Grosse Probleme mit ins Bett bringen

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Grosse Probleme mit ins Bett bringen

Beitragvon Shilaa81 » 02.06.2011, 00:43

Hallo liebe Kathrin

Ich bin begeistert von deiner Arbeit!!! Bin vor ein paar Tagen zufällig auf deine Videos gestossen und schlag mir mittlerweile die Nächte fast um die Ohren um sie mir anzuschauen :lol: Grosses Kompliment, hab dich auch schon weiterempfohlen :wink:

Nun zu meinem Problem (Ich hoffe der Text wird nicht zu lang, aber ich denke ich muss von Anfang an erklähren)

Unsere grosse (3 1/2) ist ein sehr temperamentvoller, aktiver Wirbelwind. Seit ca. einem halben Jahr haben wir grosse Probleme was das ins Bett gehen betrifft. Eigentlich hatten wir immer wieder mal Probleme mit ihr, aber nun ist es so, dass es Tag täglich ist und ziemlich an die Nerven geht. Seit sie 1 1/2 Jahre alt ist, schläft sie im grossen Bett und noch bis vor Kurzem in der Zewi. Am Tag ihres 2. Geburtstags schaffte sie es das erste Mal eigenständig aus der Zewi zu kommen (Reissverschluss auf dem Rücken). Erst ein halbes Jahr später fing sie dann an, dass sie sich regelmässig aus der Zewi befreit hat und ständig wieder raus kam. Daraufhin kaufte ich in der Apotheke von Bimbosan Kinder-Sicherheitsnadeln, mit denen ich den Knopfverschluss festmachte. Das half dann ein paar Wochen (allerdings jedesmal unter Grossem Protest), bis sie sich dann auch so befreite. Ich hab dann täglich neue Varianten ausprobiert auch den Kragen enger zu machen (ich weiss - gefährlich :oops: ), aber alles half meistens nur ein paar Tage. Kurze Zeit später war die Zewi mit teilweise grossen Löchern übersehen und ich hab die Sache mit den Nadeln aufgegeben. Hab ihr dann erklährt, dass ich die nicht mehr festmache, da sie es sowieso schafft rauszukommen und so bleibe die Zewi dann wenigstens heil. Irgendwann hat sich die ganze Sache etwas gelegt und blieb meistens ruhig im Bett (es war wohl nicht mehr interessant), es kam jedenfalls nicht mehr jeden Abend vor.
Anfang Jahr fing es dann an, dass sie Abends 10-20 Mal rauskam bis sie endlich zwischen 22.00 und 23.00 schlief. Ich hab sie immer und immer wieder ins Bett gebracht und versucht ruhig zu bleiben, aber mittlerweile hab ich echt keinen Nerv mehr und werde oft sehr schnell laut. Daraufhin hab ich den Mittagsschlaf weggelassen und liess sie dann in ihrem Zimmer Pause machen, wo sie meistens auch bis zu einer Stunde brav war. Aber es hat sich nicht gebessert, eher noch verschlechtert. Sie war plötzlich morgens 1 bis 1 1/2 h früher wach und abends schlief sie auch nicht. Vor ca 2 Monaten ging der Reissverschluss der Zewi endgültig kaputt und ich hab sie rausgenommen. Seither ist es noch schlimmer. Vor ca. 5 Wochen sagte sie oftmals am Abend, dass sie nicht alleine schlafen will und ich schlug ihr vor, mit ihrer Kleinen Schwester das Zimmer zu teilen. Sie war hellbegeistert. Ich hab ihr dann erklährt, dass sie nun Rücksicht nehmen muss, damit die Kleine schlafen kann, aber es funktioniert nicht wirklich. Selbst wenn die Keine schon schläft, weckt sie sie und macht weiter Halligalli.
Letzten Freitag hab ich unsere MüBe um Rat gefragt und sie meinte, dass wir den Zeitpunkt wo sie richtig müde ist überschreiten und sie deshalb total überdreht sei. Während der Essenszeiten ist sie regelmässig total müde und würde am liebsten sofort ins Bett. Sobald sie aber vom Tisch ist, will sie davon nichts mehr wissen und ist wieder total aufgedreht (überdreht). Die MüBe schlug vor sie um 19.00 Uhr ins Bett zu bringen, aber das ist nicht wirklich realisierbar, da wir oftmals erst zwischen 17.00 und 18.00 Uhr nach Hause kommen, Abendessen, baden und noch ein bisschen den Papa geniessen. Dann meinte sie, weil unsere Grosse in vielen Sachen schon so selbständig ist, dass wir ihr die Entscheidung wann sie schlafen will selber überlassen sollen. Einfach normal ins Bett bringen und wenn sie wieder raus kommt, in der Wohnung eine Grenze setzten wo sie sich aufhalten darf, aber uns unsere Ruhe lassen soll - und sie dann voll und ganz ignorieren. Seit dem ist zwar der Stress, den wir beide hatten nicht mehr, aber sie bleibt dann trotzdem noch bis zu einer Stunde auf. Die Kleine bringen wir schon vorher ins Bett, damit sie zumindest schon mal einschlafen kann.

