Spielgruppe - skeptisch Fremden gegenüber

[Weihnachtshase]

Hallo
Meine Zwillinge werden Ende Oktober 4 und am Dienstag geht die Spielgruppe los. Ich bin aber etwas unsicher, wie ich mich verhalten soll, was meine Tochter angeht. Sie ist sehr skeptisch fremden Leuten gegenüber. Es ist also nicht das Problem, dass sie da alleine ohne mich ist, sondern dass sie die Spielgruppenleiterin nicht kennt. Wenn sie den Menschen kennt, kann ich sie da problemlos alleine lassen.
Wir haben es letztes Jahr schon einmal versucht, dann aber abgebrochen, weil es einfach nicht geklappt hat. Sie hat sooo schrecklich geweint und kaum hat sie die Spielgruppenleiterin (war eine andere) gesehen, flossen die Tränen. Da stimmte aber auch irgendwie die Chemie nicht, was dieses Mal anders zu sein scheint.
Jedenfalls weiss ich jetzt nicht, was ich machen soll. Die ersten beiden Male sind es nur 1.5h, die sie dort sein werden.
Ich wollte nun das erste Mal mal gucken, auch wie es mit den anderen Kindern klappt. Wenn viel geweint wird, wollte ich dort bleiben. Wenn nicht, dachte ich mir, dass ich so nach einer Stunde gehe.
Und beim zweiten Mal dann nach einer halben oder Dreiviertelstunde. Und sie so immer etwas länger alleine dort sind.
Ist dieser Ansatz falsch? Sie einfach dortlassen und gehen, ich glaube, sie würde 1.5h durchweinen, weil sie sich auch von der Leiterin nicht trösten lassen würde/könnte. Deshalb möchte ich es ihr zuliebe langsam angehen, damit sie auch die Zeit hat, die Spielgruppenleiterin kennenzulernen. Ich weiss, sie müssen es lernen. Und ich freue mich auch riiiiesig auf diese 2h regelmässige Pause
Was soll ich tun? *etwashilflosbin*
Ein kleines bisschen hoffe ich sehr darauf, dass sie mich einfach überrascht...
Ob ihr Bruder dabei ist oder nicht, hat übrigens auf das ganze keinen Einfluss.

[Kathrin Buholzer]

Hallo
Meine Zwillinge werden Ende Oktober 4 und am Dienstag geht die Spielgruppe los. Ich bin aber etwas unsicher, wie ich mich verhalten soll, was meine Tochter angeht. Sie ist sehr skeptisch fremden Leuten gegenüber. Es ist also nicht das Problem, dass sie da alleine ohne mich ist, sondern dass sie die Spielgruppenleiterin nicht kennt. Wenn sie den Menschen kennt, kann ich sie da problemlos alleine lassen.
Wir haben es letztes Jahr schon einmal versucht, dann aber abgebrochen, weil es einfach nicht geklappt hat. Sie hat sooo schrecklich geweint und kaum hat sie die Spielgruppenleiterin (war eine andere) gesehen, flossen die Tränen. Da stimmte aber auch irgendwie die Chemie nicht, was dieses Mal anders zu sein scheint.
Jedenfalls weiss ich jetzt nicht, was ich machen soll. Die ersten beiden Male sind es nur 1.5h, die sie dort sein werden.
Ich wollte nun das erste Mal mal gucken, auch wie es mit den anderen Kindern klappt. Wenn viel geweint wird, wollte ich dort bleiben. Wenn nicht, dachte ich mir, dass ich so nach einer Stunde gehe.
Und beim zweiten Mal dann nach einer halben oder Dreiviertelstunde. Und sie so immer etwas länger alleine dort sind.
Ist dieser Ansatz falsch? Sie einfach dortlassen und gehen, ich glaube, sie würde 1.5h durchweinen, weil sie sich auch von der Leiterin nicht trösten lassen würde/könnte. Deshalb möchte ich es ihr zuliebe langsam angehen, damit sie auch die Zeit hat, die Spielgruppenleiterin kennenzulernen. Ich weiss, sie müssen es lernen. Und ich freue mich auch riiiiesig auf diese 2h regelmässige Pause
Was soll ich tun? *etwashilflosbin*
Ein kleines bisschen hoffe ich sehr darauf, dass sie mich einfach überrascht...
Ob ihr Bruder dabei ist oder nicht, hat übrigens auf das ganze keinen Einfluss.

