Dringende Frage - Scheidungskinder

Liebe Katrin
Ich habe ein dringendes Anliegen, die Frage darf sonst auch geteilt werden (auf FB) da mich auch die Meinung/Erfahrung anderer Mütter interessiert.
Ich habe dir auch schon geschrieben, da meine 5-jährigen Zwillinge gerade in einer schwierigen Phase stecken was die Erziehung anbelangt. Diesbezüglich hat sich die Situation zwar leicht entspannt, ich habe auch viel gelesen, mir Zeit für dieses Thema genommen, ein gutes Buch von Elizabeth Pantley gekauft und so auch mehr Verständnis entwickelt.
Aber nun haben wir eine Situation und diese betrifft nur das eine Kind, S.
Ich bin schon seit längerer Zeit geschieden, die Trennung verlief gut und freundschaftlich und die Kinder haben auch ein gutes Verhältnis zu ihrem leiblichen Vater, besuchen ihn jedes 2. Wochenende und sind mind. 2 x eine Woche in den Ferien bei ihm. Als ich mich in einen neuen Mann verliebte, war der Umgang mit den Kindern wirklich von Beginn weg unproblematisch, ich denke es hat auch geholfen, dass ich von Anfang an offen und ehrlich mit den Kindern gesprochen habe. Wir wohnen nun schon fast zwei Jahre zusammen und haben vor Kurzem geheiratet. Er ist ein wahrer Goldschatz und unterstützt mich voll und ganz mit den Kindern, steht hinter mir und teilt auch meine Erziehungsansichten und Werte im Leben. Er macht es wirklich super mit den Kindern und gibt sich grosse Mühe.
Irgendwie kam das einfach fliessend dass er mich auch erzieherisch unterstützt hat. Bei M. ist dies auch heute noch kein Problem, sie toleriert es auch gut und zeigt auch klar, dass sie ihren Zweit-Papa lieb hat. Bei S. hingegen hat sich die Situation irgendwie verändert...und mir wurde gestern irgendwie bewusst bzw. habe ich die Vermutung, dass es daran liegen könnte, dass ihr Zweit-Papa sie zu sehr "erziehen" will. Sie hat manchmal ihm gegenüber eine total ablehnende Haltung, er darf sie manchmal kaum berühren oder ihr bei etwas helfen. Schlecht ist die Beziehung sicher nicht, denn ich kann problemlos auch mal abends weggehen und er kann die beiden gut alleine ins Bett bringen, also irgendwo ist bestimmt ein Vertrauen da, auch von S. Seite her. Aber momentan ist es wirklich so dass sie ihn kaum noch an sie ranlässt, er ihr nichts sagen darf etc. - er drängt sie auch zu absolut nichts sondern sagt ganz klar dass S. auf ihn zukommen muss, z.B. für eine Umarmung oder einen Gute-Nacht-Kuss etc.
Im Buch von Remo Largo über "Scheidungskinder" habe ich auch gelesen, dass sich zuerst eine gute, stabile, vertrauensvolle Beziehung bilden muss, damit das Kind Erziehung auch zulässt, d.h. dass gerade Stiefväter - ich nenne ihn Zweitpapa - sich damit zurückhalten sollten.
Kann es wirklich sein, dass er zuviel "erzieht"?
Ist es empfehlenswert, wenn wir das Ganze nochmals 2-3 Gänge zurückspulen, er nochmals eine stabile, freundschaftliche Beziehung zu ihr aufbauen kann? Er viel Positives mit S. erleben kann, sei es dass er sich 2-3 x pro Woche bewusst Zeit für sie nimmt, mit ihr etwas spielt, bastelt oder malt? Und die Erziehung erstmal mir überlässt?
Ich möchte auch nicht, dass er sich vor den Kopf gestossen vorkommt oder das Gefühl hat, er hätte nichts mehr zu sagen, denn es gibt ja sicher auch Dinge, welche ihn stören und ich möchte ja schon auch, dass er diese äussern darf. Aber genauso möchte ich, dass S. seine Hilfe und seinen Beistand auch wieder annimmt.
Ich weiss grad wirklich nicht, wie ich mich bzw. wie wir uns verhalten sollen.
Deshalb wäre ich sehr froh und dankbar für deine Hilfe.
