Hallo Kathrin
Meine 2.Tochter bald 3.5 Jahre alt hat sehr grosse Mühe in der Spielgruppe mich loszulassen. Sprich ich muss mit ihr ins Stübli (Kreis) mitgehen und erst wenn sie ins freie Spiel darf, darf auch ich gehen. Sie ist einfach nicht gerne ausgestellt und im Mittelpunkt. Sie weint nicht einfach Krokodilstränen, sondern weint und zittert. Sie sagt mir immer, dass sie angst habe alleine dort - und nicht alleine im Kreis sein will. Jetzt ging es langsam gut, nun kam vor 2 Wochen eine Aushilfe, weil ihre Spielgruppenleiterin krank war. Seit dem ist (wieder) die grosse Hölle los. Es war auch für mich die Hölle, weil ich einfach merken musst, die kann NICHT mit 3 jährigen umgehen. Behandelte die Kinder wie 6 jährige Kindergärtner, die dies und jenes schon können müssen. Seit dem Vorfall weint sie, weil sie nicht gehen will und schon gar nicht bleiben. Nicht mal überzeugend, wenn ich bleibe.. wenn sie wählen könnte lieber gerade nach Hause mit mir. ICH muss sagen, ich kann sie nicht schreien lassen und einfach "gehen". Das bringe ich nicht übers Herz und da ich es dann in der Nacht wieder zu spüren bekomme und mich dann doppelt "bestraft" fühle. Auch kann ich dann nicht wie gewünscht - frei und "glücklich" meiner geplanten Tätigkeit nachgehen. Ich habe bereits Dein Video angeschaut und studiert. Finde Deine Tipps gut, aber die funktionieren bei uns nicht. Sie weint trotzdem, obwohl sie einen Zauberstein dabei hat, Puktekarte, etc. Und es ist auch nicht, dass ich nicht loslassen kann, da ich ja dies vor 3 Jahren alles schon mal "mitgemacht" habe, bei der grossen Tochter und da war es NULL Problem (im Gegenteil). Und da hätte ich eher gesagt, dass ich mich noch nicht gewohnt bin loszulassen und auch unter Stress stand, dass es einfach klappen muss, da ich zu Hause noch ein Baby hatte, dass schlief und "wartete". Jetzt würde ich es sehr geniessen und begrüssen, wenn ich mal einfach 2h für mich hätte. Aber das kann ich nur, wenn ich wirklich weiss, dass es ihr auch Spass macht und sie nicht dort bleibt, weil sie muss und keine andere Wahl hat oder sich einfach abgeschoben vorkommt. Ich will nichts erzwingen, was nicht "sein" muss. Denkst Du, dass sie sich von mal zu mal (sobald wir wieder soweit sind wie vor 2 Wochen) daran gewöhnen wird, immer mehr loszulassen und zu vertrauen, dass ich sie wieder abhole? Oder kann es sein, dass sie einfach noch nicht soweit ist wie andere Gleichaltrige. Ich muss noch erwähnen, dass dies erst die Kleine Spielgruppe ist und sie nächsten Sommer in die Grosse Gruppe kommt und dann einfach 2 x 2h geht, statt 1 mal 2h. Wie würdest Du dieses "Problem" lösen? Denn es tut mir auch jedes Mal weh, sie so unglücklich zu sehen. Ich habe mir auch schon überlegt sie wieder rauszunehmen und erst im Sommer wieder "neu" zu starten. Obwohl die Räume dieselbe sind. Sie würde sehr gerne mit anderen Kindern spielen, da es ihr zu Hause langweilig ist, wenn die grosse Schwester jeden Morgen in der Schule ist und 3 Nachmittag auch noch. Was soll ich am Besten tun???
Danke Dir schon mal für die Bemühungen und Tipps.
Lieben Gruss
Linda Kim