Überforderung

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Überforderung

Beitragvon VollzeitMama » 22.11.2014, 11:55

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier im Forum und bin froh hier drauf gestoßen zu sein und hoffe das man mir hier helfen kann.
Ich fang einfach mal an zu erzählen und bitte keine BEschimpfungen oder sowas, ich bin ja immerhin hier um mich zu verbessern.

Ich bin junge Mama von 4 Wunschkindern. Sohn wird im Januar 5 Jahre. Zweiter Sohn ist 3 Jahre, meine Tochter 18 Monate und mein kleiner ist 4 Monate alt.
Die Kinder besuchen keinen Kindergarten oder Tagesmutter, ich hab mich schon vor der Schwangerschaft dazu entschieden, sie zuhause zu betreuen.
Eigentlich läuft alles ganz gut wenn es nicht dies und das geben würde. Mein Mann und ich wohne hier in eine rStadt und haben keinerlei Hilfe von Familie oder Freunden. Wir sind gerne unter uns und unsere Familien wohnen alle weiter weg. Vor 4 Jahren als mein Sohn 1 Jahr alt wurde erkrankte mein Mann an Zwangsgedanken und das leider noch bis heute. Seit dem Tag ist er Arbeitsunfähig und ja ich denke man kann sich vorstellen wie es ist. E sgibt tage da geht es ihm besser aber es gibt Tage da bin ich auf mich und die Kinder völlig alleine gestellt. Ich versuche meinen Mann dabei zu unterstützen wie es geht. Die letzten Jahre waren für mich ehrlich gesagt sehr schwer, die Krankheit meines Mannes bringt mich oft an meine Grenzen, ich bin fast Mitte 20 und meine Eltern haben sich vor fast 2 Jahren getrennt, meine Mama schnell neu geheiratet und das ist bis heute nicht einfach für mich. Also psychiche Belastungen habe ich die ganzen Jahre enorm.

Nun zu meinem Eigentlichen Problem, ich bin mit dem Haushalt aber vorallem mit meinem fast 5 Jährigen Sohn total überfordert.
Haushalt ist natürlich sehr viel zu tun wenn man hier 3 Kleinkinder und einen Säugling hat und keinerlei Hilfe und dann bin ich wirklich den ganzen Tag am putzen, Kochen etc. Ich lege viel wert darauf das frisch gekocht wird und das ist natürlich auch mehr arbeit. Wenn ich wirklich alles PErfekt mache zuhause dann bin ich wirklich den ganzen Tag am arbeiten. Aber ich möchte natürlich auch etwas Zeit für mich haben und dann bleibt der Haushalt mal auf der Strecke.
Meine Mutter würde da schimpfen andere sagen das ist nicht schlimm mit Kindern und das sagte mir auch oft meine Hebamme die nach den Geburten hier war.