Unser Tagesablauf ist eigentlich immer sehr ähnlich. Morgens sind wir meistens zu Hause und Nachmittags, nachdem die Kleine geschlafen hat unternehmen wir etwas. Ich lege grossen Wert auf Regelmässigkeit, vor allem für die Essens- und Schlafenszeiten, aber es lässt sich leider nicht immer so einrichten. Früher schlief sie im Schnitt von ca. 20.30 Uhr bis ca. 08.00 und von 13.00 bis 14.30 / 15.00. Heute ist es im Schnitt von +/- 22.00 - 07.30/08.00. Manchmal ist sie bis zu 1/2h früher wach, manchmal auch später. Das Abendritual haben wir auch seit Anfang an immer das gleiche: Abendessen, baden oder etwas spielen, Schoppen, Zähne putzen, Gute Nacht geschichte, noch 1-2 Minuten kuscheln und reden und dann Gute Nacht.

Auch versuche ich ihr tagsüber viel Aufmerksamkeit zu schenken, nehme sie oft in den Arm und kuschle mit ihr
Sie war eigentlich seit Anfang an ein Kind, das viel Schlaf brauchte. Noch etwas das ich erwähnen möchte ist, dass sie immer wieder Phasen hat (seit sie ca. 1 Jahr alt ist) wo sie fast jede Nacht, entweder im Schlaf weint und redet oder sogar den Nachtschreck hat. Ich weiss, dass das in diesem Alter noch nichts mit der Psyche zu tun hat, aber ich mache mir trotzdem langsam Gedanken, ob ich nicht irgendetwas im Umgang mit ihr falsch mache. Mit der Kleinen hatten wir noch nie wirklich nennenswerte Probleme, was das Schlafen betrifft, aber ich frage mich auch, ob wir das mit dem gemeinsamen Kinderzimmer so beibehalten sollen, oder nicht, denn die Kleine leidet halt teilweise auch darunter. Wir ziehen in 2 Monaten um und hatten sowieso vor sie zusammen zu tun und dachten eigentlich, dass dies der Probelauf ist und sie sich bis dahin schon mal daran gewöhnt haben. Die Grosse will auch, dass es so bleibt.

Ich hoffe dass der Text nicht zu lang geworden ist und du mir ein paar Tipps geben kannst, denn ich habe mittlerweile wirklich kaum mehr Nerven. Nicht nur abends, sonder mittlerweile auch tagsüber vertrage ich kaum mehr etwas.

