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Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung • Thema anzeigen - Schreien...

Schreien...

Hier gibts Antworten auf die wichtigsten Erziehungsfragen

Moderator: Kathrin Buholzer

Schreien...

Beitragvon Sabina » 06.10.2011, 00:50

Mein Sohn ist 3,5 und wenn er was will oder eben auch nicht, schreit er in einem sehr hohen Ton so das es mir manchmal rIchtig weh im Kopf und in den Ohren macht. Dazu ist er noch provozierend. Am liebsten würde ich ihm einen klapps geben aber ich weis das, dass keine Lösung ist! Aber wie verhalte ich mich richtig?
Lg und danke!!



Sabina
 
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Re: Schreien...

Beitragvon yassinmami » 06.10.2011, 12:20

Hallo Sabina

Ich wollte genau das Selbe soben hier fragen und habe gesehen, dass Du mit dem selben Problem zu kämpfen hast. :wink: Somit bin ich auf entsprechende Tipps und Ratschläge ebenfalls gespannt.

Mein Sohn ist auch 3,5 Jahre alt und zur Zeit sehr anstrengend mit seiner Schreierei. Ich habe schon verschiedene Reaktionen versucht doch nichts wirkt. Ich versuche auch immer wieder, schön früh genug vorauszuplanen, mit Ankündigen der nächsten Schritte etc. Erst ist mein Sohn damit einverstanden und wenn der Zeitpunkt dann kommt, wo das Angekündigte zum Zuge kommt, will er plötzlich nicht mehr hören und schreit aus Leibeskräfte. Auch habe ich noch nicht wirklich abschätzen können, WANN solche Schreiattaken vorkommen. Natürlich meistens dann, wenn er was im Kopf hat, dies jedoch nicht gleich umgesetzt werden kann, weil eben eine andere Planung ansteht, oder das Spielzeug nicht gekauft wird, oder ich ihn nicht die Treppe hinuntertrage etc.

Was kann ich tun, damit er lernt, seinen Willen nicht durch das Geschrei dursetzen zu können. Meistens lasse ich ihn einfach stehen und weiter schreien, bis er sich beruhigt hat. Ich erkläre ihm dann, dass er sich erst beruhigen solle und ich solange in einem anderen Raum warten würde. Wenn er merkt, dass es wirklich nichts nützt, mich mit dem Geschrei umpoolen zu können, kommt er meistens nach 5 Min daher gezottelt. Aber muss wirklich erst so ein Aufstand sein? Das geht ganz schön an die Nerven, vor allem wenn es bereits nach dem Aufstehen schon los geht. Zudem setzt er das Schreien effektiv auch als Provokation ein. Dann wenn Junior seinen kleinen Dickschädel durchsetzen möchte, wird voll aufgedreht. Tja, ich weiss, das klassische Trotzalter.... :-) Aber die Kunst ist wirklich die, wie damit umgehen und vor allem, wie dem kleinen Mann zeigen zu können, dass es anders auch geht und erst noch viel besser und friedlicher.

Somit warte ich ebenfalls sehr gerne auf entsprechende Tipps. :-)
Danke und ganz liebe Grüsse
yassinmami
 
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Re: Schreien...

Beitragvon Kathrin Buholzer » 07.10.2011, 00:40

Hallo ihr 2! Dann geb ich gleich mal eine Antwort im Doppelpack. :-)

Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussieht, hat es oft einen bestimmten Grund. Achte einmal genau, wann und in welchen Situationen er das macht. Ist es ihm langweilig, sucht er Aufmerksamkeit, möchte er, dass du dich mit ihm beschäftigst, möchte er dir etwas sagen, ist er wütend, kann er etwas nicht, was er gerne möchte? Oder hat er einfach nur Spass an seiner lauten Stimme?
Es ist wichtig zu wissen, warum er das tut: Wenn er seine Stimme entdeckt und am Ausprobieren ist, wie laut sie denn ist, dann versuch das zu ignorieren. Je mehr du darauf eingehst, auf ihn einredest oder auch schimpfst umso interessanter wird es für ihn. Er wird schnell merken: „Wenn ich schreie, dann kommt die Mama zu mir und schenkt mir Aufmerksamkeit.“
Wenn er wütend ist, etwas nicht schafft oder wenn du das Gefühl haben, dass er sich mit diesem Kreischen mitteilen und etwas ausdrücken will, dann geh zu ihm. Sag ihm, dass du ihm helfen kannst, wenn er mit normaler Stimme spricht. Du kannst seine Frage oder sein Problem auch in deine eigenen Worte fassen und diese dann normal laut aussprechen.
Biete ihm Hilfe an und zeig ihm, wie er das Problem anders als mit Kreischen lösen kann. Auch Ablenkung kann eine gute Möglichkeit sein. Wenn er ohne ersichtlichen Grund kreischt, dann warte einen Moment. Wenn er dann einen Moment ruhig ist, geh zu ihm und gib ihm etwas zu tun. Sprich mit ihm, lassen ihn dir etwas helfen, sing mit ihm ein Lied oder macht ein Spiel zusammen.
Wenn du ihn auf das Kreischen hinweisen möchtest, dann achte darauf, dass du positiv formulierst: „Ich möchte dass du mit normaler Stimme sprichst“ und nicht: „Du sollst nicht kreischen.
Sag ihm, warum es dich stört und dass er zu Beispiel in seinem Zimmer kreischen darf, wenn er die Türe zumacht. Du kannst auch einmal versuchen mit ihm andere Stimmen nachzuahmen. „Wie spricht ein Räuber, eine Hexe, der Nikolaus oder ein Flugbegleiter?“ Ihr könnt auch mal zusammen Tierstimmen in verschiedenen Lautstärken ausprobieren. Zum Beispiel von einem Tiger, einem Elefanten oder auch ein paar leise Stimmen von einer Katze, einer Schlange oder einer Maus. Links dazu zum Anhören findest du unter K in der Rubrik „Erziehung mit Fantasie.“

Grundsätzlich ist es immer wichtig ihm vorher genau zu sagen, was passiert und was du von ihm erwartest, damit er von deinen Plänen nicht überrumpelt wird. Teile den Tag in "kleine Häppchen" und künde immer gut an, was als nächstes kommt und was du von ihm möchtest. "Wenn du das Pischi angezogen hast, dann komm grad ins Bad. Ich helfe dir dann beim Zähneputzen und danach schauen wir zusammen noch das Büechli an." Lobe und ermutige ihn immer, wenn es geklappt hat. (Habt ihr am Abend ein Ritual, welches immer gleich ist?)

Nimm ihm auch nicht zu viel ab. Lass ihn viele Dinge selbstständig erledigen. Wenn er es noch nicht schafft, dann zeig ihm wie, gib ihm Tipps und Hilfestellungen aber erledige es nicht für ihn. Wenn er grad nicht so mag, dann kannst du ihm eine Alternative anbieten: "Willst du die Zahnpasta auf die Zahnbürste tun, oder soll ich?"
Gerade am Abend, wenn die Kinder müde sind, quengelig, ist es oft hilfreich mit einem kleinen Trick, mit viel Fantasie und Humor an die Sache ranzugehen. Wenn er nicht Zähneputzen will, dann kannst du z.B mit einer hohen, lauten Stimme die "Zahntüfeli" nachmachen: "Juhuu, der Jonas will nicht Zähneputzen, das ist aber toll, dann können wir die ganze Nacht in seinem Mund bleiben und an seinen Zähnen knabbern, das ist aber super!" Oder du machst die Zahnbürste nach: "Oje, jetzt habe ich mich so gefreut, dass ich die Zähne vom Jonas putzen darf, jetzt habe ich ja gar nichts zu tun, ojeoje, was soll ich denn jetzt bloss tun..." Das musst du nicht jedes Mal machen, aber manchmal kann eine lustige Geschichte, ein Rollenspiel, eine solche Situation entschärfen. Ein paar Tipps dazu findest du übrigens in der Rubrik "Erziehung mit Fantasie" von A-Z.