Das Hauptproblem ist aber mein Sohn. Er ist anders als andere er ist besonders. Schon als er klein war war er anders, uns ist es aber nie aufgefallen weil wir nur ihn hatteen. Als aber dann sein bruder kam merkten wir dies. Mein Sohn ist ein wirklich sehr schlaues Kind, schlauer als andere, er ist wirklich sehr hyperaktiv, ein zappelpilip enorm ehrgeizig und alles muss nach seinem Plan laufen.
Zb Abends Ich bring ihn ins Bett es muss! jeden Tag genau gleich ablaufen, es ist fast so wie ne Zwangsstörung. Erst will er im Bett trinken, dann knudelln, und dann soll ich zur Türe gehen und wenn ich das Zimmer verlassen will will er nochmal trinken, nochmal Knudelln und nochmal Knutschen, wenn es nicht so abläuft bekommt er einen richtigen Rastanfall. Eigentlich bekommt er bei allen Sahen die nicht so laufen wie er das will einen Rastanfall. Meine Familie sagt er wäre ein bisschen bala bala.
Er ist ein richtig schlauer Fuchs. Ich versuche ihn auch zu fördern, aber er hat iwie keine Lust drauf moemntan. Er ist eigentlich ein total lieber Junge, allerdings auch extrem Agrressiv, er haut mich beleigt mich und er kennt wirklich kein Stop und keine Grenzen. Sein Bruder ist wirklich ganz anders. Mein SOhn macht nur Unsinn. Lässt man ihn mal bisschen im Zimmer alleine hat er iwas wieder angestellt. So wie der Michel von Lönneberge kann man sich ihn vorstellen.
Weil ich so überfoert war hab ich ihn den ganzen Tag cartoon schauen lassen da hat er mich in ruhe gelassen, ich hab aber gemerkt dann wurde er noch aggressiver und noch schlimmer. Jetzt gibt es seit 2 Wochen kein Cartoon mehr. Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll, ich hab alles probioert lieb zu ihm sein, böse zu ihm zu sein, bestrafungen, belohnungen, nichts klappt. Er hört einfach nicht einfach gar nichts. Ich muss ganz ehrlich sagen wenn er nicht wäre dann wäre es vieell einfacher hier.
Das klingt jetzt blöd. ich liebe meinen Sohn wirklich über alles , er war mein erstes Kind und er ist ein wunderbarer liebevoller Mensch, aber wenn er adoptiert wäre hätte ich ihn glaube ich zurück gegeben, Ich bitte euch nicht etwas schlimmes über mich zu denken, aber ich kann iwann einfach nicht mehr. Durch die KRankheit meines Mannes bin ich enorm belastet und da bringt mich schon jedes kleine Ding auf die Palme. Gespielt wird hier im grooooßen Kinderzimmer. Die geschwister sind damit total zufrieden, aber er wieder jicht, er will den ganzen Tag mit mir sein. Aber selbst dann ist er nicht zufrieden.
Ich versuche ihn viel zu beschäftigen malen basteln etc. aber ich kann mit ihm nicht den ganzen Tag sitzen. Manche von denen ich mir rat holte sagten mir er will mehr aufmerksamkeit Aber das kann nicht sein weil er bekommt von allen Kindern die meiste Aufmerksamkeit, mehr als der kleine Säugling.
Wenn ich ihm Wasserfarben gebe, dann malt er und nachpaar Minuten macht er damit unsinn.
ich weis mit ihm einfach nicht weiter :( Das was mich aber am meisten belastet ist das ich mir jetzt echt sorgen mache. Er war im ALter von 3 Jahren trocken. und seit ca 2 Monaten nässt er Nachts und Tagsüber ein. Ich hab alles versucht lieb zu sein verständnis zu zeigen oder auch schimpfen. es bringt nichts. Manchmal ist es sogar so, dass er im Zimmer seine Hose auszieht und einfach iwo hin strullert, das heist ja er plant es! drei mal ist es vorgekommen das er einfach aus bett oder dahinter kaka gemacht hat und er sagt das aber auch nicht. Das macht mir einfach große Sorge. Manchmal zieh ich ihm ne windel an da geht nix rein, aber sobald die weg ist alles nass. Nachts bekommt er jetzt immer ne WIndel um, sich hab sie eine Nacht ab gemacht direkt alles nass. Ich vrsteh das einfach cniht.
Ich muss dazu sagen man bekommt natürlich die angeschlagenheit von mir und meinem Mann mit. Ich hab oft überlegt ob es damit zu tun hat oder nicht. Aber ich weis es nicht, den anderen Kindern geht es ja auch gut.

Ich weis einfach nicht mehr weiter. Warum macht er das? Will er uns ärgern? Will er mehr liebe? Was will er? und warum hört er überhaupt nicht, bei nichts.
Ich bin mit ihm einfach völlig überfordert. Beim Kinderarzt hab ich oft seine Hyperaktivität abgesprochen der Kinderarzt sagt ist halt ein aufgedrehter Junge. ich bin mir sicher würde ioch bei einem anderen Arzt gehen würde er Adhs diagnosizieren aber das möchte ich auch gar nicht ihm medikamente geben.

