ich ein Lied vor, bei dem sie meistens auch kräftig mithilft. Danach streichle ich sie noch etwas und sage ihr dann, dass ich den Schoppen waschen gehe und ich nachher nochmals kommen würde. Nach einer Weile mache ich das dann. Ich streiche ihr dann wieder etwas über den Rücken, sage ihr dass ich sie lieb habe und sage ihr aber dann auch, dass ich wieder raus gehe und später nochmals schauen würde.

Manchmal schreit sie aber so fest, dass ich nicht anders kann als wieder rein und beruhigen. Manchmal dauert das 10-20 Minuten, das macht mir ja noch nichts aus. Gestern waren es aber wieder über 2 Stunden und das halte ich einfach nich aus. Ab Oktober mache ich eine Weiterbildung und werde abends viel lernen müssen und daher froh sein, wenn sie alleine einschlafen kann.

Wenn sie aber ein Wochenende bei Papa war, beginne ich wieder von vorn und der gute Rythmus ist dann leider auch im Eimer.

Ich werde dann jeweils sehr ungeduldig und rege mich sehr schnell aus. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich sie angeschreit habe. Ich fühle mich einfach von meinem Ex-Mann auch nicht unterstützt, wie schon während der Beziehung nicht. Ich versuche wenn möglich immer einen ruhigen aber bestimmten ton zu halten. Meist klappt das auch sehr gut, dann gehe ich manchmal auf den Balkon und fluche mir die Seele aus dem Leib, damit ich wieder ruhiger ins Zimmer gehen kann.

Ich hoffe das hilft dir weiter um mir einen Tipp geben zu können.
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 22.08.2008, 18:34

Hallo Kathrin
Nach dem Nachtessen spielen wir meistens noch etwas und danach räumen wir ihr Zimmer auf und dann wicklen, zusammen den Milchschoppen machen und danach trinkt sie den Schoppen im Bett.

Versuch doch mal den Schoppen vorher zu geben. Evt. auf dem Sofa, danach Zähne putzen (oder wann putzt ihr die Zähne?), dann Büechli schauen und Liedli singen. (Wie alt ist deine Tochter genau?) Je nachdem kannst du auch langsam beginnen den Schoppen wegzulassen. Das Problem ist häufig, dass die Kinder dann nach dem Schoppen einen vollen Bauch haben, die Verdauung muss arbeiten, sie können nicht gut einschlafen. Der Schoppen ist ja fast wie eine Mahlzeit und die Kinder sind danach wieder extrem fit.

Wenn sie den Schoppen fertig hat lese ich ihr eine Geschichte vor und danach singe ich ein Lied vor, bei dem sie meistens auch kräftig mithilft. Danach streichle ich sie noch etwas und sage ihr dann, dass ich den Schoppen waschen gehe und ich nachher nochmals kommen würde. Nach einer Weile mache ich das dann. Ich streiche ihr dann wieder etwas über den Rücken, sage ihr dass ich sie lieb habe und sage ihr aber dann auch, dass ich wieder raus gehe und später nochmals schauen würde.

Besprich doch diesen Ablauf nochmals genau mit ihr und zeichnet ihn schön der Reihe nach auf (so dass sie es versteht) und hängt es im Zimmer gut sichtbar auf. Sag ihr immer bevor sie ins Bett geht nochmals die nächsten Schritte und was du von ihr erwartest.
Je nachdem wie gut sie schon sprechen kann, könnt ihr auch zusammen den Tag Revue passieren lassen.
Du kannst ihr z.B auch ein Kuscheltuch, ein T-Shirt von dir ein Plüschtier mit Musik zum aufziehen ins Bett geben, so dass sie sich selber noch etwas beschäftigen kann. Sie kann dann die Musikdose aufziehen. Wichtig ist, dass sie selber den Übergang vom Wachsein zum Schlafen findet. Evt. kannst du ihr auch leise eine entspannte Musik anstellen, so dass sie dieser Musik noch etwas zuhören kann.
Achte dich auch einmal, ob sie wirklich müde ist. Macht sie noch Mittagsschlaf? Wenn ja, wie lange und von wann bis wann? Hast du das Gefühl, dass sie dich einfach bei sich haben will, dass sie sich jetzt schon daran gewöhnt hat, dass du bei ihr bist, dass sie nicht müde ist, sie nicht genug ruhig und entspannt ist und so den Schlaf nicht findet?


Manchmal schreit sie aber so fest, dass ich nicht anders kann als wieder rein und beruhigen. Manchmal dauert das 10-20 Minuten, das macht mir ja noch nichts aus. Gestern waren es aber wieder über 2 Stunden und das halte ich einfach nich aus.