Denkt daran: Eure Kinder sind im Moment in der Trotzphase.
n der Trotzphase, so ab 2 Jahren (manchmal auch schon etwas früher) erwacht der eigene Wille des Kindes und zeigt sich immer häufiger in Form von Trotzreaktionen und Gehorsamsverweigerungen. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Kind in erster Linie gegen seine Eltern wendet, sondern vielmehr, dass das Kind leidet, dass es seine Wünsche nicht selber erfüllen kann.
D.h., es ist in dieser Phase nicht mehr in der Lage die Situation zu überblicken oder zu kontrollieren und gerät darum völlig aus den Fugen.
Deine Tochter versucht immer mehr seine eigenen Wege zu gehen und stösst dabei natürlich und immer wieder an"natürliche" Grenzen. Und sie merkt auch, dass du nicht alles so machst und sagst, wie sie das gerne möchten.

(Hier noch ein paar Erläuterungen aus dem familienhandbuch.de)
>>Diese ersten Erfahrungen mit dem eigenen Willen und den damit verbundenen aggressiven Gefühlen und Konfliktsituationen bzw. der Umgang damit, werden zu Grunderfahrungen, die das weitere Leben des Kindes er- oder entmutigend prägen werden. Die Kinder erlernen im Idealfall, dass:

... es ist gut, einen eigenen Willen zu entwickeln. Dadurch wird es fähig, eigene Entscheidungen zu treffen und zu erproben, und zu erkennen welche Konsequenzen diese Entscheidungen nach sich ziehen.
... Konfliktsituationen nichts wirklich Bedrohliches sind und zum Leben dazugehören und Lösungen gefunden werden können.
... Konfliktsituationen innere und äußere Spannungen erzeugen. Diese Spannungen sind aber auszuhalten und müssen nicht durch andere Tätigkeiten (z.B. Essen) abreagiert oder sogar verdrängt werden.
... es seine Gefühle äußern und zum Ausdruck bringen kann und seine Eltern halten das aus, bewerten sie nicht, sondern helfen ihm dabei, sie zunehmend in Worte zu fassen und auszudrücken. "Auch wenn ich um mich schlage, schreie und tobe, werde ich von meinen Eltern gemocht."
... bewältigte Konflikte Ereignisse sind, auf die man gemeinsam zurückblicken kann und welche die Beziehung vertiefen.
... es macht Spaß, eigene Erfahrungen zu sammeln, auch wenn manchmal Schmerz und Enttäuschung mit dabei sind. Das Kind verzweifelt nicht, da es von seinen Eltern unterstützt wird, es immer wieder neu zu versuchen. >>

Verhindern kannst du solche Trotzanfälle nicht. Es gibt allerdings ein paar Sachen die du tun kannst, damit es vielleicht nicht gar so häufig vorkommt.
- Lass ihm genügend Freiraum, renn nicht ständig hinter ihm her und versuch ihn nicht mit Anweisungen zu zutexten. Normalerweise geben wir immer viel zu viele Anweisungen. Stell Regeln auf, aber nicht zu viele und sei konsequent, wenn diese nicht beachtet werden. Achte darauf, dass du ihm nicht alles abnimmst und ihm dann deine Hilfe anbietest, wenn sie nicht weiterkommt. Ganz nach dem Motto: "Hilf mir, es selbst zu tun."

- Oft ist es auch möglich in gewissen Dingen zu verhandeln. D.h du kannst ihm eine Auswahl geben und er kann selber entscheiden, was er möchte. ("Soll ich dir die Hand geben, oder willst du alleine raufgehen?" " Möchtest du die blaue oder die grüne Hose anziehen." usw. Einen Kompromiss eingehen, verhandeln, aber nur dort wo es auch wirklich Sinn macht.