Danke schon mal und liebe Grüsse
Shilaa81
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Re: Grosse Probleme mit ins Bett bringen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 02.06.2011, 18:01

Hallo liebe Kathrin

Ich bin begeistert von deiner Arbeit!!! Bin vor ein paar Tagen zufällig auf deine Videos gestossen und schlag mir mittlerweile die Nächte fast um die Ohren um sie mir anzuschauen Grosses Kompliment, hab dich auch schon weiterempfohlen
Danke! :-) Freut mich sehr.
Hast du in dem Fall das Video zum Thema Schlafen schon angeschaut:

http://www.youtube.com/watch?v=RY08bh9-RXo



Nun zu meinem Problem (Ich hoffe der Text wird nicht zu lang, aber ich denke ich muss von Anfang an erklähren)

Unsere grosse (3 1/2) ist ein sehr temperamentvoller, aktiver Wirbelwind. Seit ca. einem halben Jahr haben wir grosse Probleme was das ins Bett gehen betrifft. Eigentlich hatten wir immer wieder mal Probleme mit ihr, aber nun ist es so, dass es Tag täglich ist und ziemlich an die Nerven geht. Seit sie 1 1/2 Jahre alt ist, schläft sie im grossen Bett und noch bis vor Kurzem in der Zewi. Am Tag ihres 2. Geburtstags schaffte sie es das erste Mal eigenständig aus der Zewi zu kommen (Reissverschluss auf dem Rücken). Erst ein halbes Jahr später fing sie dann an, dass sie sich regelmässig aus der Zewi befreit hat und ständig wieder raus kam. Daraufhin kaufte ich in der Apotheke von Bimbosan Kinder-Sicherheitsnadeln, mit denen ich den Knopfverschluss festmachte. Das half dann ein paar Wochen (allerdings jedesmal unter Grossem Protest), bis sie sich dann auch so befreite. Ich hab dann täglich neue Varianten ausprobiert auch den Kragen enger zu machen (ich weiss - gefährlich ), aber alles half meistens nur ein paar Tage. Kurze Zeit später war die Zewi mit teilweise grossen Löchern übersehen und ich hab die Sache mit den Nadeln aufgegeben. Hab ihr dann erklährt, dass ich die nicht mehr festmache, da sie es sowieso schafft rauszukommen und so bleibe die Zewi dann wenigstens heil. Irgendwann hat sich die ganze Sache etwas gelegt und blieb meistens ruhig im Bett (es war wohl nicht mehr interessant), es kam jedenfalls nicht mehr jeden Abend vor.

Das mit der Zewi ist halt so eine Sache. Ein kleines, enges, unbequemes Gefängnis, ich kann mir schlecht vorstellen, dass das bequem sein soll...

Anfang Jahr fing es dann an, dass sie Abends 10-20 Mal rauskam bis sie endlich zwischen 22.00 und 23.00 schlief. Ich hab sie immer und immer wieder ins Bett gebracht und versucht ruhig zu bleiben, aber mittlerweile hab ich echt keinen Nerv mehr und werde oft sehr schnell laut. Daraufhin hab ich den Mittagsschlaf weggelassen und liess sie dann in ihrem Zimmer Pause machen, wo sie meistens auch bis zu einer Stunde brav war. Aber es hat sich nicht gebessert, eher noch verschlechtert. Sie war plötzlich morgens 1 bis 1 1/2 h früher wach und abends schlief sie auch nicht. Vor ca 2 Monaten ging der Reissverschluss der Zewi endgültig kaputt und ich hab sie rausgenommen. Seither ist es noch schlimmer. Vor ca. 5 Wochen sagte sie oftmals am Abend, dass sie nicht alleine schlafen will und ich schlug ihr vor, mit ihrer Kleinen Schwester das Zimmer zu teilen. Sie war hellbegeistert. Ich hab ihr dann erklährt, dass sie nun Rücksicht nehmen muss, damit die Kleine schlafen kann, aber es funktioniert nicht wirklich. Selbst wenn die Keine schon schläft, weckt sie sie und macht weiter Halligalli.
Letzten Freitag hab ich unsere MüBe um Rat gefragt und sie meinte, dass wir den Zeitpunkt wo sie richtig müde ist überschreiten und sie deshalb total überdreht sei. Während der Essenszeiten ist sie regelmässig total müde und würde am liebsten sofort ins Bett. Sobald sie aber vom Tisch ist, will sie davon nichts mehr wissen und ist wieder total aufgedreht (überdreht).

