Ich weiss nicht mehr weiter

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Ich weiss nicht mehr weiter

Beitragvon Mguggi » 05.09.2007, 21:00

Hallo

Mein Sohn ist genau 3 und der kleine 1 1/2 Jahre.
Ich habe dass Problem oder die Probleme:
Seit knapp 2 Monat wohnen wir in unserem neuem Haus. Es war am anfang recht stressig aber dass hat sich dann alles gelegt und auch mit den Kinder war es ok, nicht perfekt aber ok für uns.
Seit ein paar Tagen aber habe ich dass Problem dass die Jungs nicht mehr folgen, im gegenteil, sie machen von morgen bis abens alles was sie nicht dürfen. Ich probiere sie immer zu beschäftigen oder mit ihnen zu spielen oder mal auszuruhen oder sapzieren gehen. Aber im Moment ist alles unmöglich.
Beispiele:
Ich koche und mein grosser fragt darf ich die kartoffel roh essen, ich erkläre im kur warum nicht und mach dann weiter, und in der zeit wo ich den Kochtopf rausnehme klaut er eine Kartoffel und verkriecht sich unter den Stubentisch um diese zu essen, wen ich ihn etdecke dan haut er ab.
Ich bin am Staubsaugen in dieser Zeit zerbröseln mir die Kinder irgendwo anders kekse oder verteilen Meerschweinchen granulat am boden.
Ich gehe kurz etwas in den Keller legen und der Kleine Holt in dieser Zeit aus der Küche die Milch und der grosse nöchte dann diese am Boden aufschneiden, wen ich dann sage gieb mir die Schere weil... rennt er mit der Schere davon.
Ich gehe mit ihnen zur Schule und in der Zeit als ich mit dem Leiter etwas bespreche hauen beide Jungs ab und gehen zu meiner Nachbarin nach Hause. Und dass obwohl ich sie schon vorher darauf aufmerksam mache , dass sie bei mir bleiben müssen weil.....
Es giebt so viele situationen von morgens bis abens und ich bin fix und vertig mit den Nerven, ich weine täglich ca 3-4 mal weil ich einfach nicht mer kann.
Wir habe auch die Regel dass wen nicht gefolgt wird nach dem Mahnen dass sie auf die Treppe sitzen müssen bis ich sie hole, aber natürlich nicht zusammen sonder einzeln. Wenn ich aber einen ins Badezimmer oder so schicken würde für die auszeit würde er mir dass ganze Badezimmer kaputt machen.
Uns kommt es so vor als reden wir mit einer Wand wen wir versuchen darüber in Ruhe zu sprechen, beim kleinen ist ja klar dass geht noch nicht wirklich aber der grosse hört nicht zu und möchte immer vom Tema ablenken.
Mir rutscht dann manchmal auch die Hand aus aber es tut mir dann immer sofort leid. Aber ich bin im Moment an meinen Grenzen angelangt.
Manchmal geht es so gut aber im Moment....
Was auch noch bitter ist ich bin gelenrte Spielgruppenleiterin, arbeite auch als solche und kann aber meine eigenen Kinder nicht bendigen.
Was soll ich nur machen.
Wir haben extra Ferien gebucht in einem Kinderhotel um mal alle abschalten zu können, aber bis dahin sind es noch 2 1/2 Wochen, ich weiss nicht ob wir dass so lange aushalten.
Ich bekomme zwar von vilen komplimente wie ich dass mit meinen zwei Jungs mache aber die sehen immer nur die schönen Momente...

Grüssli Claudia
Mguggi
 
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 05.09.2007, 22:56

Hallo
Hallo Claudia! Gut dass du dich hier gemeldet hast. Ich will mal versuchen, dir ein paar Tipps zu geben.
Als erstes ist ganz wichtig, dass du versuchst, den Fokus auf das Positive zu richten. D.h Tun deine Kinder etwas, dass du toll findest, etwas dass sie mehr machen sollten, dann versuch sie zu loben. Also wenn sie z.B einen Moment ganz ruhig und lieb spielen, dann geh später zu ihnen und sage: „ Das ist toll, dass ihr so ruhig und lieb gespielt habt." Oder „das hat mich gefreut, dass ihr so schön gespielt habt." hett mi de gfreut, dass dir so schön gspilt heit. Aufpassen dass du nicht ins negative fällst. „Es ist schön, dass ihr jetzt endlich mal nicht so laut gewesen seid.“ Man nennt das „Beschreibendes Lob“, also genau die Situation beschreiben die du beobachtet hast und diese loben. Versuch ganz stark, dieses Loben in den Alltag einzubeziehen. D.h nimm dir vor, dein Kind mind. 5 Mal am Tag beschreibend zu loben.