- In Situationen in denen er sich ärgert, nützt es oft auch, wenn du versuchst ihn abzulenken. Manchmal merkst du auch schon vorher, dass es bald zu einem Trotzanfall kommt, dann kannst du mit dem Ablenkungsmanöver schon etwas früher anfangen.
Vorausplanen. Sag ihm immer früh genug, was als nächstes passiert, so dass er sich schon frühzeitig darauf einstellen kann.
Versuche dem Wutanfall möglichst wenig Beachtung zu schenken.
Hab auch schon mal ein Video zum Thema "Trotzphase" gemacht. Schau doch mal hier:
http://www.youtube.com/watch?v=8gpzpQcgmno
Schaut mal, was ihr damit anfangen könnt und meldet euch einfach wieder. Mit Fragen, Feedback oder mehr Beispielen, ok?
liebe Grüsse
Kathrin
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Re: Schreien...

Beitragvon yassinmami » 03.11.2011, 15:23

Hallo liebe Kathrin

Besten Dank für die Infos. Vieles davon versuche ich bereits, mehr oder weniger erfolgreich, umzusetzen. Doch beim Punkt früh genug ankündigen klappts nicht.

Ich sage meinem Sohnemann stets frühzeitig, was wir als nächstes machen etc. und er bestätigt mir das auch immer mit einem "ja isch guet mami". Z.B sage ich ihm am Morgen bereits, dass wir am Nachmittag zur Grossmutter fahren werden. So ca 1 Stunde bevor wir dann losfahren müssen, sage ich zu ihm nochmals "wir fahren nachher zur Grossmutter, du kannst jetzt noch etwas spielen und ich komme dann in einer halben Stunde um dich anzuziehen" Antwort meines Sohnes: "ja isch guet Mami. Ich dörf jetzt aber no spiele?" Nun gut, wenn die Zeit dann gekommen ist, ich erwähne es immer mal wieder zwischendurch, dass bald Zeit zum Anziehen ist, geht das grosse Geschrei los. Dann will er unbedingt noch etwas Zeichnen, oder noch mit seinem Kran spielen etc etc. Ich hab dann ein tobendes um sich schlagendes Kind vor mir, das sich nicht anziehen lassen möchte. Das einzige wo hilft ist, dass ich dann aufstehe und sage, ich gehe alleine zur Grossmutter. Dann kommt er weinend hinter mir her gelaufen und lässt sich dann endlich anziehen. Doch jedesmal habe ich erst das grosse Theater, trotz frühzeitiger Ankündigung und Wiederholungen etc.

Dann lese ich immer wieder, man soll "logische Konsequenzen" auf ein nicht gewünschtes Verhalten ziehen. Ok, was aber sind logische Konsequenzen??? Logisch ist, dass wenn mein Sohn nicht essen möchte, er eben ohne Essen bleibt und somit evt. hunger hat. Oder, dass wenn ich ihm sage, er solle die Filzstifte immer schön mit dem Deckeli zumachen damit sie nicht austrocknen und er sie dann nicht mehr benutzen kann, die Filzer eben in den Müll müssen, weil sie trotz sagen ausgetrocknet sind. Oder dass er nicht die Treppe herunterrennen soll, weil er sonst stoplern könnte etc. ABER.... was ist eine logische Konsequenz bei folgendem Fall (welcher sich leider sehr oft abspielt in verschiedenen Situationen): Ich ging mit Junior in die Kinderbörse weil ich noch eine Jacke für ihn gesucht habe. Als wir zur Börse rein kamen, musste mein Sohn auf's WC. Die Dame von der Börse zeigte uns wo das WC ist und so konnte mein Sohn sich seiner Notdurft entledigen. Da es auf dem WC jedoch keine Feuchttücher gab, sondern leidiglich das WC-Papier, begann er wie am Spiess zu schreien und zu toben, weil er sich nicht mit dem Papier sondern mit den Feuchttüchern hat reinigen lassen wollen. Er steigert sich dann so extrem rein, dass ich am Ende ein tobendes schreiendes beinahe hyperventilierendes Kind vor mir habe, das sich nicht mehr beruhigen lässt. Als ich aus dem WC kam, schauten mich natürlich alle mit grossen Augen an. (Diese Situation lässt mich dann aber zum Glück kalt) Mein Sohn jedoch täubelete noch immer und schrie wie am Spiess. Ich drehte mich um, nahm mein Sohn bei der Hand und verliess den Laden. So.... und was wäre hier die logische Konsequenz???? Ich stieg ins Auto, wir fuhren nach Hause und ich sagte ihm, dass er Zuhause in sein Zimmer solle weil ich sehr wütend sei wegen seines Verhaltens. Gut, mein Sohn ging dann auch schön in sein Zimmer, malte mir ein Bild und kam nach 5 Min. beruhigt wieder runter. Prima.... es hielt genau 30 Min an, dann hatte er einen anderen Grund auszurasten. Er schrie mich wieder an, weil er etwas nicht bekam was er sich in den Kopf setzte und wieder hatte ich ein schreiendes Kind bei mir..... so ging es den ganzen Tag. Schreien, sich entschuldigen und beruhigen. 30 Min später wieder schreien sich entschuldigen und sich beruhigen.
Ich bin im Moment echt am Limit und weiss nicht weiter. Einerseits mache ich mir bereits Vorwürfe und hinterfrage mich ob ich tatsächlich zu viel Nein sage? Andernseits tut es mir weh, wenn ich immer schimpfen muss. Mit ruhigem Erklären und Reden komme ich garnicht an offene Ohren.