Nach dem Essen ist man ja oft wieder fit und munter. Schau, dass du ihr nach dem Essen noch wirklich Zeit schenken kannst. Spielt noch etwas zusammen, so dass sie euch noch ein bisschen für sich hat. Ihr könnt euch natürlich auch abwechseln.

Die MüBe schlug vor sie um 19.00 Uhr ins Bett zu bringen, aber das ist nicht wirklich realisierbar, da wir oftmals erst zwischen 17.00 und 18.00 Uhr nach Hause kommen, Abendessen, baden und noch ein bisschen den Papa geniessen. Dann meinte sie, weil unsere Grosse in vielen Sachen schon so selbständig ist, dass wir ihr die Entscheidung wann sie schlafen will selber überlassen sollen.

Ui, das würde ich nicht machen. Ihr seid die Eltern, ihr bestimmt, wann sie ins Bett geht. Ist ja dann auch nicht logisch, wenn sie eigentlich ins Bett muss, sie dann rauskommt und merkt: He, ich kann ja noch spielen.
Versucht nach dem Spielen einen guten Schlusspunkt zu finden. Ob das Baden sinnvoll ist, merkst du selber. Wird sie dadurch müde, oder eher das Gegenteil?


Einfach normal ins Bett bringen und wenn sie wieder raus kommt, in der Wohnung eine Grenze setzten wo sie sich aufhalten darf, aber uns unsere Ruhe lassen soll - und sie dann voll und ganz ignorieren. Seit dem ist zwar der Stress, den wir beide hatten nicht mehr, aber sie bleibt dann trotzdem noch bis zu einer Stunde auf. Die Kleine bringen wir schon vorher ins Bett, damit sie zumindest schon mal einschlafen kann.

Unser Tagesablauf ist eigentlich immer sehr ähnlich. Morgens sind wir meistens zu Hause und Nachmittags, nachdem die Kleine geschlafen hat unternehmen wir etwas. Ich lege grossen Wert auf Regelmässigkeit, vor allem für die Essens- und Schlafenszeiten, aber es lässt sich leider nicht immer so einrichten.

Geht sie noch nicht in eine Spielgruppe oder ähnliches? Wenn nicht, würd ich mir das mal überlegen. Gerade wenn sie sehr aktiv ist, dann wäre das sicher was für sie. Vielleicht ist sie einfach auch ein bisschen zu wenig gefordert.

Früher schlief sie im Schnitt von ca. 20.30 Uhr bis ca. 08.00 und von 13.00 bis 14.30 / 15.00. Heute ist es im Schnitt von +/- 22.00 - 07.30/08.00. Manchmal ist sie bis zu 1/2h früher wach, manchmal auch später.

Versuch wenn immer möglich, sie etwa zur gleichen Zeit zu wecken. Auch wenn sie halt noch schläft.

Das Abendritual haben wir auch seit Anfang an immer das gleiche: Abendessen, baden oder etwas spielen, Schoppen, Zähne putzen, Gute Nacht geschichte, noch 1-2 Minuten kuscheln und reden und dann Gute Nacht.

