Schlafen im eigenen Bett - auch an alle

[Fyla]

Hallo

Unser Sohn der im Dezember vier Jahre alt wird hat nie gerne alleine in seinem Zimmer geschlafen und doch schafften wir den Schritt mit viel Geduld und manch schlafloser Nacht auf dem Kinderzimmerboden. Nun vor knapp drei Monaten schrie unser Sohn mitten in der Nacht auf und war panisch. Die Panik wurde durch eine Grille ausgelöst die extrem laut anfing zu ziepen in der Nacht und seid dem kriecht er jede Nacht in unser Bett und sucht die Nähe und hat eben Angst. Nun wir haben schon vieles versucht aber leider bis anhin erfolglos, also wir haben:

- Schüsslersalz Nr. 7 gegeben und immer noch
- Einfach am Bett sitzen und immer wieder sagen wir sind da, alles ist gut
- Grillenverbot gezeichnet und aufgehängt
- Grille als Tier erklärt und ausgemalt

Weiss nicht mehr was wir noch machen können und obwohl ich ihn oder mein Mann konsequent immer wieder in sein Bett bringen wenn er in der Nacht 3-4 mal zu uns ins Bett steigt sind wir einfach nur müde und ausgelaugt. Vermehrt sind wir nun so müde das wir das letzte mal ins Bett kommen ca. 5.00 Uhr einfach verschlafen und er dann neben uns eingekuschelt schläft wenn der Wecker klingelt...

Von 20.00 Uhr bis ca. 00.30 Uhr schläft er problemlos und dann fängt es an, also zu der Zeit als damals die Grille kam. hast du u s noch einen Tipp was wir machen können? Klar könnten wir sagen dann schläft er halt bei uns aber unser älterer Sohn schleicht sich eben auch in unser Bett wenn er es wahrnimmt und ja ich geniesse unser bett für uns ohne Kinder.

Besten Dank für Eure Tipps...

[Kathrin Buholzer]

Hallo Fyla

ich kann dich gut verstehen. Ich denke, es ist wichtig, dass du das noch einmal mit ihm in Ruhe besprichst. Du hast ihn schon beruhigt, "Vorsichtsmassnahmen gegen die Grille" getroffen, aber wichtig ist auch, dass er wieder lernt alleine einzuschlafen. Ob das immer noch Angst ist, ist schwer zu beurteilen. Vielleicht ist es schon ein bisschen Gewohnheit geworden.
Überlegt doch einmal zusammen, was er denn machen könnte, wenn er in der Nacht aufwacht und Angst hat. Sucht da mal zusammen nach Lösungen. Wenn du wirklich das Gefühl hast, dass er fast Panik hat, dann kannst du dir z.B überlegen, ob ihr einfach eine Matraze neben euer Bett legen wollt, damit er sich dort hin legen kann. Ich würde ganz klar kommunzieren, wie lange er diese Möglichkeit nutzen kann. z.B heute und morgen, noch eine Woche, bis am Sonntag.
Vielleicht könnt ihr ja auch mal zusammen das Zimmer umstellen, damit es wieder ein bisschen anders aussieht und er "neu" anfangen kann und den Schrecken ein bisschen vergisst.
Ein Zaubertrank, kann manchmal auch hilfreich sein. Der hilft beim Einschlafen, bei Ängsten und man kann damit super ein- und durchschlafen. Schau mal hier.

http://elternplanet.ch/2010/11/erziehun ... ubertrank/

Wichtig ist, dass du die Ängste zwar Ernst nimmst, aber auch nicht zu viel davon sprichst und ein Tamtam machst. Wenn er wieder davon spricht, versuch lieber ihn abzulenken, von etwas anderem zu sprechen, das gar nicht mehr so gross zum Thema zu machen.
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich sonst einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin