Extrem störrische Tochter

Liebe Kathrin,
Du konntest uns in einem anderen Fall bereits super weiterhelfen - vielleicht nun auch in diesem aktuellen?
Unsere Tochter (im März 5 Jahre, 1. Kiga) wird in den letzten Monaten öfters zur «Furie» und gerät dann in einen Zustand, welcher kaum mehr zu durchbrechen ist. Sie wird dann richtig «fies» gegenüber mir und vor allem ihren Freundinnen. Oft ist der Auslöser etwas Marginales oder kommt sogar (für uns zumindest) völlig aus dem Nichts.
Beispiel 1: Essen
Wenn ich beim Znacht 4 Kartoffeln auf dem Teller habe, und ihr nur 2 gebe flippt sie komplett aus. Sie will auch vier. Ab da hilft kein Reden mehr («Wenn du nach den zwei noch Hunger hast, kriegst du noch mehr»), selber Schöpfen lassen artet auch jedesmal aus (krallt sich alle Kartoffeln....). Sie schreit, stampft, tobt und übergiesst uns mit einem kreativen «Schimpfschwall», das dauert dann locker mal 30 Minuten.
Generell kann sie Essen nicht teilen, will immer den grösseren Apfel als das Gspändli, mehr Wasser im Glas als ich etc. Ständig hat sie das Gefühl zu kurz zu kommen.
Beispiel 2: Freundinnen
Unsere Tochter hat 3 gute Freundinnen im Kiga. Mit einer davon streitet sie ständig (pro Besuchsnachmittag rund 5 Mal mit viel Geschrei) mit den anderen etwas weniger. Es scheint irgendwie ein grosser Konkurrenzkampf zu sein. Dann fallen dann Sätze wie «Du bist nicht mehr meine Freundin» «Ich lade dich nicht zu meiner Geburri-Party ein» «Du bist mir total schnuppe». Liest sich eigentlich harmlos, aber es fliegen dann echt die Fetzen. Meine Tochter kann dann auch wie nicht mehr aufhören, sie stichelt und schreit immer weiter. Ich glaube sie spürt sich dann gar nicht mehr. Entschuldigen kann sie sich nicht danach (ich fordere das von ihr), sie ist dann lange wütend auf die ganze Welt, fühlt sich extrem ungerecht behandelt (auch wenn es offensichtlich NICHT so ist). Immer sind die anderen schuld.
Mir ist das total peinlich. Vor den anderen Kindern (die tun mir echt leid in dem Moment) und auch deren Mütter. Ich weiss, dass das in dem Alter dazugehört, nehme vieles gelassen. Jedoch geht es viel zu weit und ich habe Sorge, dass sich die Gschpöndli abwenden. In der Regel lasse ich die Kids Streitereien selber lösen - wenns aber, wie in der letzten Zeit, so heftig wird von meiner Tochter aus, dann greife ich ein.
Ich nehme sie zur Seite, fordere sie auf normal zu sprechen, das Problem zu formulieren und frage sie dann, wie man das jetzt lösen könnte. Selten geht das gut aus - es endet in mehr Geschrei und Getobe. Einsichtig ist sie nie und will immer recht haben.
Wenn es zu Hause passiert, schicken wir sie in unser Schlafzimmer - sie darf wieder kommen, wenn sie normal mit uns darüber reden kann. Das klappt nun nicht mehr - sie hämmert an die Türe (nicht abgeschlossen), stampft und kreischt, beschimpft uns, kommt immer wieder raus.
Später rede ich immer mit ihr, erkläre ihr warum das so nicht geht, höre ihr auch zu, versuchen Lösungen zu finden («was könnte man da sonst noch machen statt brüllen?»). Aber irgendwie kommt so gar nichts an bei ihr. Wir machen keine Fortschritte.
Ebenfalls ist sie eine Petz-Queen
(auch im Kiga!): Beim Spiel mit Freundinnen hör ich sie im Anmarsch schon sagen «Ich sägs im Fall mim Mami!» Ich gehe nicht darauf ein, schicke sie zurück und sage, sie sollen gemeinsam eine Lösung finden (es sind immer Bagatellen). Das kommt pro Nachmittag locker 20 Mal vor. ächz.
Was können wir tun? Aussitzen und aushalten? Ignorieren? Mal ordentlich schimpfen? Leider machen mich solche Situationen langsam sehr wütend und auch hilflos. Kannst du mir weiterhelfen? Meine Nerven und ich wären seeeehr dankbar.
Und - sorry für den Roman!
Liebe Grüsse
Sugarpuff
Du konntest uns in einem anderen Fall bereits super weiterhelfen - vielleicht nun auch in diesem aktuellen?

