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Hallo liebe Kathrin

Schon wieder ich! Aber ich weiss nicht mehr, wohin ich mich wenden soll, es ist zum Verrücktwerden! Meine Tochter macht NUR noch in die Hose, immer und immer wieder, zu Hause und in der Krippe. Dort haben sie ihr heute auch gesagt, sie solle die Unterhosen selber auswaschen, da es ihnen langsam "stinkt". Wie Du auch gesagt hast, das finde ich gut. Ich habe ihr das zu Hause auch gesagt und sie macht es auch, aber erst ganz viel später, wenn schon alles stinkt und es macht ihr nichts aus! Es nützt einfach alles nichts und ich kann Dir ganz ehrlich sagen: Ich kann und ich will nicht mehr! Es kotzt mich dermassen an, sie verdirbt mir den ganzen Tag mit ihrer Sch... und sie macht es mittlerweile sogar extra. Und ich habe schon alles probiert, von ignorieren über Verständnis, Schimpfen, Bestrafen, Belohnen, Kleberlisystem, NICHTS NÜTZT! Und das Schlimmste an der Geschichte ist, es hat geklappt! Ganze wunderbare 1 1/2 Monate lang hat sie zuerst in den Topf gemacht und dann ins Klo, es war soooooo unbeschreiblich schön, wie ein Sechser im Lotto! Aber nein, es darf ja nicht sein, dass man glücklich sein kann, ist ja zu langweilig, oder? Und niemand kann helfen, das kann es doch nicht sein, oder? Ich habe jetzt wieder einen Termin bei der Kinesiologin, aber leider erst Ende Mai, ich will JETZT sofort Hilfe haben! Morgen früh habe ich ein Telefongespräch mit der Kinderärztin, Du siehst, ich kämpfe wie eine Löwin um unser Glück, aber ich glaube, der Schuss wird immer wieder nach hinten losgehen. Du musst Dir mal vorstellen, sie macht nur in die Hose, wir sind eingeladen, wir haben Besuch, in der Krippe, auf dem Spielplatz, einfach überall! Und das seit über 1 1/2 Jahren, ich kann es nicht mehr aushalten. Unsere Ehe ist auch schon sehr angeschlagen, es belastet die ganze Familie, wir können sie niemandem mehr abgeben! Da sie ja nicht mehr gerne in die Krippe geht, werde ich ab nächster Woche bis Mitte August nur noch zwei Tage in der Woche arbeiten, somit muss auch sie nur noch dienstags und donnerstags in die Krippe. Natürlich alles in der Hoffnung, dass sich dieses leidige Thema endlich erledigen kann. Ich freue mich nicht mehr an einem sonnigen Tag, ich freue mich nicht einmal mehr auf die Sommerferien, weil dieses Problem wie ein Damoklesschwert über uns schwebt. Mittlerweile beneide ich schon alle anderen Mütter, deren Kinder schön ins Klo machen, ich habe sowieso das Gefühl, ich habe das schwierigste Kind! Was soll ich nur tun?

Hallo liebe Kathrin

Schon wieder ich! Aber ich weiss nicht mehr, wohin ich mich wenden soll, es ist zum Verrücktwerden! Meine Tochter macht NUR noch in die Hose, immer und immer wieder, zu Hause und in der Krippe. Dort haben sie ihr heute auch gesagt, sie solle die Unterhosen selber auswaschen, da es ihnen langsam "stinkt". Wie Du auch gesagt hast, das finde ich gut. Ich habe ihr das zu Hause auch gesagt und sie macht es auch, aber erst ganz viel später, wenn schon alles stinkt und es macht ihr nichts aus!

Wichtig ist, dass du ihr sagst, dass es DIR auch stinkt. Sag ihr, wie es für dich ist und dass du dich ärgerst, weil du es eklig findest und es stinkt. Sag ihr auch, dass du möchtest, dass sie die Sachen sofort wechselt.
Frag sie vielleicht auch mal, was sie vorschlagen würde, wie ihr das am besten lösen könnt.

Es nützt einfach alles nichts und ich kann Dir ganz ehrlich sagen: Ich kann und ich will nicht mehr! Es kotzt mich dermassen an, sie verdirbt mir den ganzen Tag mit ihrer Sch... und sie macht es mittlerweile sogar extra.