Er kann ein wirklich süßes Kind sein, oft sagt er Mama danke das du so lecker gekocht hast, mama du siehst so schön aus, aber andererseits ist er tut mir leid es so zu sagen ein wirklicher Tyrann. Wir kennen ja die UNetrschiede zu seinen GEschwistern und er ist wirklich ein kleiner verrückter.
Er kommt auf Ideen, da kommt keiner drauf. Als er 3 1/2 war, hat er das Gitterbett seines kleinen Bruders aufgeschraubt und ihn rausgeholt! Oder als er grad mal 2 Jahre alt war, hat er seine Matrarte zusammengerolt seine Füße durch den Lattenrost getan und ist it dem Bett durch sein ganzes Zimmer gelaufen, dass muss man sich mal voirstellen. Mein anderer Sohn wäre dazu niemals in der Lage gewesen.

Ich hoffe hier kann mir jemand Tipps geben.
Vielen Dank und ich bitte euch nichts schlechtes zu denken, ich hab es halt so bestmöglich wie es geht versucht zu beschreiben damit uns geholfen werden kann. :oops:
VollzeitMama
 
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Re: Überforderung

Beitragvon Kathrin Buholzer » 24.11.2014, 15:30

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier im Forum und bin froh hier drauf gestoßen zu sein und hoffe das man mir hier helfen kann.
Ich fang einfach mal an zu erzählen und bitte keine BEschimpfungen oder sowas, ich bin ja immerhin hier um mich zu verbessern.

Hallo und herzlich willkommen hier!
Hier wird niemand beschimpft oder so, dafür bin ich da und sorge dafür. :-)


Ich bin junge Mama von 4 Wunschkindern. Sohn wird im Januar 5 Jahre. Zweiter Sohn ist 3 Jahre, meine Tochter 18 Monate und mein kleiner ist 4 Monate alt.
Die Kinder besuchen keinen Kindergarten oder Tagesmutter, ich hab mich schon vor der Schwangerschaft dazu entschieden, sie zuhause zu betreuen.
Eigentlich läuft alles ganz gut wenn es nicht dies und das geben würde. Mein Mann und ich wohne hier in eine rStadt und haben keinerlei Hilfe von Familie oder Freunden. Wir sind gerne unter uns und unsere Familien wohnen alle weiter weg. Vor 4 Jahren als mein Sohn 1 Jahr alt wurde erkrankte mein Mann an Zwangsgedanken und das leider noch bis heute. Seit dem Tag ist er Arbeitsunfähig und ja ich denke man kann sich vorstellen wie es ist. E sgibt tage da geht es ihm besser aber es gibt Tage da bin ich auf mich und die Kinder völlig alleine gestellt. Ich versuche meinen Mann dabei zu unterstützen wie es geht. Die letzten Jahre waren für mich ehrlich gesagt sehr schwer, die Krankheit meines Mannes bringt mich oft an meine Grenzen, ich bin fast Mitte 20 und meine Eltern haben sich vor fast 2 Jahren getrennt, meine Mama schnell neu geheiratet und das ist bis heute nicht einfach für mich. Also psychiche Belastungen habe ich die ganzen Jahre enorm.

Nun zu meinem Eigentlichen Problem, ich bin mit dem Haushalt aber vorallem mit meinem fast 5 Jährigen Sohn total überfordert.
Haushalt ist natürlich sehr viel zu tun wenn man hier 3 Kleinkinder und einen Säugling hat und keinerlei Hilfe und dann bin ich wirklich den ganzen Tag am putzen, Kochen etc. Ich lege viel wert darauf das frisch gekocht wird und das ist natürlich auch mehr arbeit. Wenn ich wirklich alles PErfekt mache zuhause dann bin ich wirklich den ganzen Tag am arbeiten. Aber ich möchte natürlich auch etwas Zeit für mich haben und dann bleibt der Haushalt mal auf der Strecke.
Meine Mutter würde da schimpfen andere sagen das ist nicht schlimm mit Kindern und das sagte mir auch oft meine Hebamme die nach den Geburten hier war.

