Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung

Hallo Kathrin
mit viel Freude lese ich immer wieder Deine Beiträge, Kommentare und Tipps. Jetzt brauche ich Deine Hilfe....
Meine Grosse (ist im Mai 3 geworden) durfte ab August in die Spielgruppe, nächstes Jahr Kindergarten. sie ist eher schüchtern und wenns laut und wild ist, steht sie meistens abseits und ist sichtlich überfordert. auch auf dem spielplatz.
seit diesem sommer geht sie ab und zu beim Nachbarsmädchen spielen, manchmal klappts super, manchmal wird sie nach 10 minuten zurück gebracht, weil sie weinte und zu mama wollte.
jetzt also hat die spielgruppe angefangen, das erste mal blieb ich bei ihr, sie weinte oft und hat nicht mitgespielt. das zweite und dritte mal hab ich mich nach dem lied verabschiedet, ging ohne probleme.
letztes mal hat mich die leiterin nach 15 minuten angerufen, als ich dort ankam hat sie gespielt, war aber sehr aufgelöst, ich bin dann geblieben und es ging einigermassen. heute, guten Mutes, gings ohne probleme, nach einer stunde jedoch hat sie die nachbarin (hat heute in der spielgruppe ausgeholfen) nach Hause gebracht. sie habe nur geweint und wollte nichts mitmachen, wollte nur nach Hause.
ich weiss echt nicht mehr wie weiter, wir haben unsere Rituale, sie freut sich auch jedesmal auf die spielgruppe und will gleich am nächsten tag wieder hin.
ich versuche auch ab und zu mit den spielgruppenkindern und deren mamis einzeln abzumachen, damit sie die kinder besser kennen lernt, klappt einzeln prima. aber sobald sie in der gruppe ist, ist sie wie ausgewechselt....
hast du mir noch tipps wie ich sie unterstützen kann? oder muss sie da einfach durch? bin grad voll am anschlag!
merci für Deine Antwort
liebe Grüsse
Daniela

Hallo Kathrin
mit viel Freude lese ich immer wieder Deine Beiträge, Kommentare und Tipps. Jetzt brauche ich Deine Hilfe....
Meine Grosse (ist im Mai 3 geworden) durfte ab August in die Spielgruppe, nächstes Jahr Kindergarten. sie ist eher schüchtern und wenns laut und wild ist, steht sie meistens abseits und ist sichtlich überfordert. auch auf dem spielplatz.
seit diesem sommer geht sie ab und zu beim Nachbarsmädchen spielen, manchmal klappts super, manchmal wird sie nach 10 minuten zurück gebracht, weil sie weinte und zu mama wollte.
jetzt also hat die spielgruppe angefangen, das erste mal blieb ich bei ihr, sie weinte oft und hat nicht mitgespielt. das zweite und dritte mal hab ich mich nach dem lied verabschiedet, ging ohne probleme.
letztes mal hat mich die leiterin nach 15 minuten angerufen, als ich dort ankam hat sie gespielt, war aber sehr aufgelöst, ich bin dann geblieben und es ging einigermassen. heute, guten Mutes, gings ohne probleme, nach einer stunde jedoch hat sie die nachbarin (hat heute in der spielgruppe ausgeholfen) nach Hause gebracht. sie habe nur geweint und wollte nichts mitmachen, wollte nur nach Hause.
ich weiss echt nicht mehr wie weiter, wir haben unsere Rituale, sie freut sich auch jedesmal auf die spielgruppe und will gleich am nächsten tag wieder hin.
ich versuche auch ab und zu mit den spielgruppenkindern und deren mamis einzeln abzumachen, damit sie die kinder besser kennen lernt, klappt einzeln prima. aber sobald sie in der gruppe ist, ist sie wie ausgewechselt....
hast du mir noch tipps wie ich sie unterstützen kann? oder muss sie da einfach durch? bin grad voll am anschlag!
merci für Deine Antwort
liebe Grüsse
Daniela

Hallo Daniela
Ich kann dich gut verstehen, da schmerzt einem das Herz
Das Problem ist einfach, wenn du sie abholst, dann weiss sie mit der Zeit: "Aha, wenn ich weine, dann kommt die Mama und holt mich". Sie lernt dann gar nicht diesen Trennungsschmerz ein bisschen auszuhalten.
Die Frage ist einfach, ob man selber dahinter steht oder ob man selber etwas unsicher ist. Wenn du selber unsicher bist, es dir Leid tut, dass du gehen musst, dann bringst du das auch so rüber und sie wird es merken.
Es muss dir wirklich Ernst sein, du musst das Gefühl haben, dass es gut ist, dass sie in die Spielgruppe geht.

Ganz wichtig ist aber, dass du deine Angst und Unsicherheit, nicht auf sie überträgst. Wenn du zögerst oder denkst: "Oje, wird sie das schaffen. Wird sie wohl weinen, was passiert wenn ich weg bin. Wird sie 1,5 Stunden durchweinen? Oh, wie schrecklich", dann wird sie das spüren und wahrscheinlich genau so reagieren. Wenn du aber selbstsicher auftrittst, deine Unsicherheit etwas verbirgst, dann wird das auch klappen.
Ich denke, du musst auch lernen, da etwas loszulassen. Sie wird in der Zeit in der sie in der Spielgruppe ist, gut betreut. Du musst dir da keine Sorgen machen. Auch wenn sie ein bisschen weint. Das legt sich meistens ganz schnell wieder, wenn die Kinder abgelenkt sind, tolle Spiele machen, singen, mit den anderen spielen. Dass sie 1,5 Stunden am Stück weint, glaub ich nicht. Die Spielgruppenleiterin ist ja auch ausgebildet und weiss bestimmt, wie sie in einem solchen Fall reagieren soll.
Langsam angehen könnte z.B eine Möglichkeit sein. Ich denke das musst du mit dir selber ausmachen. Vielleicht fällt es ihr dadurch noch schwerer, wenn du erst ein bisschen bleibst und dann gehst. Das Problem bei dieser Variante ist oft, dass es keine "wirkliche" Verabschiedung gibt. Die Eltern schleichen sich dann einfach plötzlich raus und das Kind ist dann "allein". Wenn du das so machst, dann würde ich dir empfehlen, dass du mit ihr genau abmachst, wie lange du bleibst. "Du gehst in den Kreis und ich warte dort bei der Türe, bis ihr das Anfangslied gesungen habt und dann gehe ich." Verabschiede dich vorher von ihr und sag ihr, dass du dann gehst. Und dann GEH auch, ohne zu zögern. Lass keinen Spielraum, dass du dann vielleicht, wenn sie weint, evt. noch ein bisschen länger bleibst. Das ist die Abmachung und halte dich daran.
Ich habe zum Thema "Verabschieden" schon mal ein Video gemacht. Schau mal hier:
http://elternplanet.ch/2011/05/ich-geh- ... -abschied/

Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
Liebe Grüsse
Kathrin