Wie oft am Tag passiert denn das?

Alle deine Bemühungen sind ganz toll. Versuch aber trotzdem nicht allzu fest den Fokus darauf zu richten. Also immer nur dieses Thema im Auge zu haben. Ständig darüber zu wachen, zu bitten, zu reden... Du setzt sie so auch sehr unter Druck und sie ist dem vielleicht auch gar nicht gewachsen oder sie macht es dann grad extra, weil sie vielleicht auch das Gefühl hat, es gar nicht Recht machen zu können.

Was ärgert dich denn so? Lass sie am besten einfach einen Moment mal selber die Verantwortung dafür zu übernehmen.

Und ich habe schon alles probiert, von ignorieren über Verständnis, Schimpfen, Bestrafen, Belohnen, Kleberlisystem, NICHTS NÜTZT! Und das Schlimmste an der Geschichte ist, es hat geklappt! Ganze wunderbare 1 1/2 Monate lang hat sie zuerst in den Topf gemacht und dann ins Klo, es war soooooo unbeschreiblich schön, wie ein Sechser im Lotto! Aber nein, es darf ja nicht sein, dass man glücklich sein kann, ist ja zu langweilig, oder?

Es ist wirklich ärgerlich, das verstehe ich. Trotzdem denke ich nicht, dass dein gesamtes Glück davon abhängt, oder?
;-) Das ist jetzt etwas, dass deine Tochter noch nicht so toll kann. Aber es gibt noch ganz viele andere Sachen, die an deiner Tochter toll sind und die sie gut kann. Vergiss das vor lauter Ärger über die diese Situation nicht.


Und niemand kann helfen, das kann es doch nicht sein, oder? Ich habe jetzt wieder einen Termin bei der Kinesiologin, aber leider erst Ende Mai, ich will JETZT sofort Hilfe haben! Morgen früh habe ich ein Telefongespräch mit der Kinderärztin, Du siehst, ich kämpfe wie eine Löwin um unser Glück, aber ich glaube, der Schuss wird immer wieder nach hinten losgehen.

Ich bin überzeugt, dass deine Tochter das schon ganz bald wirklich kann und auch machen wird.
Ich finde einfach, dass du selber sehr hohe Erwartungen hast. ("Ich kämpfe wie eine Löwin für unser Glück"). Ich will das Problem nicht klein Reden, aber ich habe schon das Gefühl, dass es einen recht prominenten Platz eingenommen hat.

Du musst Dir mal vorstellen, sie macht nur in die Hose, wir sind eingeladen, wir haben Besuch, in der Krippe, auf dem Spielplatz, einfach überall! Und das seit über 1 1/2 Jahren, ich kann es nicht mehr aushalten.

Das ist genau das Problem. Sie hat es jetzt 1,5 Jahre immer in die Windeln od. in die Hosen gemacht und du hast sie dann geputzt. Sie hat sich das jetzt so lange antrainiert, es braucht eine Weile sich das auch wieder abzugewöhnen. Sie kann es mit deiner Hilfe schaffen, aber das klappt nicht grad von heute auf morgen. (Leider!)

Unsere Ehe ist auch schon sehr angeschlagen, es belastet die ganze Familie, wir können sie niemandem mehr abgeben! Da sie ja nicht mehr gerne in die Krippe geht, werde ich ab nächster Woche bis Mitte August nur noch zwei Tage in der Woche arbeiten, somit muss auch sie nur noch dienstags und donnerstags in die Krippe. Natürlich alles in der Hoffnung, dass sich dieses leidige Thema endlich erledigen kann. Ich freue mich nicht mehr an einem sonnigen Tag, ich freue mich nicht einmal mehr auf die Sommerferien, weil dieses Problem wie ein Damoklesschwert über uns schwebt. Mittlerweile beneide ich schon alle anderen Mütter, deren Kinder schön ins Klo machen, ich habe sowieso das Gefühl, ich habe das schwierigste Kind! Was soll ich nur tun?

Es nicht zu einem überdimensional grossen Problem werden zu lassen. Es gibt noch ganz viele schöne Situationen, die du mit ihr geniessen kannst. Überleg dir einmal wie oft am Tag das passiert? So oft wird sie am Tag nicht Gaggi machen, oder?
Das ist ein Problem, das dein Kind hat. (Sicherlich gibt es noch andere), versuch nicht dein Kind zum Problem zu machen, sondern das Verhalten.