Ein riesiges Pensum, dass du leistest. Wahnsinn! Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen (und ich habe "nur" 2 Kinder): Versuch deine Erwartungen an dich etwas runter zu schrauben. Es ist vorbildlich eine so tolle Mama zu sein, aber wenn man perfekt sein will, bringt das nur Stress und Ärger und eines Tages wirst du zusammen brechen. Schon dein Nickname deutet ja an, dass du "nur" für deine Kinder da bist und selber wahrscheinlich ein bisschen auf der Strecke bleibst. Ich kann dir nur empfehlen, dass du wirklich ein bisschen nach dem Motto: Weniger ist mehr, lebst. Es bringt niemandem etwas, wenn bei dir vordergründig alles tip top ist, du aber fast zusammenbrichst und dich aufopferst und selber auf der Strecke bleibst.
In der Kindererziehung schafft man es nur, ruhig und einigermassen gelassen zu bleiben, wenn man auch auf die eigenen Bedürfnisse schaut. Das ist ganz, ganz wichtig. Ich weiss, dass es manchmal leichter gesagt als getan ist, aber du wirst nicht darum herum kommen. Man muss das auch ein bisschen lernen.
Wenn du das Gefühl hast, der Haushalt wächst dir über den Kopf und du kannst ihn unmöglich stehen lassen, dann hol dir Hilfe. Erkundige dich mal in deinem Wohnort, welche Angebote es gibt. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit von einer "Ersatzoma", also ältere Leute, die gerne mit Kindern zusammen sind und auch noch ein bisschen im Haushalt anpacken. Vielleicht kannst du dich mal im Dorf/Stadt schlau machen. Manchmal gibt es auch Vereine, in denen ältere Leute mitmachen und die man darauf ansprechen könnte. Oder du machst mal ein Inserat und versuchst so jemanden zu finden. Oft wollen diese Leute auch gar nicht viel Geld dafür haben, sie sind selber ein bisschen froh, wenn sie etwas tun können.


Das Hauptproblem ist aber mein Sohn. Er ist anders als andere er ist besonders. Schon als er klein war war er anders, uns ist es aber nie aufgefallen weil wir nur ihn hatteen. Als aber dann sein bruder kam merkten wir dies. Mein Sohn ist ein wirklich sehr schlaues Kind, schlauer als andere, er ist wirklich sehr hyperaktiv, ein zappelpilip enorm ehrgeizig und alles muss nach seinem Plan laufen.
Zb Abends Ich bring ihn ins Bett es muss! jeden Tag genau gleich ablaufen, es ist fast so wie ne Zwangsstörung. Erst will er im Bett trinken, dann knudelln, und dann soll ich zur Türe gehen und wenn ich das Zimmer verlassen will will er nochmal trinken, nochmal Knudelln und nochmal Knutschen, wenn es nicht so abläuft bekommt er einen richtigen Rastanfall. Eigentlich bekommt er bei allen Sahen die nicht so laufen wie er das will einen Rastanfall. Meine Familie sagt er wäre ein bisschen bala bala.

Da kann ich dich beruhigen. Viele Kinder sind so, oder zumindest sehr ähnlich. Für Kinder sind Rituale ganz wichtig. Sie brauchen das, es gibt ihnen Sicherheit und wollen, dass die Dinge immer gleich laufen.
Deshalb ist es ganz wichtig, dass du gut vorausplanst, schau mal hier:

http://elternplanet.ch/2011/05/vorauspl ... auberwort/
Versuch ihn nicht mit deinen Anweisungen zu überraschen, sag ihm vorher was passiert, wo ihr hin geht, mit wem wie lange und was du von ihm erwartest. Ein Ritual am Abend ist ganz wichtig. Schau aber auch, dass es dann doch nicht zu fest ausartet und er dir so quasi unendlich lange immer wieder Anweisungen erteilt, was zu tun ist. Du kannst z.B mit ihm abmachen, wie ihr das "Abschiedsritual" am Abend machen wollt und das evt. ein bisschen kürzen und dich dann einfach am jeden Abend daran halten.


Er ist ein richtig schlauer Fuchs. Ich versuche ihn auch zu fördern, aber er hat iwie keine Lust drauf moemntan. Er ist eigentlich ein total lieber Junge, allerdings auch extrem Agrressiv, er haut mich beleigt mich und er kennt wirklich kein Stop und keine Grenzen.