Ich kann dich gut verstehen. Trotzdem ist es wirklich wichtig, dass du versuchst, standhaft zu bleiben. Es ist ok, wenn du ab und zu wieder kurz zu ihr reingehst, ihr über den Kopf streichelst, sie beruhigst, die Musikdose nochmals aufziehst, leise mit ihr sprichst und sagst, dass du jetzt rausgehst und sie jetzt ruhig sein soll. Vielleicht könnt ihr zusammen wirklich so eine Art "Schlussritual" finden. z.B die Musikdose aufziehen, ein spezielles Sprüchli, einen Kuss auf den Mund, einen auf die Nase und einen auf die Stirn. die "Entspannungs-Musik" anstellen usw. Damit sie weiss, jetzt ist definitiv Schluss.

Ab Oktober mache ich eine Weiterbildung und werde abends viel lernen müssen und daher froh sein, wenn sie alleine einschlafen kann.

Wenn sie aber ein Wochenende bei Papa war, beginne ich wieder von vorn und der gute Rythmus ist dann leider auch im Eimer.

Du kannst versuchen, das mal mit ihm zu besprechen. Wie läuft es denn bei ihm ab? Klappt es dort auch nicht? Aber wichtig ist vorallem, dass du versuchst auf dich zu schauen, so dass es bei dir funktioniert.

Ich werde dann jeweils sehr ungeduldig und rege mich sehr schnell aus. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich sie angeschreit habe.

Auch das kann ich verstehen. Du weisst natürlich selber, dass das die ganze Ruhe die du versucht hast aufzubauen, komplett zerstört. Versuch wirklich ruhig zu bleiben. Probier auch nicht schon von Anfang an daran zu denken, dass es ja eh nicht klappt. Du überträgst diese Gereiztheit und diese Stimmung natürlich grad von Anfang an auf sie. Nimm dir auch nicht grad von Anfang an so viel vor. Das ist normal, dass das nicht gleich von klappen wird. Es ist gut möglich, dass sie auch merkt, dass du konsequenter geworden bist, nicht immer gleich reinspringst, so dass sie die Lautstärke mehr aufdreht und sich dem jetzt heftig widersetzt.
Wenn du das Gefühl hast, dass sie wirklich unruhig ist, Angst hat, keinen Schlaf findet, dann kannst du auch mal versuchen ihr ein pflanzliches Präparat zu geben. Evt. auch einen beruhigenden Tee. Erkundige dich doch mal in der Apotheke. Das zusätzlich zu den anderen "Massnahmen".


Ich fühle mich einfach von meinem Ex-Mann auch nicht unterstützt, wie schon während der Beziehung nicht. Ich versuche wenn möglich immer einen ruhigen aber bestimmten ton zu halten. Meist klappt das auch sehr gut, dann gehe ich manchmal auf den Balkon und fluche mir die Seele aus dem Leib, damit ich wieder ruhiger ins Zimmer gehen kann.

Das ist nicht einfach. Aber dafür kann deine Tochter nichts. Hilf ihr diese Ruhe am Abend zu finden. Wenn du die Ruhe, die Sicherheit ausstrahlst, dann wird sie auch viel eher dazu finden. Wenn du aber gestresst, unruhig, nervös, laut und bedrückt bist, dann wird sie das Gefühl haben, dass sie dir lästig ist, dass du sie "los werden" möchtest und sie wird natürlich alles versuchen, dass das nicht passiert und du bei ihr bleibst. Verstehst du was ich meine. Es hat sicherlich auch viel mit deiner Einstellung zu tun. Aber ich weiss, dass das in einem solchen Moment echt schwierig ist. Es schaukelt sich dann so hoch und das Eine ergibt das Andere. Ich denke, wenn du dir das am Abend wirklich bewusst bist und auch versuchst ganz bewusst daran zu denken ruhig und gelassen zu bleiben, wird es die ganze Situation auch noch etwas entspannen.
Bücher können manchmal auch hilfreich sein. Ein paar zum Thema schlafen findest du hier im Shop, unter Schlafen gehen: http://www.elternplanet.ch/9.html
Auch wenn's dir schwer fällt. Bleib einfach beharrlich auf diesem Weg, hab auch etwas Geduld und bleib ruhig aber auch hartnäckig. Liebe Grüsse
Kathrin


Ich hoffe das hilft dir weiter um mir einen Tipp geben zu können.
lg padilla
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Beitragvon padilla » 23.08.2008, 23:12

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Beitragvon Kathrin Buholzer » 24.08.2008, 01:25

Hallo Kathrin. Wie gewöhne ich ihr den Schoppen am besten ab? Hatte auch schon das Gefühl, dass sie nach dem Schoppen wieder Fit ist. Sie trinkt sehr viel Milch am Abend jeweils fast 2.5dl und am Morgen jeweils 3.5dl Milch. Sie ist eine grosse, schlanke und seit Anfangs August 2-jährig. Heute war es wieder besonders Schlimm mit einschlafen.

