Vierjähriger ausser Rand und Band

Liebe Kathrin,
Nun brauche ich auch mal deine Hilfe. Ich bin im Moment sehr am Anschlag mit unserem Sohn (wird in einem Monat 4 jahre alt.)Und zwar befinden wir uns in einer negativ Spirale und ich schaffe es einfach nicht daraus auszusteigen. Bei uns gab es dieses jahr ein paar Veränderungen. Vor einem halben Jahr ist er grosser Bruder geworden und zudem sind wir vor 2 Monaten noch umgezogen. Die erste Zeit zu Hause mit dem kleinen Bruder lief sehr gut. Ich habe mich innerlich auf eine strenge erste Zeit eingestellt und war sehr überrascht, dass er sich so schnell und so gut an den kleinen Bruder gewöhnt hat. Er hatte den kleinen eigentlich von anfang an lieb und hat mir immer sehr viel geholfen und fühlte sich sehr stolz und auch wichtig. Dies hat sich in der letzten Zeit aber geändert und ich bin sehr ratlos. Den er ist aus heiterem Himmel sehr grob zu seinem Bruder, beisst und schlägt ihn. Manchmal absichtlich weil er ihm weh machen möchte und manchmal aus der Übermut hinaus. Ich bin dann jeweils auf 180 weil ich das überhaupt nicht dulden will und kann. Ich erkläre ihm auch, dass sich der kleine ja gar nicht wehren kann oder möchte den Grund wissen. Aber er weiss es auch nicht, warum er das macht. Zu Hause muss er eine Auszeit machen, oder er darf Abends kein TV kucken als konsequenz. Vor zwei Wochen haben wir zwei zusammen gespielt und gerotzt und im Spiel hat er mich ganz fest in den Arm gebissen. Ich war im Moment völlig überrumpelt und habe das Spiel abgebrochen und er musst eine Auszeit nehmen. Als ich danach mit ihm gesprochen habe konnte er mir nicht sagen, was der Grund war.
Wenn wir drei alleine zu Hause sind kommen solche "Aussetzer" 2-3 mal pro Tag vor. Ansonsten ist er ein wiffer, lustiger intelligenter Bub, welcher viel Fantasie hat und auch sehr schön alleine Spielen kann.
Aber jedesmal wenn wir unter Leute sind weiss er irgendwie nicht wie er sich verhalten soll und benimmt sich einfach total daneben. Ist laut, grob, kann sich überhaupt nicht anpassen. Auswärts bin ich dann sehr oft überfordert, weil ich nicht genau weiss was eine sinnvolle Konsequenz ist. Zudem lässt er es kaum zu, dass der kleine Bruder im Mittelpunkt steht. Dass heisst, wenn er einen Moment nicht beachtet wird, holt er sich die Aufmerksamkeit mit seinem negativen Verhalten. Z.B beisst oder schlägt er den kleinen, nimmt ihm den Nuggi weg, oder ist völlig überdreht.... Manchmal erkenne ich mein eigenes Kind kaum wieder.-( Wenn ich dann mit ihm darüber spreche und ihn frage wieso er das gemacht hat sagt er; ich weiss auch nicht Mami, es tut mir leid. Und eine halbe Stunde später macht er es wieder.
Ein aktuelles Beispiel. Wir waren mit dem kleinen beim Kinderarzt zur Routinekontrolle. Der kleine war schon den Tag vorher krank und hatte hohes Fieber, deshalb war ich froh, dass wir sowieso einen Termin hatte. Der grosse hat seit längerem eine Aphte im Mund und ich habe ihm erklärt, dass er diese auch dem Kinderarzt zeigen muss. Als dann der kleine an der Reihe war hat er ständig an seinem Bein gerissen, wollt ihm Küsschen geben, hat reingeredet, war laut als ich mit der Ärztin sprach wollte einfach auf sich lenken. Als er dann an der Reihe war, konnte er den Mund nicht mehr aufmachen und wir brauchten etwa 10 Minuten bis er endlich einwilligte und die Aphte zeigte. Solche Situationen machen mich Nudelfertig. Zudem tut mir der kleine dann immer so leid, weil ich finde er bekommt zuwenig Zuwendung und kommt immer als zweiter dran. Zudem war er ja beim Arztbesuch noch krank.