Ich kann dich gut verstehen. Das ist eine ganz neue Situation und das macht unsicher und man hat auch ein bisschen Angst davor. Ganz wichtig ist aber, dass du diese Angst und Unsicherheit (auch wenn du sie vielleicht auch ein wenig hast), nicht auf sie überträgst. Wenn du zögerst oder denkst: "Oje, wird sie das schaffen. Wird sie wohl weinen, was passiert wenn ich weg bin. Wird sie 1,5 Stunden durchweinen? Oh, wie schrecklich", dann wird sie das spüren und wahrscheinlich genau so reagieren. Wenn du aber selbstsicher auftrittst, deine Unsicherheit etwas verbirgst, dann wird das auch klappen.
Ich denke, du musst auch lernen, da etwas loszulassen. Sie wird in der Zeit in der sie in der Spielgruppe ist, gut betreut. Du musst dir da keine Sorgen machen. Auch wenn sie ein bisschen weint. Das legt sich meistens ganz schnell wieder, wenn die Kinder abgelenkt sind, tolle Spiele machen, singen, mit den anderen spielen. Dass sie 1,5 Stunden am Stück weint, glaub ich nicht. Die Spielgruppenleiterin ist ja auch ausgebildet und weiss bestimmt, wie sie in einem solchen Fall reagieren soll.
Langsam angehen kann natürlich eine Möglichkeit sein. Ich denke das musst du mit dir selber ausmachen. Vielleicht fällt es ihr dadurch noch schwerer, wenn du erst ein bisschen bleibst und dann gehst. Das Problem bei dieser Variante ist oft, dass es keine "wirkliche" Verabschiedung gibt. Die Eltern schleichen sich dann einfach plötzlich raus und das Kind ist dann "allein". Wenn du das so machst, dann würde ich dir empfehlen, dass du mit ihr genau abmachst, wie lange du bleibst. "Du gehst in den Kreis und ich warte dort bei der Türe, bis ihr das Anfangslied gesungen habt und dann gehe ich." Verabschiede dich vorher von ihr und sag ihr, dass du dann gehst. Und dann GEH auch, ohne zu zögern. Lass keinen Spielraum, dass du dann vielleicht, wenn sie weint, evt. noch ein bisschen länger bleibst. Das ist die Abmachung und halte dich daran.
Ich habe zum Thema "Verabschieden" schon mal ein Video gemacht. Schau mal hier:
http://elternplanet.ch/2011/05/ich-geh- ... -abschied/

Schau mal was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder, ok?
Liebe Grüsse
Kathrin

[Weihnachtshase]

Vielen Dank für die Antwort.
Wir hatten ja nun das erste Mal Spielgruppe. Und da die Mamis zu Beginn noch etwas basteln mussten, waren wir die erste halbe Stunde mitdrin. Danach konnte ich in der Garderobe warten. Sie wollte aber nicht, dass ich gehe.
Sie hat mir gesagt, dass ich das nächste Mal mit reinkommen müsse und dann bleibe sie alleine drin. Ich bin sehr zuversichtlich. Und ich versuche, selbstsicher zu sein und würde nie ohne tschüss zu sagen, gehen. Klar mache ich mir meine Gedanken, aber ihr gegenüber spreche ich immer motivierend und positiv. Sie soll das nicht spüren. Auch sprechen tu ich nie vor ihr darüber.
Und sie war richtig stolz auf sich, als sie allein drin blieb.
Bei ihr ist es wirklich so, sie beachtet Menschen, die sie nicht kennt, gar nicht. Gibt keine Antwort, wenn sie was gefragt wird. Und lässt sich schon gar nicht von ihnen anfassen bzw. beruhigen.
Ich weiss, sie muss das lernen. Aber es soll ihr auch keine Angst machen. Deshalb bin ich so im Zwiespalt.
Bei ihm wäre das alles kein Problem. Da würde es vielleicht ein, zwei Tränen geben und dann ist gut.
Aber sie ist so extrem schüchtern. Ich weiss auch nicht, wie ich ihr diese Schüchternheit ein bisschen nehmen kann. Sie hat im letzten halben Jahr zwar grosse Fortschritte gemacht, sodass ich denke, mit der Zeit wird es besser werden. Aber es wäre halt schön, wenn sie etwas mutiger und selbstsicherer wäre.