Ich habe heute mal eine Frage zu den Themen Angst haben, schlecht träumen und schlafen.
Unser älterer Sohn, Felix, 4 Jahre, hat seit ca 2 Monaten vermehrt sowohl tagsüber als auch nachts Angst.
Es äussert sich so, dass er z.B. nicht alleine in den 1. Stock rauf möchte, um etwas zu holen. Oder wenn ich schnell in ein anderes Stockwerk gehe, dann kommt er mit, weil er nicht alleine sein möchte. Als ich ihn gefragt habe, warum er Angst hat, oder vor was, da meinte er, dass er Angst vor Räubern hätte. Da bei uns (zum Glück noch) nicht eingebrochen wurde, wusste ich nicht, von wo er das hat. Er hat mir dann erklärt, dass in einem seiner Wimmel-Bilderbücher ein Räuber in ein Fenster klettert... ;-( wir haben das Buch schon mehrmals dann nochmals gemeinsam angeschaut, und ich hab ihm erklärt, dass er keine Angst haben braucht, und dass auch in dem Buch dann die Polizei kommt und den schnappt etc. aber er hat immer noch Angst. (mittlerweile haben wir das Buch in die Bibliothek zurück gebracht

Abends ist es auch leider so, dass mein Mann sich immer neben ihn legen muss, bis er eingeschlafen ist. Und nachts wacht er in den letzten Wochen oft auf, und weint dann. Früher ist er auch ab und zu nachts aufgewacht und ist zu uns ins Bett gekommen. Aber in letzter Zeit ruft er dann nach uns, und wenn wir in sein Zimmer kommen, und ihn beruhigen wollen, will er zu uns ins Bett kommen. Wir lassen ihn dann halt.
Wir wissen jetzt nicht, wie genau wir mit dem Thema Angst umgehen sollen. Da ich als Kind auch oft Angst vor dem dunklen Vorzimmer in der Wohnung meiner Eltern hatte, und immer extra das Licht eingeschalten habe, weiss ich, wie er sich fühlen muss, wenn er wirklich Angst hat. Ich glaube aber, dass er das mit dem Angst haben ein Stück weit als Druckmittel benützt. Wenn er sagt er hätte Angst, bekommt er alles was er will - so ungefähr.
Aber eben, ich kann nicht so recht abschätzen, wann er wirklich Angst hat, und wann er es nur spielt, da er sich immer sehr schnell hinein steigert und los brüllt und weint. Was kann in ihm "passieren", wenn wir ihn nicht ernst genug nehmen? Ich will ja nicht dass er sich dann noch mehr ängstigt, und noch zusätzlich quasi das "Angstzentrum" im Gehirn aktivieren....
so, und jetzt hoffe ich, dass Du ein Wundermittelchen dagegen hast

Vielen Dank schonmal für Deine Antwort und liebe Grüsse,
Niki