Das gleiche wenn wir bei uns Besuch haben. Sofern unser Besuch Kinder hat welche älter sind, gibt es seltenProbleme. Wenn die Kinder aber jünger sind oder er sich überlegen fühlt, macht er eigentlich die ganze Zeit nichts anderes als die Kinder plagen, dass heisst er schlägt und schubst manchmal auch sehr hinterhältig. ich nehme ihn dann jeweils aus der Situation raus und er muss in ein Zimmer auf einen Stuhl sitzen, während ich mich um das andere Kind kümmere. Aber mittlerweilen geht er schon fast selbständig dahin und es stört ihn nicht die Bohne.
Haben wir Besuch ohne Kinder, kann ich kaum ein Wort mit dem Besuch sprechen, weil er immer dreinredet, oder den kleine plagt oder wie ein Irrer durch die ganze Wohnung rennt und krach macht oder schreit. Manchmal habe ich selber das Gefühl mit Ihm stimmt etwas nicht. Er kann sich einfach nicht anpassen oder sich "normal" Verhalten. Sollte ich ihn abklären lassen?
Es kommt soweit, dass ich soziale Kontakte meide, weil es einfach immer in einem Desaster endet und ich jeweils mit meinen Nerven am Ende bin.
Zudem ist er eigentlich ein sehr unsicheres, ängstliches und auch gehemtes Kind. Das heisst er würde nie ohne mich zu einem anderen Kind nach Hause gehen, oder in ein SPielparadies. Er möchte auch selten auf ein Karusell und schaut lieber zu. Das heisst er möchte schon gerne gehen, aber er getraut sich nicht und deshalb schaut er lieber zu. Dann ist er auch soooo stur, dass man ihn nicht überreden kann. Also er freut sich dann den ganzen Morgen, dass wir am Nachmittag an die Kilbi gehen, und wenn wir da sind will er nicht und abends ist er traurig.
Im Sommer wechselt er die Spielgruppe wegen dem Umzug - auch dies wird ein Drama geben. Das wilde, grobe und laute passt irgendwie nicht zu dem manchmal so sensible und ängstliche Kind.
Ich hätte noch hunderte von Beispiele von den letzten Tage...... Vielleicht kannst du mir ein paar Gedanken oder Tipps mit auf den Weg geben?
Nun brauche ich auch mal deine Hilfe. Ich bin im Moment sehr am Anschlag mit unserem Sohn (wird in einem Monat 4 jahre alt.)Und zwar befinden wir uns in einer negativ Spirale und ich schaffe es einfach nicht daraus auszusteigen. Bei uns gab es dieses jahr ein paar Veränderungen. Vor einem halben Jahr ist er grosser Bruder geworden und zudem sind wir vor 2 Monaten noch umgezogen. Die erste Zeit zu Hause mit dem kleinen Bruder lief sehr gut. Ich habe mich innerlich auf eine strenge erste Zeit eingestellt und war sehr überrascht, dass er sich so schnell und so gut an den kleinen Bruder gewöhnt hat. Er hatte den kleinen eigentlich von anfang an lieb und hat mir immer sehr viel geholfen und fühlte sich sehr stolz und auch wichtig. Dies hat sich in der letzten Zeit aber geändert und ich bin sehr ratlos. Den er ist aus heiterem Himmel sehr grob zu seinem Bruder, beisst und schlägt ihn. Manchmal absichtlich weil er ihm weh machen möchte und manchmal aus der Übermut hinaus. Ich bin dann jeweils auf 180 weil ich das überhaupt nicht dulden will und kann. Ich erkläre ihm auch, dass sich der kleine ja gar nicht wehren kann oder möchte den Grund wissen. Aber er weiss es auch nicht, warum er das macht. Zu Hause muss er eine Auszeit machen, oder er darf Abends kein TV kucken als konsequenz. Vor zwei Wochen haben wir zwei zusammen gespielt und gerotzt und im Spiel hat er mich ganz fest in den Arm gebissen. Ich war im Moment völlig überrumpelt und habe das Spiel abgebrochen und er musst eine Auszeit nehmen. Als ich danach mit ihm gesprochen habe konnte er mir nicht sagen, was der Grund war.
Wenn wir drei alleine zu Hause sind kommen solche "Aussetzer" 2-3 mal pro Tag vor. Ansonsten ist er ein wiffer, lustiger intelligenter Bub, welcher viel Fantasie hat und auch sehr schön alleine Spielen kann.