Ich würde den Schoppen weglassen. Der ist mit 3 Jahren erstens nicht mehr nötig und füllt einfach nur den Bauch. Viele Kinder können gerade wegen dem Schoppen nicht einschlafen. Stell dir vor, du trinkst vor dem ins Bett gehen noch einen grossen Schoppen mit warmer Milch.
Wichtig ist, dass du das mit ihr nochmals in Ruhe besprichst. Sag ihr, dass sie im Bett bleiben soll und dass du sie dort auch immer wieder zurück bringst. Schau auch hier, dass ihr einen richtigen Schlusspunkt findet.
Versuch auch, dass du deinen Ärger und Stress nicht zu fest ins Abendritual mitreinnimmst. So nach dem Motto: So, wann gibt sie endlich Ruhe. Kinder haben feine Antennen und merken das.
Du kannst ihr z.B auch vorschlagen, dass du nach ein paar Minuten noch einmal zu ihr kommst und nochmal einen Gutenachtkuss gibst, wenn sie schön im Bett bleibt.
Ganz wichtig ist, dass du das ändern WILLST. Es muss also ein ziemlich grosser Leidensdruck da sein. Und du musst es wirklich wollen. Auch wenn das nicht so toll klingt, aber du MUSST sie immer und immer wieder ins Bett zurückbringen. Versuch ruhig zu bleiben, mach möglichst wenig Licht. Sag ihr, dass sie im Bett bleiben soll, dass alles gut ist und dass ihr euch morgen wiederseht. Dass du jetzt auch ein bisschen Pause machst. Diskutiere nicht gross mit ihr, sondern bring sie einfach immer und immer wieder ins Bett zurück. Lass das auch deinen Mann machen, also wechselt euch ab oder geh einmal an einem Abend einfach in den Ausgang. :-)
Das wird am Anfang hart sein, sie wird immer und immer wieder aus dem Bett steigen. Es braucht viel Kraft und Energie, aber nur so wird es klappen. Du kannst ihr auch sagen, dass du die Türe offen lässt, wenn sie aber immer wieder raus kommt, du die Türe einen Moment schliessen musst.


Auch versuche ich ihr tagsüber viel Aufmerksamkeit zu schenken, nehme sie oft in den Arm und kuschle mit ihr
Sie war eigentlich seit Anfang an ein Kind, das viel Schlaf brauchte. Noch etwas das ich erwähnen möchte ist, dass sie immer wieder Phasen hat (seit sie ca. 1 Jahr alt ist) wo sie fast jede Nacht, entweder im Schlaf weint und redet oder sogar den Nachtschreck hat. Ich weiss, dass das in diesem Alter noch nichts mit der Psyche zu tun hat, aber ich mache mir trotzdem langsam Gedanken, ob ich nicht irgendetwas im Umgang mit ihr falsch mache. Mit der Kleinen hatten wir noch nie wirklich nennenswerte Probleme, was das Schlafen betrifft, aber ich frage mich auch, ob wir das mit dem gemeinsamen Kinderzimmer so beibehalten sollen, oder nicht, denn die Kleine leidet halt teilweise auch darunter. Wir ziehen in 2 Monaten um und hatten sowieso vor sie zusammen zu tun und dachten eigentlich, dass dies der Probelauf ist und sie sich bis dahin schon mal daran gewöhnt haben. Die Grosse will auch, dass es so bleibt.

Musst du dir überlegen. Ob es vielleicht zum Umgewöhnen einfacher ist, wenn jedes sein eigenes Zimmer hat.


Ich hoffe dass der Text nicht zu lang geworden ist und du mir ein paar Tipps geben kannst, denn ich habe mittlerweile wirklich kaum mehr Nerven. Nicht nur abends, sonder mittlerweile auch tagsüber vertrage ich kaum mehr etwas.

Und deshalb ist es wichtig, dass du das wirklich durchziehst. Es führt kein Weg daran vorbei.
Das wird klappen, ganz bestimmt.
Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder. Mit Fragen und Feedback, ok?
liebe Grüsse
Kathrin

Danke schon mal und liebe Grüsse
Shilaa81
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Re: Grosse Probleme mit ins Bett bringen

Beitragvon Shilaa81 » 03.06.2011, 14:08

Danke Kathrin für deine Tipps.

Also du denkst, es wäre vielleicht besser die beiden zum Schlafen wieder zu trennen? Sie sind erst seit 5 Wochen in einem Zimmer und die Grosse will das ja eigentlich auch so. Aber ich bin mir wirlich nicht sicher was wir machen sollen. Wir wollten den beiden für die neue Wohnung ein Kajütenbett kaufen, damit die Kleine nun auch im Grossen Bett schlafen kann. Falls es dann am Ende doch nicht klappt mit den Beiden, wäre es schade, dass wir das Bett der Grossen (mit Rutschbahn - sie liebt das Bett) dann verkauft haben.