Liebe Grüsse
Yassinmami
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Re: Schreien...

Beitragvon Kathrin Buholzer » 10.11.2011, 15:33

Hallo liebe Kathrin

Besten Dank für die Infos. Vieles davon versuche ich bereits, mehr oder weniger erfolgreich, umzusetzen. Doch beim Punkt früh genug ankündigen klappts nicht.

Ich sage meinem Sohnemann stets frühzeitig, was wir als nächstes machen etc. und er bestätigt mir das auch immer mit einem "ja isch guet mami". Z.B sage ich ihm am Morgen bereits, dass wir am Nachmittag zur Grossmutter fahren werden. So ca 1 Stunde bevor wir dann losfahren müssen, sage ich zu ihm nochmals "wir fahren nachher zur Grossmutter, du kannst jetzt noch etwas spielen und ich komme dann in einer halben Stunde um dich anzuziehen" Antwort meines Sohnes: "ja isch guet Mami. Ich dörf jetzt aber no spiele?" Nun gut, wenn die Zeit dann gekommen ist, ich erwähne es immer mal wieder zwischendurch, dass bald Zeit zum Anziehen ist, geht das grosse Geschrei los. Dann will er unbedingt noch etwas Zeichnen, oder noch mit seinem Kran spielen etc etc.

Vielleicht findest du für solche Situationen irgend ein lustiges Spiel, ein Rollenspiel, ein Versli, ein Lied, ein Teddybär der ruft oder mit einer lustigen Stimme spricht. Schaffe ein Ritual, irgend was Spannendes, Spezielles, was du dann mit ihm machen und ihn so auch etwas ablenken kannst. Vielleicht kannst du ihm auch etwas anbieten, dass er dann machen darf, wenn er angezogen ist.

Ich hab dann ein tobendes um sich schlagendes Kind vor mir, das sich nicht anziehen lassen möchte. Das einzige wo hilft ist, dass ich dann aufstehe und sage, ich gehe alleine zur Grossmutter. Dann kommt er weinend hinter mir her gelaufen und lässt sich dann endlich anziehen. Doch jedesmal habe ich erst das grosse Theater, trotz frühzeitiger Ankündigung und Wiederholungen etc.

Da würde ich aufpassen. Das kann jetzt noch funktionieren. In ein paar Monaten, Jahren ist es ihm dann vielleicht egal. Was tust du dann, wenn er einfach nicht kommt?

