Ratlos mit 3 1/2-jähriger Tochter

Liebe Kathrin,
Ich habe dir schon einmal geschrieben wegen dem Schlafverhalten unserer Tochter. Seit einigen Monaten weckt sie uns 2-4 Mal pro Nacht, aus verschiedenen Gründen. Ich habe den Zaubertrank eingeführt und den Mittagsschlaf abgeschafft. Ich verbringe abends sehr viel Zeit mit ihr, wir lesen Büchlein, besprechen den Tag, beten und singen miteinander. Ihr Vater verbringt dann auch noch einige Zeit mit ihr. Seit kurzem wecke ich sie wenn wir ins Bett gehen, damit sie aufs WC kann, da ich dachte, dass eine volle Blase vielleicht stört. Sie trägt zwar noch Windeln in der Nacht, da sie absolut nicht auf sie verzichten möchte, aber die Windeln sind am Morgen immer trocken. Na ja, nichts hilft und sie weckt uns trotzdem noch jede Nacht. Nur ganz selten, wenn sie total hundemüde ist, schläft sie ab und zu mal durch.
Mein Mann und ich sind langsam wieder ziemlich am Anschlag, denn oft können wir nach dem 2. oder 3. Mal nicht gut wieder einschlafen. Wir wissen einfach nicht was tun. Wir haben probiert sie einfach schreien zu lassen, aber jetzt schreit sie nicht mehr, sondern kommt einfach in unser Zimmer. Bei uns schlafen möchte sie absolut nicht. Sie schläft seit eh und je nur in ihrem eigenen Bett gut. Übrigens, sie schlief von ca. 3 Monaten bis über 3-jährig immer sehr gut und viel. Wir sind ratlos, warum das auf einmal geändert hat. Ihre Gründe sind unterschiedlich, mal hat sie Angst (das ist OK), mal möchte sie mehr Wasser, mal aufs WC, mal ist ihre Decke oder ihr Kissen nicht so wie sie möchte, mal braucht sie ein Taschentuch, usw. Es gibt immer wieder neue Gründe.
Wir wissen einfach nicht mehr was tun, denn alles was wir bis jetzt probiert haben, hat nicht funktioniert oder nur kurz. Ach ja, wir haben auch ein kleines Belohnungssystem mit Klebern für wenn sie durchschläft. Das hat früher auch genützt, jetzt nicht mehr.
Und da kommen wir zum zweiten Punkt... im Allgemeinen ist sie in einer sehr schwierigen Phase momentan. Allgemein nützen unsere Erziehungsmethoden bei ihr kaum mehr etwas. Sie ist voll im Trotzalter und hat pro Tag sicher fünf laute Täubelianfälle und möchte einfach ihren eigenen Willen durchsetzen. Ich bin dankbar, dass sie so genau weiss, was sie möchte und einen starken Charakter hat, aber das macht ihre Erziehung nicht einfacher! Wir haben den stillen Stuhl schon versucht, aber es scheint bei ihr etwas besser zu nützen, wenn wir sie für eine 3-minütige Auszeit in ihr Zimmer schicken. Ein anderes Zimmer kommt für uns nicht in Frage, denn sie liebt unser Schlafzimmer und das Gästezimmer (interessant!) und das Badezimmer finden wir zu dunkel (keine Fenster)... Wir haben auch ein Belohnungssystem für allgemeines Verhalten gegenüber uns und ihrem kleinen Bruder, für helfen usw. Das heisst, am Abend besprechen wir den Tag zusammen und darf sie Kleber aufkleben, wenn sie etwas gut getan hat. Am Ende der Woche bekommt sie dann für 10 Kleber eine Belohnung. Na ja, es scheint einfach nichts zu nützen bei ihr und irgendwie hat sie immer noch das Gefühl, dass Schreien sie zum gewünschten Ziel bringt. Sie sagt sogar oft, dass wenn wir nicht tun, was sie möchte, dass sie dann halt schreien und weinen wird.