Gar kein grosses Theater machen. Sag ihr einfach, dass sie jetzt schon eine Grosse ist und sie jetzt ihre Milch in der Tasse trinken darf. Du kannst mit ihr auch eine lustige Tasse kaufen gehen. Ich würde ihr den Abendschoppen zuerst abgewöhnen.

Wenn sie den Schoppen fertig hat lese ich ihr eine Geschichte vor und danach singe ich ein Lied vor, bei dem sie meistens auch kräftig mithilft. Danach streichle ich sie noch etwas und sage ihr dann, dass ich den Schoppen waschen gehe und ich nachher nochmals kommen würde. Nach einer Weile mache ich das dann. Ich streiche ihr dann wieder etwas über den Rücken, sage ihr dass ich sie lieb habe und sage ihr aber dann auch, dass ich wieder raus gehe und später nochmals schauen würde.

Gib ihr als erstes die Milch. Sie kann sie am Tisch trinken. Setz dich zu ihr und du kannst ja auch etwas trinken. Putzt dann die Zähne, ihr könnt das Buch auf dem Sofa schauen, oder auch im Bett. Lied singen und dann z.B noch eine Musikdose aufziehen.

Das mit dem T-Shirt und dem Kuscheltuch und Stofftier habe ich bereits versucht. Eine Zeitlang haben die Stofftiere ihr immer alle gute Nacht gesagt, aber plötzlich wollte sie dies nicht mehr.
Sanfte Musik haben wir auch (Schlummerland von Roland Zoss) und sie singt jeweils kräftig mit... bringt mich dann schon zum schmunzeln.

Evt. legst du ihr nur sanfte Schlafmusik auf. Ohne Text, damit sie wirklich ruhig ist und sie nicht durchs Mitsingen wieder fit wird.

Den Tag Revue passieren lassen, machen wir immer mit einer Bärli-Geschichte. Der kleine Bärli erzählt dann immer was sie alles erlebt hat. Geschichte vorlesen mach ich auch, manchmal erfinde ich auch Geschichten für sie.
Ich sage ihr jeweils auch immer, dass ich sie lieb habe und das sie eine ganz liebe war am heutigen Tag. Musikdose will sie nicht, dann heult sie gleich laut los...

Du kannst ihr ja die Entscheidung überlassen, ob sie die Musik selber anmachen will oder nicht.

Danke für die Tipps und wir werden es weiter versuchen. An der Einstellung und der inneren Ruhe arbeite ich bereits.
liebe Grüsse
Padilla

Denk daran, dass sie das nicht extra macht um dich zu ärgern. Hilf ihr dabei, den Schlaf zu finden. Bleib ruhig aber bestimmt. Achte dich auch darauf, dass sie am Abend wirklich genug müde ist. Macht sie noch Mittagschlaf? Wenn ja wie lange und bis wann?
Versuch konsequent und ruhig zu handeln. Bring am Abend möglichst keine Unruhe rein. Versuch ein Ritual zu finden, welches sie mag und ihr Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Das kann ein Lied, eine Geschichte, ein spez. Abschiedsritual sein usw.
Hab etwas Geduld und lass dich nicht verunsichern, wenn es am Anfang nicht grad klappt, oder sich sogar etwas verschlechtert.
Melde dich einfach wieder bei Fragen oder Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon padilla » 24.08.2008, 09:23

Hallo Kathrin
Besten Dank für deine schnelle Antwort! Ich finde das Super!

Ok, eine Tasse hat sie schon, die sie selber auswählen durfte.
Dann werden wir das so versuchen.

Was kannst du mir bezüglich dem Bett raten? Wann kann man vom Gitterbett aufs normale Bett umstellen? Sie schläft ohne Schlafsack oder Zewi mit normaler Decke. Soll ich noch warten mit dem grossen Bett oder wäre das die Gelegenheit, dies auch zu ändern oder wäre dies gerade zuviel Veränderung?

Das mit dem Mitsingen, hat schon etwas... manchmal will sie die Musik auch gar nicht und dann lassen wir es sein. Manchmal will sie aber auch nicht dass ich singe, ich denke sie weiss dann schon genau, dass sie bald ins Bett muss.