Manchmal kann es helfen, ihn einfach einen Moment toben und weinen zu lassen. Ich mach das jeweils so, dass ich versuche die Kinder zu motivieren, auch so wie oben beschrieben. Wenn das halt wirklich nicht klappt, dann hab ich auch schon mal, die Schuhe, die Jacke und mein Kind an die Hand genommen und bin raus gegangen. Spätestens vor der Türe haben sie sich dann angezogen. Es ist aber auch schon mal passiert, dass ich mit ihnen dann einfach ohne Schuhe und Jacke zum Auto gegangen bin und sie sich dann erst im Auto angezogen haben.


Dann lese ich immer wieder, man soll "logische Konsequenzen" auf ein nicht gewünschtes Verhalten ziehen. Ok, was aber sind logische Konsequenzen??? Logisch ist, dass wenn mein Sohn nicht essen möchte, er eben ohne Essen bleibt und somit evt. hunger hat. Oder, dass wenn ich ihm sage, er solle die Filzstifte immer schön mit dem Deckeli zumachen damit sie nicht austrocknen und er sie dann nicht mehr benutzen kann, die Filzer eben in den Müll müssen, weil sie trotz sagen ausgetrocknet sind. Oder dass er nicht die Treppe herunterrennen soll, weil er sonst stoplern könnte etc. ABER.... was ist eine logische Konsequenz bei folgendem Fall (welcher sich leider sehr oft abspielt in verschiedenen Situationen): Ich ging mit Junior in die Kinderbörse weil ich noch eine Jacke für ihn gesucht habe. Als wir zur Börse rein kamen, musste mein Sohn auf's WC. Die Dame von der Börse zeigte uns wo das WC ist und so konnte mein Sohn sich seiner Notdurft entledigen. Da es auf dem WC jedoch keine Feuchttücher gab, sondern leidiglich das WC-Papier, begann er wie am Spiess zu schreien und zu toben, weil er sich nicht mit dem Papier sondern mit den Feuchttüchern hat reinigen lassen wollen. Er steigert sich dann so extrem rein, dass ich am Ende ein tobendes schreiendes beinahe hyperventilierendes Kind vor mir habe, das sich nicht mehr beruhigen lässt.
Entweder du lässt ihn einfach toben, stehst ein paar Schritte weg von ihm und wartest bis er sich beruhigt hat. Das ist aber auswärts immer verdammt schwierig und braucht wirklich sehr viel Coolness. Wenn du es aushalten kannst und er nicht plötzlich Dinge kaputt macht, dann lass ihn einfach. Wenn du es nicht aushalten kannst oder es wirklich zu heftig ist, dann nimm ihn einfach, so quasi unter den Arm und geh mit ihm raus. Am besten vors Geschäft, ins Auto. Lass ihn dort einfach einen Moment. Rede nicht auf ihn ein und wenn er sich beruhigt hat, dann geh zu ihm sag ihm: Schön, dass du dich beruhigt hast und jetzt können wir mit dem Einkauf fortfahren.
Logische Konsequenzen hast du richtig gesagt, haben wenn möglich immer etwas mit dem Problemverhalten zu tun. D.h. Einen Moment etwas wegnehmen, das Kind aus der Situation rausnehmen. Logische Konsequenzen sollten kurz sein und dem Kind dann wieder die Möglichkeit geben, das richtige Verhalten zu üben.
Manchmal gibt es aber auch keine log. Konsequenz. Weil man unter Zeitdruck ist, man keine findet oder weil das Problemverhalten vielleicht einfach schon zu gross ist. Dann gibt es die Möglichkeit


Als ich aus dem WC kam, schauten mich natürlich alle mit grossen Augen an. (Diese Situation lässt mich dann aber zum Glück kalt) Mein Sohn jedoch täubelete noch immer und schrie wie am Spiess. Ich drehte mich um, nahm mein Sohn bei der Hand und verliess den Laden. So.... und was wäre hier die logische Konsequenz????