Ich hoffe, dies ist einfach eine schwierige Phase innerhalb der Trotzphase und es wird bald vorbei gehen, aber wir sind echt am Ende unserers Lateins und wissen nicht mehr, wie wir sie noch zur Vernunft bringen sollen. Ich habe das Gefühl, dass sie gar nicht auf mich hört. Logische Konsequenzen finde ich z.T. sehr schwierig einzusetzen und ausser der Auszeit weiss ich nicht, was ich sonst noch tun soll.
Dann noch eine Frage... Jetzt wo wir den Mittagsschlaf abgeschafft haben (obwohl sie jeden Tag noch schlafen möchte, aber ich sie nicht lasse wegen den Nächten), möchte ich gerne, dass sie eine ruhige Zeit in ihrem Zimmer hat, damit wir alle etwas zur Ruhe kommen. Ich habe mit 15 Minuten angefangen, aber das ist fast unmöglich für sie. Sie kann sich kaum alleine beschäftigen und 15 Minuten alleine in ihrem Zimmer sind einfach Horror für sie. Ich habe mir überlegt, dass es natürlich auch nicht gut ist, dass sie zur Auszeit 3 Minuten ins Zimmer muss und dann zu einer Zeit der Ruhe auch noch einmal. Vielleicht hat sie das Gefühl, dass sie gestraft wird. Hast du da Tipps? Soll ich konsequent den stillen Stuhl einsetzen statt die Auszeit in ihrem Zimmer, damit ihr Zimmer nicht wie eine Strafe ist? Ist es realistisch von Kindern zu erwarten, dass sie sich 15 Minuten (am liebsten 30-60 Minuten in Zukunft) selber beschäftigen mit Lesen, Kassetten hören oder spielen? Wie kann ich ihr diese Zeit schmackhaft machen?
Vielen Dank für deine Hilfe. Ich weiss sonst echt nicht mehr, was tun und an wem ich mich wenden könnte.
Liebe Grüsse von Schnüseli
Ich habe dir schon einmal geschrieben wegen dem Schlafverhalten unserer Tochter. Seit einigen Monaten weckt sie uns 2-4 Mal pro Nacht, aus verschiedenen Gründen. Ich habe den Zaubertrank eingeführt und den Mittagsschlaf abgeschafft. Ich verbringe abends sehr viel Zeit mit ihr, wir lesen Büchlein, besprechen den Tag, beten und singen miteinander. Ihr Vater verbringt dann auch noch einige Zeit mit ihr. Seit kurzem wecke ich sie wenn wir ins Bett gehen, damit sie aufs WC kann, da ich dachte, dass eine volle Blase vielleicht stört. Sie trägt zwar noch Windeln in der Nacht, da sie absolut nicht auf sie verzichten möchte, aber die Windeln sind am Morgen immer trocken. Na ja, nichts hilft und sie weckt uns trotzdem noch jede Nacht. Nur ganz selten, wenn sie total hundemüde ist, schläft sie ab und zu mal durch.
Mein Mann und ich sind langsam wieder ziemlich am Anschlag, denn oft können wir nach dem 2. oder 3. Mal nicht gut wieder einschlafen. Wir wissen einfach nicht was tun. Wir haben probiert sie einfach schreien zu lassen, aber jetzt schreit sie nicht mehr, sondern kommt einfach in unser Zimmer. Bei uns schlafen möchte sie absolut nicht. Sie schläft seit eh und je nur in ihrem eigenen Bett gut. Übrigens, sie schlief von ca. 3 Monaten bis über 3-jährig immer sehr gut und viel. Wir sind ratlos, warum das auf einmal geändert hat. Ihre Gründe sind unterschiedlich, mal hat sie Angst (das ist OK), mal möchte sie mehr Wasser, mal aufs WC, mal ist ihre Decke oder ihr Kissen nicht so wie sie möchte, mal braucht sie ein Taschentuch, usw. Es gibt immer wieder neue Gründe.
