Hallo Kathrin,
Ich habe 2 Kinder, einen Sohn, 5 Jahre alt und eine Tochter 6 Monate. Als ich mit meinem Sohn schwanger wurde, war das sehr überraschend für mich und ich war sehr unsicher in allem. Meinen Mann kannte ich damals nur wenige Monate, wir sind wegen der schwangerschaft zusammengezogen und irrgenwie war alles anders und das ohne dass ich mich wirklich dafür entschieden habe. Es war einfach so! Als mein Sohn dann zur Welt kam, haben wir wenige Tage nach der Geburt erfahren dass er eine Stoffwechselstörung hat (ein Gendefekt durch den er Behindert werden kann, bei falscher ernährung. Ohne heilungschancen, da es ein defekt ist und keine krankheit) (er ist nicht behindert, wir haben alles im Griff). Das zu erfahren ist ein Schock! Als er 2 Monate alt war hat er Neurodermitis bekommen, die bis 2,5Jahre angehalten hat. Er hat sich Tag und Nacht aufgekratzt und geweint. Er war grundsätzlich ein weinbaby. Was vielleicht auch damit zusammenhing, dass ich keinen richtigen zugang zu ihm gefunden habe und evt. naürlich der hintergrund den ich gerade erwähnt habe. Wir haben nie richtig zu einander gefunden. Er hat viel geweint und ich oft die Nerven verloren. Ich habe immer gedacht "ich wollte das alles nicht". Natürlcih hat sich alles irrgendwann einmal normalisiert, aber so ein richtiges Törchen zu meinem Sohn habe ich heute noch immer nicht. Wir sind sehr sehr oft im Konflickt. Ich habe das Gefühl ihn von mir fern halten zu wollen obwohl er ein sehr lieber Kerl ist. Aber wenn er merkt, dass ich auf Distaz gehe dann sucht er natürlch noch mehr meine Aufmersammkeit oft auch durch unangebrachtes Verhalten und ich ziehe mich dann immer mehr zurück oft auch durch schreien. Eigentlich möchte ich mich mit ihm verstehen und eine liebevolle beziehung zu ihm haben. Ich gebe mir auch oft mühe aber das ist dann so aufgesetzt und hällt auch nicht lange, da das ja anstrengend ist und nicht einfach passiert.
Bei meiner Tochter ist das ganz anders. Ich wollte sie unbedingt. Und da passt es auch wunderbar. Obwohl sie noch ein Baby ist verstehen wir uns sehr gut. Was meinem Sohn natürlch auch auffällt. Dann ärgert er sie, ich nehme sie in schutz und er und ich fühlen das ich ihn von mir und meiner Tochter fernhalte.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Schon wenige Monate nach seiner Geburt habe ich gemerkt, dass das ein Problem ist. Habe aber nie darüber gesprochen. Auch nicht mit meinem Mann. Er weiss von unserer Beziehung die von himmel hoch jauchzen bis zu tode betrübt verläuft und das ist bei uns eben so. Dann ist hat eben unser Sohn oder ich oder wir beide schlechte Laune aber es hat noch nie jemand geagt, das als ernsthaftes Problem zu sehen. Und weil wir noch nie darüber gesprochen haben, haben wir noch nie überlegt Hilfe von ausserhalb zu holen. Hast du einige Tipps für mich oder meinst du ich sollte wirklich über einen Psychologen nachdenken?
Bin gespannt auf deine Antwort.
Viele Grüße, Elvira