Danke für die wertvollen Tipps!
lg Padilla
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 24.08.2008, 21:25

Hallo padilla
das mit dem Bett umstellen ist noch nicht grad zwingend nötig. Es kommt halt ein bisschen drauf an, wie wohl sie sich fühlt, ob sie noch genug Platz hat, ob die Beine immer zwischen den Stäben rausgucken usw.
Ich würde das jetzt nicht grad alles aufs Mal ändern. Schön eines nach dem anderen. Wenn du die Stäbe wegnimmst, musst du einfach gut mit ihr besprechen, wie das denn jetzt in Zukunft laufen soll. Ich würde mit ihr abmachen, dass sie so lange im Bett bleiben muss, bis du sie holst. Auch am Mittag, wenn sie noch einen Mittagsschlaf macht. Sonst steigt sie dir immer und ewigs wieder aus dem Bett und weiss dann ja auch gar nicht, ob es schon Zeit ist dafür. Wenn sie selber rauskommt, (auch wenn es eigentlich Zeit zum Aufstehen wäre), dann bring sie nochmals zurück und sag ihr, dass DU sie dann gleich holst. Dann gewöhnst du ihr das schon von Anfang an so an. Das nur noch so als kleiner Tipp am Rande... :-)
Also melde dich einfach wieder, wenn du wieder Hilfe brauchst, oder für Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Beitragvon bads » 24.08.2008, 21:41

liebe padilla

sei ganz lieb gedrückt. bin zwar nicht in der gleichen situation wie du aber eines kommt mir soooooooooooooo bekannt vor. das theater für ins bett.

unsere grosse ist jetzt 5 1/2 jahre alt. sie war und ist eine sehr gute schläferin. konnte mich nie wircklich beklagen. auch das ins bett gehen war nie ein problem. bis auf zwei mal das waren krasse phasen wo mir fast der verstand raubte.
sie schlief im stubewägeli. ich hatte so freude daran weil schon ich dort drin lag. mir drei monaten dan immer ein theater wenn wir sie ins bett brachten. geschrei par exelance. ich versuchte alles und nichts brachte was. sie hatte auch noch genug platz. als mir einmal der kragen platze weil ich nicht verstand wieso sie weinte legte ich sie ins gitterbett. ab da war ruhe. dan mit knapp jährig wieder das gleiche theater. da fakelte ich aber nicht lange und versuchte sie in unser gästebett zu legen. ohne zewi oder schlafsack. und sie schlief wieder herrlich ein. habe be meiner grossen gemerkt das sie es gar nicht gerne mach wenn sie eingeegnt wird. noch heute nicht. sie hatte auch eine phase wo sie nur im mamibett alleine einschlief. dan zügelte ich sie einfach sobald ich ins bett wollte.
unser junior war da ganz anders. der liebte es immer wenn er ganz eng eingekuschelt schlafen konnte. am liebsten noch mit nuschi über dem kopf :roll:
und die kleinste schlug ganz der grossen nach. die hatte nicht mal das maxicosi mit dem sitzverkleinerer gerne. da der oben geschlossen ist. musste dan von ihrem gotti den römer ausleihen der oben offen ist.
nur so als input vielleicht nützt ja das grosse bett was! bei uns hat es was gebracht und das einfachlafen war wieder herrlich
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Beitragvon padilla » 25.08.2008, 19:40

Hallo bads
das mit dem Stubewägeli kommt mir irgendiwe bekannt vor. Sie lag im Spital immer bei mir im Bett und zuhause auch noch eine Zeitlang. Dann gab es phasen, wo sie nicht einschlafen und nicht durchschlafen wollte, so legte ich sie ins Stubewägeli, welches noch mein Schwiegervater benutzt hatte. Ich habe schönen rosa Stoff mit Schäfchen genommen und alles neu genäht bis zum Anzug für die Decke alles selbst gemacht. Plötzlich schlief sie nicht mehr gut ein und wieder nicht gut durch. Dann habe ich sie ins Gitterbett gezügelt und von da an war es wieder besser. Dann kamen die Zähne und der Stress mit meinem Mann und sie schlief wieder nicht mehr ein. Seit einem weilchen hat sie gut durchgeschlafen und nun seit das Theater am Abend für ins Bett angefangen hat, ist wieder nichts mit einschlafen und durchschlafen.
Ich denke, dass sie nun deutlich spürt, dass der Papa und die Mama sich zwar wieder besser verstehen, aber es keine gemeinsame Zukunft mehr gibt.

Ich werde nun mal so weiterfahren, wie ich es mit Katrin besprochen habe und wenns nicht klappt, dann versuch ich das mit dem Bett.

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Beitragvon padilla » 25.08.2008, 19:43

Hallo Kathrin
Seit den letzten 2 Tagen hat die kleine mir nun keinen Mittagsschlaf mehr gemacht. Ich habe aber das Gefühl, dass sie müde wäre und ehrlich gesagt ist es mir im Moment noch lieber wenn sie den Mittagsschlaf beibehält. Was meinst du, ist es nur eine Phase, welche mit dem Einschlafen am Abend zusammenhängt?
Die letzten zwei Nächte hat sie um 2 Uhr früh, so fest geschriehen und war wach, so dass sie den Schlaf nicht finden konnte. Ich konnte sie kaum beruhigen und habe sie dann zu mir ins Bett genommen. Aber ich möchte das eigentlich nicht, habe etwas angst, dass es dann einreisst und ich sie dann jede Nacht in meinem Bett habe.

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