Wir wissen einfach nicht mehr was tun, denn alles was wir bis jetzt probiert haben, hat nicht funktioniert oder nur kurz. Ach ja, wir haben auch ein kleines Belohnungssystem mit Klebern für wenn sie durchschläft. Das hat früher auch genützt, jetzt nicht mehr.
Und da kommen wir zum zweiten Punkt... im Allgemeinen ist sie in einer sehr schwierigen Phase momentan. Allgemein nützen unsere Erziehungsmethoden bei ihr kaum mehr etwas. Sie ist voll im Trotzalter und hat pro Tag sicher fünf laute Täubelianfälle und möchte einfach ihren eigenen Willen durchsetzen. Ich bin dankbar, dass sie so genau weiss, was sie möchte und einen starken Charakter hat, aber das macht ihre Erziehung nicht einfacher! Wir haben den stillen Stuhl schon versucht, aber es scheint bei ihr etwas besser zu nützen, wenn wir sie für eine 3-minütige Auszeit in ihr Zimmer schicken. Ein anderes Zimmer kommt für uns nicht in Frage, denn sie liebt unser Schlafzimmer und das Gästezimmer (interessant!) und das Badezimmer finden wir zu dunkel (keine Fenster)... Wir haben auch ein Belohnungssystem für allgemeines Verhalten gegenüber uns und ihrem kleinen Bruder, für helfen usw. Das heisst, am Abend besprechen wir den Tag zusammen und darf sie Kleber aufkleben, wenn sie etwas gut getan hat. Am Ende der Woche bekommt sie dann für 10 Kleber eine Belohnung. Na ja, es scheint einfach nichts zu nützen bei ihr und irgendwie hat sie immer noch das Gefühl, dass Schreien sie zum gewünschten Ziel bringt. Sie sagt sogar oft, dass wenn wir nicht tun, was sie möchte, dass sie dann halt schreien und weinen wird.
Ich hoffe, dies ist einfach eine schwierige Phase innerhalb der Trotzphase und es wird bald vorbei gehen, aber wir sind echt am Ende unserers Lateins und wissen nicht mehr, wie wir sie noch zur Vernunft bringen sollen. Ich habe das Gefühl, dass sie gar nicht auf mich hört. Logische Konsequenzen finde ich z.T. sehr schwierig einzusetzen und ausser der Auszeit weiss ich nicht, was ich sonst noch tun soll.
Dann noch eine Frage... Jetzt wo wir den Mittagsschlaf abgeschafft haben (obwohl sie jeden Tag noch schlafen möchte, aber ich sie nicht lasse wegen den Nächten), möchte ich gerne, dass sie eine ruhige Zeit in ihrem Zimmer hat, damit wir alle etwas zur Ruhe kommen. Ich habe mit 15 Minuten angefangen, aber das ist fast unmöglich für sie. Sie kann sich kaum alleine beschäftigen und 15 Minuten alleine in ihrem Zimmer sind einfach Horror für sie. Ich habe mir überlegt, dass es natürlich auch nicht gut ist, dass sie zur Auszeit 3 Minuten ins Zimmer muss und dann zu einer Zeit der Ruhe auch noch einmal. Vielleicht hat sie das Gefühl, dass sie gestraft wird. Hast du da Tipps? Soll ich konsequent den stillen Stuhl einsetzen statt die Auszeit in ihrem Zimmer, damit ihr Zimmer nicht wie eine Strafe ist? Ist es realistisch von Kindern zu erwarten, dass sie sich 15 Minuten (am liebsten 30-60 Minuten in Zukunft) selber beschäftigen mit Lesen, Kassetten hören oder spielen? Wie kann ich ihr diese Zeit schmackhaft machen?
Vielen Dank für deine Hilfe. Ich weiss sonst echt nicht mehr, was tun und an wem ich mich wenden könnte.
Liebe Grüsse von Schnüseli