Ja der Leidensdruck ist enorm, da die Beziehung mit meinem Mann natürlich auch drunter leidet. Wir haben kaum Zeit mehr für einander und wenn doch, sind wir nur noch kaputt, so dass wir auch kaum mehr Lust haben überhaupt miteinander zu reden.

Am Anfang hab ich es versucht sie immer wieder ins Bett zubringen, aber es hat Wochenlang nicht geklappt (vielleicht auch weil die Nerven blank liegen), aber dann bleibt mir wohl nichts anderes mehr übrig und wir müssen da durch. Tür auf Tür zu-Methode hat auch nicht funktioniert, aber vielleicht haben wir wirklich zu schnell aufgegeben. Mein Mann hat leider noch weniger Geduld als ich und wird auch schnell sauer. Aber er muss das halt dann einfach auch einsehen, dass es nicht anders geht. Das Problem ist auch ein bisschen, dass der Papa bei den Kids keine grossen Chancen hat (und das macht ihn oft traurig). Für alles ist Mama zuständig, aber es gibt auch Phasen wo es besser geht und der Papa auch mal trösten, wickeln, Zähneputzen kann. Nur beim Ins-Bett bringen gibts von der Kleinen immer (!!!!) ein riesengrosses (gefühltes) stundenlanges Geschrei und die Grosse macht beim Papa auch mehr Theater als bei mir.

Noch eine Frage wegen der Zewi: Demnach wäre es sinnvoll die Kleine auch so früh wie möglich davon abzugewöhnen? Meine Mutter meinte ich soll direkt nach dem Urlaub (wir fahren in 3 Wochen) die Zewi rausnehmen und sie nur noch im Schlafsack, oder mit dem Duvet ins Bett legen, da sie im Urlaub auch keine Zewi hat und nach 2 Wochen schon etwas "entwöhnt" sei. Ich möchte nämlich nicht, dass es bei ihr eines Tages genauso abläuft wie mit der Grossen.

Heute Morgen hab ich der Grossen erzählt, dass mir ein kleiner Zwerg geflüstert hat, dass der Schoppen für sie abends nicht so gut ist und dass wir dann zum Abendessen den Schoppen im Becher trinken können (Milch kam für sie bis jetzt immer nur in der Flasche in Frage, der gehört für sie einfach dazu.) Ich hoffe, dass sie am Abend nicht so Theater macht deswegen. Auch das mit dem Zaubertrank werd ich ausprobieren. Ich hoffe wirklich, dass das bald ein Ende hat :roll:

Deine Videos sind wirklich toll, hab noch nicht alle gesehen, aber einige Tipps konnte ich mir schon abschauen.
Merci 10000-Mal für dene Tipps und ich meld mich zurück :wink:
Shilaa81
 
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Registriert: 01.06.2011, 00:24

Re: Grosse Probleme mit ins Bett bringen

Beitragvon Kathrin Buholzer » 07.06.2011, 23:24

Danke Kathrin für deine Tipps.

Also du denkst, es wäre vielleicht besser die beiden zum Schlafen wieder zu trennen? Sie sind erst seit 5 Wochen in einem Zimmer und die Grosse will das ja eigentlich auch so. Aber ich bin mir wirlich nicht sicher was wir machen sollen. Wir wollten den beiden für die neue Wohnung ein Kajütenbett kaufen, damit die Kleine nun auch im Grossen Bett schlafen kann. Falls es dann am Ende doch nicht klappt mit den Beiden, wäre es schade, dass wir das Bett der Grossen (mit Rutschbahn - sie liebt das Bett) dann verkauft haben.

Ja der Leidensdruck ist enorm, da die Beziehung mit meinem Mann natürlich auch drunter leidet. Wir haben kaum Zeit mehr für einander und wenn doch, sind wir nur noch kaputt, so dass wir auch kaum mehr Lust haben überhaupt miteinander zu reden.