Weisst du manchmal ist einfach weniger auch mehr. Vielleicht bist du auch etwas nah an ihm dran. Kinder brauchen viele Entdeckungsmöglichkeiten, andere Kinder, spannende Beschäftigungen. Versuch ihn viel in deinen Alltag zu integrieren, lass ihn mithelfen auch im Haushalt, und lass ihn viele Dinge selbstständig tun.
Geht er denn nicht in den Kindergarten? Oft ist es den Kindern zu Hause auch einfach ein bisschen langweilig, sie sind zu wenig gefordert und machen deshalb Blödsinn.


Sein Bruder ist wirklich ganz anders. Mein SOhn macht nur Unsinn. Lässt man ihn mal bisschen im Zimmer alleine hat er iwas wieder angestellt. So wie der Michel von Lönneberge kann man sich ihn vorstellen.

Kannst du mal ein paar Beispiele aufzählen?
Weisst du, manchmal ist man auch so ein bisschen in einer Negativspirale gefangen. Es ist ganz wichtig, dass du versuchst, den Fokus wieder aufs Positive zu legen. Was kann er denn gut? Was zeichnet ihn aus? Kinder können sich nämlich auch angewöhnen sich "schlecht" zu benehmen, wenn wir sie nicht genügend beachten, wenn sie sich "gut" verhalten.

http://elternplanet.ch/2011/05/loben-und-ermutigen/

http://elternplanet.ch/2014/08/wie-ist- ... iesem-lob/

Achte dich auch einmal auf deine Anweisungen und auf die versch. Erziehungsfallen:

http://elternplanet.ch/?s=erziehungsfalle


Weil ich so überfoert war hab ich ihn den ganzen Tag cartoon schauen lassen da hat er mich in ruhe gelassen, ich hab aber gemerkt dann wurde er noch aggressiver und noch schlimmer. Jetzt gibt es seit 2 Wochen kein Cartoon mehr. Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll, ich hab alles probioert lieb zu ihm sein, böse zu ihm zu sein, bestrafungen, belohnungen, nichts klappt. Er hört einfach nicht einfach gar nichts. Ich muss ganz ehrlich sagen wenn er nicht wäre dann wäre es vieell einfacher hier.

Weisst du, genau DAS merkt er. Er merkt, dass du in dieser Negativspirale gefangen bist, dass du Mühe hast mit ihm und dass er im Moment wohl nix recht machen kann. Das ist für ihn eine ganz schwierige Situation. Er versucht mit dir in Kontakt zu bleiben und er schafft das nur, in dem er sich daneben benimmt.
DU bist die erwachsene Person, DU musst hier über deinen Schatten springen und deine Sichtweise ändern, wenn du DAS tust, dann kann er sich auch wieder besser benehmen.
http://elternplanet.ch/2011/05/was-tun- ... ich-horen/
Versuch wieder ein bisschen mehr Fantasie und Humor in deine Erziehungsarbeit zu integrieren. Erziehen soll ja in erste Linie auch Spass machen und nicht nur ein K(r)ampf sein.

http://elternplanet.ch/2011/06/erziehun ... nverstand/

Wir müssen den Kindern auch immer wieder Dinge, die eigentlich nicht so toll sind, "gut" verkaufen. Schau mal hier:

http://elternplanet.ch/2014/02/das-verkaeufer-gen/


Das klingt jetzt blöd. ich liebe meinen Sohn wirklich über alles , er war mein erstes Kind und er ist ein wunderbarer liebevoller Mensch, aber wenn er adoptiert wäre hätte ich ihn glaube ich zurück gegeben, Ich bitte euch nicht etwas schlimmes über mich zu denken, aber ich kann iwann einfach nicht mehr. Durch die KRankheit meines Mannes bin ich enorm belastet und da bringt mich schon jedes kleine Ding auf die Palme. Gespielt wird hier im grooooßen Kinderzimmer. Die geschwister sind damit total zufrieden, aber er wieder jicht, er will den ganzen Tag mit mir sein. Aber selbst dann ist er nicht zufrieden.

