Ich bin begeistert von deiner Arbeit!!! Bin vor ein paar Tagen zufällig auf deine Videos gestossen und schlag mir mittlerweile die Nächte fast um die Ohren um sie mir anzuschauen


Nun zu meinem Problem (Ich hoffe der Text wird nicht zu lang, aber ich denke ich muss von Anfang an erklähren)
Unsere grosse (3 1/2) ist ein sehr temperamentvoller, aktiver Wirbelwind. Seit ca. einem halben Jahr haben wir grosse Probleme was das ins Bett gehen betrifft. Eigentlich hatten wir immer wieder mal Probleme mit ihr, aber nun ist es so, dass es Tag täglich ist und ziemlich an die Nerven geht. Seit sie 1 1/2 Jahre alt ist, schläft sie im grossen Bett und noch bis vor Kurzem in der Zewi. Am Tag ihres 2. Geburtstags schaffte sie es das erste Mal eigenständig aus der Zewi zu kommen (Reissverschluss auf dem Rücken). Erst ein halbes Jahr später fing sie dann an, dass sie sich regelmässig aus der Zewi befreit hat und ständig wieder raus kam. Daraufhin kaufte ich in der Apotheke von Bimbosan Kinder-Sicherheitsnadeln, mit denen ich den Knopfverschluss festmachte. Das half dann ein paar Wochen (allerdings jedesmal unter Grossem Protest), bis sie sich dann auch so befreite. Ich hab dann täglich neue Varianten ausprobiert auch den Kragen enger zu machen (ich weiss - gefährlich

Anfang Jahr fing es dann an, dass sie Abends 10-20 Mal rauskam bis sie endlich zwischen 22.00 und 23.00 schlief. Ich hab sie immer und immer wieder ins Bett gebracht und versucht ruhig zu bleiben, aber mittlerweile hab ich echt keinen Nerv mehr und werde oft sehr schnell laut. Daraufhin hab ich den Mittagsschlaf weggelassen und liess sie dann in ihrem Zimmer Pause machen, wo sie meistens auch bis zu einer Stunde brav war. Aber es hat sich nicht gebessert, eher noch verschlechtert. Sie war plötzlich morgens 1 bis 1 1/2 h früher wach und abends schlief sie auch nicht. Vor ca 2 Monaten ging der Reissverschluss der Zewi endgültig kaputt und ich hab sie rausgenommen. Seither ist es noch schlimmer. Vor ca. 5 Wochen sagte sie oftmals am Abend, dass sie nicht alleine schlafen will und ich schlug ihr vor, mit ihrer Kleinen Schwester das Zimmer zu teilen. Sie war hellbegeistert. Ich hab ihr dann erklährt, dass sie nun Rücksicht nehmen muss, damit die Kleine schlafen kann, aber es funktioniert nicht wirklich. Selbst wenn die Keine schon schläft, weckt sie sie und macht weiter Halligalli.
Letzten Freitag hab ich unsere MüBe um Rat gefragt und sie meinte, dass wir den Zeitpunkt wo sie richtig müde ist überschreiten und sie deshalb total überdreht sei. Während der Essenszeiten ist sie regelmässig total müde und würde am liebsten sofort ins Bett. Sobald sie aber vom Tisch ist, will sie davon nichts mehr wissen und ist wieder total aufgedreht (überdreht). Die MüBe schlug vor sie um 19.00 Uhr ins Bett zu bringen, aber das ist nicht wirklich realisierbar, da wir oftmals erst zwischen 17.00 und 18.00 Uhr nach Hause kommen, Abendessen, baden und noch ein bisschen den Papa geniessen. Dann meinte sie, weil unsere Grosse in vielen Sachen schon so selbständig ist, dass wir ihr die Entscheidung wann sie schlafen will selber überlassen sollen. Einfach normal ins Bett bringen und wenn sie wieder raus kommt, in der Wohnung eine Grenze setzten wo sie sich aufhalten darf, aber uns unsere Ruhe lassen soll - und sie dann voll und ganz ignorieren. Seit dem ist zwar der Stress, den wir beide hatten nicht mehr, aber sie bleibt dann trotzdem noch bis zu einer Stunde auf. Die Kleine bringen wir schon vorher ins Bett, damit sie zumindest schon mal einschlafen kann.
Unser Tagesablauf ist eigentlich immer sehr ähnlich. Morgens sind wir meistens zu Hause und Nachmittags, nachdem die Kleine geschlafen hat unternehmen wir etwas. Ich lege grossen Wert auf Regelmässigkeit, vor allem für die Essens- und Schlafenszeiten, aber es lässt sich leider nicht immer so einrichten. Früher schlief sie im Schnitt von ca. 20.30 Uhr bis ca. 08.00 und von 13.00 bis 14.30 / 15.00. Heute ist es im Schnitt von +/- 22.00 - 07.30/08.00. Manchmal ist sie bis zu 1/2h früher wach, manchmal auch später. Das Abendritual haben wir auch seit Anfang an immer das gleiche: Abendessen, baden oder etwas spielen, Schoppen, Zähne putzen, Gute Nacht geschichte, noch 1-2 Minuten kuscheln und reden und dann Gute Nacht.
Auch versuche ich ihr tagsüber viel Aufmerksamkeit zu schenken, nehme sie oft in den Arm und kuschle mit ihr
Sie war eigentlich seit Anfang an ein Kind, das viel Schlaf brauchte. Noch etwas das ich erwähnen möchte ist, dass sie immer wieder Phasen hat (seit sie ca. 1 Jahr alt ist) wo sie fast jede Nacht, entweder im Schlaf weint und redet oder sogar den Nachtschreck hat. Ich weiss, dass das in diesem Alter noch nichts mit der Psyche zu tun hat, aber ich mache mir trotzdem langsam Gedanken, ob ich nicht irgendetwas im Umgang mit ihr falsch mache. Mit der Kleinen hatten wir noch nie wirklich nennenswerte Probleme, was das Schlafen betrifft, aber ich frage mich auch, ob wir das mit dem gemeinsamen Kinderzimmer so beibehalten sollen, oder nicht, denn die Kleine leidet halt teilweise auch darunter. Wir ziehen in 2 Monaten um und hatten sowieso vor sie zusammen zu tun und dachten eigentlich, dass dies der Probelauf ist und sie sich bis dahin schon mal daran gewöhnt haben. Die Grosse will auch, dass es so bleibt.
Ich hoffe dass der Text nicht zu lang geworden ist und du mir ein paar Tipps geben kannst, denn ich habe mittlerweile wirklich kaum mehr Nerven. Nicht nur abends, sonder mittlerweile auch tagsüber vertrage ich kaum mehr etwas.
Danke schon mal und liebe Grüsse
Shilaa81