Natürlich ist nach Hause gehen eine Möglichkeit. Das Problem ist halt, dass es so endgültig ist, dass er auch nicht die Möglichkeit bekommt, nach einer kurzen Auszeit, das richtige Verhalten nochmals zu üben. Ich weiss natürlich, wie das jetzt klingt. Das ist einer solchen Situation, wenn du ein wütendes, schreiendes, schlagendes Kind hast manchmal die einzige Lösung. Man mag dann vielleicht auch nicht lange diskutieren, man will einfach nur nach Hause. Aber wenn du jetzt z.B mit ihm ins Auto gehst, du ihn in den Kindersitz setzt und ihm dann sagst, dass er sich beruhigen soll und ihr dann wenn er sich beruhigt hat, wieder ins Geschäft rein geht, so ist das eine "bessere logische Konsequenz"Ich habe auch schon mal ein Video zum Thema "Log. Konsequenz" gemacht, schau mal hier:
http://www.youtube.com/watch?v=upvqP-PhEmM


Ich stieg ins Auto, wir fuhren nach Hause und ich sagte ihm, dass er Zuhause in sein Zimmer solle weil ich sehr wütend sei wegen seines Verhaltens.

Das ist gut möglich eine "Auszeit" etwas später zu machen. Ich würde ihm das einfach auch vorher ankünden, weil sonst hast du zu Hause dann grad nochmal ein Theater."

Gut, mein Sohn ging dann auch schön in sein Zimmer, malte mir ein Bild und kam nach 5 Min. beruhigt wieder runter. Prima.... es hielt genau 30 Min an, dann hatte er einen anderen Grund auszurasten. Er schrie mich wieder an, weil er etwas nicht bekam was er sich in den Kopf setzte und wieder hatte ich ein schreiendes Kind bei mir..... so ging es den ganzen Tag. Schreien, sich entschuldigen und beruhigen. 30 Min später wieder schreien sich entschuldigen und sich beruhigen.

Mit 3,5 Jahren steckt er mitten in der Trotzphase. Es ist ein Stück weit normal, wenn auch nervig. Versuch dich wirklich in Gelassenheit zu üben. Lass dich nicht provozieren, lass ihn halt einfach toben, wie gesagt manchmal (früh genug) hilft ablenken, sonst ignoriere sein Verhalten. Geh wieder zu ihm, wenn er sich beruhigt hat. Du kannst ihm eine Auszeit verordnen, wenn das wirklich heftig ist oder ihn auch einfach kurz einen Moment irgendwo in der Wohnung hinsetzen lassen, damit er sich beruhigen kann. Ich hab das mit meiner Tochter gemacht. Einfach immer wenn sie ausgerastet ist, hab ich sie kurz auf die Treppe gesetzt. (Einfach raus aus der Situation genommen). Am Anfang hat sie weitergetobt, ist aufgestanden und da hab ich sie immer direkt in die "Auszeit" (bei uns war die im Schlafzimmer) gebracht. Mit der Zeit hat sie es kapiert und hat sich dann ziemlich schnell beruhigt und der Trotzanfall ging einigermassen glimpflich über die Bühne. Aber das hab ich am Tag -zig Mal machen müssen. *sehranstrengend

Ich bin im Moment echt am Limit und weiss nicht weiter. Einerseits mache ich mir bereits Vorwürfe und hinterfrage mich ob ich tatsächlich zu viel Nein sage? Andernseits tut es mir weh, wenn ich immer schimpfen muss. Mit ruhigem Erklären und Reden komme ich garnicht an offene Ohren.

Am besten einfach nicht nur "Nein" sagen, sondern gleich eine Alternative anbieten. "Es hat kein feuchtes Papier, aber ich weiss da einen super Trick..." (WC einfach unter dem Wasserhahn etwas feucht machen). "Komm, wenn du spielen willst, dann darfst du hier drüben, schau mal...".

Viel Nerven braucht es, Energie und wichtig ist auch, dass du deine eigenen Bedürfnisse nicht allzu sehr vernachlässigst. Schau, dass du auch immer mal wieder Pausen hast. Während dem Tag, aber auch mal am Wochenende.

Schau mal, was du damit anfangen kannst und meld dich sonst einfach wieder, ok?
liebe Grüsse
Kathrin


Liebe Grüsse
Yassinmami
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