Versuch einmal zu beobachten, wann es Schwierigkeiten gibt. Führe ein „Verhaltenstagebuch“. Was ist das Problem, Wann und wo ist es aufgetreten, Was passierte vorher, Was nachher. Evt. wirst du feststellen, dass es ein Verhaltensmuster gibt. Vielleicht tun sie es, weil die eine zeigen will, dass sie etwas besser kann. Vielleicht machen sie es, wenn es ihnen Langweilig ist, evt. suchen sie einfach auch nur Aufmerksamkeit. Vielleicht wirst du auch feststellen, dass es gar nicht so häufig vorkommt, wie du vielleicht im Moment meinst.

Mein Sohn ist genau 3 und der kleine 1 1/2 Jahre.
Ich habe dass Problem oder die Probleme:
Seit knapp 2 Monat wohnen wir in unserem neuem Haus. Es war am anfang recht stressig aber dass hat sich dann alles gelegt und auch mit den Kinder war es ok, nicht perfekt aber ok für uns.
Seit ein paar Tagen aber habe ich dass Problem dass die Jungs nicht mehr folgen, im gegenteil, sie machen von morgen bis abens alles was sie nicht dürfen.
[color=darkred]Was dürfen sie denn?
Es ist ganz wichtig, dass du mit deinen Kindern zusammen ein paar Familienregeln aufstellst. Besprecht miteinander, welchen Umgang ihr untereinander möchtet. Was dürfen Sie im Haus alles tun? Die Grösseren können selber versuchen aufzuzählen, wie man sich verhalten soll, damit es untereinander keinen Streit gibt. Schreibt es so auf, dass sie wissen WAS GENAU du von ihnen erwartest, was sie tun sollen. Also nicht: „Ich will nicht, dass du schlägst, ihr dürft im Haus nicht springen."sondern „Ich will, dass ihr lieb und anständig seid. Im Haus nur gehen, wer springen und rennen will, der kann raus gehen."Du kannst das Fehlverhalten schon aufzählen, aber schau darauf, dass du ihm genau erklärst was du von ihnen möchtest. Sei konkret: also nicht: "Nicht so blödes Zeugs machen." WAS genau sollen sie denn tun?
Schreibt, zeichnet, klebt diese Regeln (3-4 sollten am Anfang reichen) auf ein Blatt. Gestalte sie so, dass sie alle verstehen und hängt sie irgendwo gut sichtbar auf. Frag sie auch, was passiert, wenn man jemanden beisst oder schlägt, wie sie sich fühlen würde, wenn ihr jemanden weh tut. Versuch auch evt. Alternativen mit ihm zu besprechen, „ ich verstehe, dass du manchmal wütend bist, was könnte man da machen. Hast du eine Idee? Mich macht es traurig, wenn du anderen weh machst. Wenn jemand nicht das macht, was du möchtest, was gibt es für eine Alternative zum schreien und schlagen?" Gib ihr erst Vorschläge, wenn sie selber keine wissen.

Bei Regeln musst du auch mit ihnen abmachen, was passiert, wenn sie sich nicht daran halen. Bei beissen, kratzen, schlagen usw. würde ich dir vorschlagen, den Stillen Stuhl oder die Auszeit anzuwenden. Bei uns müssen die Kinder bei diesem Verhalten sofort in die Auszeit. D.h du gehst zu ihnen, sagst was sie falsch gemacht haben, erinnerst sie an die Regel und sagst:„Timo, du hast jetzt grad den Lukas gehauen, wir haben abgemacht, dass wir lieb und anständig miteinander umgehen, deshalb musst du jetzt für 1 oder 2 Minuten in die Auszeit. Du nimmst ihn ganz ruhig und bestimmt, und bringst ihn in den Auszeitraum. Dieser sollte uninteressant sein, also nicht das Kinderzimmer, sondern das Schlafzimmer, Badezimmer…. Wenn er die festgesetzte Zeit ruhig war (er muss nicht mucksmäuschenstill sein, aber er muss sich einigermassen still verhalten), dann gehst du zu ihm und sagst: „du warst jetzt schön ruhig und darfst jetzt wieder rauskommen.“ Versuch nicht mehr über den Vorgang zu sprechen, sondern versuch ihn wieder in eine Aktivität zu verwickeln. Die Auszeit zeigt ihm, dass er ganz klar eine Abmachung eine Regel übertreten hat, es gibt ihm aber auch dir die Möglichkeit euch zu beruhigen. Drohe nicht mit der Auszeit, er wird sonst lernen, dass er erst hören muss, wenn du drohst. Das gilt allgemein bei den Drohungen. Also das berühmte „wenn du jetzt nicht folgst und brav bist, dann... oder: jetzt zähle ich noch bis drei und dann....solltest du vermeiden. Dein Kind lernt nämlich dabei: Ich muss erst dann hören, wenn die Mama laut wird, wenn sie schimpft, droht oder auf 3 zählt. Versuch anstatt zu drohen, das Kind zu motivieren. „Hey, wenn du dich jetzt schnell anziehst, dann haben wir noch genug Zeit für die Geschichte.“ Oder „Zieh dich jetzt an und wenn du fertig bist, dann kannst du essen kommen“ (Nicht: wenn du dich jetzt nicht sofort anziehst, kannst du nicht zum Essen kommen.")