Aber jedesmal wenn wir unter Leute sind weiss er irgendwie nicht wie er sich verhalten soll und benimmt sich einfach total daneben. Ist laut, grob, kann sich überhaupt nicht anpassen. Auswärts bin ich dann sehr oft überfordert, weil ich nicht genau weiss was eine sinnvolle Konsequenz ist. Zudem lässt er es kaum zu, dass der kleine Bruder im Mittelpunkt steht. Dass heisst, wenn er einen Moment nicht beachtet wird, holt er sich die Aufmerksamkeit mit seinem negativen Verhalten. Z.B beisst oder schlägt er den kleinen, nimmt ihm den Nuggi weg, oder ist völlig überdreht.... Manchmal erkenne ich mein eigenes Kind kaum wieder.-( Wenn ich dann mit ihm darüber spreche und ihn frage wieso er das gemacht hat sagt er; ich weiss auch nicht Mami, es tut mir leid. Und eine halbe Stunde später macht er es wieder.
Ein aktuelles Beispiel. Wir waren mit dem kleinen beim Kinderarzt zur Routinekontrolle. Der kleine war schon den Tag vorher krank und hatte hohes Fieber, deshalb war ich froh, dass wir sowieso einen Termin hatte. Der grosse hat seit längerem eine Aphte im Mund und ich habe ihm erklärt, dass er diese auch dem Kinderarzt zeigen muss. Als dann der kleine an der Reihe war hat er ständig an seinem Bein gerissen, wollt ihm Küsschen geben, hat reingeredet, war laut als ich mit der Ärztin sprach wollte einfach auf sich lenken. Als er dann an der Reihe war, konnte er den Mund nicht mehr aufmachen und wir brauchten etwa 10 Minuten bis er endlich einwilligte und die Aphte zeigte. Solche Situationen machen mich Nudelfertig. Zudem tut mir der kleine dann immer so leid, weil ich finde er bekommt zuwenig Zuwendung und kommt immer als zweiter dran. Zudem war er ja beim Arztbesuch noch krank.
Das gleiche wenn wir bei uns Besuch haben. Sofern unser Besuch Kinder hat welche älter sind, gibt es seltenProbleme. Wenn die Kinder aber jünger sind oder er sich überlegen fühlt, macht er eigentlich die ganze Zeit nichts anderes als die Kinder plagen, dass heisst er schlägt und schubst manchmal auch sehr hinterhältig. ich nehme ihn dann jeweils aus der Situation raus und er muss in ein Zimmer auf einen Stuhl sitzen, während ich mich um das andere Kind kümmere. Aber mittlerweilen geht er schon fast selbständig dahin und es stört ihn nicht die Bohne.
Haben wir Besuch ohne Kinder, kann ich kaum ein Wort mit dem Besuch sprechen, weil er immer dreinredet, oder den kleine plagt oder wie ein Irrer durch die ganze Wohnung rennt und krach macht oder schreit. Manchmal habe ich selber das Gefühl mit Ihm stimmt etwas nicht. Er kann sich einfach nicht anpassen oder sich "normal" Verhalten. Sollte ich ihn abklären lassen?
Es kommt soweit, dass ich soziale Kontakte meide, weil es einfach immer in einem Desaster endet und ich jeweils mit meinen Nerven am Ende bin.
Zudem ist er eigentlich ein sehr unsicheres, ängstliches und auch gehemtes Kind. Das heisst er würde nie ohne mich zu einem anderen Kind nach Hause gehen, oder in ein SPielparadies. Er möchte auch selten auf ein Karusell und schaut lieber zu. Das heisst er möchte schon gerne gehen, aber er getraut sich nicht und deshalb schaut er lieber zu. Dann ist er auch soooo stur, dass man ihn nicht überreden kann. Also er freut sich dann den ganzen Morgen, dass wir am Nachmittag an die Kilbi gehen, und wenn wir da sind will er nicht und abends ist er traurig.
Im Sommer wechselt er die Spielgruppe wegen dem Umzug - auch dies wird ein Drama geben. Das wilde, grobe und laute passt irgendwie nicht zu dem manchmal so sensible und ängstliche Kind.
Ich hätte noch hunderte von Beispiele von den letzten Tage...... Vielleicht kannst du mir ein paar Gedanken oder Tipps mit auf den Weg geben?