
Wie können wir unserem 4-jährigen Sohn, der immer alles alleine machen will, beibringen, sich den Teller, die Müslischüssel, das Glas nicht ganz voll zu laden, weil er diese großen Portionen in den meisten Fällen nicht schafft??
Wenn wir die Portionsgröße bestimmen wollen, macht er Theater, schmollt und stößt den Teller/Schüssel/Glas von sich weg, dass man Angst haben muss, dass er das Essen vom Tisch fegt.

Spezielles Kindergeschirr und -besteck mag er schon lange nicht mehr benutzen, er will immer alles haben wie die Großen. Egal ob beim Frühstück, Mittag- oder Abendessen – er will immer von allem ganz viel, behauptet felsenfest er isst das dann auch auf und dann sagt er nach wenigen Bissen: »Mein Bauch ist schon voll«
Am meisten nervt es mich, wenn er sich morgens die Müslischüssel randvoll macht und dann nicht aufisst. Es bleibt dann wirklich viel übrig udn ich seh nicht ein sein Reste-Esser zu sein.
Wir haben die strikte Regel, dass man das, was man sich selbst auf den Teller tut auch aufessen muss. Wenn tatsächlich wir ihm mal den Teller füllen, also v.a. beim Mittagessen, dann muss er nicht zwingend aufessen, aber ein paar ordentliche Bissen sollten es schon sein, bevor es Nachtisch gibt.
Portionen, die er sich selbst aufgeladen hat und dann nicht aufisst, werden im Kühlschrank aufbewahrt und müssen aufgegessen werden, bevor es die nächste Mahlzeit gibt. So kommt es dann schon mal vor, dass er seine dann natürlich aufgeweichte Müsliportion nochmal vorgesetzt bekommt. Manchmal isst er die soagr, oft muss ich sie dann aber doch wegschütten – und das nervt mich. Ich weiß, er ist erst 4, aber ich finde, den maßvollen Umgang mit Essen sollte er trotzdem schon lernen und dass man Essen nicht einfach wegwirft, wenn's einem zu viel ist.
Zum Thema Essen außerdem noch: Unser Sohn ist ein klassischer Zappelphilipp, das nervt zu Tisch leider auch sehr. Ich hab ihn schon vor dem Essen ins Schlafzimmer geschickt, damit er auf dem großen Ehebett noch Trampolin springen und sich austoben kann, damit er dann bei Tisch nicht mehr ganz soviele Hummeln im Hintern hat. Aber wirklich bringen tut das nichts. Mein Mann ist besonders entnervt von den Tischmanieren des Sohnemanns – letztendlich sind wir beide immer froh, wenn das Kind fertig ist mit Essen und aufstehen darf. Denn dann können wir endlich in Ruhe unser Essen genießen. Ist doch traurig, oder? Eigentlich soll ja das gemeinsame Essen ein fröhlicher Austausch und eine gesellige Runde sein, bei uns ist es leider nur anstrengend für alle Beteiligten und endet oftmals mit dem Rausschmiss des Sohnes.

Wie können wir es schaffen, ein schönes Familienessen draus zu machen??