Die Auszeit vorher (also wenn es kein Problemverhalten gibt) mit dem Kind vorbesprechen und genau sagen, was passiert, wieso und wie lange man in die Auszeit muss und wann du sie wieder von der Auszeit zurückholst. (Wenn du willst, kann ich dir zur Auszeit noch ein paar Merkblätter mailen).

Ich probiere sie immer zu beschäftigen oder mit ihnen zu spielen oder mal auszuruhen oder sapzieren gehen. Aber im Moment ist alles unmöglich.
Beispiele:
Ich koche und mein grosser fragt darf ich die kartoffel roh essen, ich erkläre im kur warum nicht und mach dann weiter, und in der zeit wo ich den Kochtopf rausnehme klaut er eine Kartoffel und verkriecht sich unter den Stubentisch um diese zu essen, wen ich ihn etdecke dan haut er ab.
Gib ihm nicht einfach die Antwort. Wenn er fragt, ob er die Kartoffel essen darf, dann frag ihn selber danach. "Was denkst du?" Wenn er ja sagt, dann kannst du ihm sagen, dass er ein kleines Stückchen probieren darf, damit er den Unterschied erkennt. Wenns ihm schmeckt, auch gut, dann darf er das Stück essen. (Da passiert ja nichts). Sag ihm ganz genau, dass er dieses Stück essen darf, dann aber Schluss ist. Gib ihm z.B eine rohe Kartoffel und lass ihn dir helfen. Er kann selber versuchen, mit einem nicht allzu scharfen Messer eine Kartoffel zu schneiden. Zeig ihm und hilf ihm dabei.

Ich bin am Staubsaugen in dieser Zeit zerbröseln mir die Kinder irgendwo anders kekse oder verteilen Meerschweinchen granulat am boden.
Sag ihnen vorher, was du von ihnen erwartest: "Ich muss jetzt schnell staubsaugen, ich möchte dass ihr während der Zeit etwas für euch spielt."Evt. kannst du ihnen ja einen Lappen geben und sie können die Türen abwichen, das Geländer oder die Schranktüren putzen. So haben sie etwas zu tun und du kannst sie dann auch loben, dass sie dir so toll geholfen haben.

Ich gehe kurz etwas in den Keller legen und der Kleine Holt in dieser Zeit aus der Küche die Milch und der grosse nöchte dann diese am Boden aufschneiden, wen ich dann sage gieb mir die Schere weil... rennt er mit der Schere davon.
Sag ihnen, wohin du gehst und was du machst. Sag ihnen auch was sie in der Zeit tun sollen. Evt. können sie mitkommen oder du sagst ihnen klar was du von ihnen erwartest.

Ich gehe mit ihnen zur Schule und in der Zeit als ich mit dem Leiter etwas bespreche hauen beide Jungs ab und gehen zu meiner Nachbarin nach Hause. Und dass obwohl ich sie schon vorher darauf aufmerksam mache , dass sie bei mir bleiben müssen weil.....
Wichtig ist auch hier, dass du ihnen vorher sagst, wo ihr hingeht und was du dort machen musst. Sag ihnen, was du von ihnen erwartest. "Ich muss dann mit dem Lehrer, etwas besprechen. Ich will, dass ihr bei mir bleibt, so dass ich euch sehen kann. Wenn das gut klappt, dann können wir dann zu Hause noch etwas zusammen spielen."