Ich denke du musst hier wirklich ansetzen: Versuch ihm viel wertvolle Zeit zu schenken. Schau, dass du immer mal wieder während des Tages einen Moment Zeit nur für ihn hast. z.B am Abend, so dass ihr ein Spiel spielen, kuscheln und plaudern könnt. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass du einmal an einem Nachmittag einen Babysitter hast und du dann 2 Stunden mal nur für ihn Zeit hast. Auch wenn er dich im Moment stresst und ärgert, wenn du ihn von dir wegschiebst, dann wird es nur noch schlimmer. Er schreit quasi nach Aufmerksamkeit und im Moment erreicht er die nur, in dem er sich daneben benimmt.
Er ist ein kleiner Junge, der im Moment in Not ist und er braucht deine Hilfe, um da wieder raus zu kommen. Wenn du merkst, dass du es nicht alleine schaffst, dann hol dir unbedingt Hilfe von aussen. Babysitter, Familienbetreuung, Haushaltshilfe. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von STÄRKE. Dann kannst du wieder etwas durchatmen und findest wieder etwas Ruhe um dich gut um deine Kinder und um dich zu kümmern. Hilfe zu haben muss ja auch nicht für immer sein, manchmal reicht das auch, wenn man das nur ein paar Wochen oder Monate in Anspruch nimmt.


Ich versuche ihn viel zu beschäftigen malen basteln etc. aber ich kann mit ihm nicht den ganzen Tag sitzen. Manche von denen ich mir rat holte sagten mir er will mehr aufmerksamkeit Aber das kann nicht sein weil er bekommt von allen Kindern die meiste Aufmerksamkeit, mehr als der kleine Säugling.
Ja, aber eben nur dann, wenn er sich daneben benimmt. Er hat gelernt: Will ich Aufmerksamkeit von Mama, dann muss ich mich doof benehmen...

Wenn ich ihm Wasserfarben gebe, dann malt er und nachpaar Minuten macht er damit unsinn.

Deshalb ist es wichtig, dass du das vorher kurz mit ihm besprichst. Versuch wenn immer möglich positiv zu formulieren. Sag ihm was er TUN und nicht was er NICHT tun soll.
http://elternplanet.ch/2014/01/mit-dies ... ts-besser/

Vielleicht setzt du dich einen Moment zu ihm und fragst ihn, was er denn grad malt, welches sein Lieblingstier ist. Stell ihm Fragen und Gegenfragen, lobe und ermutige ihn und versuch einen schönen Moment zu schaffen.


ich weis mit ihm einfach nicht weiter :( Das was mich aber am meisten belastet ist das ich mir jetzt echt sorgen mache. Er war im ALter von 3 Jahren trocken. und seit ca 2 Monaten nässt er Nachts und Tagsüber ein. Ich hab alles versucht lieb zu sein verständnis zu zeigen oder auch schimpfen. es bringt nichts. Manchmal ist es sogar so, dass er im Zimmer seine Hose auszieht und einfach iwo hin strullert, das heist ja er plant es! drei mal ist es vorgekommen das er einfach aus bett oder dahinter kaka gemacht hat und er sagt das aber auch nicht. Das macht mir einfach große Sorge. Manchmal zieh ich ihm ne windel an da geht nix rein, aber sobald die weg ist alles nass. Nachts bekommt er jetzt immer ne WIndel um, sich hab sie eine Nacht ab gemacht direkt alles nass. Ich vrsteh das einfach cniht.
Ich muss dazu sagen man bekommt natürlich die angeschlagenheit von mir und meinem Mann mit. Ich hab oft überlegt ob es damit zu tun hat oder nicht. Aber ich weis es nicht, den anderen Kindern geht es ja auch gut.

Nicht alle Kinder können gleich gut damit umgehen. Die Kinder sind aber der Spiegel von uns selbst. Das ist leider so. Gerade für die ältesten steigen die Erwartungen oft ins unermessliche, vor allem wenn es uns selber nicht so gut geht. Wir haben dann schnell mal das Gefühl: Er ist doch jetzt der Älteste, er muss das doch jetzt wissen, können, er muss doch jetzt vernünftig sein. Dabei ist er selber noch ein kleiner Junge, der viel Hilfe, Zuneigung und Aufmerksamkeit braucht. Viele Dinge kann er einfach auch noch nicht besser. Er macht viele Sachen auch nicht extra um dich zu ärgern.
Schau mal hier:
http://elternplanet.ch/2014/01/brief-an-die-eltern/


Ich weis einfach nicht mehr weiter. Warum macht er das? Will er uns ärgern? Will er mehr liebe? Was will er? und warum hört er überhaupt nicht, bei nichts.