Liebe Grüsse
wunschkind
Ich habe ein dringendes Anliegen, die Frage darf sonst auch geteilt werden (auf FB) da mich auch die Meinung/Erfahrung anderer Mütter interessiert.
Ich habe dir auch schon geschrieben, da meine 5-jährigen Zwillinge gerade in einer schwierigen Phase stecken was die Erziehung anbelangt. Diesbezüglich hat sich die Situation zwar leicht entspannt, ich habe auch viel gelesen, mir Zeit für dieses Thema genommen, ein gutes Buch von Elizabeth Pantley gekauft und so auch mehr Verständnis entwickelt.
Aber nun haben wir eine Situation und diese betrifft nur das eine Kind, S.
Ich bin schon seit längerer Zeit geschieden, die Trennung verlief gut und freundschaftlich und die Kinder haben auch ein gutes Verhältnis zu ihrem leiblichen Vater, besuchen ihn jedes 2. Wochenende und sind mind. 2 x eine Woche in den Ferien bei ihm. Als ich mich in einen neuen Mann verliebte, war der Umgang mit den Kindern wirklich von Beginn weg unproblematisch, ich denke es hat auch geholfen, dass ich von Anfang an offen und ehrlich mit den Kindern gesprochen habe. Wir wohnen nun schon fast zwei Jahre zusammen und haben vor Kurzem geheiratet. Er ist ein wahrer Goldschatz und unterstützt mich voll und ganz mit den Kindern, steht hinter mir und teilt auch meine Erziehungsansichten und Werte im Leben. Er macht es wirklich super mit den Kindern und gibt sich grosse Mühe.
Irgendwie kam das einfach fliessend dass er mich auch erzieherisch unterstützt hat. Bei M. ist dies auch heute noch kein Problem, sie toleriert es auch gut und zeigt auch klar, dass sie ihren Zweit-Papa lieb hat. Bei S. hingegen hat sich die Situation irgendwie verändert...und mir wurde gestern irgendwie bewusst bzw. habe ich die Vermutung, dass es daran liegen könnte, dass ihr Zweit-Papa sie zu sehr "erziehen" will. Sie hat manchmal ihm gegenüber eine total ablehnende Haltung, er darf sie manchmal kaum berühren oder ihr bei etwas helfen. Schlecht ist die Beziehung sicher nicht, denn ich kann problemlos auch mal abends weggehen und er kann die beiden gut alleine ins Bett bringen, also irgendwo ist bestimmt ein Vertrauen da, auch von S. Seite her. Aber momentan ist es wirklich so dass sie ihn kaum noch an sie ranlässt, er ihr nichts sagen darf etc. - er drängt sie auch zu absolut nichts sondern sagt ganz klar dass S. auf ihn zukommen muss, z.B. für eine Umarmung oder einen Gute-Nacht-Kuss etc.
Im Buch von Remo Largo über "Scheidungskinder" habe ich auch gelesen, dass sich zuerst eine gute, stabile, vertrauensvolle Beziehung bilden muss, damit das Kind Erziehung auch zulässt, d.h. dass gerade Stiefväter - ich nenne ihn Zweitpapa - sich damit zurückhalten sollten.
Kann es wirklich sein, dass er zuviel "erzieht"?
Ist es empfehlenswert, wenn wir das Ganze nochmals 2-3 Gänge zurückspulen, er nochmals eine stabile, freundschaftliche Beziehung zu ihr aufbauen kann? Er viel Positives mit S. erleben kann, sei es dass er sich 2-3 x pro Woche bewusst Zeit für sie nimmt, mit ihr etwas spielt, bastelt oder malt? Und die Erziehung erstmal mir überlässt?
Ich möchte auch nicht, dass er sich vor den Kopf gestossen vorkommt oder das Gefühl hat, er hätte nichts mehr zu sagen, denn es gibt ja sicher auch Dinge, welche ihn stören und ich möchte ja schon auch, dass er diese äussern darf. Aber genauso möchte ich, dass S. seine Hilfe und seinen Beistand auch wieder annimmt.
Ich weiss grad wirklich nicht, wie ich mich bzw. wie wir uns verhalten sollen.
Deshalb wäre ich sehr froh und dankbar für deine Hilfe.
Liebe Grüsse
wunschkind