Es giebt so viele situationen von morgens bis abens und ich bin fix und vertig mit den Nerven, ich weine täglich ca 3-4 mal weil ich einfach nicht mer kann.
Wichtig ist, dass du nicht alles x-mal sagst.
Wenn du möchtest, dass dein Kind etwas tut, dann folge diesen Schritten:
Geh zu ihm hin (also nicht aus einem anderen Zimmer, von draussen nach drinnen…) rufen, wenn möglich, geh auf Augenhöhe, sprich ihn mit Namen an und sag ihm genau was er tun soll: „Nicola, bitte nimm deine Füsse runter, geh bitte Zähneputzen, sprich bitte mit normaler Stimme“ (auch hier, immer sagen, was er tun soll, was du von ihm möchtest). warte ca. 5 Sekunden und gib ihm Zeit zu gehorchen. Bleib in der Nähe und beobachte ihn. Wenn er macht, was du gesagt hast, dann lobe ihn. Wenn nicht dann gib ihm die Anweisung noch einmal. Wenn er wieder nicht gehorcht, dann musst du eine logische Konsequenz folgen lassen. ( also irgendetwas, welches mit seinem Verhalten in Zusammenhang steht. Ihn aus der Situation entfernen, das Spielzeug, den Teller einen Moment wegnehmen, keine Geschichte vorlesen usw.). Sag ihm immer wieso du es tust, drohe nicht, sondern tu es einfach. Wichtig ist, dass du ihm immer wieder die Möglichkeit gibst es wieder zu üben. Entferne das Spielzeug nur für ca. 5-30 minuten und gib es ihm dann wieder.
Wenn es keine Konsequenz gibt, dann setze ihn für eine bis 2 Minuten auf den stillen Stuhl. Er muss dann kurz auf einen Stuhl, Treppe, Boden sitzen, sich beruhigen, kurz nachdenken und du holst ihn dann wieder. (Wie bei der Auszeit). Wenn er nicht still ist, dann bring ihn in die Auszeit. Sag ihmwarum: „du bist nicht still gewesen, deshalb musst du jetzt einen Moment in die Auszeit/Timeout/ins Zimmer."

Die Auszeit ist die letzte Möglichkeit und steht am Ende einer langen Kette von Erziehungsfertigkeiten (Fam. Regeln, direktes ansprechen, klare ruhige Anweisungen, Log. Konsequenzen, Stiller Stuhl und Auszeit. Die Auszeit funktioniert nur, wenn du vor allem auch die anderen Erziehungsstrategien (beschreibend loben, Aufmerksamkeit schenken, Zuneigung zeiten bei positivem Verhalten, beiläufiges lernen usw.) regelmässig anwendest.

Wir habe auch die Regel dass wen nicht gefolgt wird nach dem Mahnen dass sie auf die Treppe sitzen müssen bis ich sie hole, aber natürlich nicht zusammen sonder einzeln. Wenn ich aber einen ins Badezimmer oder so schicken würde für die auszeit würde er mir dass ganze Badezimmer kaputt machen.
Auszeit, siehe weiter oben.

Uns kommt es so vor als reden wir mit einer Wand wen wir versuchen darüber in Ruhe zu sprechen, beim kleinen ist ja klar dass geht noch nicht wirklich aber der grosse hört nicht zu und möchte immer vom Tema ablenken.
(Siehe oben: Regeln festlegen)

Mir rutscht dann manchmal auch die Hand aus aber es tut mir dann immer sofort leid. Aber ich bin im Moment an meinen Grenzen angelangt.
Das kann ich gut verstehen, es ist anstrengend und manchmal auch frustrierend. Wichtig ist einfach, dass schlagen nicht zum Alltag wird. Schlagen ist immer ein Ausdruck von Hilflosigkeit und dein Kind lernt in einer solchen Situation nichts. Und wenn ihr dann Familienregeln abgemacht hat, heisst dass auch, dass diese für alle gelten. Also wenn ihr abgemacht hat: "Lieb und anständig miteinander umzugehen (also nicht schlagen, hauen, beissen, schreien...) dann gilt das auch für die Eltern. ;-)
Manchmal geht es so gut aber im Moment....
Was auch noch bitter ist ich bin gelenrte Spielgruppenleiterin, arbeite auch als solche und kann aber meine eigenen Kinder nicht bendigen.
Was soll ich nur machen.
Wir haben extra Ferien gebucht in einem Kinderhotel um mal alle abschalten zu können, aber bis dahin sind es noch 2 1/2 Wochen, ich weiss nicht ob wir dass so lange aushalten.
Vorausplanen ist immer sehr wichtig. Sagen, was als nächstes passiert und Regeln festlegen.
Ich bekomme zwar von vilen komplimente wie ich dass mit meinen zwei Jungs mache aber die sehen immer nur die schönen Momente...
Das solltest du auch etwas mehr tun. Lobe sie, wenn etwas gut läuft, sag ihnen was genau dir gefallen hat. Schenke ihnen Aufmerksamkeit, wenn sie sich gut benehmen und gib ihnen dann ein Feedback, nicht immer nur bei negativem Verhalten.
Viele Antworten, hoffentlich ein paar, mit denen du was anfangen kannst.

