Liebe Kathrin,
Auch ich muss mich mal wieder an dich wenden
Mein Sohn befindet sich mitten in der Trotzphase und ich versuche so gut es geht abzulenken,manchmal ignorieren,aber auch immer wieder Zeit mit ihm zu verbringen.Ich lobe ihn auch oft, da er schon vieles ganz gut kann
Wo ich Schwierigkeiten habe, wie ich mit seiner aktivität umgehen soll...Auf dem Sitzplatz da "tschutten" wir zusammen, aber es geht nicht lange und er geht mir ab.Manchmal da bin ich lockerer und wir laufen in unserer Wohnsiedlung umher.Besser gesagt, er bestimmt wos lang geht und ich ihm hinterher.Da wos natürlich gefährlich ist, steure ich entgegen,lenke ab oder wir gehen wieder auf unseren Sitzplatz zurück wenns mir zu Bunt wird.
Auf dem Spielplatz bleibt er keine 5 Minuten, was mir leider für meinen grösseren bald 6. leid tut, weil ich immer wieder dem kleinen hinterher laufen muss, da doch viele gefahren lauern und ich ihn ja nicht einfach sich selbst überlassen möchte.Eine grosse Hauptstrasse hats auch 20Meter entfernt...
ich habs auch schon versucht mit "schüfeli und Kübeli" mitnehmen, da der boden des spielplatzes mit kleinen steinen unterlegt ist, aber auch da ist die geduld in 2 minuten dahin.
er will frei sein...er will laufen...also gehe ich oft mit ihm ins grüne und lass ihn spatzieren...aber das kann und will ich nicht jeden Tag machen oder sollte ich das deiner meinung täglich einbauen? also freiheit draussen die hat er täglich entweder vormittags oder nachmittags, mal so wie ich es gerne hätte ( eher auf unserem Sitzplatz ) was dann halt wieder nicht funktioniert.auch versuche ich ihm den sitzplatz schmackhaft zu machen und hab wasserspielzeuge bereitgestellt. klapt dann einiges besser...bin drum froh, wenn die badesaison bald eröffnet werden kann denke das es ihm einfach zu langweilig ist oder er halt einfach sehr entdeckungsfreudig ist.
Mit dem dreirad spatzieren, klappt solange das gestell fährt, oder er selbst laufen will.trifft man jemand und schwatzt kurz, kann und will er nicht warten.schreit, legt sich mit ganzer kraft auf die seite und kippt samt laufrad zu boden wenn ich nicht dagegensteure.manchmal sehr unangenehm für mich, da ich dann immer innerlich schnell gestresst werde.mich nervt das dann halt auch, da ich sonst schon wenig mit der aussenwelt kontakt habe.
treffe ich eine freundin bei ihr zu hause, hängt sohnemann entweder nur an meinem bein oder geht permament an dinge die nicht zum anfassen sind.ihr sohn 2 jährig spielt friedlich und wir mütter sitzen auch auf dem spielboden voller spielsachen, aber mein sohn kann sich für nichts interessieren und geht immer an die dinge die er nicht darf.
Ich versuche abzulenken aber wenn es mir zu bunt wird, nehme ich ihn auf meinen schoss und da muss er 2-3 minuten gegen seinen willen sitzenbleiben.manchmal wende ich das auch zu hause an und setze ihn in seinen trip trap.
ist er dafür noch zu klein?
wie locker bezw.streng muss ich mit ihm sein?
wie gehorchen kann er schon in diesem alter?
ich kann ihn leider nicht mit seinem grossen bruder vergleichen, da er ADHS hat und wir nach langem leidensweg zu ritalin greiffen mussten.manhcmal hab ich angst, ob mein kleiner die selben züge hat, aber ausser die aktivität sehe ich keine paralellen.Er isst gut er schläft gut etc.
Einfach seine ungeduld, die er dann mit schreien oder im schlimmsten fall mit dem kopf gegen den boden schlägt und eben das ständige wegrennen für mich anstrengend werden.wobei ich gelesen habe, dass das schlagen auf dem boden mit dem kopf eine trotzreaktion ist und hab die darauffolgenden tips angewendet.
übrigens, den sitzplatz einzuhagen kann ich ja auch nicht machen oder?
wir wohnen in der mitte ( also rechts und licks mieter ) in einer mietwohnung.hmm...einen sandkasten wäre unsere nächste Idee...
ich danke dir im voraus für deine anregungen
liebe grüsse
luana