Unsere Tochter (im März 5 Jahre, 1. Kiga) wird in den letzten Monaten öfters zur «Furie» und gerät dann in einen Zustand, welcher kaum mehr zu durchbrechen ist. Sie wird dann richtig «fies» gegenüber mir und vor allem ihren Freundinnen. Oft ist der Auslöser etwas Marginales oder kommt sogar (für uns zumindest) völlig aus dem Nichts.
Beispiel 1: Essen
Wenn ich beim Znacht 4 Kartoffeln auf dem Teller habe, und ihr nur 2 gebe flippt sie komplett aus. Sie will auch vier. Ab da hilft kein Reden mehr («Wenn du nach den zwei noch Hunger hast, kriegst du noch mehr»), selber Schöpfen lassen artet auch jedesmal aus (krallt sich alle Kartoffeln....). Sie schreit, stampft, tobt und übergiesst uns mit einem kreativen «Schimpfschwall», das dauert dann locker mal 30 Minuten.
Generell kann sie Essen nicht teilen, will immer den grösseren Apfel als das Gspändli, mehr Wasser im Glas als ich etc. Ständig hat sie das Gefühl zu kurz zu kommen.
Beispiel 2: Freundinnen
Unsere Tochter hat 3 gute Freundinnen im Kiga. Mit einer davon streitet sie ständig (pro Besuchsnachmittag rund 5 Mal mit viel Geschrei) mit den anderen etwas weniger. Es scheint irgendwie ein grosser Konkurrenzkampf zu sein. Dann fallen dann Sätze wie «Du bist nicht mehr meine Freundin» «Ich lade dich nicht zu meiner Geburri-Party ein» «Du bist mir total schnuppe». Liest sich eigentlich harmlos, aber es fliegen dann echt die Fetzen. Meine Tochter kann dann auch wie nicht mehr aufhören, sie stichelt und schreit immer weiter. Ich glaube sie spürt sich dann gar nicht mehr. Entschuldigen kann sie sich nicht danach (ich fordere das von ihr), sie ist dann lange wütend auf die ganze Welt, fühlt sich extrem ungerecht behandelt (auch wenn es offensichtlich NICHT so ist). Immer sind die anderen schuld.
Mir ist das total peinlich. Vor den anderen Kindern (die tun mir echt leid in dem Moment) und auch deren Mütter. Ich weiss, dass das in dem Alter dazugehört, nehme vieles gelassen. Jedoch geht es viel zu weit und ich habe Sorge, dass sich die Gschpöndli abwenden. In der Regel lasse ich die Kids Streitereien selber lösen - wenns aber, wie in der letzten Zeit, so heftig wird von meiner Tochter aus, dann greife ich ein.
Ich nehme sie zur Seite, fordere sie auf normal zu sprechen, das Problem zu formulieren und frage sie dann, wie man das jetzt lösen könnte. Selten geht das gut aus - es endet in mehr Geschrei und Getobe. Einsichtig ist sie nie und will immer recht haben.
Wenn es zu Hause passiert, schicken wir sie in unser Schlafzimmer - sie darf wieder kommen, wenn sie normal mit uns darüber reden kann. Das klappt nun nicht mehr - sie hämmert an die Türe (nicht abgeschlossen), stampft und kreischt, beschimpft uns, kommt immer wieder raus.
Später rede ich immer mit ihr, erkläre ihr warum das so nicht geht, höre ihr auch zu, versuchen Lösungen zu finden («was könnte man da sonst noch machen statt brüllen?»). Aber irgendwie kommt so gar nichts an bei ihr. Wir machen keine Fortschritte.
Ebenfalls ist sie eine Petz-Queen

Was können wir tun? Aussitzen und aushalten? Ignorieren? Mal ordentlich schimpfen? Leider machen mich solche Situationen langsam sehr wütend und auch hilflos. Kannst du mir weiterhelfen? Meine Nerven und ich wären seeeehr dankbar.
Und - sorry für den Roman!
Liebe Grüsse
Sugarpuff