Frage nach, wenn du was nicht verstanden hast und ich kann es dir noch etwas vertiefter erklären.
Denk dran, nimm dir nicht alles auf einmal vor. 1-2 Sachen genügen. Du musst dir auch klar sein, was du bei deinem Kind aber auch bei dir verändern möchtest. Diese Veränderungen wirst du (leider) nicht von heute auf morgen erreichen. Step by Step ist das Motto.

Liebe Grüsse

Und viel Spass und Energie beim Ausprobieren!

Kathrin


Grüssli Claudia
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Beitragvon Mguggi » 06.09.2007, 11:20

Vielen Dank für dass rasche Antworten.
Ich währe froh wen ich von Dir noch ein Mail bekommen würde mit den Merkblätter der Auszeit.

Was ich noch sagen muss ich lobe meine Kinder den ganzen Tag wen sie etwas gut machen, ich bin auch sehr stolz wen sie was machen, dass zeige ich ihnen auch, und wir kuscheln und heben uns andauernd, also an dem kann es nicht liegen.

Es ist immer nur das Problem wen ich etwas machen muss ohne die Kinder miteinzubeziehen dann passiert immer was. Wie in diesem Moment wo ich dir hier schreibe, höre ich wie sie wieder unfug machen in der Küche, ich nims zwar gelassen aber mit der Zeit dann explodiert es in mir. Aber ich werde probieren konsequenter die Auszeit zu nutzen.

Nochmals Vielen Dank
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Beitragvon Kathrin Buholzer » 06.09.2007, 11:36

Vielen Dank für dass rasche Antworten.
Ich währe froh wen ich von Dir noch ein Mail bekommen würde mit den Merkblätter der Auszeit.

Was ich noch sagen muss ich lobe meine Kinder den ganzen Tag wen sie etwas gut machen, ich bin auch sehr stolz wen sie was machen, dass zeige ich ihnen auch, und wir kuscheln und heben uns andauernd, also an dem kann es nicht liegen.

Es ist immer nur das Problem wen ich etwas machen muss ohne die Kinder miteinzubeziehen dann passiert immer was.
konsequenter die Auszeit zu nutzen.
Denk dran vorauszuplanen. d.h sag ihnen genau, was du jetzt grad tun musst, was jetzt dann grad als nächstes passiert und sag ihnen, was du von ihnen erwartest. "Also Jungs, ich muss jetzt schnell eine Email schicken, ich möchte dass ihr hier bei mir in der Nähe bleibt oder in eurem Zimmer schnell etwas spielt. Wenn ihr schön ruhig gespielt habt, dann können wir nachher noch zusammen etwas machen.
Wie in diesem Moment wo ich dir hier schreibe, höre ich wie sie wieder unfug machen in der Küche, ich nims zwar gelassen aber mit der Zeit dann explodiert es in mir. Aber ich werde probieren konsequenter die Auszeit zu nutzen.
Denk dran: Wenn du willst dass sie etwas neues anfange wie: Zähneputzen, aufräumen, zum Essen kommen usw. dann gib ihnen die Anweisung 1x, ca. 5 Sek. warten, wenn es klappt loben, wenn nicht Anweisung noch einmal geben und dann eine log. Konsequenz folgen lassen. Manchmal gibt es keine od. das Verhalten ist schwerwiegender, dann St. Stuhl od. Auszeit anwenden.
Wenn du willst dass sie mit etwas aufhören, also wenn es um ein Problemverhalten geht. (schreien, Unsinn machen, jemanden stören usw) dann gib ihnen die Anweisung 1x (positiv formulieren. "Ich möchte, dass du Yannick in Ruhe lässt", ca. 5 Sek. warten, wenns nicht klappt gleich eine log. Konsequenz/st. Stuhl od. Auszeit anwenden. Also nicht noch 3 mal drohen, "wenn du jetzt nicht aufhörst dann" nicht mit der Auszeit drohen "willst du ins Zimmer?" "lass das, sonst musst du ins Zimmer". Also reden und handeln.
Wichtig, st. Stuhl und Auszeit sind die beiden letzten Strategien, setz sie nur dann ein, wenn es keine log. Konsequenz gibt, oder das Verhalten schwerwiegender ist. Diese Strategien funktionieren nur, wenn du auch alles andere anwendest (wertvolle Zeit, miteinander reden, Aufmerksamkeit schenken b. gutem Verhalten, loben, beiläufiges lernen usw).
Ich maile dir die Blätter gleich!
Meld dich, wenns Fragen gibt.
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