Ganz wichtig, dass ihr es wirklich durchzieht und auch schaut, dass ihr beide euch wieder für euch Zeit nehmt. Gebt die Kids mal zu den Grosseltern, Gotte, Götti und macht etwas zusammen. Oder bringt die Kids ins Bett und kocht euch dann alleine mal wieder was zum Essen und geniesst das dann auch in Ruhe.

Am Anfang hab ich es versucht sie immer wieder ins Bett zubringen, aber es hat Wochenlang nicht geklappt (vielleicht auch weil die Nerven blank liegen), aber dann bleibt mir wohl nichts anderes mehr übrig und wir müssen da durch. Tür auf Tür zu-Methode hat auch nicht funktioniert, aber vielleicht haben wir wirklich zu schnell aufgegeben.

So lange weitermachen bis sie einschläft. Anstrengend ich weiss. :-)

Mein Mann hat leider noch weniger Geduld als ich und wird auch schnell sauer. Aber er muss das halt dann einfach auch einsehen, dass es nicht anders geht. Das Problem ist auch ein bisschen, dass der Papa bei den Kids keine grossen Chancen hat (und das macht ihn oft traurig).

Weisst du, man hat das als Eltern selber in der Hand. Nicht die Kids bestimmen sondern ihr. Wenn sie weinen beim Papa und ihr ihnen dann sofort die Mama vorsetzt, dann gewöhnen sie sich daran. Schaut unbedingt, dass ihr beide das Gutenacht Ritual bestreitet. Ist ja auch für dich anstrengend, wenn nur immer du das machen musst. Ihr könnt auch die Kinder "aufteilen".
Jetzt zum Umgewöhnen könnt ihr es so machen, dass dein Mann einfach einen Part des Rituals übernimmt. Du putzt die Zähne, hilft beim Pischi anziehen und er erzählt dann die Geschichte. Wichtig ist, dass ihr das vorher ankündet und euren Kindern sagt, wer was macht.


Für alles ist Mama zuständig, aber es gibt auch Phasen wo es besser geht und der Papa auch mal trösten, wickeln, Zähneputzen kann. Nur beim Ins-Bett bringen gibts von der Kleinen immer (!!!!) ein riesengrosses (gefühltes) stundenlanges Geschrei und die Grosse macht beim Papa auch mehr Theater als bei mir.

Noch eine Frage wegen der Zewi: Demnach wäre es sinnvoll die Kleine auch so früh wie möglich davon abzugewöhnen? Meine Mutter meinte ich soll direkt nach dem Urlaub (wir fahren in 3 Wochen) die Zewi rausnehmen und sie nur noch im Schlafsack, oder mit dem Duvet ins Bett legen, da sie im Urlaub auch keine Zewi hat und nach 2 Wochen schon etwas "entwöhnt" sei. Ich möchte nämlich nicht, dass es bei ihr eines Tages genauso abläuft wie mit der Grossen.
Ich würd die Zewi auch abgewöhnen und nicht mehr zu lange warten.

Heute Morgen hab ich der Grossen erzählt, dass mir ein kleiner Zwerg geflüstert hat, dass der Schoppen für sie abends nicht so gut ist und dass wir dann zum Abendessen den Schoppen im Becher trinken können (Milch kam für sie bis jetzt immer nur in der Flasche in Frage, der gehört für sie einfach dazu.) Ich hoffe, dass sie am Abend nicht so Theater

macht deswegen. Auch das mit dem Zaubertrank werd ich ausprobieren. Ich hoffe wirklich, dass das bald ein Ende hat
Kannst ihr ja einen neuen lustigen Becher kaufen. Du wirst sehen, das mit der Milch wird nicht mehr interessant sein, wenn sie nicht mehr im Schoppen ist. Du kannst sie dann auch weglassen, resp. sie kann sie dann einfach zum zNacht trinken. Es wird nicht so schlimm werden, glaub mir. :-)


Deine Videos sind wirklich toll, hab noch nicht alle gesehen, aber einige Tipps konnte ich mir schon abschauen.
Merci 10000-Mal für dene Tipps und ich meld mich zurück ..

Ok, mach das. Meld dich einfach ungeniert, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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