Liebe Grüsse

mariquita

Liebe Grüsse
Kathrin

Guten Morgen

Danke für Deine Antworten. Also: Ich sage ihr, dass es mir stinkt, dass ich das nicht mehr will und dass sie die Sachen sofort wechseln soll. Sie soll auch in ihrem Zimmer bleiben, damit nicht die ganze Wohnung stinkt, denn ich möchte gute Luft riechen. Sie sagt sogar, sie möchte das so und sie will in die Hose machen und sie findet das schön!

Im Moment scheint sie wieder arg verstopft zu sein, sodass es bis zu 6 x pro Tag passiert! Es ist ja nicht nur einmal und dann ist gut, dann wäre ich wahrscheinlich halb so aufgeregt. Es ist eben wirklich praktisch dauernd. Ich weiss, alle können mir sagen, richte nicht den Fokus NUR darauf und mache es nicht NUR zum Thema und Dein ganzes Glück hängt nicht nur davon ab. Aber ich kann Dir sagen, im Moment ist es so, definitiv! Man kann es ja nicht ignorieren, vorallem wenn es dauernd passiert. Ich überlasse ihr auch die Verantwortung dafür und sie wäscht sich die Hosen selber aus, aber den Po kann sie sich nicht ganz so gut selber putzen, da muss ich ihr dann schon noch helfen.

Natürlich gibt es viele Sachen, die meine Tochter toll kann und das sage ich ihr auch und sie ist so ein supersüsses Mädchen und ich bin auch mächtig stolz auf sie. Aber leider überwiegt das Negative im Moment.

Du hast auch Recht, ich habe hohe Erwartungen an meine Tochter, an unser ganzes Leben und ich möchte es perfekt machen. Ich versuche auch, das nicht zu eng zu sehen und nicht mehr immer zu vergleichen, aber es ist so schwer. Ich habe heute morgen noch mit ihrer Kinderärztin telefoniert, sie meinte, ich solle erstens einen Deal mit ihr machen und zwar arbeite ich ja ab nächster Woche nur noch zwei ganze Tage, das mache ich für sie, da sie nicht mehr gerne in die Krippe geht. Dafür soll sie für mich aufhören, in die Hose zu machen. Und zweitens soll ich die Gatinar-Sirup-Dosis erhöhen, damit wirklich alles rauskommt, auch wenn sie Durchfall hat, das macht nichts. Das habe ich mir heute morgen schon gedacht, dass ich das machen werde. Sie meinte, das wäre jetzt noch ein Versuch wert, danach würde sie auch psychologische Schritte einleiten! Und ja, Du hast Recht, das Problem hat momentan, nein schon lange, den grössten Platz eingenommen in unserer Familie. Ich denke manchmal selber schon, he, das kann es wirklich nicht sein!

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, oder? Es kommt bestimmt gut, irgendwann! Ich werde Dich auf dem Laufenden halten, bin Dir sehr dankbar für Deine Tipps und nur schon, dass jemand zuhört!

Hallo Mariquita
Sorry, wenn ich hier einfach mal dazwischenfunke, vielleicht hab ich auch nicht alles aufmerksam gelesen. Möchte deine Tochter denn wieder Windeln anziehen?
Ich kann mich gut erinnern, das mein Patenkind sicher bis und mit 5, also kurz vor dem Eintritt in den Kindergarten, fürs grosse Geschäft Windeln benötigte. Natürlich war das für die Eltern nicht leicht, sie haben es dann mit einem Plan versucht, der verschiedene Abschnitte und das grosse Ziel der Windelfreiheit enthielt. Das hat sehr gut funktioniert, dem Kind wurde sozusagen geholfen, dieses Ziel zu erreichen. Es hat sich auch herausgestellt, dass mein Patenkind Angst hatte, das Dicke auf dem Klo zu machen, weil es ans Fudi spritzte. Tönt banal, für Erwachsene.
Auf alle Fälle war das eine sehr aufreibende Zeit für alle Beteiligten, doch haben die Eltern schon darauf vertraut, dass sie nicht ewig Windeln tragen wird.
Vielleicht hilft Dir das weiter?
Grüsse
Melody