Weil wir eben oft auch zu viel reden und nicht richtig auf unsere Anweisungen achten. (Schau oben, der Link zu den Erziehungsfallen)

Ich bin mit ihm einfach völlig überfordert. Beim Kinderarzt hab ich oft seine Hyperaktivität abgesprochen der Kinderarzt sagt ist halt ein aufgedrehter Junge. ich bin mir sicher würde ioch bei einem anderen Arzt gehen würde er Adhs diagnosizieren aber das möchte ich auch gar nicht ihm medikamente geben.

Das ist schwierig zu beurteilen. Ich denke aber wohl eher nicht. Er ist ein ganz toller Junge, der viel positives Feedback braucht, der viel Liebe und Anerkennung möchte, der viele Dinge selber kann, bei vielen aber noch Hilfe braucht. Lass ihn viele Dinge selber tun, damit er stolz auf sich sein kann:
http://elternplanet.ch/2014/01/erziehun ... st-zu-tun/



Er kann ein wirklich süßes Kind sein, oft sagt er Mama danke das du so lecker gekocht hast, mama du siehst so schön aus, aber andererseits ist er tut mir leid es so zu sagen ein wirklicher Tyrann.

Genau hier musst du ansetzen. Beim positiven. Im Moment seid ihr in dieser Negativspirale drin. Ihr kommt dort aber wieder raus und DU kannst ganz viel dafür tun. Indem du eben den Fokus wieder auf das legst, was denn gut läuft.

Wir kennen ja die UNetrschiede zu seinen GEschwistern und er ist wirklich ein kleiner verrückter.

Ich denke du musst auch aufpassen, dass du ihn nicht ständig mit den Geschwistern vergleichst. Auch wenn das nur unbewusst passiert. Du setzt ihn so unbewusst unter Druck, er hat fast nicht die Chance so zu sein, wie er wirklich ist, weil du eben immer mit den andern (die es viel besser machen) vergleichst. Es gut möglich, dass er anstrengender und fordernder ist, aber er ist ein ganz toller Junge, auf seine Art.
Pass auch auf, dass du nicht seine Person kritisierst, sondern wenn, dann sein Verhalten und sag ihm, was er denn besser machen kann. (Siehe auch bei den Erziehungsfallen: Emotionale Botschaften)
Ich finde es toll, dass du offen sagst, dass du Hilfe brauchst. Ich kann dir von weit her natürlich nur "bedingt" helfen. Vielleicht ein paar Denkanstösse geben, ein paar Tipps und Ideen. Wenn du wirklich überfordert bist, Hilfe ganz konkret z.B auch im Haushalt brauchst, dann wende dich wirklich an eine Stelle in deinem Dorf/deiner Stadt. Es gibt viele tolle Vereine, Familienvereine, Krabbelgruppen usw. bei denen du dich mal melden kannst und die dir ganz konkrete Hilfen anbieten können.
Wenn es schon solche Hilfestellungen gibt, dann darf man die auch annehmen, dafür sind sie da.
Schämen musst du dich wirklich nicht, es zeugt von Stärke, dass du hier offen darüber schreibst und auch bereit bist Hilfe zu holen, damit es dir und deiner Familie besser geht.
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder. Mit Fragen, mehr Beispielen oder Feedback, ok?
Liebe Grüsse
Kathrin

Er kommt auf Ideen, da kommt keiner drauf. Als er 3 1/2 war, hat er das Gitterbett seines kleinen Bruders aufgeschraubt und ihn rausgeholt! Oder als er grad mal 2 Jahre alt war, hat er seine Matrarte zusammengerolt seine Füße durch den Lattenrost getan und ist it dem Bett durch sein ganzes Zimmer gelaufen, dass muss man sich mal voirstellen. Mein anderer Sohn wäre dazu niemals in der Lage gewesen.

Ich hoffe hier kann mir jemand Tipps geben.
Vielen Dank und ich bitte euch nichts schlechtes zu denken, ich hab es halt so bestmöglich wie es geht versucht zu beschreiben damit uns geholfen werden kann. :oops:
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